111 Orte in Budapest, die man gesehen haben muss - Dorothee Fleischmann - E-Book

111 Orte in Budapest, die man gesehen haben muss E-Book

Dorothee Fleischmann

4,4

Beschreibung

Kaum eine Stadt in Europa wirkt so geheimnisvoll wie Budapest. Das ungarische Parlament liegt an der Donau wie ein Palast aus Tausendundeiner Nacht. Der ungarische Jugendstil und die Helden der Vergangenheit, opulente Bäder aus der Zeit der osmanischen Herrscher mitten in Europa oder die berühmten Cafés und pompösen Prachtbauten lassen die Bedeutung der Stadt erahnen. Und dann die ungarische Sprache: Liegt es auch an ihr, dass man mitten in Europa in eine andere Welt eintaucht? Lassen Sie sich verzaubern – von 111 außergewöhnlichen Orten, die Sie so noch nie gesehen haben.

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111 Orte in Budapest, die man gesehen haben muss

Dorothee Fleischmann und Carolina Kalvelage

emons: Verlag

Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© Emons Verlag GmbH // 2015 Alle Rechte vorbehalten Texte: Dorothee Fleischmann und Carolina Kalvelage © der Fotografien: Dorothee Fleischmann und Carolina Kalvelage © Covermotiv: shutterstock.com/Insanet Gestaltung: Emons Verlag Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL ISBN 978-3-86358-927-1 E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag

Unser Newsletter informiert Sie regelmäßig über Neues von emons: Kostenlos bestellen unter www.emons-verlag.de

Inhalt

Vorwort

1_Das 56er-Denkmal | BudapestErinnerung an den Volksaufstand von 1956

2_Die Anker köz | BudapestAusgefallene Straßenführung

3_Der Aussichtspunkt | BudapestWo man sich fast wie in einer Stadt am Meer fühlt

4_Die Bajcsy-Zsilinszky út | BudapestWie ein Spielzeug

5_Die Bauhaus-Relikte | BudapestArchitektonisch aufregende Entdeckungen

6_Das Bedö-Haus | BudapestWie ein Antiquitätenladen

7_Das Béla-Bartók-Museum | BudapestStille Zuflucht am Rande der Großstadt

8_Der Blechspielzeugladen | BudapestEin Kaleidoskop nostalgischer Spielwaren

9_Das »Brody House« | BudapestEin besonders schönes Hotel

10_Die Bronze-Jungen | BudapestEin Klassiker der Jugendliteratur

11_Die Buchhandlung | BudapestLesen! Nicht nur als Zeitvertreib

12_Die Buchwaldstühle | BudapestUnterwegs auf Budapests alter Flaniermeile

13_Die Buslinie 16 | BudapestAlternative Stadtrundfahrt auf den Burgberg

14_Das Café Dunapark | BudapestKaffeeklatsch mit Blick auf die Donau

15_Das Capa-Center | BudapestEin leuchtendes Geheimnis

16_Im CBA-Markt | BudapestUngarischer Snack aus dem Kühlregal

17_Cukorka Süßigkeiten | BudapestKnallig bunte Bonbonmanufaktur

18_Die Dachbar 360 Grad | BudapestDem Himmel so nah

19_Die Devotionalien-Gasse | BudapestEine besondere Passage

20_Der Eiffel-Palast | BudapestWie schön Eisen aussehen kann

21_Der Eisladen | BudapestKühle Erfrischung an warmen Tagen

22_Das Építészpince Étterem | BudapestAus dem Dornröschenschlaf erweckt

23_Die Falk Miksa utca | BudapestJede Menge Antikes in nur einer Straße

24_Die Felsenhöhle | BudapestBewegte Vergangenheit

25_Der Fuit-Stein | BudapestEs war einmal ein Rechtsanwalt, der wünschte sich …

26_Das Geologische Institut | BudapestDas blaueste Dach der Stadt

27_Das Gerlóczy | BudapestC´est la vie

28_Das Glashaus | BudapestErinnerung an einen »Gerechten unter den Völkern«

29_Das Gourmet-Haus | BudapestKuchen und Porzellan

30_Die Gozsdu-Höfe | BudapestEin besonderer Gebäudekomplex im Wandel

31_Das Grab der Revolutionäre | BudapestNationales Gedächtnis im Wandel der Zeit

32_Das Gül-Baba-Mausoleum | BudapestDer Vater der Rosen

33_Hajógyári Sziget | BudapestVon der Werftinsel zur Friedensinsel

34_Das Hajós-Alfréd-Bad | BudapestSchwimmen auf den Bahnen ungarischer Champions

35_Der Handarbeitsstand | BudapestEinzigartiges Mitbringsel

36_Der Hunyadi tér | BudapestEin Platz für seine Anwohner

37_Das Imre-Varga-Museum | BudapestBesuch bei einem berühmten ungarischen Bildhauer

38_Das Innenhof-Juwel | BudapestBuntes Leben im Verborgenen

39_Das Kádár étkezde | BudapestHausmannskost in einem authentischen Mittagslokal

40_Der Károlyi kert | BudapestEine Oase der Ruhe

41_Die Kindereisenbahn | BudapestEin besonders großes Spielzeug

42_Das Kiscelli Múzeum | BudapestEin lohnender Aufstieg

43_Das Kispipa | BudapestWo das »Lied vom traurigen Sonntag« gespielt wurde

44_Der Kodály körönd | BudapestEin prächtiger Platz mit Kastanien und Platanen

45_Der königliche Wartesaal | BudapestEine geheimnisvolle Tür im Westbahnhof

46_Die Kugeln am Ministerium | BudapestErinnerung an den »blutigen Donnerstag«

47_Der Kunstgewerbeladen | BudapestFolklore aus Budapest

48_Das Lángoshäuschen | BudapestEine ideale Zwischenmahlzeit am Stadtwald

49_Das Licht für Batthyány | BudapestErinnerung an einen Kämpfer für die Freiheit

50_Das Lindenbaum-Haus | BudapestSymbolträchtige Fassade

51_Das Literaturmuseum | BudapestSprudelnde Idee

52_Das Lukács-Bad | BudapestRührende Votivtafeln im Innenhof

53_Das Mai-Manó-Haus | BudapestDas beste Atelier in der Stadt

54_Der Mátyás tér | BudapestBunte Vielfalt

55_Das Mazel Tov | BudapestViel Erfolg!

56_McDonald's im Spiegelsaal | BudapestFast Food mit Ambiente

57_Memories of Hungary | BudapestZu Ehren eines ungarischen Idols

58_Das Mihály-Károlyi-Denkmal | BudapestHeutiger Umgang mit ungarischer Geschichte

59_Der Millenáris-Park | BudapestErholung zwischen Fabrikgebäuden

60_Die Modehalle | BudapestDas schönste Café der Stadt

61_Molnár's Kürtöskalács | BudapestEine süße Verführung

62_Mono Art & Design | BudapestSpaziergang durch das kreative Budapest

63_Das Monument der Zeit | BudapestEine Riesensanduhr mit politischer Botschaft?

64_Das Művész Kávéház | BudapestDobos-Torte und andere süße Sachen

65_Nemzeti Dohánybolt | BudapestZigaretten und Alkohol an der Károly körút

66_Die Neobarock-Bibliothek | BudapestUnglaublich beruhigende Stimmung

67_Das Nobelpreisträger-Gymnasium | BudapestEine Schule, die schlau macht

68_Der ÖPNV auf der Donau | BudapestPrächtige Architektur aus anderer Perspektive

69_Der Pántlika Pavillon | BudapestRetro-Location

70_Die Párizsi Udvar | BudapestGlanz vergangener Zeiten in prachtvoller Passage

71_Pick Szeged Márkaáruház | BudapestDer Salami-Markenstore am Kossuth Lajos tér

72_Ein Platz an der Donau | BudapestAm Wasser bei den Möwen …

73_Das Postmuseum | BudapestDie gute alte Zeit

74_Auf der Pozsonyi út | BudapestAndenken an vergangene Tage

75_Das Prinz-Eugen-Denkmal | BudapestWarum der Prinz einen so schönen Blick genießen darf

76_Der Retro-Laden Szputnyik | BudapestSecondhand und Design

77_Das Rigó Jancsi | BudapestEin Hort des ungarischen Salzgebäcks

78_Der Romani-Design-Showroom | BudapestBunte Mode für gegenseitiges Verständnis

79_Die romantische Treppe | BudapestStufenweise auf den Burgberg

80_Der Röser Bazar | BudapestKlein, aber fein

81_Die Ruinenkneipe Kuplung | BudapestWo die Nacht zum Tag wird

82_Die Sándor-Márai-Büste | BudapestBescheidenes Andenken an einen großen Literaten

83_Das Schmidl-Mausoleum | BudapestZeugnis nationalen Selbstbewusstseins

84_Die Schuhe an der Donau | BudapestStille Verzweiflung

85_Der Schuhladen | BudapestEchte Budapester nach Maß von Herrn Vass

86_Die Schule von Béla Lajta | BudapestWo weise Eulen den Eingang bewachen

87_Das Semmelweis-Museum | BudapestRetter der Mütter

88_Der »singende Brunnen« | BudapestWassermusik auf der Margareteninsel

89_Die Sipeki-Villa | BudapestUngarische Volkskunst an der Fassade

90_Die Skulptur Donauwind | BudapestVon der Sehnsucht am großen Strom

91_Der Strudelstand | BudapestSüß und sauer, herzhaft und köstlich

92_Der Szabadság tér | BudapestEin wunderschöner Platz mit viel Symbolik

93_Der Szent Gellért tér | BudapestFuturistisches Design in der neuen Metrolinie

94_Der Szent-István-Park | BudapestSpaziergang mit Aussicht

95_Szimpla´s Market | BudapestSonntagseinkauf in der Ruinenbar

96_Das Terminal | BudapestRund um den Erzsébet tér

97_Der Tisza-Laden | BudapestEine alte ungarische Marke zu neuem Leben erweckt

98_Das Uránia-Kino | BudapestTausendundeine Nacht

99_Das Vasarely-Museum | BudapestOp-Art in Óbuda

100_Das Vigadó | BudapestDas einst größte Ballhaus der Stadt

101_Die Villa Bagatelle | BudapestEhrenwertes Haus

102_Die Villenkolonie | BudapestBauhaus pur

103_Die Vintage-Galéria | BudapestEine kleine, feine Fotogalerie

104_Der Wal an der Donau | BudapestBehäbig und entspannt

105_Das Walkó-Haus | BudapestEine Fassade mit Pflanzen und Tieren

106_Die Wallenberg-Statue | BudapestDer Menschenretter

107_Der WAMP-Markt | BudapestDesign für alle

108_Das Wandbild | BudapestGraffiti können eine Stadt verschönern!

109_Die weiße Halle | BudapestStrahlender geht es kaum

110_Die Wekerle-Siedlung | BudapestEine Gartenstadt mit dörflichem Charakter

111_Das Zwack-Museum | BudapestEine Familiengeschichte

Bildteil

Übersichtskarten

Vorwort

Wohl nahezu jeder, der diese schöne Stadt an der mächtigen Donau das erste Mal besucht, empfindet es so: Sie hat etwas Geheimnisvolles und lädt geradezu ein, sich auf die Suche nach besonderen Orten zu begeben. Budapest liegt in der Mitte Europas, erscheint aber doch sehr »anders«. Sicher trägt auch die für uns ungewöhnliche ungarische Sprache dazu bei. In der Stadt werden alte Traditionen gepflegt. Oft wirkt es etwas altmodisch hier: mächtige Jugendstil-Paläste aus der Zeit der Jahrhundertwende – mit einer einzigartigen Vielfalt an kunstvollen Fassaden, den für die hiesige Architektur typischen Innenhöfen, Dachverzierungen, Empfangsportalen ‒, viele kleine und große Plätze mit unterschiedlichsten Funktionen und Charakteren. Dazu eine abwechslungsreiche Palette von traditionellen Kaffeehäusern und Gaststätten. Und dann wieder stößt man auf modernste Architektur, kleine neue und spezielle Geschäfte, die vergleichbaren Designshops in anderen Metropolen in nichts nachstehen. Besonders im alten jüdischen Viertel brummt das junge Leben, öffnet ein Restaurant oder Club nach dem anderen, gibt es im Sommer Graffiti-Aktionen und Straßenmusik, zu der spontan getanzt wird.

Das Besondere der Stadt beginnt bei ihrer Topografie, die geprägt wird vom breiten Strom der Donau. Am flachen Pester Ufer reihen sich prächtige Bauten aus Zeiten der österreichisch-ungarischen Monarchie aneinander, wie etwa das berühmte Ballhaus Vigadó oder die große Markthalle mit ihrer markanten Stahlkonstruktion. Buda dagegen ist hügelig. Auf dem Burgberg gibt es mittelalterliche Gassen, versteckt liegende Treppen, von denen aus sich immer wieder tolle Blicke bieten, führen wieder hinunter. Und dann die beeindruckenden Brücken und Inseln, auf denen man die Stadt aus anderer Perspektive betrachten oder sich einfach nur erholen kann.

Budapest bietet auf Schritt und Tritt interessante Ansichten und Eindrücke. Machen Sie sich auf den Weg und entdecken Sie vielleicht ganz neue Orte in einer der schönsten Städte Europas!

Budapest
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1_Das 56er-Denkmal

Erinnerung an den Volksaufstand von 1956

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Groß, mächtig und glänzend steht es am Ende des Városligeti fasor am Anfang des Stadtwäldchens: das 56er-Denkmal oder, auf Ungarisch, 56-os emlékmü. Es hat die Form eines Keiles und besteht aus 2.006 Metallsäulen. Die rostigen Eisenträger werden immer höher, glänzender und stärker. Sie symbolisieren die Kraft des ungarischen Volkes, das sich im Jahr 1956 gegen die kommunistische Herrschaft auflehnte. »Vaskefe« wird das Denkmal von den Budapestern genannt ‒ »Eisenbürste«. Es steht am ehemaligen Aufmarschplatz, genau dort, wo sich früher eine gigantische Stalin-Statue befand, die 1956 von der aufgebrachten Masse gestürzt wurde. Diese robuste Eisenbürste wird nicht so leicht zu zerstören sein.

Das Jahr 1956 zählt zu den wichtigsten Ereignissen in der Geschichte Ungarns. Das Volk wehrte sich unter der Führung der Koalitionsregierung und des zu den Aufständischen gewechselten Kommunisten Imre Nagy gegen das stalinistische Regime und gegen die sowjetische Besatzung im Land. Die Revolution begann mit einer friedlichen Demonstration von Studenten, die demokratische Veränderungen forderten. Sie gipfelte im Aufstand, der von sowjetischen Truppen brutal niedergeschlagen wurde. Hunderte der Revolutionäre starben in den Massakern, wurden verurteilt und hingerichtet. Tausende Menschen erhielten Gefängnisstrafen, und an die 200.000 Ungarn flohen aus ihrem Heimatland.

Info

Adresse 56-os emlékmü, Városliget (Stadtpark), XIV. Bezirk, 1146 Budapest | ÖPNV 70, 75 und 79 bis Dvořák sétány oder Bus 30, 30 A, 230 bis Damjanich utca/Dózsa György út oder bis Benczúr utca | Anfahrt M1 bis Bajza utca, dann Richtung Stadtpark über die Benczúr út und Andrássy út; | Tipp In eine andere Zeit versetzt der im Stadtwäldchen beheimatete Zirkus, den es bereits seit über 100 Jahren gibt und der hier seinen eigenen festen Wohnsitz hat: Fövárosi Nagycirkusz (www.fnc.hu).

Das 56er-Denkmal wurde anlässlich des 50. Jahrestages am 23. Oktober 2006 aufgestellt und ist das erste, das diesem Ereignis gewidmet ist. Entworfen und umgesetzt wurde es von den drei jungen ungarischen Architekten und Künstlern Tamas Emödi-Kiss, Tamas Papp und Katalin György. Sie überschritten zwar das veranschlagte Budget um ein Vielfaches (250 Millionen Forint waren veranschlagt, 1,8 Milliarden Forint soll es am Ende gekostet haben), aber es ist sehenswert.

In der Nähe

Das Monument der Zeit (0.08 km)

Der Fuit-Stein (0.21 km)

Das Postmuseum (0.5 km)

Das Nobelpreisträger-Gymnasium (0.53 km)

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Budapest
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2_Die Anker köz

Ausgefallene Straßenführung

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Bei der Anker köz (Anker-Gasse) handelt es sich um eine außergewöhnliche Straße, die ihren Namen der hier früher ansässigen Anker-Bank verdankt. Sie ist eine halbrunde, kurze Gasse, die nur wenige Meter vom verkehrsreichen Knotenpunkt Deák Ferenc tér direkt in der Innenstadt liegt. Auffallend ist die Form der kleinen Straße, in der sich im Halbrund die mehrstöckigen Gebäude wie auf einer Schnur aufgezogen aneinanderreihen.

Heute befinden sich in der Anker köz 1 ein modernes und besonders von jungen Leuten gern besuchtes Lokal und einige Geschäfte.

Info

Adresse Anker-Club, Anker köz 1–3, VI. Bezirk, 1062 Budapest, Tel. +36/70/6210741, www.ankerklub.hu; Bolhapalota, Anker köz 2–4, www.bolhapalota.net; Retrock, Anker köz 2, www.retrock.com | ÖPNV Metro 1, 2 und 3 bis Deák Ferenc tér | Öffnungszeiten Anker-Club Mo‒Do 9–2 Uhr, Fr–So 9–4 Uhr; Bolhapalota Mo–Sa 11–19 Uhr; Retrock Mo–Do 11–21 Uhr, Fr–Sa 10–22 Uhr| Tipp Nicht weit entfernt (schräg gegenüber der Anker köz und Deák Ferenc tér) befindet sich auf dem Erzsébet tér das Lokal »Akvarium«. Dort sitzt man unter Wasser beziehungsweise Glasdach.

Der Anker-Club breitet sich in einer fast 400 Quadratmeter großen Halle aus, den ehemaligen Räumen der Bankfiliale. Er ist ein eher minimalistisch eingerichtetes Lokal, Bar und Kulturhaus zugleich, mit einfachen Stühlen und soliden Holztischen. Hier kann man ab 9 Uhr morgens frühstücken, Mittag- und Abendessen gibt es auch. Die grauen Wände sind mit prägnanten weißen Schriftzügen wie »Birth of the cool« dekoriert, die Bar zieht sich mit einer beträchtlichen Länge durch den Raum. In dem Lokal herrscht eine entspannte Atmosphäre, längst ist es ein beliebter Treffpunkt der jungen Leute geworden, die am Abend auch gern mit ihren Getränken vor den großen Fenstern des Gebäudes sitzen; Soho lässt grüßen. Der Anker-Club belebt die Straße fast rund um die Uhr, bis zum Morgengrauen um 4 Uhr früh ist, zumindest am Wochenende, geöffnet.

Sehenswert sind in der Anker köz des Weiteren zwei Secondhandläden. Einer davon nennt sich »Flohpalast« (Bolhapalota), hier gibt es neben Schmuck und Kleidung ungarischer Designer auch einigen Krimskrams und ungewöhnliche Schätze zu entdecken. Und dann ist da noch der durchaus sehens- und empfehlenswerte Vintageladen Retrock, der eine große Auswahl an Secondhandkleidung, aber auch einige Teile von jungen ungarischen Designern bietet.

In der Nähe

Das Terminal (0.1 km)

Nemzeti Dohánybolt (0.11 km)

Der WAMP-Markt (0.18 km)

Die Gozsdu-Höfe (0.26 km)

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3_Der Aussichtspunkt

Wo man sich fast wie in einer Stadt am Meer fühlt

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Ist man am Ende der Kettenbrücke in Buda angelangt und geht die Treppen rechter Hand zur Donau hinunter, eröffnen sich besonders schöne Blicke auf Pest und die Häuserreihe, die von der Akademie der Wissenschaften bis hin zum Parlamentsgebäude verläuft. Das riesige Bauwerk hat von diesem Blickwinkel aus nicht die Dominanz wie sonst. Und auch wenn nicht jedes der Nachbarhäuser eine architektonische Besonderheit ist, wirken sie von hier aus hell und elegant. Die Donau ist an dieser Stelle schon mächtig breit, und von hier aus kann beinahe der Eindruck entstehen, man blicke auf eine Stadt am Meer. Das ist auch so etwas Tolles in der ungarischen Metropole: dass der Fluss mit seinen schönen Brücken diese mächtige Bedeutung im Stadtbild hat. Die Donau durchfließt Budapest von Norden nach Süden. Am schmalsten ist sie mit 283 Metern in etwa auf Höhe des Gellértberges, ihre Tiefe beträgt dort circa neun Meter.

Die Kettenbrücke war übrigens zu Zeiten ihrer Erbauung eine technische Sensation. Sie spannt sich 375 Meter über den Fluss. Das war in der Mitte des 19. Jahrhunderts eine architektonische Meisterleistung.

Info

Adresse Budaer Seite der Kettenbrücke am Sztehlo Gábor rakpart, I. Bezirk, 1011 Budapest | ÖPNV Bus 16 oder Straßenbahn 18 oder 19 bis Clark Adam tér oder von Pest aus zu Fuß über die Brücke | Tipp Der Donaubrunnen auf dem Elisabethplatz (Erzsébet tér) ist sehr schön. Toll ist auch eine ganztägige Ausflugsfahrt mit dem Schiff bis zum Donauknie in Visegrád. Zum Beispiel täglich 10 Uhr ab Vigadó tér (www.mahartpassnave.hu/en).

Bei Hochwasser kommt es schon mal vor, dass die stark befahrenen Uferstraßen unter dem übertretenden Fluss verschwinden, nur die Verkehrsschilder ragen dann noch heraus. Auch die berühmte Sightseeing-Straßenbahnlinie 2 verkehrt dann nicht.

Wenn man hier steht, die Kettenbrücke zur rechten Seite und den Blick nach gegenüber unter anderem auf die Akademie der Wissenschaften gerichtet, kommt einem vielleicht der Name Graf Istvan Széchenyi in den Sinn. Denn bei beiden Bauwerken war er die treibende Kraft. Er holte einen englischen Ingenieur und den Schotten Adam Clark nach Budapest, der die Bauleitung für die Kettenbrücke übernahm. Seine Landsleute gaben Széchenyi, der viele andere Projekte für diese Stadt anstieß, den Beinamen »der größte Ungar«.

In der Nähe

Die romantische Treppe (0.3 km)

Die Schuhe an der Donau (0.38 km)

Der ÖPNV auf der Donau (0.44 km)

Ein Platz an der Donau (0.44 km)

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4_Die Bajcsy-Zsilinszky út

Wie ein Spielzeug

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Die Haltestelle Bajcsy-Zsilinszky ist nur ein Beispiel für die hübschen Stationen der Alten Metro in Budapest. Ende des 19. Jahrhunderts war entlang der Andrássy eigentlich eine Straßenbahnlinie geplant. Doch die Pläne wurden verworfen, und stattdessen entstand die erste Metro des europäischen Festlandes. »Schuld« daran war die Firma Siemens & Halske aus Berlin, die der Stadt zur Millenniumsfeier 1896 den Bau einer U-Bahn anbot. Sie überzeugte damit, dass auch für Berlin schon eine Untergrundbahn in Planung sei und Budapest mit dem Bau der ersten Metro neue Maßstäbe setzen würde. Die Entwürfe sahen hübsche Pavillons an den Ein- und Ausgängen vor, die die Andrássy zusätzlich schmücken sollten. Tatsächlich entstand die 3,68 Kilometer lange Strecke in weniger als zwei Jahren, und rechtzeitig zur 1.000-Jahr-Feier fuhren die ersten Besucher mit der Metro 1 vom Heldenplatz zum heutigen Vörösmarty-Platz.

Was anfangs als echte Touristenattraktion galt, wurde zu einem Beförderungsmittel, das sich schnell in der Stadt etablierte. Die Linie wird als »Millenniumsbahn« oder »Deutsche Elektrische Untergrundbahn Franz Joseph« (Ferencz József Földalatti Villamos Vasút) bezeichnet, denn dieser war damals Kaiser von Österreich und König von Ungarn und kam zur Einweihung. Zum Dank erhielt er ein Album mit U-Bahn-Ansichten und die Metro seinen Namen.

Info

Adresse Die alte Linie Metro 1 verläuft von Vörösmarty tér bis Mexikói út (weitere Stationen: Deák Ferenc tér, Bajcsy-Zsilinszky út, Oper, Oktogon, Vörösmarty utca, Kodály körönd, Bajza utca, Hösök tere und Széchenyi fürdó). | Tipp Seit 1975 gibt es ein Millenium-U-Bahn-Museum (Földalatti Vasúti Múzeum) mit Wagen, Karten, Bildern und anderen Zeitdokumenten. Dazu gehört auch ein Tunnelabschnitt, in dem des Besuches von Franz Joseph gedacht wird (Unterführung Deák tér; Di‒So 10–17 Uhr geöffnet).

Heute erinnert die Linie an eine Spielzeugbahn, weil die Inneneinrichtung altmodisch und aus Holz ist, die Haltegriffe noch aus Leder und die Haltestellen so besonders sind. Auffallend sind die alten Schilder und Kacheln, die Wärterhäuschen, schmiedeeisernen Pfeiler, die Treppenauf- und abgänge. Die Metrolinie 1 fährt zu einer Reihe von Sehenswürdigkeiten und zum Stadtwäldchen ‒ und nicht nur Bajcsy-Zsilinszky út, die ihren Namen nach dem Zweiten Weltkrieg von dem gleichnamigen Widerstandskämpfer erhielt, ist sehenswert.

In der Nähe

Das Glashaus (0.21 km)

Im CBA-Markt (0.23 km)

Das Walkó-Haus (0.32 km)

Das Licht für Batthyány (0.34 km)

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5_Die Bauhaus-Relikte

Architektonisch aufregende Entdeckungen

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Die Margit körút ist an sich keine schöne Straße und wird nie als besonders sehenswert hervorgehoben. Dennoch lohnt sich ein Spaziergang diese verkehrsreiche Ringstraße entlang, da hier einige interessante Beispiele für die Bauhaus-Architektur in Budapest liegen. 1934 wurde mit der Umgestaltung der Straße begonnen, also genau zu der Zeit, als die Bauhaus-Schule und ihre kreativen Köpfe von sich reden machten. In Budapest herrschte damals große Wohnungsnot, denn Ungarn steckte bereits seit dem Ersten Weltkrieg in einer wirtschaftlichen Krise. Viele Menschen kamen aus den umliegenden Gebieten und vom Land auf der Suche nach Arbeit in die Stadt. So entstanden in den 1930er Jahren große Wohnsiedlungen und viele neue Mietshäuser. Die Architektur teilte sich in die ungarische traditionelle und die moderne avantgardistische auf, wozu die Vertreter des Bauhauses zählten.

So befinden sich auch auf der grauen Margit körút Häuser unterschiedlicher Stile. Diese Bauhaus-Bauten fallen auf den ersten Blick meist gar nicht auf. Am bekanntesten ist die Hausnummer 55, in der sich das Kino »Átrium« befindet. Es wurde von Lajos Kozma geplant, dessen erste Entwürfe noch dem Jugendstil nahe waren, doch schon bald immer moderner wurden. Ein Blick in das alte Kinogebäude reicht aus, um in diese Zeit einzutauchen. Es wurde 1937 eröffnet und zählt zu den ersten ungarischen Bauten, die extra für ein Filmtheater konzipiert wurden.

Info

Adresse Margit körút 15, 19, 29, 55, 69 und Rómer Floris utca Ecke Margit körút, I. Bezirk, 1024 Budapest | ÖPNV Straßenbahn 4 oder 6 über die Margaretenbrücke bis zur ersten Haltestelle in Buda (Margit híd, Budai hidfő), von dort aus zu Fuß | Tipp Es gibt inzwischen Bauhaus-Touren durch Budapest (Anmeldung unter [email protected] oder unter Tel. +36/70/2130634). Aber es lohnt sich auch, Entdeckungsspaziergänge durch die Seitenstraßen in Buda zu machen.

Nur wenige Schritte entfernt befinden sich weitere Häuser dieser Epoche, darunter die Nummern 17 und 29 (hier die Tür beachten!) sowie 55 und 69. Das Gebäude mit der Nummer 15 wurde von Belá Hofstätter und Ferenc Domány entworfen. Es hat ein wunderbares geschwungenes Treppenhaus, das von der Straße Rómer Flóris utca aus am besten zu erkennen ist. Von diesen beiden Architekten stammen in der Gegend eine ganze Reihe von Gebäuden oder auch die Inneneinrichtung des Kinos Broadway am károly körút.

In der Nähe

Der Millenáris-Park (0.4 km)

Das Gül-Baba-Mausoleum (0.62 km)

Der ÖPNV auf der Donau (0.74 km)

Das Lukács-Bad (0.88 km)

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6_Das Bedö-Haus

Wie ein Antiquitätenladen

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Es gibt unendlich viele herausragende Jugendstilgebäude in Budapest. Aber das Bedö-Ház (Bedö-Haus) in der Nähe des schönen Szabadság tér ist doch einzigartig. Es ist nicht nur ein besonders auffälliges Beispiel dieser Epoche, sondern beherbergt heute außerdem ein Museum. Über drei Etagen erstreckt sich die Ausstellung, die sich ausschließlich dem ungarischen Jugendstil widmet. Das verraten allein schon die Fassade, die Türen und Verzierungen, die Eingänge und Treppenhäuser. Es lohnt sich schon, nur in den Eingangsbereich neben Café und Museum zu gehen oder einen Blick durch die Tür zu werfen: Wunderschöne Wandverzierungen schmücken den Flur, sehenswerte Lampen und Geländer das Treppenhaus. Alles in diesem Haus ist beispielhaft für die Zeit des Jugendstils in der aufblühenden Metropole zu Beginn des 20. Jahrhunderts. 

Das Haus gehörte früher der Familie Bedö. Béla Bedö war Minenbesitzer. Er ließ das Gebäude 1903 von Emil Vidor entwerfen. Vidor war ein großer Verehrer des Architekten Victor Horta, dem bedeutendsten belgischen Vertreter des Jugendstils. So sind im Bedö-Haus Stilelemente aus Ungarn und Belgien zu finden. Für den Kenner offensichtlich sind die Kacheln an der Fassade typisch ungarisch, denn sie stammen von der Firma Zsolnay, die viele Gebäude der Stadt verzierte. Das Gebäude wurde 2007 komplett renoviert und restauriert, und der Sammler und Bauunternehmer Tivadar Vad zeigt jetzt seine private Sammlung hier. 

Info

Adresse Haus der Ungarischen Sezession Magyar Szecesszioháza (Bedö-Ház), Honvéd utca 3, V. Bezirk, 1054 Budapest, Tel. +36/1/2694622, www.magyarszecessziohaza.hu | ÖPNV Metro 2 oder Straßenbahn 2 bis Kossuth tér | Öffnungszeiten Mo–Sa 10–17 Uhr| Tipp Wenige Schritte entfernt, gegenüber dem Parlament, liegt das Ethnografische Museum. Hier gibt es einen Museumsshop mit handwerklich hübschen Dingen.

Auch Museums-Muffel werden staunen, welche Fülle der Jugendstil zu bieten hat: Möbel, Vasen, Kleider, Schmuck, Bilder, Schalen, Karaffen, Etageren und viele andere Gebrauchsgegenstände und Dekorationsstücke wurden zusammengetragen. Neben dem Eingang gelangt man zum Café, das ebenfalls im Art-Nouveau-Stil eingerichtet wurde. Das Café ist zum Museum hin geöffnet, und so kann man auch von hier aus schon einen Blick hineinwerfen und in die alte Zeit eintauchen.

In der Nähe

Das Walkó-Haus (0.09 km)

Das Licht für Batthyány (0.16 km)

Die Kugeln am Ministerium (0.2 km)

Der Szabadság tér (0.2 km)

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7_Das Béla-Bartók-Museum

Stille Zuflucht am Rande der Großstadt

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Béla Bartók mochte den Tumult der Großstadt nicht. Deshalb zog er mit seiner Familie 1924 in ein Haus am Rande Budapests. Zu diesem Zeitpunkt gab es in der Umgebung nur große Gärten und einige Villen. Das lauteste Geräusch am Morgen war der Gesang der Vögel. Hier hatte er die Ruhe, die er zum Komponieren benötigte. Es sollte seine letzte Bleibe in Ungarn werden, denn die Angst, dass Ungarn sich dem nationalsozialistischen Deutschland anschließen könnte, veranlasste ihn, 1940 gemeinsam mit seiner Familie in die USA zu emigrieren. Dort fiel es ihm schwer, Fuß zu fassen. 1945 starb Béla Bartók, der zeit seines Lebens kränklich gewesen war, an Leukämie.

In seinem ehemaligen Wohnhaus im II. Bezirk wurde 1981, hundert Jahre nach seiner Geburt, ein persönliches Museum eingerichtet. Damals wurde der Eingangsbereich zu einer Halle erweitert, und im ersten Stockwerk wurde ein Saal eingerichtet, in dem regelmäßig Konzerte stattfinden. Hier lebte und arbeitete Béla Bartók, der zu den wichtigsten Komponisten des 20. Jahrhunderts zählt. Die Tür zu seinem kleinen Arbeitszimmer war ursprünglich gepolstert. Heute sind eine ganze Reihe Fotografien, Teile der ehemaligen Einrichtung und persönliche Gegenstände ausgestellt. Ein Kuriosum ist der Zigarettenstummel, der vor einigen Jahren bei der Restaurierung von Béla Bartóks Flügel gefunden wurde.

Info

Adresse Csalán út 29, II. Bezirk, 1025 Budapest | ÖPNV Metro 2 bis Szell Kálmán tér, von dort aus weiter mit Bus 5 bis Pasaréti tér, durch die Csévi utca gelangt man zur Csalán út | Öffnungszeiten Di–So 10–17 Uhr (Man wird durch das Haus geführt.)| Tipp Ein Spaziergang durch diese ruhige und grüne Gegend, in der eine ganze Reihe schöner alter Villen steht, lohnt sich.

Neben seinen Kompositionen widmete sich Bartók dem Sammeln von alten ungarischen Volksliedern; er wollte zum Ursprung dieser Musik vordringen. Dazu bereiste er große Teile des damaligen Ungarn. Ein Grammophon, vor dem die Landbevölkerung sich manchmal fürchtete, war sein ständiger Begleiter. Mit übertriebenem Nationalismus aber hatte das wenig zu tun. Die Bedeutung der Musik beschrieb er in einem Brief an einen Freund so: »Meine eigentliche Idee ist die Verbrüderung der Völker. Dieser Idee versuche ich mit meiner Musik zu dienen.«

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8_Der Blechspielzeugladen

Ein Kaleidoskop nostalgischer Spielwaren

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Auf der Teréz körút (Teréz-Ringstraße) reihen sich Geschäfte, Cafés, Döner-Restaurants und häufig etwas altbackene Modegeschäfte aneinander. Schick sieht es hier nicht gerade aus, vor allen Dingen in Richtung Westbahnhof, der nicht weit entfernt liegt. Aber lebendig ist es! Überall bunte Schilder und Reklame und dann diese fremdartige ungarische Sprache, die auch im Schriftbild so exotisch scheint!

Inmitten des Gewusels stößt man auf ein kleines schmuckes Schatzkästchen. Die Eingangstür und der Schaufensterrahmen sind in zartem Lindgrün gestrichen, und der Schriftzug »Játékszerek Anno« (Spielzeuge Anno) ist in feiner Schreibschrift zu lesen. Der Laden ist winzig. Die Glasregale wurden sämtlich mit Spiegeln hinterlegt, sodass die vielen Spielzeuge sich überall und von allen Seiten spiegeln. So wirkt der kleine Laden im Inneren beinahe wie ein buntes Kaleidoskop.

Info

Adresse Teréz körút 54, VI. Bezirk, 1066 Budapest, www.jatekanno.hu | ÖPNV Straßenbahn 4 und 6 bis zum Westbahnhof (Nyugati Pályaudvar), von dort sind es nur wenige Schritte | Öffnungszeiten Mo–Fr 10–18 Uhr, Sa 10–14 Uhr| Tipp Einen weiteren, schön verkramten Spielzeugladen gibt es in der Pozsonyi utca 22.