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Im 19. Jahrhundert als Sehnsuchtsort der Romantiker entdeckt, ist das Siebengebirge, jahrhundertealte Kulturlandschaft am Rhein und ältestes Naturschutzgebiet Deutschlands, heute Anziehungspunkt für jährlich Abertausende Wanderer, Freizeitsportler und Kultursuchende. Das Tor zum UNESCO-Welterbe Mittelrhein birgt weit mehr als 111 sehenswerte Orte, von denen die spannendsten, spektakulärsten und romantischsten hier vorgestellt werden. Sie sollen Lust machen, an der (gebirgseigenen) Autobahnausfahrt »Siebengebirge« der A 3 Köln–Frankfurt abzufahren oder sich dieser legendären Landschaft vom Rhein aus zu nähern.
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Seitenzahl: 222
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111 Orte im Siebengebirge, die man gesehen haben muss
Ursula Gilbert und Michael Klein
emons: Verlag
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2017 Alle Rechte vorbehalten Texte: Ursula Gilbert und Michael Klein © der Fotografien: Ursula Gilbert, außer: Ort 13: Gabriele Limberger-Klein; Ort 17 unten: Aktiv Events Lars Bredthauer; Ort 21 unten: Café Profittlich; Ort 51: ad erpelle; Ort 53, 59, 87, 88, 103: Michael Klein; Ort 82: Rainer Schmitz; Ort 111: Carsten Gussmann © Covermotiv: shutterstock.com/Rosa Jay Gestaltung: Emons Verlag Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL ISBN 978-3-96041-092-8 E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über Neues von emons: Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de
Vorwort
1_Die 66 | Bad HonnefRoute 66 auf Rheinisch
2_Der Aalschokker Aranka | Bad HonnefWeit mehr als gelungene Denkmalpflege
3_Die alte Wäscherei | Bad HonnefKinderspielplatz zwischen Särgen
4_Das Birkenstock-Outlet | Bad HonnefBonn, Paris, Hollywood …
5_Das Fürstenbad | Bad HonnefWo Fürsten in Wasser und Musiker in Applaus badeten
6_Das Grafenwerther Ufer | Bad HonnefReif für die Insel
7_Das Heilige Grab | Bad HonnefBlick ins Jahr 1514
8_Das Himmerich-Plateau | Bad HonnefAm Beinahe-Denkmal
9_Die Kurhaus-Arkaden | Bad HonnefDer »Walk of Fame«
10_Der Martinimarkt | Bad HonnefEine Erfolgsgeschichte für Bad Honnef
11_Das Mausoleum der Mila Roeder | Bad HonnefUnsterbliche Schöne
12_Die Mineralwasser-Zapfstelle | Bad HonnefEcht rheinisch Wasser
13_Das Pferdsgalgenkreuz | Bad HonnefEin trauriges Schicksal
14_Das Physikzentrum | Bad HonnefKlein-Oxford im Siebengebirge
15_Der Reitersdorfer Park | Bad HonnefVom Rittergelage zum »Dîner en blanc«
16_Die Streuobstwiese | Bad HonnefBiege die Äste gerade, solange es noch geht!
17_Der tote Rheinarm Bad Honnef | Bad HonnefRiver Rafting auf dem Rhein
18_Das Gangpferdezentrum | Bad Honnef-AegidienbergHeimat des Aegidienbergers
19_Die »Confiserie Coppeneur« | Bad Honnef-DachsbergSchokolade in hunderterlei Gestalt
20_Adenauers Bocciabahn | Bad Honnef-RhöndorfKanzlertugenden gefragt!
21_Das »Café Profittlich« | Bad Honnef-RhöndorfEast meets West
22_Die Grabplatte | Bad Honnef–RhöndorfDer letzte Ritter vom Drachenfels
23_Das KAT_A | Bad Honnef-RhöndorfGroße Kunst am kleinen Turm
24_Das Kirchenfenster | Bad Honnef-Rhöndorf»Indianer kriesche nit«
25_Das Kleinsportfeld | Bad Honnef-RhöndorfEin ewig junges Fußballderby
26_Der Siegfriedfelsen | Bad Honnef-RhöndorfEine Lanze für den Weinbau gebrochen
27_Das Weingut Broel | Bad Honnef-RhöndorfGott erschuf das Wasser, der Mensch den Wein
28_Das Annatal | Bad Honnef-RommersdorfErhabene Stille
29_»L'Atelier« | Bad Honnef-RommersdorfPrêt-à-porter für Karnevalisten
30_Das Feuerschlösschen | Bad Honnef-RommersdorfVom Jugendstil zur Weltmusik
31_Der Beefer | Bad Honnef-SelhofVon der Flamme gebützt
32_Das Betonrelief | Bad Honnef-SelhofKunst am Bau
33_Das Gabelkreuz | Bad Honnef-SelhofBegleiter durch die Zeit
34_Das Hager Köppelchen | Bad Honnef-SelhofDie Ruine einer Ruine
35_Die Rebe am Haus Parzival | Bad Honnef-SelhofLiterarisches Idyll am Menzenberg
36_Schuhwaren Schäfer | Bad Honnef-SelhofReparieren statt Wegwerfen
37_Die Sporthalle Menzenberg | Bad Honnef-SelhofTanz mit dem Drachen
38_Der Finkenberg | Bonn-LimperichReben, Kaiser, Edelsteine
39_Die alte evangelische Kirche | Bonn-Oberkassel»Und ich sah einen Engel«
40_Das Hundegrab | Bonn-OberkasselCanis obercasseliensis
41_Das Kinkel-Denkmal | Bonn-OberkasselAls Dichter gefeiert, als Demokrat vergessen
42_Der Ramholzbuchenwald | Bonn-OberkasselEin Wald voller Pfähle
43_Der Asberg | BruchhausenWer prägte hier eigentlich wen?
44_Das Lesetheater | BruchhausenVersprecher erlaubt
45_Der Speehof | BruchhausenHexenwahnsinn
46_Der Totentanz | BruchhausenReigen mit dem Sensenmann
47_Die V1-Stellung | BruchhausenNaziterror-Resterampe
48_Das Drei-Künnije-Pötzje | ErpelRoyaler Rastplatz
49_Die Hochwassermarken | ErpelAm Rhein zu wohnen hat seinen Preis
50_Der Schlauchturm | ErpelWie trocknet man einen Feuerwehrschlauch?
51_Das Theater im Tunnel | ErpelZeitgeschichte hautnah
52_Der Zeppelinstein | ErpelDie Sturmfahrt über dem Rhein
53_Philipp aus dem Hanfbachtal | HennefEin Truck für alle Fälle
54_Das Alte Fährhaus | KönigswinterDie Lokalität gewechselt
55_Das Apfelsinenwäldchen | KönigswinterEigentlich fehl am Platze
56_Die Aussicht des Barons | KönigswinterDer traurige Blick des Stephan Sarter
57_Die Brücke am Pottscheidt | KönigswinterDas Wolkenkuckuckshotel
58_Der Burghof | KönigswinterWann kehren sie wieder ein?
59_Die Dr.-Eduard-von-Gartzen-Hütte | KönigswinterEin Echo schallt von sieben Bergen
60_Das »Einkehrhaus Waidmannsruh« | Königswinter»En prima Prummetaat«
61_Die Esel-Station | KönigswinterDer Äsel vom Drachenfels
62_Das Felsenmeer | KönigswinterGrundstein der Städte Bonn und Köln
63_Die Gaststätte »Im Tubak« | KönigswinterIm Zeichen der Tabaksdose
64_Die Generalkonsul-von-Weiß-Straße | KönigswinterDas Wunder und der Diplomat
65_Das Haus mit den sieben Pfeilen | KönigswinterEiner für alle, alle für einen!
66_Das Haus »Vater Rhein« | KönigswinterGeburtsort eines Jahrhundertmannes
67_Die Hölle des Siebengebirges | KönigswinterHereinspaziert!
68_Der Königswinterer Ofen | KönigswinterHightech aus dem Siebengebirge
69_Die Marmortreppe | KönigswinterDas Flair der Belle Époque
70_Die Mondscheinwiese | KönigswinterEin Ort für Romantiker
71_Die Ofenkaulen | KönigswinterZutritt nur für Fledermäuse
72_Das Ostermann-Denkmal | Königswinter»Und an die schönen Stunden denkst Du ...
73_Der Prozessionsaltar | KönigswinterUphill Petersberg
74_Die Ruine Rosenau | KönigswinterAls Burg »abgeschrieben«
75_Der Tomberger Hof | KönigswinterDas besondere Steinchen
76_Die Töpferei Dietz | KönigswinterIrdene Drachenwelt
77_Die Untiefe »Reih« | KönigswinterAuch Archäologen können irren
78_Die Villa Leonhart | KönigswinterEin Haus im Wandel der Zeit
79_Das Walzwerk | KönigswinterFortschritt siegt über Denkmalschutz
80_Das Geschichtshäuschen | Königswinter-BockerothFenster in die Vergangenheit
81_Das Barockportal | Königswinter-DollendorfSteinige Spurensuche
82_Der Gruppenfoto-Raum | Königswinter-DollendorfWo der Urahn grüßt
83_Der Kiosk an der Autofähre | Königswinter-DollendorfDer Spionage überführt!
84_Das Mühlental | Königswinter-DollendorfEinst klapperte die Mühle am rauschenden Bach
85_Das Portal des Hotels Petersberg | Königswinter-DollendorfErinnerungsort deutscher Geschichte
86_Das Weinhaus Lichtenberg | Königswinter-DollendorfLetzter Schnittchen-Hort
87_Der Weinrundweg Oberdollendorf | Königswinter-DollendorfMadonna in den Reben
88_Das »Wiesenkind« | Königswinter-DollendorfDer Schwarm vom Siebengebirge
89_Der Flugplatz in Eudenbach | Königswinter-EudenbachNicht geerdet
90_Die Pforte in der Klostermauer | Königswinter-Heisterbacherrott»Tausend Jahre sind dem Herrn ein Tag«
91_Der Weilberg | Königswinter-HeisterbacherrottGeologisches Fenster
92_Das Fenster der Herrentoilette | Königswinter-IttenbachFor men's eyes only
93_Das Haus Neuglück | Königswinter-OberpleisDie Landschaft schuf einen Dichter
94_Der Kosmos-Boden | Königswinter-OberpleisDie Welt zu Füßen
95_Die Passionshalle | Königswinter-StieldorfLeiden und Sterben Christi am Ölberg
96_Die Klosterherberge | RemagenMitten im Strom
97_Der Clouthsche Hof | RheinbreitbachWo Märchenkinder wohl gebettet
98_Der Feldflugplatz Rheinbreitbach | RheinbreitbachLogistische Meisterleistung
99_Die Grube Virneberg | RheinbreitbachHinter den sieben Bergen, bei den sieben Zwergen?
100_Die Gruft im Heimatmuseum | RheinbreitbachLeichen im Keller?
101_Der Kalkofen | RheinbreitbachDie Ziegel und der Märchensammler
102_Die Rasten | RheinbreitbachWer rastet, der rostet?
103_Das Kavaliershaus | Sankt AugustinEin Beispiel rheinischen Bürgerstolzes
104_Die Herzkammer | Sankt Augustin-HangelarVon Madonnen und Korsagen
105_Der Myriameterstein | Unkel»Für 'ne Moment«
106_Rabenhorst | UnkelDie Saftkelterei
107_Die Seufzerbrücke II | UnkelEine Liebesromanze
108_Die Unkeler Falte | UnkelAn den Hängen des Stux
109_Das Willy-Brandt-Forum | UnkelEin Leben für Frieden und Freiheit
110_Die Geschirrbörse | VettelschoßBlümchenkaffee trifft auf Internet
111_Der Lokschuppen | Westerwald-AsbachAlles andere als schmalspurig
Bildteil
Übersichtskarten
Das Siebengebirge – damit verbindet man Drachenfels, Zahnradbahn, Eselsweg, Rheinromantik und Weinseligkeit. Dabei war das Gebirge, das zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands zählt und jährlich zwei Millionen Touristen anzieht, seit seiner Besiedlung die längste Zeit über Industriegebiet: Steinbruch reihte sich an Steinbruch, Bergwerk an Bergwerk. Wo heute die Rheinallee zum Spazieren einlädt, lagerten im 19. Jahrhundert Steine zum Abtransport. Das war alles andere als einladend. Und noch weniger romantisch. Das änderte sich erst durch die Briten und Preußen.
Denn entdeckt wurde die wildromantische Schönheit des Rheintals von den Briten, allen voran von Lord Byron und William Turner. Doch von den in der Folge einsetzenden Touristenströmen ließen sich die Steinbruchbesitzer nicht abschrecken: Dem Siebengebirge drohte die Zerstörung. 1828 setzte König Friedrich Wilhelm III. zumindest dem Raubbau am Drachenfels ein Ende. Ohne den 1869 gegründeten »Verschönerungsverein für das Siebengebirge« (VVS) allerdings, der das Gebirge touristisch erschloss und sich für seine Erhaltung einsetzte, wäre das Siebengebirge heute nicht das, was es ist: Erholungslandschaft für die einen, Erlebnislandschaft für die anderen, mit einer extrem hohen Dichte an Natur- und Kulturdenkmälern. Ein Geotop von europäischer Bedeutung und Rückzugsort für seltene und gefährdete Pflanzen und Tiere, aber auch für kreative Köpfe, die – den Großstädten ganz nahe – hier Ruhe und Inspiration finden.
Doch wo sind die Grenzen des Siebengebirges? Der historischen Landschaft, des Naturschutzgebietes, des Naturparks Siebengebirge? Des geologischen Siebengebirges? Wir haben Orte zusammengestellt vom Ennert bis zum Westerwald, von Sankt Augustin bis Erpel: überall dort, wo man sich »zum Siebengebirge zugehörig« fühlt.
Nun gilt es, 111 bislang weniger bekannte, aber umso spannendere Orte zu entdecken. Und die unbekannten Geschichten hinter den vermeintlich bereits bekannten Orten. Viel Vergnügen!
Route 66 auf Rheinisch
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Ursprünglich sollte sie Ausflügler ins Siebengebirge bringen. Heute bringt die Linie 66 meist Schulkinder nach Hause und Berufstätige zur Arbeit. Von diesen haben nur noch die wenigsten einen Blick dafür, was ihre Linie so einzigartig macht.
Geboren als Linie »H« wie »Honnef«, magentafarben umgetauft in »Telekom-Express«, trägt sie heute Rot mit Verkehrsgrau sowie die Sehnsucht weckende Zahl »66«.
Info
Adresse Stadtbahn, Rheinpromenade, 53604 Bad Honnef | ÖPNV Die Bahn verkehrt zwischen Bad Honnef und Siegburg alle 20 Minuten, im Berufsverkehr zwischen Siegburg und Königswinter alle 10, am Wochenende alle 30 Minuten. | Tipp Mit einem Tagesticket kann man an einem Tag entlang der Strecke überall aus- und einsteigen. So kann man ganz viele der 111 Orte im Siebengebirge erreichen. Direkt an der Strecke liegen zum Beispiel das Hotel »Loreley«, das Haus mit den sieben Pfeilen, die Töpferei Dietz, die Insel Grafenwerth und das Siebengebirgsmuseum. Auch das Kinkel-Denkmal in Oberkassel und ganz Rhöndorf sind mit der Elektrischen wunderbar einfach zu erreichen.
60 Minuten dauert die Fahrt zwischen den Endhaltestellen Bad Honnef und Siegburg. Auf halber Strecke liegt Bonn. Zwei Mal wird auf der Fahrt der Rhein überquert, mit Panoramablick aufs Siebengebirge von der Südbrücke aus. Doch das schönste Streckenstück beginnt hinter der Station »Longenburg«, wenn die Bahn ans Rheinufer abbiegt und von da an bis Bad Honnef den Fluss begleitet. Vorbei an ehemaligen Prachthotels und den Anlegern der Flusskreuzfahrtschiffe, mit Blick auf Drachenfels und Rheinpromenade, vorbei an der Nobelherberge »Bellevue« in Rhöndorf, in der so mancher Prominente eine Zweitwohnung sein Eigen nennt. Bis zur schattigen Endhaltestelle in Bad Honnef, von wo aus einen nur noch ein kleiner Fußweg über die Brücke von der Insel Grafenwerth trennt. Wer nachmittags müde von der Arbeit in die Linie 66 steigt und die Fahrt damit verbringt, sein Smartphone zu bespielen, der verpasst das Beste: den Sonnenuntergang über dem Rhein, wenn die Bahn kurz vor Königswinter um die Ecke biegt. Wenn sich im Fluss die Sonnenstrahlen brechen und das jenseitige Ufer in rotes Licht tauchen, ein einsamer Ruderer das Stillleben schmückt. Welche Straßenbahn kann sich einer solchen Aussicht rühmen?
So schön ist die Strecke, dass hier auch die »Bönnsche Bimmel« fahren darf. Das ist so etwas wie der Bonner Orient-Express, eine mehr als 100 Jahre alte Straßenbahn, die man anmieten kann. Doch egal, ob Bönnsche Bimmel oder Linie 66: Im Gegensatz zur Fahrt ist die Aussicht immer kostenlos. So wie auf der amerikanischen Route 66.
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Weit mehr als gelungene Denkmalpflege
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Wer von Bad Honnef über die Grafenwerther Brücke spaziert, der sieht rechter Hand einen der letzten Aalschokker der langen Aalfang-Tradition auf dem Rhein. Vor der Kulisse des Siebengebirges, auf das man von dieser Stelle aus einen besonders schönen Blick hat, repräsentiert der Drachenfels das Gebirge und die »Aranka« den Rhein. Beide sind die herausragenden Wahrzeichen für die Siebengebirgsregion.
Ende 1999 drohte dem damals in schlechtem Zustand befindlichen Aalschokker der letzten Aalfischer-Familie Jansen der Verkauf. Dem Bad Honnefer Geschäftsmann Helmut Kloss (1933–2012) gelang durch eigenes finanzielles Engagement und den Aufruf zu einer Spendenaktion die Rettung des Fangschiffes. Lange Zeit waren die Rheinfischerei und der Weinanbau die Erwerbsgrundlagen für weite Teile der Bevölkerung Honnefs.
Info
Adresse Grafenwerther Brücke, 53604 Bad Honnef | ÖPNV Straßenbahn 66, Endhaltestelle Bad Honnef | Anfahrt B42 Ausfahrt Richtung Rolandseck, auf der Brücke nach rechts und wieder rechts hinunter zur Rheinpromenade; die Brücke ist für den Autoverkehr gesperrt | Tipp Bei einem Spaziergang am Rheinufer nach Rhöndorf eröffnen sich pittoreske Aussichten auf die Rheininsel Nonnenwerth und den Rolandsbogen.
Die Aranka ist das letzte Fangboot der Familie Jansen, deren Aalfischerei sich bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen lässt. Da seit den 1950er Jahren der Rhein zunehmend verschmutzte und die Rheinschifffahrt anstieg, blieben die Fischreusen immer öfter leer, es mussten Aale aus anderen Regionen Deutschlands zugekauft werden, und man betrieb nur noch die eigene Aalräucherei.
Die Seilwinde ist ein frühindustrielles Denkmal, und die letzte von Willi Jansen geknüpfte Fangreuse schmückt heute den Mast.
Die Aranka konnte mit Hilfe der Nordrhein-Westfalen-Stiftung restauriert werden, und dann geschah etwas Wunderbares: Unter dem Motto »Aranka hilft« gründete sich das »Aalkomitee Bad Honnef« und krönt seit 2003 jedes Jahr im Oktober bei einer Benefizgala den Aalkönig, eine Persönlichkeit aus Politik, Gesellschaft oder Sport. Das Aalkönigsfest ist bundesweit bekannt, und mit den erzielten Spenden werden Kinder- und Jugendprojekte in Bad Honnef unterstützt.
Gelegenheit zum Besuch der Aranka bietet der Tag des offenen Denkmals alljährlich Mitte September.
In der Nähe
Der tote Rheinarm Bad Honnef (0.04 km)
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Kinderspielplatz zwischen Särgen
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Wenn die Seilbahn mit der Wäsche der Tuberkulose-Kranken ankam, mussten die Fenster geschlossen werden. Mit Bedacht hatte man die Versorgungseinrichtungen der Lungenheilstätte Hohenhonnef zu Ende des 19. Jahrhunderts ins tiefer gelegene Schmelztal und weitab vom gerade aufblühenden Kurort gelegt. Zum einen geschah dies zum Schutz der Kranken vor den Emissionen. Zum anderen sollten die wohlhabenden Patienten nicht vom Lärm behelligt werden. Denn hier unten wurde nicht nur Wäsche gewaschen, sondern auch das Warmwasser für das Sanatorium bereitet, die Heizung des rheinischen Zauberbergs beschickt und das Vieh geschlachtet, das für die Patienten dort oben auf köstlichste Art zubereitet wurde. Und hier lagerten die Särge und warteten auf die, die trotz bester ärztlicher Versorgung den Kampf gegen die Krankheit verloren. Diese »beste ärztliche Versorgung« allerdings bestand vor der Entdeckung des Penicillins in hilflosen Frischluftkuren, verbunden mit fettreicher Ernährung. Das alles jedoch in unvorstellbar luxuriösem Ambiente.
Hier unten wohnten die Angestellten, die Wäscher, Gärtner und Nachtwächter mit ihren Familien. So spielten die Kinder derer, die dort oben für das Wohl der Patienten sorgten, unten im Tal schon mal zwischen den Särgen. Und wenn die Seilbahn mal keine Wäsche brachte, ließen sie sich damit auf den verbotenen Berg hinauffahren, um dort heimlich auf der sanatoriumseigenen Kegelbahn zu spielen.
Info
Adresse Schmelztalstraße, 53604 Bad Honnef; die alte Wäscherei befindet sich am Ortsausgang auf der linken Straßenseite | ÖPNV Bus 560, Haltestelle Sportplatz | Anfahrt B42, Ausfahrt Bad Honnef, der Ausschilderung A3 folgen | Tipp Auf dem jüdischen Friedhof im nahen Stadtteil Selhof (Auf der Helte 29b) findet man Gräber von Patienten der Lungenheilstätte. Auf einem der Grabsteine ist die Inschrift zu lesen: »Er suchte hier Genesung und fand die ewige Ruhe«.
Heute noch sind Reste der Seilbahn im Wald zu finden. Und bis vor wenigen Jahren warnten den Wanderer Schilder im Wald vor dem Weitergehen.
Die Lungenheilstätte ist in ein Heim für Menschen mit Behinderung umfunktioniert worden und auf diese Weise erhalten geblieben. Der ebenso erhaltenswerten Wäscherei aber droht der vollkommene Verfall. Diesen verhindern zumindest virtuell Fotografen von »Lost Places«, die vom morbiden Charme dieses Industriedenkmals angezogen werden.
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»L'Atelier« (1.27 km)
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Bonn, Paris, Hollywood …
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Nur wenige Kilometer von der Unternehmenszentrale in Vettelschoß entfernt, befindet sich in Bad Honnef das Factory-Outlet, das weit mehr als andere Fabrikverkäufe zu bieten hat: Auf eine Fachberatung, die beim Schuhkauf wichtig ist, muss man hier nicht verzichten, und im Angebot findet man auch die jeweils aktuelle Kollektion.
Dass die Sandale von Birkenstock einmal ein Welterfolg werden würde, daran hatte der Firmengründer Adam Birkenstock 1774 im hessischen Langen-Bergheim nicht denken können. Bekannt wird die Marke durch das »Blaue Fußbett« in den 1930er Jahren.
Info
Adresse Rheinstraße 2–4, 53604 Bad Honnef | Anfahrt B42, Ausfahrt Bad Honnef, auf der Brücke Richtung Rhein ins Gewerbegebiet Lohfeld fahren und 200 Meter hinter der Firma ABB links in die Rheinstraße abbiegen | Öffnungszeiten Mo–Fr 9–19 Uhr, Sa 9–18 Uhr | Tipp Mit den neu erworbenen Tretern ersteigt man den Rolandsbogen auf der gegenüberliegenden Rheinseite umso leichter. Oben erwartet einen dann nicht nur die Möglichkeit zur Einkehr, sondern auch eine traumhafte Aussicht auf das Siebengebirge. Die Fähre zur anderen Rheinseite erreicht man vom Outlet aus in wenigen Minuten.
Im Jahre 1945 zieht das Familienunternehmen nach Bad Honnef um. Dort hat Carl Birkenstock die Idee eines Korkfußbetts für alle Sandalen der Marke, die sich bei Ärzten und Krankenhauspersonal sehr schnell großer Beliebtheit erfreuen. Als 1983 die Fraktion der Grünen in den Plenarsaal des Deutschen Bundestags einzieht, tragen die Realos Turnschuhe – und die Fundis Birkenstock-Sandalen. Zwanzig Jahre zuvor zählte hier noch der sogenannte Bonner Anzug – ein Frack – zur Kleiderordnung. In den 1990er Jahren schafft es die Sandale dank Jean Paul Gaultier sogar auf die Laufstege der Modemetropolen.
Mit modischem Design wird der Schuh zum Markenzeichen für Trendsetter. Birkenstock-Shops findet man in den großen Metropolen der Welt. Heute schlendern Madonna und Leonardo DiCaprio lässig mit den neuesten Modellen am Fuß aus dem »Birki Store« in Hollywood. Der Comedian Knacki Deuser brachte in der Karnevalssession 2015/16 die Säle in Köln zum Kochen, als er seinem Publikum einen irischen Stepptanz im Stil von Riverdance mit Metallplättchen unter den Sandalen auf der Bühne darbot.
Heute produziert die Firma Birkenstock allein für den deutschen Markt jährlich über acht Millionen Paar der beliebten Schuhe. Längst sind sie nicht mehr nur gesund für die Füße, sondern liegen voll im modischen Trend und überraschen jedes Jahr ihre Fans in aller Welt mit ausgefallenen und schicken Modellen.
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Wo Fürsten in Wasser und Musiker in Applaus badeten
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Ein wenig verloren und exotisch steht es da, im Niemandsland vor der Schallschutzmauer der B42, um die Ecke die Reste der »Bad Honnefer Mineralbrunnen GmbH«. Der Brunnen, der ebenjenes Mineralwasser förderte, speiste auch dieses architektonische Unikum: Einst das »Fürstenbad« der »Drachenquelle«, suchte hier die High Society Heilung in den goldenen königlichen Zeiten Honnefs, als die Stadt das »Bad« noch nicht im Namen führen durfte, jedoch zu den »In«-Kurorten der Zeit gehörte, in den gekrönte Häupter zur Sommerfrische kamen.
1897 hatte Weingutsbesitzer Weckbecker auf dem Grundstück seiner Villa – später ein Opfer ebenjener B42 – ein »außerordentlich erfrischendes und belebendes« Mineralwasser erbohrt und taufte es, dem Berg in Sichtweite zur Ehre, »Drachenquelle«. Es braucht schon sehr viel Phantasie, um sich vorzustellen, wie es hier einst aussah: Denn das renaissanceartig anmutende Kleinod, das längst unter Denkmalschutz steht, stand einst inmitten eines Parks, in dem die Kurgäste zwischen lauschigen Pavillons, Restaurants und einem leise plätschernden Bach lustwandelten.
Info
Adresse Ecke Austraße/Quellenstraße, 53604 Bad Honnef | ÖPNV Bus 560, Haltestelle Wolfshof | Anfahrt B42, Ausfahrt Bad Honnef, der Bahnhofstraße bis zur Austraße folgen | Öffnungszeiten nur von außen zu sehen | Tipp Über die nahe gelegene Fußgängerbrücke über die B42 gelangt man ganz schnell zur Insel Grafenwerth und kann dort dem Verkehrslärm entfliehen. Den »Club Pseudonym« findet man heute an der Linzer Straße 18.
Wie hätten die Fürsten, Königinnen und Bischöfe wohl reagiert, hätten sie gewusst, dass in den wilden 1968ern hier ganz neue Töne erklingen würden? Ein Adel ganz anderer Art war nun zu Gast – im »South Border Jazz Club«. Zunächst in einem ehemaligen Stall auf der gegenüberliegenden Straßenseite, ab 1972 dann auf diesen wenigen Quadratmetern des Fürstenbads, das der »Club Pseudonym« übernahm. Chris Barber, Klaus Doldinger und andere Könige des Jazz gaben hier legendäre Konzerte.
Aber auch das ist Geschichte. Ebenso wie die Mineralbrunnen-Gesellschaft, die 2009 ihre Tore schließen musste. Die Jazz-Tradition aber führt Helge Kirscht, der schon seit Jahren mit der »7 Mountains Music Night« Erfolge feiert, seit 2016 mit der Konzertreihe »7 Mountains Summer Jazz« weiter.
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Reif für die Insel
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Mal eben auf eine Insel zu entfliehen, ist für viele vom Alltag Gestresste eine Traumvorstellung. Für die Menschen am Siebengebirge und die Besucher von Bad Honnef ist dies jedoch jederzeit möglich. Die Insel Grafenwerth ist keineswegs einsam gelegen und auch kein Südseeparadies, doch bietet sie eine schnelle Möglichkeit, für ein paar Augenblicke die Seele baumeln zu lassen oder sich sportlich beim Tennis, im Schwimmbad oder beim Joggen zu betätigen: mitten auf dem Rhein und mit einer Aussicht auf den Drachenfels und den Rolandsbogen, dass es einem zusätzlich den Atem verschlägt. Wer es weniger sportlich angehen möchte, dem bieten sich zahlreiche Ruhebänke oder lauschige Uferplätzchen zum Verweilen. Das Insel-Café ist ein beliebter Biergarten in der Region, in dem man während der warmen Jahreszeit genussvoll im Schatten alter Kastanienbäume ausspannen kann.
Auf der Insel Grafenwerth kann man auch spannende Entdeckungen machen. Wie in den Tropen und Subtropen können Fledermäuse auf dem Eiland im Rhein beobachtet werden. Die Volkshochschule Siebengebirge bietet hierzu auf ihrer Internetseite Exkursionen an, bei denen man den Ultraschallecho-Flug der Tiere am Nachthimmel gut beobachten kann. Eine andere Spezies ist am Ufer zu finden, die Umweltschützer jedoch beunruhigt. Der bis zu 18 Zentimeter lange und bis zu 200 Gramm schwere Signalkrebs aus Nordamerika bedroht mittlerweile die Population der heimischen Fische und Kleintiere.
Info
Adresse Insel Grafenwerth 53604 Bad Honnef | ÖPNV Straßenbahn 66, Haltestelle Bad Honnef | Anfahrt B42, Ausfahrt Richtung Rolandseck nehmen, die nächste Straße rechts führt zum Parkplatz an der Endhaltestelle der Straßenbahn; die Insel ist für Autos gesperrt | Tipp Zur Stärkung für große und kleine Entdecker bietet die »Burgermeisterei« an der Rheinpromenade 4 eine reichhaltige Auswahl an Burgern an.
Kleine und große Forscher können dem Phänomen der Wasserblasen an Flachstellen am Ufer auf den Grund gehen. Was hat es mit den Bläschen auf sich? Sind es gründelnde Fische, die den Schlamm anstoßen und dadurch Gasperlen an die Oberfläche gelangen, oder sind es Ausgasungen aus der Tiefe des Rheingrabens? Ein kleiner Tipp: Das Siebengebirge und der gegenüberliegende Rodderberg sind vulkanischen Ursprungs!
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Blick ins Jahr 1514
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Nähert man sich der Kreuzwegkapelle in der katholischen Pfarrkirche St. Johann Baptist durch das linke Seitenschiff, so empfängt einen der Blick einer Gestalt aus ferner Zeit. Mit Trauer in den Augen lädt sie den Betrachter ein, näher zu treten ans spätgotische »Heilige Grab«, der 14. Kreuzweg-Station.
Sieben steinerne Figuren stehen dort um den aufgebahrten Jesus: Joseph von Arimathäa und Nikodemus halten Jesu Bahrtuch, während im Hintergrund der Jünger Johannes steht, daneben Maria, die Muttergottes, sowie drei weitere Gestalten, die sogenannten »drei Marien«. Fast lebensgroß sind die Figuren, auf Augenhöhe steht man ihnen gegenüber, sieht den schmerzensreichen Blick der Mutter auf den toten Sohn, die mit einem Tuch weggewischte Träne, die vor Gram in Falten gelegte Stirn. Und auf einmal wird der Betrachter zum Teilnehmer. Es entsteht eine Intimität, die es einem unmöglich macht, sich dem Geschehen, dem Leid und der Trauer zu entziehen. Bei aller Würde hat dieses Kunstwerk nichts Entrücktes und macht gerade dadurch das biblische Geschehen fast unmittelbar und emotional erfahrbar.
Info
Adresse Bergstraße 2, 53604 Bad Honnef | ÖPNV Straßenbahn 66, Haltestelle Rhöndorf, dann Bus 566, Haltestelle Kirchstraße | Anfahrt B42, Ausfahrt Bad Honnef, über die Menzenberger Straße, Ausschilderung »Rathaus« folgen; die Kirche liegt in unmittelbarer Nähe des Rathauses | Tipp Direkt vor der Kirche steht das älteste Profangebäude Honnefs, das sogenannte »Hontes«. Früher diente es als Gefängnis, heute als Zeughaus des Karnevalsvereins »Halt Pol«.
Geschaffen hat die Grablege 1514 die Werkstatt des Tilman Heysacker. Meister Tilman gehörte zu den führenden Bildhauern seiner Zeit und schuf Werke für den Kölner Dom. Sogar das Metropolitan Museum of Art in New York besitzt Arbeiten aus seiner Hand.
Im Rheinland gibt es eine Reihe solcher Grablegen, die ursprünglich aus Flandern und Frankreich stammen, doch in ganz Deutschland existieren nur etwas mehr als 20 – und davon ist eine in Bad Honnef. Alle Grablegen aber bedienen sich eines Kunstgriffs: Sie kleiden die biblischen Figuren in Gewänder ihrer Entstehungszeit.
Für den Menschen der Spätgotik rückte die Bibel-Szene damit noch näher. So muss die Wirkung auf den Betrachter des Jahres 1514, der »seinesgleichen« gegenüberstand, noch unvergleichlich größer gewesen sein.
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Wo heute der Rotmilan seine Kreise zieht und der Hirschkäfer durchs Gras streift, hätte beinahe ein architektonisches Monstrum die Landschaft verschandelt. Wie so viele Berge im Siebengebirge hatte auch der Himmerich seine Steinbruch-Zeiten. Danach kamen die Städter. Mit zunehmender Freizeit spürten sie das Bedürfnis nach Erholung in freier Natur und frischer Luft. So übernachteten in den 1920er Jahren auf dem Himmerich bis zu 6.000 Menschen pro Jahr in zwei idyllisch gelegenen Hütten der Kölner Naturfreunde-Bewegung. Solche Freigeister aber waren den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge. 1933 wurden sie enteignet und ihre Hütten dem Erdboden gleichgemacht. Damit nicht genug, sollte ein gigantisches Denkmal auf dem Himmerich errichtet werden.