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Die Mecklenburgische Seenplatte gilt mit ihren über 1.000 Seen als das größte geschlossene Seengebiet in Europa. Zudem zählen zu den wunderbaren Wäldern nicht nur das UNESCO-Weltnaturerbe Buchenwälder um Serrahn, sondern auch die ältesten Eichen Deutschlands. Gutshäuser, Burgen und Schlösser sind umrahmt von üppigen Feldern und Gärten. Lange Alleen führen zu verträumten Dörfern, mancher Ort wurde als Filmkulisse auserwählt. Urlaub im Schloss, auf dem Wasser oder im Hexenwäldchen. Jeder Ort ist eine Besonderheit und bringt Ihnen Mensch und Natur dieser einmaligen Landschaft näher.
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Seitenzahl: 210
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111 Orte an der Mecklenburgischen Seenplatte, die man gesehen haben muss
Jana Jürß
emons: Verlag
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2015 Alle Rechte vorbehalten Texte: Jana Jürß © der Fotografien: Jana Jürß, außer Kap. 40: Jens Nattermann; Kap. 82: Silke Hartke Covermotiv: Istockphoto.com © Videowok_art Gestaltung: Emons Verlag Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL ISBN 978-3-86358-938-7 E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
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Vorwort
1_Die Aalbude | AalbudeVon Aalfischern, Zollabgaben und Cholera
2_Die Stadt im Aufbruch | AltentreptowVon vielen Bränden in die neue Zeit
3_Das Agroneum | Alt SchwerinLeben und arbeiten auf dem Lande
4_Die Havelquelle beim Schliemann-Dorf | AnkershagenVon wo aus Troja entdeckt wurde
5_Das Tal der Eisvögel | Bad StuerVon der Wasserheilung und seltenen Vögeln
6_Das schönste Dorf | BallwitzFast wie bei Barnaby
7_Die Kirche | BarkowErst Einsturz – dann Landesbaupreis
8_Das Schlossensemble | Basedow... und die Basedower Böcke
9_Das Schloss Bellin | BellinDie DDR-Kinder von Namibia
10_»Zum Hexenwäldchen« | Blankenförde-KakeldüttCrossgolf und Bienen melken
11_Der Blücherhof | BlücherhofBlücher, Ginkgo und ein Taubenhaus
12_Das Nationalparkdorf | BoekProminente Bewohner und eine Offene Kirche
13_Die Scheune Bollewick | BollewickDie größte Feldsteinscheune Deutschlands
14_Die Renaissancekirche | BristowSchönste protestantische Dorfkirche Mecklenburgs
15_Das Marie-Hager-Haus | Burg StargardDas Wohn- und Atelierhaus
16_Das Weltnaturerbe | CarpinZurück zum Urwald
17_Das Fallada-Haus | CarwitzFallada in Carwitz
18_Die Wisentinsel | DamerowFritz Reuter, Jabel und die Damerower Wisente
19_Der Bahnhof Dargun | DargunWie zu Kaisers Zeiten
20_Das Peenetal | DargunEin wunderschönes Geistertal
21_St. Bartholomaei | DemminDie Grüneberg-Orgel und der hohe Turm
22_Das Kloster | DobbertinDas älteste Feldkloster im Lande Werle
23_Der Eingang zum Nationalpark | FederowAdler-Fernsehen, Wölfe und ein altes Gutshaus
24_Die Bootshäuser | FeldbergVom Naust zum Ferienhaus
25_Der Breite und der Schmale Luzin | FeldbergFährmann hol över
26_Die Halbinsel Amtswerder | FeldbergDas historische Herz
27_Die Gedenkstätte | FürstenbergGeschichte und Gegenwart
28_Zwei Künstler und ihr Dorf | GrammentinDie Schauspielerin und der Maler
29_Das Amazonasabenteuer | GranzinWasserwandern auf den Seen
30_Der Havelkrug | GranzinDer getarnte Italiener
31_Das Bücherhotel | Groß BreesenDer richtige Ort für Bücherwürmer
32_Die Planwagenferien | GrünowEin klitzekleiner Ort
33_Das Atelierhaus | GüstrowErnst Barlach in Güstrow
34_Das Magasin Druschba | GüstrowPelmeni am Pferdemarkt
35_Die Spirituosenfabrik | GüstrowEchter Rostocker Doppelkümmel
36_Die Uwe Johnson-Bibliothek | GüstrowLiebe, lesen, Prominenz
37_Der Blick auf die Berge | HelptEin Ort für Gipfelstürmer
38_Die Burg Schlitz | Hohen DemzinEine Burg nicht nur für Künstler
39_Die Allee nach Prillwitz | HohenzieritzDer Teufelsweg
40_Die Louisen-Gedenkstätte | HohenzieritzKopf weg – Kopf da
41_Der Schlosspark | HohenzieritzEin königlicher Blick
42_Die Ivenacker Eichen | Ivenack1.000 Jahre und mehr
43_Das Zweiradmuseum | JürgenstorfMotoröl und Unkel Bräsig
44_Die Hofkonzerte | Klein TrebbowWeltmusik im kleinen Dorf
45_Die Burg Klempenow | KlempenowVon der Bronzezeit bis ins Heute
46_Die Hotels | KlinkDas frühere FDGB-Ferienparadies
47_Der Aussichtsturm | Krakow am SeeDer wachsende Aussichtsturm
48_Das Nebeldurchbruchstal | KuchelmißAn der alten Wassermühle
49_Die Mecklenburgische Brauerei Lübz | LübzDosen in den Westen
50_Der Große Kanal | LudwigslustWasser aus der Stör
51_Die große Kaskade | LudwigslustPappmaschee und Filmkulisse
52_Das Orgelmuseum | MalchowEine Orgel zum Ausprobieren
53_Die Weiße Flotte | MalchowSchiff ahoi
54_Die Hausboote | MirowVom Febo-Mobil bis zur YachtSuite
55_Die Schlossinsel | MirowVon der Durchgangsstraße zum 3 Königinnen Palais
56_Das HKB | NeubrandenburgDer Kulturfinger
57_Das jüdische Leben | NeubrandenburgEin Rundweg durch die Geschichte
58_Der Kulturpark | NeubrandenburgGrüner Teppich zwischen Stadt und See
59_Die Kunstsammlung | NeubrandenburgZwischen Himmel und Museumshof
60_Das Sportgymnasium | NeubrandenburgDie Eliteschmiede des Sports
61_Die Peenestadt | NeukalenDer Papst von Rom und die Freiheitsstatue
62_Der Franzosensteg | NeustrelitzSackgasse zum Paradies
63_Das Königsmann | NeustrelitzEin Laden zum Genießen
64_Die Stadtkirche | NeustrelitzDer friedliche Revolutionär
65_De Pütt | ParchimVon der Pfütze zum größten Jahrmarkt
66_Die Alte Burg | PenzlinBenigna Schultzen
67_Das Eisenbahnhotel | Plau am SeeRomantik pur
68_Die Eldeschleuse | Plau am SeeEine Hühnerleiter für Menschen
69_Die Hubbrücke | Plau am SeeDas Blaue Wunder
70_Die Seeluster Bucht | Plau am SeeEine Bucht zum Verlieben
71_Das Jagdschloss | PrillwitzErholungsheim und Filmkulisse
72_Die Wüste Kirche | RambowEin früher Wallfahrtsort
73_Die Sternwarte | RemplinRemplin auf dem Mond
74_Das Hafendorf | RheinsbergErst FDGB-Heim – dann Klein-Venedig
75_Das Kavalierhaus | RheinsbergMusik – Musik – Musik
76_Das Literaturmuseum | RheinsbergVerliebt in Rheinsberg
77_Die geteilte Stadt | Röbel/MüritzVon der Armenstadt zum Schmuckstück
78_Die ewige Stadt | RomWo die Römer leben
79_Die Landwehr | TornowhofDie Grenze zwischen Mecklenburg und Brandenburg
80_Der Altstädtische Markt | SchwerinVon Heinrich dem Löwen zur friedlichen Revolution
81_Der Fernsehturm | SchwerinHoch über Schwerin
82_Die Mecklenburgstraße | SchwerinVom Pfaffenteich und dem Generalpostdirektor
83_Die Schelfstadt | SchwerinHeiraten im Schleswig-Holstein-Haus
84_Die Schleifmühle | SchwerinDie landesherrliche Steinschleiferei
85_Das Schloss | SchwerinDemokratie im Märchenschloss
86_Das Seglerheim | SchwerinZutritt erwünscht
87_Das werk3 | SchwerinBerliner Salonduft im Domwinkel
88_Der Filmort | SchwichtenbergDas achte Weltwunder
89_Die Schmalspurbahn | SchwichtenbergEinmal Uhlenhorst und zurück
90_Das Dorfleben | SeewaldeEin Ort mit Zukunft
91_Das Jagddorf | SpeckWilli Stophs Jagdgebiet und die ertrunkenen Bäume
92_Die Reuterstadt | StavenhagenDer große Sohn der Stadt
93_Das Gefängnis | Strelitz-AltDer Fall Jakubowski
94_Die Landesirrenanstalt | Strelitz-AltDie Geschichten der Insassen
95_Der Hertha-See | TeterowWenn Wünsche in Erfüllung gehen
96_Der Teterower Bergring | TeterowMotorradsport auf grünem Rasen
97_Das Schloss | UlrichshusenWasserschloss, Musikfestspiele und die Maltzahns
98_Die kleinste Gemeinde | VoigtsdorfEin sterbender Ort?
99_Die Flaniermeile | Waren (Müritz)Luftkurort und Kunst aus Frankreich
100_Die Müritz | Waren (Müritz)Schön wie das Mittelmeer
101_Das Müritzeum | Waren (Müritz)Im Haus der 1.000 Seen
102_Die Müritz-Saga | Waren (Müritz)Was geschah im 17. Jahrhundert?
103_Das Rathaus | Waren (Müritz)Einschussloch, Le Fort und der Kapp-Putsch
104_Dat Tortenhus | Waren (Müritz)Schlemmen in der Feuerwache
105_Das gemütliche Städtchen | WesenbergEine Burgmauer, ein blaues Rathaus und ein Filmtheater
106_Das Bermudadreieck | WessentinAlles nur Seemannsgeschichten?
107_Die Kunsthalle | WittenhagenVom Kuhstall zum Kunsthaus
108_Die Windmühlenstadt | WoldegkAm Fuße des Berges
109_Das tapfere Wrodow | WrodowRosa von Praunheims Denkmal
110_Die weiße Glashütte | ZechlinerhütteDas Sommerhaus
111_Der Pilgerpfad | ZippelowPilgern an der Seenplatte
Bildteil
Übersichtskarten
Ursprünglich war die gesamte Mecklenburgische Seenplatte ein großer See, der sich infolge der Seespiegelabsenkung in mehrere kleinere, miteinander verbundene Seen gliederte. Das Gebiet umfasst die Seen um Schwerin wie Teile des nördlichen Brandenburgs. Seit der Kreisgebietsreform im September 2011 gibt es einen Landkreis Mecklenburgische Seenplatte, zusammengesetzt aus dem östlichen Teil des historischen Mecklenburgs und aus einem kleineren Teil des historischen Vorpommerns. Er ist mit einer Fläche von 5.468 Quadratkilometern der größte Landkreis Deutschlands und umfasst im Norden die Städte Dargun und Demmin, im Westen Malchow, im Süden Wesenberg und im Osten Woldegk und Friedland.
Die Auswahl für das vorliegende Buch umfasst die geologische als auch die politisch-gesellschaftliche Mecklenburgische Seenplatte.
111 besondere Orte aus einem sehr großen, dafür fast ausschließlich wunderbaren Flecken Erde auszuwählen war keine leichte Aufgabe. Vom kleinsten Dorf über vergessene Burgen bis zum größten See Mecklenburgs wird hier erzählt. Sie werden etwas über den flächenmäßig größten Nationalpark der Bundesrepublik und auch etwas über die Menschen an der Seenplatte erfahren. Es ist alles dabei im Land der 1.000 Seen. Genießen Sie diesen Ausflug in die wilden Weiten der inzwischen oft wieder herrlich ungezähmten Natur.
Herzlichst
Jana Jürß
Von Aalfischern, Zollabgaben und Cholera
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Aalbude, ein Ortsteil von Dargun, ist ein sehr hübscher Ort, der Leute durch seine Besonderheit anzieht. Denn hier gibt es eine Gaststätte mitsamt kleiner Pension namens »Aalbude«, und zwar mit eigenem Fähranleger. Vom Verchener Bootshafen aus, der zwischen der Peene und dem Kummerower See liegt, setzt der Fährmann Fußgänger und Radwanderer zur Gaststätte über und holt sie natürlich auch wieder ab. Früher einmal lag der Ort auf einer Insel und wurde von der Achterpeene umflossen, die inzwischen längst zugeschüttet ist. Die dort lebenden Fischer wurden Aalfischer genannt, weil sie von den in der Peene angelegten Aalwehren lebten. Eine weitere Aufgabe war es, die Wehre für den Schiffsverkehr zu öffnen. Der Name Aalbude taucht im Jahr 1697 auf. Weil die Peene als Grenze die Regionen Mecklenburg und Pommern teilte, betrieben die Mecklenburger neben einer Fähre auch eine Zollstation. Die Durchfahrenden mussten auf sämtliche Waren Abgaben zahlen. Ab 1893 gab es ein Fährhaus in Aalbude. Dort wurden die Durchreisenden auf ihren Gesundheitszustand hin untersucht, Infektionskrankheiten sollten sich dadurch nicht ausbreiten. Auf Grund der Untersuchungen bekam es den Namen Cholera-Haus.
Der Landweg zur Aalbude ist für Autofahrer zwar möglich, aber wenig ratsam, da die Piste sehr eng ist und die wunderschöne Strecke viel zu schade für solch eine Fahrt ist. Besser, man lässt das Auto am Anfang des Naturschutzgebiets Peenetal, das sich von Salem bis nach Jarmen erstreckt, stehen und genießt den Weg. Mag die Aalbude auch längst kein Geheimtipp mehr sein, lohnt sich trotzdem ein Besuch, um einmal ein Stück Aal und die Fähre auszuprobieren. Wer auf diese Weise gleich Verchen besucht, schaut sich am besten noch das Kloster an, dessen Schwestern das Leben der Dorfbewohner und der Kirchengemeinde teilen. Interessierte können ein paar stille Tage dort verleben.
Info
Adresse Aalbude 2, 17159 Dargun, Tel. 039959/27679 | Anfahrt A20, Ausfahrt 19-Tessin, auf B110 in Richtung Tessin/Dargun/Gnoien, bis Demmin fahren, von dort rechts auf B194, dann rechts nach Lindenhof auf DM32 bis nach Verchen, mit der Fähre übersetzen zur Aalbude | Öffnungszeiten Saisonöffnungszeiten – bitte erfragen unter Tel. 039959/27679| Tipp Ein Aufenthalt auf dem kooperativ geführten Biohof Ulenkrug in Stubbendorf zum Mithelfen, Mitlernen, Mitreden oder Mitfeiern ist zu empfehlen.
In der Nähe
Das Peenetal (0.91 km)
Der Bahnhof Dargun (5.58 km)
Die Peenestadt (7.02 km)
Zwei Künstler und ihr Dorf (10.27 km)
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Von vielen Bränden in die neue Zeit
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Die Kleinstadt Altentreptow hieß bis 1939 Treptow an der Tollense, wobei bereits 1295 der Name fast so lautete wie der heutige: Antiquum Treptow oder Olden Treptow. Sie war in den vielen Jahrhunderten ihres Bestehens – erste Ansiedlungen sollen bis zur Bronzezeit zurückreichen – mehrfach schlimmen Bränden ausgesetzt und musste immer wieder neu aufgebaut werden. Bereits ab dem 14. Jahrhundert hat es Mühlen im Ort gegeben, die neue Tollensemühle ab 1844 verhalf Altentreptow, gemeinsam mit dem Bau eines großen Fachwerk-Getreidespeichers, zu einem leidlichen Wohlstand. 1953 wurde die Mühle verstaatlicht. Leider schloss der Betrieb »VEB Tollensemühle« fünf Jahre später, bevor die Mühle 1996 zum Teil abbrannte und im Jahr 2000, trotz Denkmalstatus, der Abrissbirne zum Opfer fiel. Der Speicher wird aber heute noch als Marktort genutzt. Ein königliches Postamt gab es ab 1725 in der Demminer Straße. Allerdings war die Stadt im 18. Jahrhundert derart verarmt, dass sie ihre Stadtmauer abtrug, um neues Land zu gewinnen.
1916 bekam die Stadt Stromanschluss, was eine enorme Aufwertung bedeutete.
Info
Adresse 17087 Altentreptow | Anfahrt A20, Ausfahrt 30-Altentreptow, dann die L273 bis Altentreptow | Tipp Der Bismarck-Stein am Klosterberg ist der größte noch existierende Findling auf dem norddeutschen Festland.
Ein Bahnanschluss erfolgte bereits 1878 und ist bis heute erhalten. Bis 1994 war Altentreptow Kreisstadt mit einem großen Wohngebiet mit 1.049 Wohnungen.
Heute ist das Städtchen im Aufbruch, als hätte es sich noch nicht ganz gefunden. Die Sankt Peter Kirche ist sicher ein Blickfang mit dem Schnitzaltar mit 40 Heiligenfiguren und auch einer Buchholz-Grüneberg-Orgel. Auch die beiden Stadttore Brandenburger Tor und Demminer Tor, die sanierte Mauerstraße und der Brunnen am Markt, der alle nass spritzt, die ihm zu nahe kommen, sind sehenswert. Nicht zu vergessen Fritz Reuter, der hier sechs Jahre seines Lebens als Maler, Dichter und Lehrer verbrachte. Auf dem Friedhof, mit seiner ungewöhnlichen Atmosphäre, gibt es sogar eine Gedenkstätte für die Freunde von Fritz Reuter.
In der Nähe
Die Weiße Flotte (6.42 km)
Das Orgelmuseum (6.89 km)
Die Hubbrücke (8.49 km)
Die Eldeschleuse (8.85 km)
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Leben und arbeiten auf dem Lande
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Das Dorf Alt Schwerin, bereits im 13. Jahrhundert als Bauerndorf gegründet, liegt nur wenige Kilometer nördlich von Malchow am Rande des Naturparks Nossentiner/Schwinzer Heide. Einer Familie Gamm gehörte einige Jahrhunderte lang das Dorf. Seit 1963 ist Alt Schwerin ein Museumsdorf. Die DDR hat mit dem Freilichtmuseum »Agroneum« ein Museum im Museum geschaffen. Was nicht schon vor Ort war, wie Gutshaus, die großen Feldsteinkaten an der Dorfstraße und die Dorfschule, wurde von andernorts hergeschafft. In der ehemaligen Schnitterkaserne von 1904 ist die original DDR-Ausstellung »5.000 Jahre Landwirtschaft in Mecklenburg« zu sehen. Die Mühle aus Jarmen begrüßt die Gäste bereits von der Autobahn, und in der Tagelöhnerkate »Wittenborn« werden die Lebensverhältnisse um 1870, also vor der Gründung des Deutschen Reiches, gezeigt. Wer eine Wohnung eines LPG-Bauern sehen möchte, findet diese in den Steinkaten. Alfred Greve hat sämtliches Inventar 1970 an das Museum verkauft, am Heiligabend schloss er das letzte Mal die Wohnungstür ab.
Das Agroneum bietet Guts- und Landwirtschaftsgeschichte ab 1848 und stellt in verschiedenen Erlebniswelten wie beispielsweise Feldbestellung, Viehwirtschaft und Handwerk das Leben und Arbeiten auf dem Land dar. Es gibt Mitmachprojekte für Kinder und Erwachsene und eines namens »Fremdes Land«, in dem sich Jugendliche mit dem Leben nach dem Krieg auseinandersetzen: Wie sind Kinder zu der Zeit aufgewachsen, und wie ist man mit den vielen »Fremden«, den Flüchtlingen, umgegangen? Ein sehr gutes Projekt, denn Flüchtlinge gibt es nach wie vor, und menschenwürdiger Umgang kann sicher erlernt werden.
Info
Adresse Achter de Isenbahn 1, 17214 Alt Schwerin, Tel. 039932/47450 | Anfahrt A19, Ausfahrt 16-Malchow, B192 Richtung Karow, rechts auf Achter de Isenbahn | Öffnungszeiten 1. April–31. Okt. täglich 10–18 Uhr, Nov.–März auf Anfrage| Tipp Das auf der Chicagoer Weltausstellung 1893 ausgezeichnete Eingangstor steht am Eingang der Parkanlage in Alt Schwerin.
Selbstverständlich werden im Museum auch zahlreiche Feste gefeiert, zu denen ein Internationales Dampftreffen, das Oldtimer- und Traktorentreffen und verschiedene Hoffeste zählen. Nicht geeignet für Vegetarier sind die Schlachtfeste.
In der Nähe
Das Fallada-Haus (5680.44 km)
Die Landwehr (5681.1 km)
Die Kunsthalle (5681.48 km)
Der Breite und der Schmale Luzin (5682.54 km)
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Von wo aus Troja entdeckt wurde
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Das Dorf Ankershagen ist in Europa bekannt durch den Troja-Forscher Heinrich Schliemann. Als Sohn des Pfarrers lebte er dort von 1823 bis zum Tod der Mutter im Jahr 1831. Er soll hier laut seiner Biographie bereits mit acht Jahren den Beschluss gefasst haben, Troja zu suchen und auszugraben.
Zumeist kommen die Menschen seinetwegen in das Dorf. Auf Spurensuche. Und warum ein Junge von kaum acht Jahren ausgerechnet hier die Idee bekommt, Troja auszugraben, wollen sie auch wissen.
Info
Adresse 17219 Ankershagen | Anfahrt ab Eingang des Nationalparks bei Ankershagen einige hundert Meter geradeaus (nicht gut ausgeschildert) bis zu einer Lichtung – die Havelquelle ist durch einen Obelisk markiert | Tipp Vor dem Heinrich-Schliemann-Museum (ehemaliges Pfarrhaus, Lindenallee 1, 17219 Ankershagen) steht als besondere Attraktion eine Nachbildung des Trojanischen Pferdes.
Sie möchten auch eine der ältesten Feldsteinkirchen Mecklenburgs sehen, die, noch im 12. Jahrhundert erbaut, belegt, dass der Ort bereits sehr früh besiedelt wurde. Dazu kommt die wunderschöne Landschaft mit Tieren wie Weißstörchen, Kranichen und Rothirschen. Ein Stück weiter, im Müritz-Nationalpark, entspringt, als sehr vorsichtig quellender Bach, die Havel. Zumindest gilt das Diekenbruch bei Ankershagen heute als deren Quellgebiet. Der historische Quellsee ist der Bornsee, was aber den Blick auf das quellende Wasser nicht zu trüben vermag. Es ist ein Ort zum Verweilen geworden, mit Tischen und Bänken, und man spürt an dieser Stelle nichts davon, dass die Havel 325 Kilometer lang ist und durch vier Bundesländer fließt, ehe sie in die Elbe mündet. Wer mag, kann anschließend in dem nahen Mühlensee ein Erfrischungsbad nehmen.
Trotzdem gibt es keine Touristenströme, keine Souvenirstände im Wald und an den Straßen, keine Ankershagen-Luftballons und noch keine Schliemann-Havelquelle-Party. Was die Tiere sehr freut und manche Bewohner ebenso. Mag es Absicht sein, dass die Havelquelle recht schwer zu finden ist? Zum Glück helfen Anwohner oder andere Suchende, die bereits fündig geworden sind, und beantworten die Frage nach dem Weg oft mit dem stimmigen Hinweis, dass die engen Landwege eher für Radfahrer oder Wanderer geeignet sind.
In der Nähe
Die Alte Burg (10.99 km)
Das tapfere Wrodow (11.81 km)
Das Jagddorf (12.38 km)
Der Eingang zum Nationalpark (12.82 km)
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Von der Wasserheilung und seltenen Vögeln
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Nur etwa zehn Kilometer von Plau entfernt liegt die Gemeinde Stuer. Die Bedeutung des Ortes ist schon im Namen erkennbar, hieß doch bis ins Mittelalter der Plauer See »Sturer See« (lacus Sturichse). Die Familie von Flotow ist eng mit der Geschichte von Stuer verbunden. Von der Burg Stuer, als Wasserburg im 13. Jahrhundert erbaut, zeugt leider nur noch ein etwa 17 Meter hoher Stumpf vom einstigen Wohnturm des Stammsitzes derer von Flotows. Der Weg dorthin an sehr feuchten Wiesen entlang ist am besten zu Fuß passierbar. Gäste, die gern einmal den Boden einer historischen Richtstätte betreten wollen, können auf dem Galgenberg Reste eines Großsteingrabs sehen. Der Berg wurde im Hochmittelalter für öffentliche Hinrichtungen genutzt.
Der heute sehr ruhige Ortsteil Bad Stuer entstand erst 1845, als dort eine Wasserheilanstalt betrieben wurde. Berühmtester Gast war wegen seines übermäßigen Rotweingenusses Fritz Reuter, allerdings wohl vergeblich. Im Ersten Weltkrieg wurde die Wasserheilanstalt Lager für russische und französische Kriegsgefangene und 1923 zum Teil abgerissen.
Info
Adresse 17109 Bad Stuer | Anfahrt Vom Hotel »Stuersche Hintermühle« (Seeufer 6, 17109 Bad Stuer) am Stuerschen Bach entlang Richtung Vordermühle | Tipp Der ursprüngliche Pfarrhof in Stuer hat schon Fritz Reuters Großvater Unterschlupf gewährt. Heute kann man in den alten, wunderschön hergerichteten Gemäuern selbst gebackenen Kuchen genießen.
Was Bad Stuer geblieben ist, sind die Eisvögel. Es gibt sogar ein eigens nach ihnen benanntes Tal. Der Stuersche Bach mit seinen Stationen Kogeler See, Vordermühle und Mündung in den Plauer See fällt in seinem eher kurzen Lauf schnell fließend um 28 Meter Tiefe. Zwischen der Vorder- und der Hintermühle – in Steilwänden – sind die Nisthöhlen der Eisvögel zu finden. Diese trockene und frei von Wurzeln befindliche Wand ermöglicht ihnen, mit dem Schnabel eine Höhle zu graben, die einen Durchmesser von etwa 17 Zentimetern hat. Wer genau hinschaut, kann sie als kleine Löcher erkennen. Auch soll es hier im Tal Wasseramseln und Gebirgsstelzen geben, eine Wanderung durch das Tal der Eisvögel lohnt sich also in jedem Fall.
Übrigens: Das »e« in Stuer wird bei der Aussprache einfach vergessen.
In der Nähe
Das Eisenbahnhotel (5.12 km)
Die Seeluster Bucht (5.22 km)
Die Hubbrücke (8.11 km)
Die Eldeschleuse (8.32 km)
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Fast wie bei Barnaby
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Ein Ort, den man ganz sicher gesehen haben muss, ist der schönste Ort. Zumindest wurde Ballwitz im Jahr 2001 zum Schönsten Dorf Mecklenburgs gekürt. So etwas macht neugierig, und der Besucher stellt sich ein bisschen vor, dass es dort wie in der fiktiven Grafschaft Midsomer bei einem der Barnaby-Krimis zugeht. Dass dem nicht ganz so ist, stellt sich beim Spaziergang durch das kleine Dorf heraus.
Im Mittelpunkt steht die Kirche, die erstmals Anfang des 14. Jahrhunderts Erwähnung fand. Eine Glocke aus dem Jahr 1435 schickt ihre Schläge durch die Dorfstraßen. Nicht weit vom Kirchplatz liegt der Löschteich und lässt Ballwitz ein wenig größer wirken. Die Wege sind gepflastert, die Häuser sehr hübsch und von unterschiedlicher Bauart. Die Gärten zeigen eine bunte Blütenpracht. Und alles wirkt natürlich, einfach und unaufdringlich, als würde kein Mensch sich für die gepflegte Pracht anstrengen müssen. Rad- und Fußwanderer machen am Dorfteich gern eine Rast und genießen die wunderbare ländliche Ruhe mit Blick auf die alte Dorfschmiede und die Schulscheune. Es geht deutlich friedlicher zu in Ballwitz als am Sonntagabend bei einem Barnaby-Krimi.
Info
Adresse Ballwitz, 17094 Holldorf | Anfahrt A19, Ausfahrt 32-Neubrandenburg-Ost, auf E251 Richtung Neubrandenburg-Ost, auf MST35 und MST24 bis Schwarzer Weg in Holldorf | Tipp Der Baumdrilling im Rowaer Forst, der drei verschiedene Bäume – Eiche, Kiefer und Buche – zu einem Stamm vereint.
Das Dorf gehört zur Gemeinde Holldorf, die nicht einmal 800 Einwohner zählt. Es heißt, die Gemeinde würde wachsen, was vom Aussehen des Dorfes her sehr gut nachvollziehbar ist.
Ansässig ist eine Töpferei namens »Ballwitzkeramik«, die zudem Hoffeste mit Musik, Theater und Lagerfeuer für Keramik- und Kulturfreunde veranstaltet. Zu den besonderen Bürgern zählt der Maler und Puppenspieler Peter Müller alias Awogado. Der Spieler und Manager des Theaters »Handgemenge« steht mit wechselnden Stücken auf deutschen und internationalen Bühnen.
Ein kleines Café oder auch ein nettes Restaurant inmitten des gekrönten Dorfes habe ich allerdings vermisst. Aber wer weiß, vielleicht hat es sich bloß versteckt.
In der Nähe
Das Marie-Hager-Haus (6.22 km)
Das Jagdschloss (7.42 km)
Der Pilgerpfad (8.54 km)
Die Allee nach Prillwitz (9.66 km)
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Erst Einsturz – dann Landesbaupreis
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In der Gemeinde Barkhagen entspringt die Mildenitz. Der höchste Punkt ist der Schwarze Berg mit nicht einmal 80 Metern, nicht zu verwechseln mit dem gut 500 Meter höheren Schwarzen Berg im Thüringer Schiefergebirge. Durch das Dorf Barkow, einen der Ortsteile von Barkhagen, führt die Müritz-Elde-Wasserstraße. Barkow, nahe Plau am See, kann auf eine lange Geschichte bis wenigstens in das 13. Jahrhundert zurückschauen. Ein besonderes Kleinod ist die Dorfkirche. Der Teil aus Feldstein stammt aus dem 14. Jahrhundert, die damalige Kirche schloss mit einer geraden Holzbalkendecke ab, der Glockenturm bestand ebenfalls aus Holz. Die dazugehörige Glocke mit lateinischer Inschrift gibt es noch heute. Übersetzt bedeutet sie: »Ich bin ohne Stimme, dennoch bitte ich, erhöre uns Gott.« Im Jahr 1887 erbaute Friedrich Friese III. die Orgel mit einem dreigegliederten neugotischen Prospekt.
Völlig unerwartet stürzte im April 2004 der Dachstuhl des Kirchenschiffs ein und zerstörte den Innenraum. Einige Dinge wie Altar, Taufbecken und die Orgel konnten geborgen werden, auch das Außenmauerwerk und der Turm blieben erhalten. Durch einen dafür gegründeten Förderverein konnten Spenden gesammelt werden. Es wurde für den Wiederaufbau ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben, den das Architektenbüro stadt+haus aus Hamburg/Wismar gewann. Bereits am Reformationstag 2007 konnte die Einweihungsfeier stattfinden. Die Kirche wurde nicht nur instand gesetzt, sondern den aktuellen Bedürfnissen angepasst. Die Orgel steht wegen besserer Akustik an anderer Stelle. Technikraum, Teeküche und sanitäre Anlagen sind im Turmraum untergebracht, eine Luft-Wärmepumpe-Heizung wurde installiert. Der ausgefallene Innenausbau mit den unterschiedlichsten Lichteinfällen durch die besonderen Fenster samt dem Kubus zwischen Turm und Schiff haben der Kirche Barkow 2008 den Landesbaupreis des Landes Mecklenburg-Vorpommern eingebracht.
Info
Adresse Dorfstraße, 19395 Barkow | Anfahrt A19, Ausfahrt 16-Malchow, links auf B192, links auf B103 bis Plau am See, rechts auf B191 Richtung Parchim bis Barkow | Tipp Das 1913 erbaute und liebevoll restaurierte Gutshaus Barkow liegt idyllisch an der Elde und hat einen eigenen Bootsanlegeplatz.
In der Nähe
Das Bermudadreieck (3.93 km)
Die Eldeschleuse (5.48 km)
Die Hubbrücke (6 km)
Das Eisenbahnhotel (7.36 km)
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... und die Basedower Böcke
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Wer sich in der Umgebung von Stavenhagen nach Besonderheiten erkundigt, hört oft zuerst von den Ivenacker Eichen, danach von Fritz Reuter und dann schon: »Basedow – da müsst ihr unbedingt hin!« Auf die Frage, was denn so interessant dort sei, heißt es: das Schloss und der Park und der Schafstall natürlich. »Schon immer« wurden in Basedow Schafe gezüchtet. Erstklassige Merinos, wie die Leute stolz erzählen, bis 1945. Jährlich kamen aus ganz Deutschland Schafzüchter zur Basedower Bockauktion, die besten Böcke kosteten um die 10.000 Reichsmark. Ein großes Volksfest machte die Bockauktion für alle anderen interessant. Auch heute ist Leben im Schafstall, allerdings als Bauernmarkt und Café. Selbstverständlich gibt es neben vielem anderen auch Produkte vom Schaf.
Basedow wurde wie die meisten Orte in der Gegend bereits sehr früh besiedelt. Bereits ab 1337 und bis 1945 war das Dorf Hauptgut und Stammsitz der Familie Hahn. Das prächtige Schloss Basedow, wunderschön am Malchiner See gelegen und vor fast 550 Jahren erbaut, ist sicher einer der Hauptanziehungspunkte der Gemeinde. Nach dem Zweiten Weltkrieg lebten Flüchtlinge in den Räumen, noch bis in die 1980er Jahre gab es im Schloss Wohnungen. Das frühere Gut wird seit etwa der gleichen Zeit restauriert, das Schloss, wieder in Privatbesitz, erst seit der Wende. Der Kern des Dorfes mit Schloss, Marstall und Kirche steht heute komplett unter Denkmalschutz.
Info
Adresse 17139 Basedow | Anfahrt A19, Ausfahrt 15-Linstow, rechts auf L204, links auf L20 und der Straße folgen bis Basedow | Tipp Einen Turm nicht nur zum Anschauen, sondern zum Wohnen gibt es in Malchin nahe dem Bahnhof zu sehen.
Eine Besichtigung lohnt sich immer, unter anderem steht im Schlosspark – von Peter Joseph Lenné gestaltet – ein Gedenkstein für Friedrich Franz Graf von Hahn, den letzten männlichen Spross des Hauses Hahn-Basedow.
Gäste, die Basedow im Oktober besuchen, können das Basedower Oktoberfest erleben – zünftig mit einem Schlachtetag. Aber auch Ponyreiten, Kutschfahrten und Bullriding werden angeboten. Wer sich am längsten auf dem Bullen hält, bekommt einen Preis.
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Die Sternwarte (5.01 km)