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Tokio zieht Widersprüche an. Die Metropole vereint Vergangenheit und Zukunft. Fernöstliches und Westliches bilden eine Symbiose. Immer wieder wurde die Stadt von Naturkatastrophen heimgesucht. Trotz völliger Zerstörung richtete sie sich, so wie der Bambus im Wind, stets wieder auf. Dank modernster Bauweisen halten neuere Gebäude auch stärkeren Erdbeben oder Taifunen stand. Doch auch ohne das Einwirken der Naturgewalten ändert sich das Stadtbild ständig. Folgen Sie uns zu 111 Orten und spüren Sie mit uns grüne Oasen in der Betonwüste, alte Geheimnisse oder Plätze auf, die bei japanischen Teens gerade angesagt sind.
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Seitenzahl: 215
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111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss
emons: Verlag
Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.
© Emons Verlag GmbH // 2017 Alle Rechte vorbehalten Texte: Christine Izeki © der Fotografien: Björn Neumann und Christine Izeki, außer: Ort 3: Tokyo Sewerage Museum »Rainbow«; Ort 11: Bamba-Hotel; Ort 15: Book and Bed Tokyo (oberes und unteres Bild); Ort 21: Jugetsudo; Ort 28: Das Eulencafé; Ort 36: inGolf (oberes und unteres Bild); Ort 40: Maison Koichiro Kimura; Ort 44: Tono Magokoro Net (oberes und unteres Bild); Ort 53: Kawanone (Restaurant-Bild); Ort 56: Tsutaya-Electrics (oberes und unteres Bild); Ort 63: Meguro-Gajoen (oberes und unteres Bild) © Covermotiv: depositphotos.com/vichly Gestaltung: Emons Verlag Kartenbasisinformationen aus Openstreetmap, © OpenStreetMap-Mitwirkende, ODbL ISBN 978-3-96041-016-4 E-Book der gleichnamigen Originalausgabe erschienen im Emons Verlag
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Vorwort
1_Das »3331 Arts Chiyoda« | Ab in die Schule
2_Das 3-D-Trickart-Museum | Werden Sie Teil eines Kunstwerkes
3_Das Abwasser-Museum | Under the »Rainbow«
4_Das alte Badehaus | Körperpflege in nostalgischer Umgebung
5_Die alte Polizeiwache | Der Freund und Helfer aus einer anderen Zeit
6_Die alte Poststation | Ein Vorläufer der Autobahnraststätte
7_Die Aluminiumskulptur | Stadtansichten eines Künstlers
8_Der Arakawa-Freizeitpark | Ein Jahrmarkt wie anno dazumal
9_Das Art Center Ongoing | Auf dass es auch weiterhin läuft
10_Der Bahnhof Kaminoge | Ein kleiner Bahnhof für einen großen Architekten
11_Das Bamba Hotel | Eine Unterkunft exklusiv für Sie reserviert
12_Die Bambus-Boutique | Früher Modeinitiator – heute Mitläufer
13_Das Bobotei | Ab ins Basecamp
14_Die Brücke über den Kanda | Die Verkehrskreuzung der Epochen
15_Das Bücherhotel | Unterkunft mit Bettlektüre
16_Die Cosplay-Convention | Kostümfest der Jugend
17_Der »Curry-Bahnhof« | Restaurant mit Eisenbahnnostalgie
18_Das Dach vom Kitte | Kommen Sie hoch hinaus
19_Der Dachpark | Rummel in luftiger Höhe
20_Der Daiba-Park | Von der Verteidigungsbasis zur Freizeitoase
21_Das Designer-Teehaus | Teatime im Bambuswald
22_Das Donzoko | Ganz unten seit 1951
23_Die Edel-Fleischerei | Warten auf das beste Rind der Stadt
24_Die Einschienenbahn | Fast wie Achterbahn, leider ohne Looping
25_Das Elephant-Studio | Kunst, Mode, Musik und mehr
26_Das Erlebnisdorf | Kunst, Kultur und Natur
27_Der erste Flughafen | Wo Japan das Fliegen lernte
28_Das Eulencafé | Zu Gast bei Hedwig und Freunden
29_Der Fan-Treff | Auf den Spuren von Haruki Murakami
30_Das Färbergassenviertel | Nostalgisches Tokio
31_Die Foto-Galerie | Von Ostasien in alle Welt
32_Das Freibad | Pack die Badehose ein
33_Der Fukagawa-Fudo-do | Gratwanderung zwischen Altertum und Moderne
34_Der Geisterhügel | Spooky Town
35_Das Gesicht von Baymax | Disneys Inspirationsquelle
36_Der Golfplatz-Simulator | Heute Fuji Classic, morgen St. Andrews
37_Der Gotokuji-Tempel | Vom streunenden Kater zum Helden
38_Das Grab eines Idols | Der mysteriöse Tod von Yutaka Ozaki
39_Der Großmarkt | Marktschreier und Schnäppchen
40_Das Haus Koichiro Kimura | Von den alten Ägyptern inspiriert
41_Der Haustierfriedhof | Letzte Ruhestätte für Pochi & Tama
42_Die Heimat des FC Tokyo | Club der Herzen
43_Die heiße Quelle | Ein Ort, um die Seele baumeln zu lassen
44_Die Hilfsorganisation | Engagement für den guten Zweck
45_Die Hillside Terrace | Was lange währt, wird wirklich gut
46_Das Hobbit-Dorf | Von der Hippie-Kommune zum Gemüsehandel
47_Die Hochstraße | Im Schatten der Mobilität
48_Das Hügelgrab | Letzte Ruhestätte eines Ur-Tokioters
49_Das Hunde-Denkmal | Spätes Happy End für Hachiko
50_Die Insel Hachijo-jima | Das Hawaii Japans?
51_Die Kanaldeckel | Kunst, die zu Füßen liegt
52_Der Kanayama-Schrein | Die Geschichte vom eifersüchtigen Dämon
53_Das Kawanone | Speisen mit Entspannungseffekt
54_Das Kikumatsuya | Japanische Gemütlichkeit mit einer Prise Osaka
55_Das Konamon | Japanischer Pfannkuchen und Ferienhausidylle
56_Das Konzeptkaufhaus | Von Einkaufsexperten empfohlen
57_Das koreanische Viertel | Seoul-Food und attraktive Männer
58_Das Lebensrettungs-Center | Besser heute als morgen
59_Das Lepra-Museum | Später Schrei nach Gerechtigkeit
60_Der letzte Fuji-Hügel | Die verlorene Aussicht
61_Der Leuchtturm | Von Fischern, Samurai, Knackis und Schiffbauern
62_Die Live-Bar | School of Rock, Pop & Folk
63_Das Luxus-WC | Stilles Örtchen mit Millionärsatmosphäre
64_Der Messpunkt | Vom wichtigsten Notstandsmelder zum alten Eisen
65_Die moderne Münzreinigung | Mein wunderbarer Waschsalon
66_Der Monshuin-Tempel | Zazen erfrischt den Kopf und reinigt den Geist
67_Das neue Otaku-Paradies | Heute noch ein Geheimtipp
68_Die neue Yokocho | Fress- und Trinkmeile mit regionaler Küche
69_Der niedrigste Tunnel | Verlieren Sie nicht den Kopf!
70_Der Nihonbashi-Cruise | Nah am Wasser gebaut
71_Der Ninja-Clan | Frau Shibatas Familiengeheimnis
72_Das Oizumi-Anime-Gate | Wo »Astro-Boy« laufen lernte
73_Der Olympiapark Komazawa | Mit James Bond auf der Flucht
74_Das One-Coin-Restaurant | Der andere Reisepass
75_Der Philosophiepark | Denken und gedenken
76_Das pinke Taxi | Sich einmal im Leben wie ein Promi fühlen
77_Die Puppenwerkstatt | Kasperletheater für Erwachsene
78_Die Retro-Stadt | Mit Filmplakaten zurück in die Zukunft
79_Die Sake-Brauerei | Reiswein ist die beste Medizin
80_Der Schnäppchen-Shop | Hinter schwedischen Gardinen produzierte Möbel
81_Der Senbei-Laden | Knusperhäuschen ohne Hexe
82_Das Shinbungeiza | Kino für Kenner
83_Der Shinmei-Schrein | Friedhof der Puppen
84_Der Showa-Kinen-Park | Mehr als nur Kirschblüten und Ginkgoalleen
85_Der Skulpturenpark | Fast wie Ostereier suchen
86_Der Souvenirladen | Andenken von Wortakrobaten und Katzen
87_Das Stadion der Seibu Lions | Die Löwen aus der Vorstadt
88_Der Star-Hiroba | Aluplatten statt Marmorsterne
89_Der Strommast | Einfach mal abhängen?
90_Der Takahata-Fudo | Buddhistisch, auch ohne Zen
91_Das Tamagawa-Aquädukt | Wasser für eine durstige Stadt
92_Das Taubennest | Fast keine Menschen – und das in Tokio
93_Das Todoroki-Tal | Powerspot und Wunschschlucht
94_Der Tonogayato-Teien | Viele Landschaften auf kleinstem Raum
95_Der Totoro-Wald | Heimat des Kuschelmonsters
96_Das traditionelle Teehaus | Japanische Gemütlichkeit
97_Die Ultraman-Passage | Am Geburtsort von Supermans japanischem Bruder
98_Das Umspannwerk | Mahnmal gegen das Vergessen
99_Die Untergrundtour | Ein Paradies für Vampire
100_Die UR Agency | Wohnungsbau gestern, heute und morgen
101_Das verschwundene Viertel | Aus dem Stadtplan, aus dem Sinn?
102_Der Wachsmodell-Laden | Das Auge isst mit
103_Das Wandschirmmuseum | Vom Alltagsgegenstand zum Prestigesymbol
104_Das Wohnhaus von Taikan Yokoyama | Der Maler, der seiner Zeit voraus war
105_Das World Trade Center | Erste Reihe für den Blick auf den Tokyo Tower
106_Der Yamaguchi-Kannon | Wie ein Themenpark für Erwachsene
107_Die Yodobashi-Kirche | Symbiose religiöser Stile
108_Das Yookanchan | Ein galaktisches Erlebnis
109_Der Zoo der Kontinente | Expedition ins Tierreich
110_Die Zugbibliothek | Auf dem Abstellgleis, aber nicht nutzlos
111_Die zurückschauende Weide | Der traurigste Baum Japans
Bildteil
Hinweise zur Benutzung dieses Buches
Übersichtskarten
Auf den ersten Blick ist Tokio keine Schönheit, sondern erscheint wie ein undurchdringlicher Großstadtdschungel. Graue Häusermeere bis zum Horizont, Menschenmassen, die scheinbar immer in Bewegung sind, und eine permanente Geräuschkulisse schaffen eine Stimmung wie in Sofia Coppolas Film »Lost in Translation«. Wer sich dennoch der Herausforderung stellt, eine der größten Städte der Welt abseits der Touristenpfade zu erkunden, wird nicht enttäuscht werden.
Oft sind es gerade die verborgenen, eher unscheinbaren Orte, die einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Gehen Sie mit uns auf Entdeckungstour und spüren Sie wenig bekannte Tempel, Teehäuser oder Themenrestaurants auf. Sie finden unter den 111 in diesem Buch beschriebenen Orten einige Spots »von A wie Anime bis Z wie Zen«, von denen Sie vermutlich nicht erwartet hätten, dass diese in Tokio existieren.
Wussten Sie zum Beispiel, dass es in der Metropole gewaltig spukt, dass es Clubs gibt, in denen passionierte Amateurbands den Laden rocken, oder dass Tokio auch ländliche Gebiete umfasst, die herrliche Möglichkeiten zum Wandern bieten? Oder warum das Viertel »Sanya« vom Stadtplan verschwand? Antworten auf diese und andere Fragen werden Ihnen unsere »111 Orte in Tokio, die man gesehen haben muss« geben können.
Wir, das Autoren- und Fotografenteam, kennen uns, seitdem wir vor vielen Jahren auf die verrückte Idee kamen, in Hamburg Japanologie zu studieren. Obwohl uns finstere Berufsprognosen in Aussicht gestellt wurden, haben wir uns nicht von unserem Traum abbringen lassen und leben mittlerweile seit vielen Jahren in dieser Stadt, die für uns eine nie versiegende Inspirationsquelle ist. Oft sind wir mit der Kamera gemeinsam losgegangen und haben nach Sehenswertem Ausschau gehalten, das touristisch noch unentdeckt war. Eine Auswahl unserer Lieblingsplätze möchten wir Ihnen in diesem Buch vorstellen.
Ab in die Schule
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Wofür steht das »3331« im Namen des Kulturzentrums? Für die Adresse? Für ein Datum? So banal ist es nicht, denn die Zahl symbolisiert das Konzept der Einrichtung, die auf den ersten Blick wie ein zusammengewürfeltes Sammelsurium wirkt.
In der ehemaligen Mittelschule kann man seine Kleinen in den Kinder-Workshop geben, in der Café-Bar essen und trinken, in zahlreichen Läden Kunsthandwerk erstehen, im Lomo-Laden Kameras kaufen, die Ausstellungshalle besuchen, etliche Galerien mit junger Kunst erkunden, Räume für Workshops mieten, an Design-, Architektur- und Stadtplanungsbüros sowie Niederlassungen von Softwarefirmen vorbeigehen, eine Turnhalle entdecken und schließlich auf dem Dachgarten in kleinen Beeten unter Anleitung Biogemüse anbauen. Doch was ist dabei das Verbindende?
Info
Adresse アーツ千代田3331, 3331 Arts Chiyoda, Sotokanda 6-11-14, Chiyoda-ku, 101–0021 Tokio, www.3331.jp/en | ÖPNV Metro-Linie Ginza bis Suehirocho, 3 Minuten Fußweg | Öffnungszeiten variieren je nach Ausstellung oder Veranstaltung | Tipp Als Kontrastprogramm zu zeitgenössischen Designs und Kunstwerken gehen Sie circa zehn Minuten zu Fuß Richtung Ueno-Park ins Shitamachi-Museum. Dort können Sie an oft lebensgroßen Modellen Leben und Arbeit der einfachen Leute in der Edo-Zeit kennenlernen.
Wenn man in Japan nach getaner Arbeit gemeinsam das Ergebnis feiert, am Jahresende in der Firma oder nach einem traditionellen Fest, zelebriert man ein Ritual. Alle klatschen in die Hände, aber nicht irgendwie, sondern zusammen: dreimal kurz nacheinander und das Ganze wiederum dreimal. Abschließend gibt es noch einen einzelnen erlösenden Klatscher. In Zahlen ausgedrückt ergibt dies: 3-3-3-1. Und das ist die Philosophie des Ganzen: Wie in einer Schule alle etwas Neues lernen, jedoch in jedem Klassenzimmer etwas Unterschiedliches, so produzieren im »3331« alle für sich immer wieder etwas Neues, Kreatives und präsentieren nach aller Mühe freudig die Ergebnisse.
Deshalb wurde auch der Schulcharakter des Gebäudes beibehalten. Im Eingangsbereich sehen Sie alte Wandtafeln. In den kargen Fluren treffen Sie weiterhin auf die alten großen Gemeinschaftswaschbecken, und verschiedenfarbige Markierungen auf dem Boden weisen Ihnen die früheren Wege. So gehen Sie staunend wie ein Schulkind durch die ehemaligen Klassenzimmer und ahnen, dass Sie beim nächsten Besuch wieder etwas Neues erleben werden.
In der Nähe
Die Brücke über den Kanda (0.69 km)
Das One-Coin-Restaurant (0.9 km)
Das Wohnhaus von Taikan Yokoyama (0.91 km)
Die Hilfsorganisation (1.12 km)
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Werden Sie Teil eines Kunstwerkes
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Seien Sie akrobatisch wie ein Ninja oder stellen Sie sich kühn wie ein Torero vor einen wütenden Stier. Begeben Sie sich auf eine Reise in die japanische Vergangenheit, lassen Sie sich in einem Geisterhaus von Monstern erschrecken oder von einem Skelett den Kopf kraulen. Das alles ist möglich im 3-D-Trickart-Museum.
Denn dieses Museum hat seine eigenen Regeln. Sie dürfen die Kunstwerke nicht nur fotografieren und anfassen, sondern sie sogar mit Schuhen betreten. Das Vergnügen steht im Vordergrund. An diesem Ort sind 3-D-Bilder ausgestellt, die auf dem Prinzip der optischen Täuschung basieren. Durch die sogenannte »Trompe-l’œil-Technik« wird auf einer Fläche eine Räumlichkeit suggeriert, die in Wirklichkeit nicht existiert. Wenn Dreidimensionales wie Personen Teil des Motivs sind, kommt der Effekt auf Fotos besonders gut zur Geltung. Ist Ihre Mimik auf dem Foto auch noch dramatisch genug, wird der ahnungslose Betrachter staunen und Ihnen zweifelsfrei abnehmen, dass Sie sich auf einem schmalen Balken über einem tiefen Abgrund befanden, obwohl das Fotoshooting alles andere als gefährlich war. Je mehr Sie Ihr schauspielerisches Talent zum Einsatz bringen, umso mehr Spaß werden Sie beim späteren Betrachten der Fotos haben.
Info
Adresse 東京トリックアート迷宮館, Tokyo-Trickart-Museum, Decks-Tokio-Beach-Island-Mall 4F, Daiba 1-6-1, Minato-ku, 135–0091 Tokio, www.trickart.info | ÖPNV Yurikamome-Linie bis Odaiba-Kaihinkoen, 2 Minuten Fußweg, und Rinkai-Linie bis Tokyo-Teleport, 5 Minuten Fußweg | Öffnungszeiten täglich 11–21 Uhr, Eintritt: Erwachsene ¥900, Kinder ¥600 | Tipp Im Nebengebäude befindet sich im vierten Stock das Takoyaki-Museum. Es ist kein Museum im klassischen Sinne, sondern eine Ansammlung kleiner Restaurants, die eine kulinarische Spezialität aus Osaka anbieten: Oktopusbällchen in pikanter Soße.
1987 gründete Kazumune Kenju, der bekannteste Trickart-Künstler Japans, das erste Kreativstudio für diese Kunstart. 1991 folgte die Eröffnung des ersten 3-D-Trickart-Museums. Mittlerweile ist diese unterhaltende Kunstform auch international bekannt. Es gab zahlreiche Ausstellungen in den USA sowie in Hongkong, Singapur, Taiwan und Südkorea.
In Tokio gibt es zwei Trickart-Museen. Eines befindet sich in Hachioji, das andere in Odaiba. An dieser Stelle sei das letztere empfohlen, weil es nur dort neben einer Best-of-Sammlung des Landes eine Ausstellung mit Motiven des alten Japan gibt. Bekannte Werke aus der Edo-Ära wurden als Vorlagen genommen.
In der Nähe
Der Daiba-Park (0.64 km)
Die Cosplay-Convention (0.68 km)
Das Abwasser-Museum (0.83 km)
Der niedrigste Tunnel (3.39 km)
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Under the »Rainbow«
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Wie sieht es unter einer der größten Städte der Welt aus? Wie funktioniert ihr Abwassersystem? Wie werden bei heftigen Regenfällen Überschwemmungen vermieden? Antworten auf diese und viele andere Fragen erhalten Sie im »Rainbow« in Odaiba, dem Abwasser-Museum. Auch wenn Sie vielleicht doch lieber nicht so genau wissen wollen, wie es in der Kanalisation aussieht und riecht, in einer modernen Stadt wie Tokio kommt auch unter der Erde die neueste Technik zum Einsatz. Der Einblick in diese ansonsten verborgene Welt ist spannend und faszinierend zugleich.
Die Besucher werden nicht nur durch Abwasserkanäle geführt, sondern erfahren in Workshops auch alles über die Aufgaben der Mitarbeiter beim Abwasseramt. An unterschiedlichen Arbeitsstationen können sie einzelne Arbeitsschritte selbst erledigen. Für Kinder wird eine Stempelrallye angeboten: Wer es schafft, alle Stationen zu durchlaufen und so sein Stempelheft zu komplettieren, erhält zur Belohnung ein kleines Geschenk.
Info
Adresse 虹の下水道館, Tokyo Sewerage Museum »Rainbow«, Ariake-Water-Reclamation-Center 5F, Ariake 2-3-5, Koto-ku, 135–0063 Tokio, Tel. 03/55642458, www.nijinogesuidoukan.jp/language/english.html | ÖPNV Rinkai-Linie bis Odaiba-Kaihinkoen, 8 Minuten Fußweg | Öffnungszeiten Di–So 9.30–16.30 Uhr (letzter Einlass 16 Uhr)*, Eintritt frei | Tipp Auf dem Messegelände des »Tokyo Big Sight« findet zweimal im Jahr die »Komike«, die weltgrößte Comic-Messe, statt. Zudem gibt es in dieser Gegend einige architektonisch interessante Bauwerke zu entdecken.
Der Besuch versetzt die Teilnehmer zurück in die Schulzeit. Im Experimentierraum erfahren Sie, welch ungeahnte Eigenschaften das Element Wasser zu bieten hat. Im Wasseraufbereitungszentrum von Ariake lernen Sie, wie man aus verschmutztem Wasser Trinkwasser gewinnt, wie das Wasser in die Haushalte gelangt, auf welche Weise es nach der Verwendung wieder zurückgeführt wird und, und, und. Einige Informationen werden zusätzlich durch Filme und Ausstellungen vermittelt.
Die Führungen, die dem Besucher einen allgemeinen Überblick verschaffen, finden an Wochenenden sowie Feiertagen statt. Eine Teilnahme ist ohne vorherige Anmeldung möglich. Für umfassendere Touren, beispielsweise durch die Abwasserkanäle der Metropole, ist jedoch eine Reservierung erforderlich. Hinter dem Namen Rainbow verbirgt sich zwar kein Freizeitpark, doch das Angebot ist genauso unterhaltsam und dabei noch informativ.
In der Nähe
Die Cosplay-Convention (0.77 km)
Das 3-D-Trickart-Museum (0.83 km)
Der Daiba-Park (1.06 km)
Die alte Polizeiwache (3.38 km)
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Körperpflege in nostalgischer Umgebung
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Bis etwa Mitte des letzten Jahrhunderts gab es in einem japanischen Zuhause kein Bad – eine Brandschutzbestimmung verbot es, Wasser mit offenem Feuer zu erhitzen. Deshalb wuschen die Menschen sich im »Sento«, dem öffentlichen Bad. Heutzutage ist ein Sento eher ein sozialer Ort, ein Treffpunkt, aber auch eine willkommene, stilvolle, großzügig geschnittene Abwechslung zu den Mikrobadewannen der städtischen Apartments.
Ein Badehaus, das seinen ursprünglichen Charme bewahrt hat, ist das »Fuji-no-Yu« in Nerima. Die aus der Nachkriegszeit stammende Anlage ist einmalig, und ein Ausflug lohnt sich bereits bei seinem Beginn am Bahnhof Shakujiikoen. Von hier aus erreicht man das wunderschöne altmodische Bad nach einem etwa 15-minütigen Spaziergang durch ein Labyrinth aus kleinen Gassen.
Info
Adresse 富士の湯, Fuji-no-Yu, Mihara-Dai 1-30-1, Nerima-ku, 177–0031 Tokio | ÖPNV Seibu-Ikebukuro-Linie bis Shakujii-koen | Öffnungszeiten Di–So 16–23 Uhr | Tipp Folgt man dem Verlauf der Straße vom Südausgang des Bahnhofs, erreicht man bald den weitläufigen Park Shakujii-koen mit einigen schönen Seen.
Das traditionelle Gebäude mit dem Giebeldach erweckt den Anschein, es könnte sich um ein altes Schloss handeln. Die Eingangstür ist aus Holz und auf beiden Seiten mit Steinreliefs verziert. Unzählige Schuhfächer in der Eingangshalle lassen erahnen, welch ein Trubel im Fuji-no-Yu früher geherrscht haben muss. Heute geht es hier gemächlicher zu. Der Eintritt beträgt 460 Yen, Handtücher sollte man selbst mitbringen, kann sie aber auch gegen eine Gebühr leihen. Der Nassbereich ist nach Geschlechtern getrennt. Beide Seiten sind spiegelverkehrt identisch und befinden sich unter einem Dach. Der Raum ist in der Mitte durch eine etwa zweieinhalb Meter hohe Mauer unterteilt und erinnert an eine alte Turnhalle. Es gibt jeweils zwei Bäder mit unterschiedlich temperiertem Wasser. Die Fliesen der hinteren Wand schmückt ein Trauerweidenmotiv.
Aller Symmetrie zum Trotz, einen Vorzug weist das Herren- gegenüber dem Damenbad dennoch auf: Nur dort gibt es eine Glaswand, hinter der sich ein Karpfenaquarium befindet. Einer alten Regel folgend, bleibt Frauen dieser Blick auf die Kois bis heute verwehrt.
In der Nähe
Das Oizumi-Anime-Gate (1.47 km)
Das Art Center Ongoing (5.01 km)
Der Fan-Treff (5.25 km)
Das Hobbit-Dorf (5.26 km)
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Der Freund und Helfer aus einer anderen Zeit
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In Japan gibt es neben großen, mehrstöckigen Polizeistationen eine sehr hohe Dichte an kleinen Wachen, den sogenannten Koban. Das bedeutet »Dienstwechsel« und verweist auf die alternierende Besetzung. Sie stehen oft an Bahnhöfen oder strategisch wichtigen Kreuzungen, und in ihnen tun ein oder mehrere Polizisten ihren Dienst. Dementsprechend variiert die Größe der Stationen: Während neuere Gebäude meist zweistöckig und manchmal in einem auffällig exzentrischen Stil gebaut sind, haben die alten, winzigen oft nur Platz für bis zu zwei Beamte.
Die Koban sollen vor allem einen engen Kontakt zur lokalen Bevölkerung halten und so Verbrechen vorbeugen oder schnelles Eingreifen ermöglichen. Es gibt aber auch Berichte über zu eifrige Beamte, die den Anwohnern hinterherspionierten. Eine andere wichtige Funktion, vor allem vor der »Smartphone-Karten-App-Zeit«, war es, Ortsunkundigen Auskunft zu geben. Denn Koban verfügen über exakte Karten ihres Gebietes, die den Weg durch den komplizierten Adressdschungel weisen können. Da vor allem die kleineren Wachen nicht immer besetzt sind, hat jede auch eine spezielle Gegensprechanlage, über die man Notrufe absetzen oder Fragen an die lokale Zentrale stellen kann.
Info
Adresse 西仲通り地域安全センター, Nishinakadori-Chiiki-Anzen-Center, Tsukishima 3-4-3, Chuo-ku, 104–0052 Tokio | ÖPNV Metro-Linie Oedo bis Tsukishima, Ausgang A7, 5 Minuten Fußweg | Tipp Die Wache ist in der Mitte der sogenannten Monja-Straße. Hier gibt es unzählige kleine Restaurants, die die Tokioter Spezialität Monja-Yaki servieren, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten.
Die älteste Station in Tokio ist die Nishinakadori-Polizeiwache, die 1921 aus Holz errichtet und 1926 durch einen Bau aus Beton ersetzt wurde. Sie hat bis heute ihre äußere Form behalten: Innen gibt es einen winzigen Vorraum für die Besucher und dahinter ein nicht viel größeres Dienstzimmer. (Im Edo-Tokyo Open Air Architectural Museum in Koganei kann man einen ähnlichen Bau auch von innen besichtigen.)
Wenn Sie Glück haben und die Station besetzt ist, gibt Ihnen der Diensthabende eventuell sogar touristische Tipps zur näheren Umgebung, in der es noch viele alte Geschäfte mit teils prächtigen Fassaden gibt, in die sich der Koban passend einfügt.
In der Nähe
Der Leuchtturm (0.59 km)
Das Designer-Teehaus (1.39 km)
Der Fukagawa-Fudo-do (1.85 km)
Die neue Yokocho (2.13 km)
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Ein Vorläufer der Autobahnraststätte
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Wer in der Edo-Zeit von Edo, dem heutigen Tokio, nach Kyoto reiste, brauchte dafür auf der Tokaido-Route ungefähr zwölf Tage zu Fuß.
Für die Übernachtungen standen den Reisenden in regelmäßigen Abständen Poststationen zur Verfügung. Während der Tokaido die berühmteste Straße Japans war und noch heute Bahnlinien nach ihm benannt sind, gab es noch vier weitere Wege, die den Regierungssitz mit den Provinzen verbanden. Der Koshukaido, an dem die Poststation Hino liegt, führte durch die Berge westlich von Tokio in die heutige Yamanashi-Präfektur.
Info
Adresse 日野宿本陣, Hinojuku-Honjin, Hinohonmachi 2-15-9, Hino-shi,191–0011 Tokio | ÖPNV JR-Chuo-Linie bis Hino, 10 Minuten Fußweg | Öffnungszeiten Di–So 9.30–17 Uhr*, Eintritt: ¥200 | Tipp Auf dem Weg vom Bahnhof können Sie im verspielt-chaotischen Yumekuraya einkehren, um etwas zu essen und Kunsthandwerk zu erstehen.
Neben Händlern nutzten zum einen Adelige – Samurai aus den Provinzen oder Kyotoer Hofadel – die Routen, um nach Edo zu gelangen. Über die Straßen ließ sich zum andern auch das ganze Land von Edo aus kontrollieren. So wurde Mitte des 19. Jahrhunderts auch die Shinsengumi, eine Polizeieinheit, in das damals unruhige Kyoto geschickt, um für Ordnung zu sorgen. Einige führende Mitglieder dieses Corps kamen aus Hino und verkehrten ebenfalls in der Hino-Poststation.
Um eine für den Adel standesgemäße Unterkunft zu bieten, waren die meisten Poststationen streng in solche für den Adel und solche für das »gemeine Volk« geteilt. Während die Betreiber der Stationen von bürgerlichen Reisenden Geld nehmen durften, stand ihnen diese Möglichkeit bei Blaublütern nicht offen. Dafür durften sie das Amt des Bürgermeisters für ihren Ort bekleiden, und ein Teil ihres jeweiligen Gebäudes diente dabei als Rathaus. So auch die Hino-juku.
Von dem alten Gebäudekomplex sind heute ein Tor und das Haupthaus aus dem 19. Jahrhundert erhalten, das nach verschiedenen Nutzungsarten – unter anderem für die Nudelfertigung – zum Glück dem Abriss entging und jetzt als Museum dient. Zu sehen gibt es neben den schönen alten Räumen auch einige Vitrinen, die über die Geschichte der Poststation informieren. Dazu werden Führungen auf Japanisch angeboten.
In der Nähe
Der Takahata-Fudo (2.07 km)
Der Showa-Kinen-Park (2.76 km)
Der Skulpturenpark (2.97 km)
Die UR Agency (3.18 km)
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Stadtansichten eines Künstlers
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Seit 2006 steht im Park des Lifestyle-Centers »Tokyo Midtown« in Roppongi eine monumentale Aluminiumskulptur, die von Tokiotern und Touristen gleichermaßen bestaunt und fotografiert wird. Obwohl die »Caverna-Lunaris« längst zu einem Wahrzeichen avanciert ist, weiß kaum jemand, welcher kreative Kopf sich hinter dem Kunstwerk verbirgt.
Es ist Florian Claar, der im Jahr 1994 nach Japan ging, um dort seine künstlerischen Visionen zu verwirklichen. Er studierte in Stuttgart Freie Kunst mit den Schwerpunkten Installation und Skulptur. Bereits damals war für ihn die Verbindung von Kunst, Bühnenkunst, Architektur und Musik von zentraler Bedeutung und blieb bis heute unverzichtbarer Bestandteil seiner Projekte. Der wandlungsreiche Künstler hat sich international etabliert. Nicht nur in den Metropolen Japans schmücken seine Skulpturen und Kunst-am-Bau-Projekte den öffentlichen Raum. Besonders gefragt ist Claar zurzeit in China und Taiwan.
Info
Adresse Tokyo Midtown, Akasaka 9-7-1, Minato-ku, 107–0052 Tokio, www.florianclaar.com | ÖPNV Metro-Linie Oedo und andere bis Roppongi | Tipp Im Gebäude des »Tokyo Midtown«-Einkaufszentrums befindet sich das Suntory Museum of Art, das stets attraktive Ausstellungen anbietet.
Auch nach über 20 Jahren hat Tokio noch immer eine inspirierende Wirkung auf den Kunstschöpfer: »Die Stadt betrachte ich als Wildwuchs, als einen wilden Garten, Mensch und Architektur formen ein sich stets wandelndes organisches Gebilde. Das Stadtbild verändert sich so schnell, dass man eine Gegend, die man eine Zeit lang nicht besucht hat, nach wenigen Jahren nicht mehr wiedererkennt und wieder völlig neu entdecken kann.« Claar ist nicht nur von der Stadt fasziniert, sondern auch von der Toleranz der japanischen Gesellschaft, die technischen Neuerungen sowie neuen Medien stets offen gegenübersteht, und insbesondere vom japanischen Kunstpublikum, das sich schon sehr früh für Medienkunst begeistern konnte.
Besuchern der Caverna-Lunaris empfiehlt er, die Skulptur nicht nur aus der Ferne zu betrachten, sondern auch aus der Nähe durch die Öffnungen zu schauen, da sich die Wahrnehmung je nach Entfernung verändert.
In der Nähe
Die Foto-Galerie (0.62 km)
Das Kawanone (0.83 km)
Das Haus Koichiro Kimura (2.13 km)
Das Elephant-Studio (2.3 km)
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Ein Jahrmarkt wie anno dazumal
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Supermoderne Freizeitparks findet man in: Japan. Die schnellsten und verrücktesten Fahrattraktionen, zwei Disney-Parks sowie Hello Kitty sind vertreten. Kaum vorstellbar, dass es jemals eine Zeit gab, in der es nicht nur um Superlative ging, sondern in der die Menschen noch um der Jahrmarktatmosphäre willen zum Rummelplatz gingen. Wenn Sie auch manchmal in Nostalgie schwelgen und sich nach der Kirmes Ihrer Kindheit sehnen, ist die folgende Adresse genau die richtige für Sie.
Der allererste Freizeitpark der Hauptstadt ist der Arakawa-Yuen, den man mit der Toden, einer der letzten beiden Straßenbahnen in Tokio, erreicht. Die gemächliche Fahrt wird Sie bei Ihrem Ausflug in die Vergangenheit bereits in die rechte Stimmung versetzen. Denn als die Toden im Jahre 1911 ihren Dienst antrat, war der Shinkansen noch reine Zukunftsvision. Die Toden verkehrt im Norden der Stadt, und das Streckennetz ist zwölf Kilometer lang.
Info
Adresse あらかわ遊園, Arakawa-Amusement-Park, Nishiogu 6-35-11, Arakawa-ku, 116–0011 Tokio, Tel. 03/38023111, www.city.arakawa.tokyo.jp/yuuen (Japanisch) | ÖPNV Toden-Linie bis Arakawa-Yuenchi-mae | Öffnungszeiten Mi–Mo 9–17 Uhr, abweichende Öffnungszeiten an Feiertagen und in der Ferienzeit | Tipp Fünf Toden-Stationen weiter liegt der Asukayama-Park, dessen Besuch zur Kirschblütenzeit besonders lohnenswert ist.
Der Arakawa-Freizeitpark wurde in den 1950er Jahren erbaut, um für die Kinder und Jugendlichen der damals rasch anwachsenden Bevölkerung einen Platz zu schaffen. Die Preise waren extrem günstig und sind es bis heute geblieben. Erwachsene zahlen 200 Yen Eintritt, Kinder und Senioren 100 Yen. Der Ticketpreis für die Fahrattraktionen liegt ebenfalls bei 100 Yen. Die Besucherzahl ist meistens überschaubar, sodass Sie nicht in langen Warteschlangen ausharren müssen.
Seit seiner Gründung scheint sich auf dem Gelände des Arakawa-Yuen kaum etwas verändert zu haben. Auch die überwiegend kleinen und nicht allzu schnellen Fahrgeschäfte stammen aus einer Zeit, als der Begriff »Karussell« noch geläufig war. Neben dem Fahrbetrieb gibt es einen Kleintierzoo sowie einen Angelbereich. Bei älteren Kindern könnte schnell Langeweile aufkommen, aber die Kleinen und die Erwachsenen werden an dieser Zeitreise ins letzte Jahrhundert ganz sicher Gefallen finden.
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