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Costa Brava heißt die wilde Küste in Katalonien. Wie wild es hier ist und es in der Vergangenheit zuging, zeigen viele spannende Orte. Angefangen von den Michelin-Männchen-Figuren am phallusförmigen Swimmingpool des Surrealisten Dalí bis hin zu seinen Grillenkäfigen und deren Bedeutung. Nicht zu vergessen der Ort Besalú, in dem es um die Wurst geht, Einblicke in das Zigeunerleben der Flamenco-Tänzerin Carmen Amaya oder die katalanische Seele des Schriftstellers Josep Pla. Aber auch die Geheimnisse der besten Marmelade und des gesündesten Wassers, eingelegter Sardellen und des Cavas werden aufgedeckt - und wer kennt bisher die Hintergründe von Placomusopholie oder des Caganer?
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Seitenzahl: 237
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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2015 Alle Rechte vorbehalten © der Fotografien: Dorothee Fleischmann und Carolina Kalvelage (Texte, Fotos und Recherchen) Gestaltung: Emons Verlag Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL ISBN 978-3-86358-841-0 E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
ID 5331A822
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Vorwort
1_Die Fischerhäuschen | BanyolesAm einzigen natürlichen See Kataloniens
2_Das Museum Darder | BanyolesSpektakuläres Ausstellungsstück
3_Die Boutique Karmaflow | BegurHandgefertigter Hippielook
4_Die Häuser der Heimkehrer | BegurKubanische Einflüsse
5_Das Haus von Herrn Puig | BegurCafé mit besonderer Atmosphäre
6_El Jardí de Can Marc | BegurBar mit Aussicht
7_Mas Pinc | BegurDas Haus der vielen Stimmen
8_Der Parador von Aiguablava | BegurEine Terrasse hoch oben über dem Meer
9_Die Brücke mit Knick | BesalúÜberwältigende Dimension
10_Das Museum der Miniaturen | BesalúKleiner geht nicht
11_Der Wurstautomat | BesalúHier geht es um die Wurst
12_Carlos Faust | BlanesPflanzen aus Leidenschaft
13_Die Bar Boia Nit | CadaquésEin Platz, den keiner gern wieder hergibt
14_Das Café de la Habana | CadaquésJeden Abend Livemusik
15_Das Hostal | CadaquésKünstlertreffpunkt
16_Die Pflastersteine | CadaquésWenn Steine reden könnten …
17_Die Rebaixas | CadaquésSich schmücken macht Spaß!
18_Die Taps Dolcos | CadaquésSüße Verlockung
19_Waiting for Richard | CadaquésEine Boutique mit Geschichte
20_Vichy Catalan | Caldes de MalavellaWasser satt
21_Die Wasserquellen | Caldes de MalavellaIn einer dekorativen Badeanstalt
22_Die Camí de Ronda | CalellaZu Fuß an der wilden Küste unterwegs
23_Das Kontrastprogramm | CamprodonSommerfrische im Landesinneren
24_Am Cap de Creus | Cap de CreusDas Licht am Ende der Welt …
25_Die Vulkanlandschaft | Castellfollit de la RocaSpektakulärer Ort
26_Die Basilika Santa Maria | Castelló d’EmpúriesDie zwölf Apostel
27_Das ehemalige Gefängnis | Castelló d’EmpúriesKalte Schauer auch an heißen Tagen
28_Das Mehlmuseum | Castelló d’EmpúriesEs klappert die Mühle am rauschenden Bach
29_Die Brücke von Colera | ColeraEin Werk von Gustave Eiffel
30_Can Rubies | El Port de la SelvaMar y muntana
31_Das Weinbaugebiet Empordà | EspollaWo Wind und Sonne Früchte gedeihen lassen
32_El Caganer | Figueres und andere OrteKrippen auf Katalanisch
33_Die Casa Empordà | FigueresAusstellungen im Schlachthaus
34_Das Castell de Sant Ferran | FigueresDas größte Bauwerk in Katalonien
35_Das Denkmal | FigueresDalí war vermutlich sein größter Verehrer
36_La Pau | FigueresUnerwartete Illustrationen
37_Pep Venturas Denkmal | FigueresSardanatänzer, vereint im Reigen
38_Die Rambla | FigueresStraße zum Meer
39_Das Spielzeugmuseum | FigueresUnterhaltung für jede Generation
40_Auf der alten Stadtmauer | GironaBesondere Ausblicke und Eindrücke
41_Die Barocktreppe | GironaEin Weg zum höchsten Punkt der Stadt
42_Das Blumenfest | GironaBunte Überraschungen in der ganzen Stadt
43_Die Farinera Teixidor | GironaMasós eindrucksvollstes Gebäude
44_Die Farmàcia Saguer | GironaEin Blick ins Innere führt in die Vergangenheit
45_Das Filmmuseum | GironaWie Licht Bewegung erzeugt
46_Das Hostal Bellmirall | GironaViel Liebe zum Detail
47_Das Eisenhündchen | GironaMit Hund in Spanien unterwegs
48_Die kleine Löwin | GironaKüsse auf das Hinterteil
49_Die Universität | GironaStudieren, wo andere Urlaub machen
50_Vol Espai Gastronòmic | Girona und andere OrteNeues Essen über dem Fluss
51_Xuixo | GironaCrema Catalan zum Frühstück
52_Die Wasserfontäne | La Bisbal d’EmpordàFacettenreicher Ort
53_Das Exilmuseum | La JonqueraTristesse an der Grenze
54_A la gente del mar | L’EscalaDenkmal für die Menschen vom Meer
55_Das Anchovismuseum | L’EscalaGeschichten von Sardinen und Salz
56_Das Hostal Empúries | L’EscalaStilish und umweltbewusst am Strand
57_Die Illes Medes | L’EstartitFür Taucher die erste Adresse an der Costa Brava
58_Das Dorf von Tom Sharpe | LlafrancWirkungsstätten des britischen Schriftstellers
59_Der Friedhof | Lloret de MarDem Himmel so nah …
60_Das mittelalterliche Dorf | MonellsIdyllischer Platz
61_Gluki macht glücklich | Olot und Girona100 Prozent Schokolade
62_Die Fundacion Josep Pla | PalafrugellDie Seele der Costa Brava
63_Vins i licors Grau | PalafrugellWeinangebot der Superlative
64_Die Welt der Korkarbeiter | PalafrugellArbeit mit positivem Nebeneffekt
65_Die Altstadt | PalamósMehr als nur Fisch
66_Die Bar »Casa del Mar« | PalamósMännersache
67_Der Hafen von Palamós | PalamósAn einem ruhigen Morgen
68_Die Reisfelder | PalsSeit vielen Jahrhunderten
69_Stauseen und Tafelberge | Pantà de Sau, Pantà de Susqueda und TavertetErstaunliche Landschaft
70_Die Bibliothek im Castell | Peralada»Don Quijotte« in 1.000-facher Ausführung
71_Das Glasmuseum | PeraladaFaszination pur: Buddelschiff mit Altar
72_Der Park von Peralada | PeraladaUnrealistisch geplant
73_Das El Pati | PeratalladaWalnussbäume können glücklich machen
74_Der Strand bei Palamós | Platja del CastellEine feine Perle am Mittelmeer
75_Der Bahnhof über dem Dorf | PortbouHier wurden Schicksale entschieden
76_Walter Benjamins Denkmal | PortbouErinnerung an eine dunkle Zeit
77_Die Boote | PortlligatGala für immer
78_Dalís Zuhause | PortlligatVom Fischer und seiner Frau
79_Der Garten Dalís | PortlligatSurrealistisch und verträumt
80_Das Schloss Púbol | PúbolDie Kleider Galas
81_Die Wiege Kataloniens | RipollRipoll und Wilfried der Haarige
82_Die Büste von Mercè Rodoreda | Romanyà de la SelvaKataloniens bekannteste Schriftstellerin
83_Coll de Roses | RosesMultimediale Weinlektion
84_Das El Bulli | RosesSterneküche an der Bucht Montjoi
85_Die Hängebrücke | RupitNur begrenzt tragfähig
86_Das Schwimmbad | RupitBaden mit schöner Aussicht
87_Die Badehäuser | S’AgaróKlein aber fein
88_Die Gartenstadt | S’AgaróSchönheit und Beständigkeit
89_La Font Picant | Santa Christina d’AroWo früher Züge ankamen und abfuhren
90_Die alte Schmalspurbahn | Sant Feliu de GuíxolsAus dem Bahnhof wurde eine Schule
91_Die Casinos | Sant Feliu de GuíxolsMiteinander und nicht gegeneinander
92_Die Einsiedelei Sant Elm | Sant Feliu de GuíxolsAls die Costa Brava ihren Namen bekam
93_Das erste Ayurveda-Hotel | Sant Feliu de GuíxolsDie besten Zeiten sind vorbei
94_Die Korkeichen | Sant Feliu de GuíxolsKorkgewinnung an der Küste
95_Die Laternen | Sant Feliu de GuíxolsSeenotrettung an der wilden Küste
96_Die museumsreifen Deckel | Sant Feliu de GuíxolsDie Welt der Placomusopholie
97_Der Wackelstein | Sant Feliu de GuíxolsEin ungewöhnliches Naturdenkmal
98_Das Dorf mit Ausblick | Sant Martí d’EmpuriésEine Offenbarung an der Küste
99_Die Alm | Sant Martí SacalmAbsolute Einsamkeit
100_Die Einsiedelei der Engel | Sant Martí VellHimmlische Aussicht
101_Die Bar Che | Sant Pere PescadorAm Strand von Aiguamolls
102_Die Bucht Sa Riera | Sa RieraGut gestrandet
103_Das Konfitürenmuseum | TorrentZitronengelee und Erbsenminzeaufstrich
104_Genussvolle Orte | Torroella de MontgríLiebe auf den zweiten Blick
105_Matsata | Torroella de MontgríHalsketten in Bilderrahmen
106_Die Sardana | Torroella de MontgríDer heilige Sant Antoni
107_Die Casa Sans | Tossa de MarÜberwältigende Jugendstilvilla
108_Die Skulptur von Ava Gardner | Tossa de MarDer eifersüchtige Frank Sinatra
109_Die alte Siedlung | UllastretMit wunderbarer Lage und Sicht
110_Der Käse der Costa Brava | Ullastret und andereEine besondere Errungenschaft
111_Das Castell de Quermançó | VilajuïgaEin musikalischer Wind
Bildteil
Übersichtskarten
Wie hat Salvador Dalí die Sonnenstrahlen auf sein Gesicht gezaubert, und wo hat Gala ihre Liebhaber empfangen? Wie kommt die Wurst in den Automaten, und warum kann eine Karawane von Kamelen auf einem Nadelöhr laufen? In welchem Ort gibt es die schönsten Laternen, und wie heißen die leckersten Gebäcksorten? Was hat es auf sich mit Placomusopholie und mit der kleinen Löwin von Girona? Es gibt unglaublich viele Geheimnisse an der Costa Brava zu entdecken und aufzudecken ‒ dieses Buch führt direkt dorthin.
Costa Brava, das ist die »wilde Küste« zwischen Blanes und Portbou. Doch wild heißt die Küste nicht, weil hier so viel los ist, sondern weil sie einzigartig ist: mit ihren schroffen Felsen, den Winden, die über das Land brausen, der Vegetation und dem Meer. Wie die Küste, so ist die ganze Region: Schon wenige Kilometer im Hinterland gibt es unbekannte Orte und Besonderheiten zu entdecken. Viele interessante Menschen haben hier gelebt, nicht nur wild, sondern auch tapfer und eigenwillig. Und es gibt eine unglaublich reiche Natur: hügelige Felder und Wälder, schroffe Berge und Vulkanlandschaften, Dörfer mit alten Steinhäusern, krummen Brücken oder wackeligen Hängebrücken, Pinien- und Korkwälder, Wein- und Reisanbau, spektakuläre Ausblicke und natürlich auch wunderbare Strände und Buchten.
Darüber hinaus hat die Costa Brava Orte, die nur wenige Besucher erwarten: Hier kochte einst ein Sternekoch in einer einsamen Bucht, hier lebte Salvatore Dalí extrovertiert, aber auch zurückgezogen, hier wohnten Schriftsteller und Künstler, hier gibt es moderne und geschichtsträchtige Lokale, die köstlichsten Spezialitätengeschäfte, Wurstautomaten und verrückte Boutiquen. Und die Vergangenheit hat eindrucksvolle Spuren hinterlassen: eine Bibliothek mit Hunderten von »Don Quichotte«-Ausgaben, unvergleichliche Jugendstilgebäude, Brücken von Gustave Eiffel, alte Stadtmauern, die neue Ausblicke eröffnen, oder ein altes Schlachthaus mit neuer Funktion.Wir sind begeistert von der Vielfalt dieser unbeschreiblich schönen wilden Küste.
Am einzigen natürlichen See Kataloniens
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Der Estany de Banyoles gilt als der größte natürliche See Kataloniens. Er wird unterirdisch von Wasser aus den Bergen gespeist, hat aber noch eine andere Besonderheit zu bieten: An seinen Ufern liegen hübsche bunte Fischerhäuschen, die Ende des letzten Jahrhunderts hier errichtet wurden. Früher hat man sie nur zum Angeln genutzt, unterhalb der Häuser fanden ein oder zwei Boote Platz. Später wurde hier auch gebadet.
Insgesamt gibt es 20 Häuschen. Sie verleihen einem Spaziergang um den See eine ganz besondere Atmosphäre, denn sie sind einmalig hübsch, haben Terrassen und stegartige Wege und sind weiß gestrichen, bis auf die Türen, Zäune und Fensterläden, die in verschiedenen Farben leuchten.
Info
Adresse Passeig Darder, 17820 Banyoles | Anfahrt Von Girona auf der C-66 Richtung Banyoles. Der C-150a durch den Ort folgen und nach dem Zentrum links in die Carrer de les Rotes, die zum Passeig Lluis Maria Vidal wird und am See entlangführt. Eine Straße zum See ist schon vorher ausgeschildert und führt direkt zur Touristeninformation. | Tipp Zum Freibad Bany Vells ‒ Passeig LLuis Maria Vidal, 1 ‒ gehört auch das gleichnamige Restaurant. Auf einem Steg stehen die begehrtesten Tische, es gibt Tapas und Fingerfood.
Hier ist selten Bewegung oder Leben zu sehen, doch die Häuser sollen sich heute in Privatbesitz befinden und gelten als eine Art Erkennungszeichen des Sees.
In einem der »pesqueres« befindet sich die Touristeninformation, Bootstouren, die Besucher auf dem See unternehmen können, starten ebenfalls hier, und auch der Tren Pinxo, eine kleine Lokomotive, die auf einer 50-minütigen Fahrt durchs historische Zentrum von Banyoles zuckelt, beginnt hier seine Tour.
Am Wasser gibt es einen Weg, auf dem man den See gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad umrunden kann. Die Strecke beträgt circa acht Kilometer. Startet man in südlicher Richtung, passiert man erst einen Abschnitt mit vielen Trauerweiden (Els Desmais) und nach einer halben Stunde Fußmarsch den kleinen Ort Porqueres mit seiner schönen romanischen Kirche Santa Maria. Der See ist auch beliebter Trainingsort für Ruderer, man kann Wasserski oder Kanu fahren, und das Angeln ist ebenfalls erlaubt. 1992 wurden hier die olympischen Ruderwettbewerbe ausgetragen und 2004 die Ruderweltmeisterschaften. Es gibt drei Badestellen am See, eine davon ist das alte Freibad Bany Vells.
In der Nähe
Das Museum Darder (0.74 km)
Das Museum der Miniaturen (10.11 km)
Die Brücke mit Knick (10.15 km)
Der Wurstautomat (10.27 km)
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Spektakuläres Ausstellungsstück
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Die Ausstellungen im Naturkundemuseum von Banyoles über die Flora und Fauna der Region erfreuen sich nur mäßiger Begeisterung. Doch es gab eine Zeit, da kamen aus den unterschiedlichsten Himmelsrichtungen Spaniens Besucher, um die größte Attraktion des Museums zu sehen. Das Objekt mit der Nummer 1004 gelangte sogar in die weltweite Presse. Es handelte sich dabei um den ausgestopften Buschmann »El Negre«. Dieser sah nicht nur deshalb verblüffend echt aus, weil seine Haut regelmäßig mit schwarzer Schuhcreme eingerieben wurde ‒ sondern weil er ein echter Mensch war! Er war 1831 heimlich von einem französischen Geschäftsmann ausgegraben und nach Europa gebracht worden. Der Leichnam wurde präpariert, ausgestopft, mit Lendenschurz, Speer und Schild verkleidet und schließlich in die Museumsvitrine befördert. Vorher wurde er noch auf der Weltausstellung in Barcelona präsentiert. Eine unvorstellbare Geschichte, die allmählich in Vergessenheit gerät.
»El Negre« sorgte einige Jahre lang für Schlagzeilen. Es dauerte zwar ewig, doch im Jahr 1991 fing die Öffentlichkeit endlich an, sich über den ausgestopften Buschmann zu erregen. Als aufgedeckt worden war, dass es sich um einen Menschen handelte, setzte sich ein aus Haiti stammender spanischer Arzt für die Überführung des Afrikaners in seine Heimat ein. Die Presse, das Museum und der Arzt lieferten sich fortan einen aufsehenerregenden Kampf. Die ausgefallenste Idee in diesem Streit kam vom Bischof aus Tarragona, der vorschlug, einen ausgestopften Weißen neben den Schwarzen zu stellen, um so für Gleichberechtigung zu sorgen.
Info
Adresse Darder Museum, Plaça dels Estudis, 2, 17820 Banyoles Tel. +34 972/574467, www.museusdebanyoles.cat | Anfahrt Von Girona auf der C-66 Richtung Banyoles. Der C-150a durch den Ort folgen bis zur Straße Carrer Canal (rechts abbiegen). Das Museum liegt an der nächsten Ecke. | Öffnungszeiten Juli, Aug. Do‒Sa 10.30–13.30 und 16–19.30 Uhr, So 10.30–14 Uhr; Sept.‒Juni Sa 10.30‒13.30 und 16‒18.30 Uhr, So 10.30‒14 Uhr| Tipp Etwas skurril, aber in einer landschaftlich reizvollen Umgebung befindet sich der Skulpturenpark »Can Ginebreda«. Zu erreichen über die GIV-5132 Richtung Vilademuls. Viele Skulpturen sind phallischer Natur!
Erst im Jahr 2000 wurde »El Negre« in seine Heimat nach Botswana überführt.
Die Bürger von Banyoles wehrten sich gegen den Abtransport, sodass der Direktor den Transfer heimlich in der Nacht durchführte. Bald darauf wurde das Museum geschlossen. Heute werden naturwissenschaftliche Ausstellungen gezeigt.
In der Nähe
Die Fischerhäuschen (0.74 km)
Das Museum der Miniaturen (10.34 km)
Die Brücke mit Knick (10.36 km)
Der Wurstautomat (10.49 km)
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Handgefertigter Hippielook
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Begur hat nicht nur kubanische Häuser, nette Cafés und Bars, sondern auch außergewöhnliche Geschäfte. Eins davon, wenn nicht gar das interessanteste, ist die Boutique Karmaflow, schräg gegenüber der Kirche. Klein, aber originell ist der Laden, denn es gibt ausgewählten Hippie-Chic. Handgenähte Hotpants komplett mit Pailletten bestickt, Lederwesten mit langen Fransen, Gürtel mit enormen Schnallen, auf denen Jesus oder andere Motive prangen, Schuhe, Schmuck und Taschen – alles im Flowerpower-Boho-Stil. Hippies und Gipsys sei Dank für ihre Inspirationen. Fröhliche Farben, verrückte Schnitte, kraftvolle Motive, ausgefallenes Design. Und die all diese Dinge umgebende Atmosphäre geht augenblicklich auf den Besucher und die potenziellen Käufer über.
Die Eigentümerin von Karmaflow, Mireia Gibert Baro, kennt die Modewelt und hat selbst lange in der Branche mitgewirkt. In den 90ern lebte sie mehr als acht Jahre in einer New Yorker Wohngemeinschaft von Künstlern und arbeitete als Modefotografin für viele renommierte Magazine. Bereits in dieser Zeit entstand die Idee zu Karmaflow. Von vielen Reisen und Fotografien inspiriert, lernte sie neue Welten, Menschen und Designer kennen ‒ ob Indianer, Inder oder Tibeter. Besonders fasziniert war sie von den Farben und sie fing bald an ihre eigenen Kreationen zu verwirklichen.
Info
Adresse Karmaflow, Plaça de L’Església, 10, 17255 Begur, Tel. +34 644/437036, www.karmaflow.net | Anfahrt Auf der GI-653 von Palafrugell Richtung Begur, direkt nach dem Kreisel am Ortseingang rechts in die Av. de L’Onze de Septembre, im Parkhaus parken. Schräg gegenüber führt die Carrer Ventura Sabater Richtung Kirche. Gleich danach auf der linken Seite ist das Geschäft. | Öffnungszeiten täglich 10.30‒14 und 17‒20.30 Uhr| Tipp Im Zentrum von Begur hat der Laden »Viva Bombay« ‒ Plaça Comas i Ros, 1 ‒ ein ähnlich interessantes Angebot mit Dingen zum Wohlfühlen (Kleider, Kissen, Accessoires). Auf der Straße in Richtung Palafrugell befindet sich das dazugehörige Outlet von »Viva Bombay« ‒ Carrer de la Metalúrgia, 2, 17200 Palafrugell.
Inzwischen gibt es den Laden in Begur und einen Flower-Power-Internet-Versandhandel, der schon beim Ansehen gute Laune macht. Entscheidend für Mireira Gibert ist einerseits das Revival des Hippieund Gipsy-Stils, andererseits die Qualität. Für sie stehen hochwertige und natürliche Stoffe wie Baumwolle und Leder an vorderster Stelle.
Den Laden in Begur hat sie seit 2002, und den sollte sich kein Besucher entgehen lassen, denn Karmaflow inspiriert sicher. Und auf ein positives Karma folgt auch meistens unweigerlich eine Handlung. Let it flow ...
In der Nähe
Das Haus von Herrn Puig (0.02 km)
Die Häuser der Heimkehrer (0.13 km)
El Jardí de Can Marc (0.15 km)
Mas Pinc (0.26 km)
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Kubanische Einflüsse
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Es gibt sogar Parkplätze, die einen wunderbaren Ausblick bieten. Wie jener am Rande von Begur. Denn von hier und der angrenzenden Straße, die ins Zentrum führt, sind die »Casas Indianas« besonders gut zu sehen. Es handelt sich dabei nicht um Wigwams oder Häuser von Indianern, sondern um prachtvolle Villen, die sich wohlhabende Spanier bauen ließen. Der Wohlstand dieser Familien kam nicht aus der eigenen Heimat, sondern aus Kuba. Dorthin waren sie ausgewandert, um ihr Glück zu versuchen, und oft mit viel Geld zurückgekehrt. Nun konnten sie sich endlich ihren Traum vom eigenen Haus verwirklichen und brachten so die vielen Eindrücke und den Stil aus Kuba an die Costa Brava.
Wie zum Beispiel die Brüder Josep und Pere Carreras Pi. Sie hatten in Havanna ein Lebensmittelgeschäft und eine Bäckerei und waren erfolgreiche Geschäftsmänner. Als sie nach Begur zurückkehrten, baute Josep sich hier sein Haus »Casa Josep Pi Carreras«. Es sieht von vorne gar nicht so eindrucksvoll aus, die Größe und der Garten sind von der Rückseite viel besser zu erfassen. In Begur (aber auch in Cadaqués, Figueres und vielen anderen Orten an der Costa Brava) gibt es einige dieser Häuser im kubanischen Stil, die Zeugnis vom Reichtum der Heimkehrer geben: Josep Forment ließ sich seine Initialen ins Balkongeländer eingravieren, andere haben reichhaltige Malereien an der Fassade oder Fresken an Decken und Wänden.
Info
Adresse Camí del Mar, 17255 Begur | Anfahrt Der GI-653 von Palafrugell Richtung Begur folgen und direkt nach dem Kreisel am Ortseingang rechts in die Av. de L’Onze de Septembre abbiegen. Nach circa 100 Metern links zur Camí del Mar, dieser folgen bis zum Parkplatz. | Tipp Jedes Jahr im September werden in Begur die Fira d’Indians gefeiert. Das Zentrum verwandelt sich dann in einen großen Markt mit Produkten aus Übersee und vielen musikalischen Darbietungen.
Zudem haben die Heimkehrer Musik mitgebracht. Es sind traurige katalanische Seemannslieder, die von den Überfahrten ins Ungewisse erzählen und von der Sehnsucht der Auswanderer nach ihrer Heimat. Diese Lieder werden an der Costa Brava an einigen Orten zelebriert. Die Habaneres in Cadaqués und Palafrugell gehören zu den Highlights an der Küste und werden vom Fernsehen übertragen. Die Spanier lieben das kubanische Erbe.
In der Nähe
Das Haus von Herrn Puig (0.12 km)
Die Boutique Karmaflow (0.13 km)
El Jardí de Can Marc (0.13 km)
Mas Pinc (0.39 km)
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Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
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