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Die Welt befindet sich inmitten der Corona-Pandemie. Alles dreht sich um Infizierte, tägliche Testergebnisse, Einschränkungen des alltäglichen Lebens. Die Gedanken der Menschen sind geprägt von Existenzängsten und Unsicherheit. Zahlreiche sogenannte Verschwörungstheorien kursieren im Internet. Inmitten dieser turbulenten Zeit erfährt die berühmte Hauptkommissarin Chiara Sommer vom Verschwinden ihres Bruders und macht sich eigenhändig auf die Suche nach Informationen. Dabei gerät sie mehr als einmal in Gefahr und fördert ständig neue Rätsel und Unheimlichkeiten ans Licht. Am Ende kämpft die engagierte BKA-Profilerin nicht nur gegen das abgrundtief Böse, sondern auch um ihr eigenes sowie das Leben zahlreicher Menschen in Deutschland. Ein Bundestagsabgeordneter der brutal ermordet wurde. Ein geheimes Dokument über einen globalen Lockdown. Eine BKA-Profilerin im Fadenkreuz des Deep State. Eine vorsätzlich herbeigeführte Pandemie. Dämonische Kräfte beherrschen die Welt.
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Seitenzahl: 393
Veröffentlichungsjahr: 2021
MARTIN ZEDLACHER
2020
SchöneNeue Weltordnung
Covid19-Thriller
© 2021 Martin Zedlacher
Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg
ISBN
Paperback: 978-3-347-20808-7
Hardcover: 978-3-347-21624-2
e-Book: 978-3-347-21175-9
Lektorat: M.A. Susanne Hebel
Buchumschlag: Arno Müller
Besuchen Sie den Autor auf seiner Homepage:
www.martinzedlacher.at
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Ver-wertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Die Handlung und alle Personen sind frei erfunden.
Jegliche Ähnlichkeit mit lebenden oder realen Personen wären rein zufällig.
„In Zeiten universeller Täuschung ist das Aussprechen der Wahrheit ein revolutionärer Akt.“
George Orwell in 1984
Den Menschen gewidmet, die sich in der Corona-Krise für das Grundgesetz, für Wahrheit, Freiheit und Gerechtigkeit eingesetzt haben.
Danksagung
Ich möchte mich bei den Ärzten, Journalisten, Rechtsanwälten und Wissenschaftlern bedanken, die sich in der Corona-Pandemie – im Besonderen bei den alternativen Medien – zu Wort gemeldet haben. Ihre Namen stehen für Freiheit, Wahrheit und Gerechtigkeit. Ich bedanke mich für den Mut, die Zivilcourage und Entschlossenheit, sich den Corona-Maßnahmen der Regierungen zu widersetzen. Sie haben sich trotz Medien-Angriffen nicht den Mund verbieten lassen. Sie sind gegen den Strom geschwommen, ungeachtet dessen, ihren Ruf zu verlieren oder als Corona-Leugner, Verschwörungstheoretiker oder Rechtsradikale betitelt zu werden. Sie verdienen Respekt und Anerkennung, weil sie sich für die Menschenrechte eingesetzt haben. Ich ziehe den Hut vor den Whistleblowern, die zur Aufklärung der wahren Corona-Ursachen beigetragen haben. Ich verneige mich vor den Menschen, die bei den „Hygiene-Demos“ brutaler Polizeigewalt ausgesetzt waren. Sie haben mein (unser) zutiefst empfundenes Mitgefühl. Es ist eine Schande für den Rechtsstaat, dass friedliche Bürger massiver Polizeigewalt ausgesetzt waren.
Bei meinen Recherchen habe ich vor allem jene Experten und alternative TV-Medien berücksichtigt, die ihre Beiträge in den sozialen Medien – vor allem auf YouTube-Videos – veröffentlicht haben. Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Alternative Medien
Bewusst TV
Bittel TV
Blaupause TV
Creative Caravan
Eingeschenkt TV
Klagemauer TV
QS24-Schweizer Gesundheitsfernsehen
Rubikon
Stupor Media – Stefan Bauer
Experten, Wissenschaftler, Demokraten, Freiheitskämpfer, Patrioten, Querdenker und Whistleblower, die sich für die Grundrechte und für Wahrheit, Frieden und Freiheit eingesetzt haben. (1)
Julian Aicher, Beate Bahner, Stefan Hans Bauer, DDr. Jaroslav Belsky, Roger Bittel, Edith Brötzner, Axel Burkart, Jo Conrad, Dr. Rüdiger Dahlke, Dipl. Ing. Peter Denk, Dr. Peer Eifler, Dr. Marc Fiddike, (2) Dr. Heinrich Fiechtner, Jürgen Fliege, Dr. Reiner Fuellmich, Dr. Daniele Ganser, Alexander Glogg, Hagen Grell, Gerold Grosz, Prof. DDr. Martin Haditsch, Markus Haintz, Dr. Sabine Helmbold, Jan van Helsing, Peter Herrmann, Prof. Dr. Stefan Hockertz, Prof. Dr. Stefan Homburg, Christoph Hörstel, Mag. Michael Hüter, Carsten Jahn, Prof. Dr. David Jungbluth, Gunnar Kaiser, Dr. Kathrin Kessler, Gopal Norbert Klein, Frank Köstler, Rolf Kron, Vera Lengsfeld, Anselm Lenz, Stefan Magnet, Kilez More, Dr. Olav Müller-Liebenau, Mario Prass, Prof. Dr. Franz Ruppert, Ivo Sasek, Michael Saßmann, Patrick Schönerstedt, Martin Strübin, Kai Stuht, Mag. Catherine Thurner, Dr. Walter Weber, Dr. Gerhard Weiland, … und andere namentlich hier nicht genannte Freiheitskämpfer, die mit den Entscheidungen der Regierungen nicht einverstanden waren.
1.Um die Persönlichkeitsrechte zu wahren haben die TV-Sender, Experten, Querdenker und Freiheitskämpfer, die hier namentlich erwähnt sind eine schriftliche Zustimmung gegeben.
2.Buchtipp: „Corona Countdown“ von Dr. Marc Fiddike – Der Kult-Polit-Krimi für krude Wirrköpfe und Verschwörungsexperten.
Des Weiteren möchte ich mich bei den Testlesern für Tipps und Anregungen bedanken: Dr. Ulrike Brandner, Horst Cermanjak, Paul Hausmann, Mag. Dagmar Kandlhofer, Frank Köstler, Sarah Legat, Martina Schindler, Mag. Franz Schuschnig, Horst Wimmer.
Ein besonderer Dank gebührt M.A. Susanne Hebel für das professionelle Lektorat.
Erstes Flugblatt der Weißen Rose
„Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer Verantwortungslosen und dunklen Trieben geleiteten Herrscherclique „regieren“ zu lassen. Ist es nicht so, dass sich jeder ehrliche Deutsche heute seiner Regierung schämt und wer von uns ahnt das Ausmaß der Schmach, die über uns und unsere Kinder kommen wird, wenn einst der Schleier von unseren Augen gefallen ist und die grauenvollsten und jegliches Maß überschreitenden Verbrechen ans Tageslicht treten? Wenn das deutsche Volk schon so in seinem tiefsten Wesen korrumpiert und zerfallen ist, dass es ohne eine Hand zu regen, im leichtsinnigen Vertrauen auf eine fragwürdige Gesetzmäßigkeit der Geschichte, das Höchste, das ein Mensch besitzt, und das ihn über jede andere Kreatur erhöht, nämlich den freien Willen, preisgibt, die Freiheit des Menschen preisgibt, selbst mit einzugreifen in das Rad der Geschichte und es seiner vernünftigen Entscheidung unterzuordnen. Wenn die Deutschen so jeder Individualität bar, schon so sehr zur geistlosen und feigen Masse geworden sind, dann, ja dann verdienen sie den Untergang.“ (1)
So beginnt das erste Flugblatt der „Weißen Rose“. Es tauchte im Juni 1942 in Münchener Briefkästen auf. Verfasst hatten den Text die Medizinstudenten Alexander Schmorell und Hans Scholl. Um sie bildete sich ein kleiner Kreis von Freunden, darunter Christoph Probst, Sophie Scholl und Willi Graf, die aus moralischer Empörung und Freiheitsdrang zum Kampf gegen das Nazi-Regime aufriefen und verhaftet worden sind.
Bei dem nachfolgenden Verhören durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo) bekannten sich Sophie Scholl und Christoph Probst der Mittäterschaft, weil sie überzeugt waren, das Richtige zu tun. Nach dreieinhalb Stunden stand das Urteil fest: Hans und Sophie Scholl sowie Christoph Probst wurden wegen „landesverräterischer Feindbegünstigung, Vorbereitung zum Hochverrat und Wehrkraftzersetzung“ zum Tode verurteilt. Sie wurden noch am selben Nachmittag hingerichtet.
Geleitwort des Autors
War der von den Regierungen verhängte Lockdown im Jahr 2020 eine absolut notwendige Maßnahme, um ein „Killervirus“ zu bekämpfen? Oder war die Corona-Pandemie der größte Skandal, Betrug und Schwindel in der Menschheitsgeschichte? Die Statistiken des Robert-Koch-Instituts (RKI) bestätigen, dass es in Deutschland keine Übersterblichkeit gab. An dem „Killervirus“ starben offiziell rund 14.460 Menschen (2) (Stand: 24.11.2020). In den Jahren 2017/18 hatte die jährliche Grippewelle wesentlich mehr Tote gefordert. Allein in Deutschland starben über 25.000 Menschen. In Österreich gab es laut der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in der Grippesaison 2017/18 rund 2.850 Tote. Es wurde aber kein Lockdown ausgerufen. (3)
War der „Killervirus“ SARS-CoV-2 wirklich so gefährlich, wie von den Regierungen und Medien behauptet wurde? Fakt ist, dass die meisten Menschen, die am Corona-Virus starben, eine oder mehrere Vorerkrankungen hatten. Sie starben im Alter zwischen 80 und 90 Jahren. Da zumeist keine Obduktionen durchgeführt wurden, konnte nicht eindeutig festgestellt werden, ob die Patienten an oder mit dem Corona-Virus verstorben sind. Der Hamburger Gerichtsmediziner Prof. Dr. Klaus Püschel obduzierte über 140 Tote und kam zu dem Ergebnis, dass niemand ohne Vorerkrankung an dem Corona-Virus gestorben sei. (4)
Die PCR-Tests hatten eine hohe Fehlerquote. Der Präsident von Tansania John Magufuli ließ Motoröl, Früchte und Ziegen auf Corona testen. Die Proben wurden mit Fantasienamen beschriftet und im Labor auf Covid-19 getestet. In vielen Fällen kam es zu positiven Resultaten. Im August 2020 erklärt Präsident Magufuli die Corona-Pandemie nach einem Dreitagesgebet für beendet. Gesichtsmasken wurden an die Spender zurückgegeben, Kirchen und Moscheen waren in Tansania zu keiner Zeit geschlossen. (5)
In Europa gibt es mittlerweile über 450 verschiedene PCR-Tests. Der offizielle Virentest wurde aus Zeitdruck nicht klinisch validiert und kann auch auf andere Grippe-Viren positiv reagieren. Die Feststellung, ob jemand wirklich an Covid-19 erkrankt ist, wurde nicht gemacht. Bis zu 85 Prozent aller testpositiven Personen bleiben symptomlos. Der Erfinder der PCR-Tests Kary Mullis betonte, dass die PCR-Methode keine Infektion diagnostizieren kann! (6) Der HNO-Arzt Dr. Bodo Schiffmann erklärte auf den Hygiene-Demos, dass wir eine Labor-Pandemie haben, die seitens der Regierungen nicht beendet wird. Renommierte Ärzte und Wissenschaftler, wie etwa Dr. Wolfgang Wodarg und Prof. Dr. Sucharit Bhakdi, hatten schon vor dem Lockdown darauf hingewiesen, dass es sich bei Covid-19 um eine normale saisonale Grippe handelt. Eine Corona-Studie aus Heinsberg ergab eine Mortalitätsrate von 0,37 Prozent. War das Herunterfahren der Wirtschaft und des sozialen Lebens nur ein bedauernswerter Fehlalarm? Stephan Kohn, Oberregierungsrat aus dem Innenministerium, Abteilung Krisenmanagement und Bevölkerungsschutz (Referat KM4), verfasste eine Analyse mit dem Ergebnis, dass der Lockdown ein Fehlalarm war. Die Kollateralschäden seien viel größer als der Nutzen des Lockdowns. Nachdem seine Analyse bei den Vorgesetzten und Regierungsstellen keine Beachtung fand, leitete er das Dokument an die Medien weiter. Nach der Veröffentlichung im Mai 2020 wurde Kohn suspendiert. (7)
Hatten sich die Virologen auf der ganzen Welt geirrt? Gab es überhaupt eine Pandemie? Schlimmer noch: Haben die Regierungen vorsätzlich einen Lockdown verhängt? Das Herunterfahren der Wirtschaft lief wie am Schnürchen, als gäbe es ein geheimes Dokument, das nur den Regierenden zugänglich gemacht worden ist. Wer hat die Drehbücher zur Covid-19-Pandemie geschrieben? Wer ist für den globalen Lockdown verantwortlich? Wer profitiert davon, wenn die Weltwirtschaft zusammenbricht? Haben wir es mit einer Verschwörung zu tun? Von einer Elite, der jedes Mittel recht ist, um ihre Ziele zu realisieren? Wenn ja, wer steckt hinter den Machenschaften? In einer Demokratie dürfen solche Fragen erlaubt sein. Seitens der Regierungen gab es keinen Zweifel: Eine Pandemie fegt über den Erdball. Es gab in den Medien eine regelrechte Angst- und Panikmache. Die Medien lieferten Horrorbilder aus Wuhan, – wo angeblich das Virus ausgebrochen ist – später aus Italien und Spanien: volle Krankenhäuser, Schwerkranke mit Beatmungsgeräten, hunderte Särge, aufgebahrt in Eishallen und Kirchen. Der allgemeine Tenor lautete: Wir müssen jetzt rasch handeln, sonst werden wir alle sterben! Fernsehen und Presse berichteten täglich von Horrorszenarien ähnlich eines biblischen Armageddon. Es war für Journalisten und Ärzte ein waghalsiges Unterfangen, von der Regierungsmeinung abzuweichen. Wer dennoch die Maßnahmen der Regierung kritisierte, wurde in den Medien als Corona-Leugner, Aluhutträger, Verschwörungstheoretiker oder als Rechtsextremist betitelt. Nicht selten wurden kritische Videos in den sozialen Medien gelöscht.
Dr. Peer Eifler sah sich aufgrund seiner Regierungskritik und dem Ausstellen von Attesten gegen die Maskenpflicht mit einer Hausdurchsuchung konfrontiert und die Ärztelizenz wurde ihm entzogen. Der österreichische Innenminister Karl Nehammer warnte vor Fake-News und betonte, dass man nur den öffentlichen Medien vertrauen darf. (8) Wo ist die freie Meinungsfreiheit geblieben? Wieso gab es keine ausgewogene Berichterstattung, wo auch Kritiker in den öffentlich rechtlichen Medien zu Wort kommen?
Wir alle wissen, dass der Lockdown verheerende Folgen hatte. Das wirtschaftliche und soziale Leben wurde vollständig zum Stillstand gebracht: Fabriken, Schulen, Flughäfen, Geschäfte, Restaurants, Hotels, – bis auf wenige Ausnahmen wie Lebensmittelmärkte –wurden von einem Tag auf den anderen geschlossen. Es gab keine Veranstaltungen wie Fußballspiele, Gottesdienste oder Volksfeste.Eheschließungen und Beerdigungen wurden ohne Publikum durchgeführt. Der Mensch wurde binnen Wochen zum Seuchenträger oder Ausscheider einer gefährlichen Krankheit. Die ganze Welt wurde in einen Ausnahmezustand versetzt. Die Grundrechte in Deutschland wurden über Nacht durch Seuchenschutzgesetze ausgehebelt und 83 Millionen Menschen unter Quarantäne gestellt.
Die Bevölkerung befand sich während des Lockdowns in einer Art Schockstarre. Durch die Angst- und Panikmache wurden viele Menschen depressiv. Die Schockwelle löste schwere traumatische Zustände aus. In Österreich erhöhten sich die Angststörungen in wenigen Wochen von 4 auf 20 Prozent! Viele Menschen begangen aus Verzweiflung Suizid, weil sie ihre Arbeit oder ihre wirtschaftliche Existenz verloren hatten. Notwendige Operationen wurden auf unbestimmte Zeit verschoben. Die Krankenhausbetten mussten für Corona-Infizierte frei gehalten werden. Die Gemeinschaft „Ärzte für Aufklärung“ geht davon aus, dass in Deutschland bis zu 100.000 Todesfälle durch eine rasche Operation hätten verhindert werden können. (9) Experten haben davor gewarnt, dass durch den Lockdown mehr Menschen sterben werden als durch die Corona-Pandemie. Darüber wurde in den Medien kaum etwas berichtet.
Auch gab es während des Lockdowns vermehrt häusliche Gewalt an Frauen und Kindern. Durch die Isolation in den eigenen vier Wänden haben viele Menschen einen Nervenzusammenbruch erlitten. Die Verordnungen in der Corona-Krise hatten Ähnlichkeit mit einer Diktatur. Die Bevölkerung wurde durch den Hausarrest ihrer Bewegungsfreiheit beraubt. Die Menschen konnten nicht mehr in das Ausland reisen, weil alle Flüge eingestellt worden sind. Wer die Staatsgrenze mit dem Auto passierte, musste einen negativen PCR-Test vorweisen. Die Mehrheit hatte Kurzarbeit oder Home Office. Das Versammlungs- und Demonstrationsrecht wurde gegen Androhung von Bußgeldern untersagt. Die neue Normalität hieß: Abstand halten, mehrmals täglich die Hände waschen, in die Armbeuge niesen oder husten und Gesichtsmaske tragen.
Die Regierungen verkündeten, es könne eine Impfpflicht geben, einen Immunitätsausweis, eine Corona-Warn-App und weitere Einschränkungen der Grundrechte. Das nannte man die neue Normalität. Ein Mensch ohne Immunitätsausweis darf in Zukunft – wenn es nach den Willen der Regierungen geht – keine Veranstaltungen mehr besuchen, keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, keinen Supermarkt betreten oder ins Ausland reisen. Wer denkt bei solchen Einschränkungen nicht an eine Diktatur wie bei George Orwells 1984? Sie glauben, es wird keine Zwangsimpfung geben? Die Regierung würde das niemals tun! Es wird freiwillig sein! Bill Gates kündigte an, dass die Normalität erst zurückkommt, wenn die gesamte Weltbevölkerung geimpft worden ist. (10) Die Corona-Impfung, die erstmals fremdes Erbgut (DNA) beinhaltet, könnte Millionen Menschen das Leben kosten. Sie haben richtig gelesen: Millionen Menschen könnten daran sterben! Bill Gates spricht von 7 Milliarden Menschen, die er einer Impfpflicht unterziehen will. Allerdings sind wir derzeit rund 7,8 Milliarden Menschen. Sollen 800 Millionen Menschen nicht geimpft werden? Frage an Sie: Wollen Sie eine Zwangsimpfung? Die deutsche und österreichische Regierung hat schon vorsorglich im Jahr 2020 für jeden Bürger Impfdosen von den Pharmafirmen der Bill und Melinda Gates-Stiftung bestellt. Mit den neuen Seuchenschutzgesetzen könnten sie alle Menschen in Österreich und Deutschland zwangsimpfen lassen. Für aufgewachte Menschen ist das eine Horrorvision. Dr. Leonard Coldwell spricht von Körperverletzung und ein Angriff mit einer tödlichen Waffe. (11)
Auf der anderen Seite können es Menschen kaum erwarten, bis endlich ein Impfstoff zur Verfügung steht. Es ist kaum zu fassen, wenn man bedenkt, dass ein Impfstoff mindestens fünf bis zehn Jahre auf Nebenwirkungen getestet werden muss. Dazu ein wörtliches Zitat der Rechtsanwältin aus Heidelberg Beate Bahner: „Für mich wäre eine Zwangsimpfung eines der größten Verbrechen an der Menschheit des 21. Jahrhunderts. Gesunde Menschen gegen ihren Willen zu impfen wäre Körperverletzung. Bei bewusster Inkaufnahme von tödlichen Folgen wäre es ein Tötungsdelikt. Eine Zwangsimpfung aus Geldgier wäre Mord.“ (12) Plant die Elite einen Völkermord oder Genozid für Millionen von Menschen?
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte in einer Pressekonferenz, dass die Pandemie erst verschwinden wird, wenn es einen Impfstoff gegen Covid-19 gibt. (13) Was so viel bedeutet wie: Die Pandemie ist erst vorbei, wenn alle Bundesbürger geimpft worden sind. Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder drohte mit der Aberkennung der Approbation, wenn Ärzte nicht gegen das Corona-Virus impfen. (14) In einer österreichischen Zeitung konnte ich lesen, dass Ärzten, die das Corona-Virus verharmlosen, Berufsverbot droht.
Die Corona-Verordnungen während des Lockdowns waren absurd. Wer bei schönem Wetter auf einer Parkbank ein Buch las, kassierte von der Polizei ein Strafmandat. Die Anzeigenflut wegen nicht eingehaltenen Sicherheitsabstands, den verbotenen „Corona-Partys“ und auch die Denunzierung durch Nachbarn erinnerten so manchen Deutschen an das Dritte Reich. Kaum jemand wagte es, die Pandemie zu hinterfragen. Es schien, als würde die Bevölkerung am Stockholmsyndrom leiden. Es dauerte Wochen bis sich Widerstand regte. Nur wenige Menschen hatten die Zivilcourage, sich gegen die Maßnahmen der Regierung zu stellen.
Die Rechtsanwältin Beate Bahner – für mich eine der Heldinnen in der Corona-Krise – hatte mit ihrem Eilantrag am 8. April 2020 an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eine sofortige Aufhebung der Corona-Verordnungen gefordert. Ihre Begründung: Die Maßnahmen seien verfassungswidrig und gegen das deutsche Grundgesetz. Wenige Tage später wurde sie von der Polizei gewaltsam abgeführt und in die Psychiatrie eingeliefert.
Die Idee einer endlosen Pandemie ist höchst kriminell. Nicht der Verlauf der Krankheit oder wissenschaftliche Daten entscheiden, sondern Politiker, die eigentlich das Volk mit besten Wissen und Gewissen vertreten sollten. Dabei wird die Opposition totgeschwiegen. Es gibt keine Diskussion mit Ärzten und Wissenschaftlern, die von der Regierungsmeinung abweichen. Sie erhalten keine Sendezeit in ARD, ZDF, SWR oder ORF. Auch in den Printmedien werden renommierte Ärzte und Rechtsanwälte zu Corona-Leugnern erklärt.
Ein weiterer Held der Corona-Krise ist der Journalist Anselm Lenz. Er verteilte am Rosa-Luxemburg-Platz in Berlin als Erster das Grundgesetz. Auch Lenz wurde öfters bei Demonstrationen von der Polizei verhaftet. Er teilte das Schicksal mit tausenden Freiheitsaktivisten, die bei friedlichen „Hygiene-Demos“ oft willkürlich von der Polizei abgeführt worden sind. Auf den Transparenten der Teilnehmer stand der Spruch: „Wer in der Demokratie schläft, wacht in der Diktatur auf.“ War es eine Machtergreifung im Deckmantel der Volksgesundheit? War es eine Corona-Diktatur? Ein Corona-Wahnsinn, wie Herbert Kickl, der Klubobmann der FPÖ, die Lage in Österreich bezeichnete? (15)
Könnte es sich bei der Corona-Pandemie um einen perfiden Plan einer Elite handeln, um die Menschen auf diesen Planeten auf eine Neue Weltordnung (GREAT RESET) vorzubereiten? Nach dem Lockdown (USA-Bezeichnung für Zelleneinschluss) gab es ein schrittweises Aufheben der Verordnungen. Das nannte man Lockerung, wie im Strafvollzug. Eine zweite Corona-Welle wurde für Herbst 2020 prophezeit, die tatsächlich zu einem harten Lockdown oder „Lockdown-Light“ geführt hat. Die zweite Welle im Herbst 2020 bestand meiner Meinung nach aus Lügen, manipulierten Zahlen und dem massenhaft durchgeführten PCR-Tests, die zu falsch positiven Ergebnissen führten. Die Regierenden hatten mit ihren Ermächtigungsgesetzen ein Machtinstrument in der Hand, um jederzeit wieder einen Lockdown verhängen zu können.
Die Mehrheit der Bevölkerung nahm die Corona-Maßnahmen der Regierungen schweigend hin. Das war beschämend. Was ist passiert, dass so wenige den Mut hatten, dagegen zu protestieren? Verstehen Sie mich bitte nicht falsch: Ich bin dafür, wenn Regierungen ihre Bürger vor ansteckenden Krankheiten schützen wollen. Aber: Wo sind die vielen Toten geblieben? In meinem Bekanntenkreis gab es niemanden, der an Corona erkrankt, geschweige einen Menschen, der an dem Virus gestorben ist. Das ist ziemlich suspekt, vor allem, weil es sich nach Meinung der WHO um ein „Killervirus“ gehandelt habe. Wie viele Infizierte mit positiven PCR-Test oder Covid-Tote kennen Sie? Wir hatten nicht die Pest oder Ebola. Das ist wissenschaftlich belegt. Wir hatten nicht vor unseren Haustüren Tote herumliegen, die an dem Corona-Virus gestorben sind. Wir hatten keine Übersterblichkeit, dennoch wurde von der Politik so getan, als wären wir alle in Lebensgefahr. Die Menschen wurden weiterhin im Angst- und Panikmodus gehalten.
In der Kronen Zeitung konnte man lesen, wie sich Menschen in Österreich bei der Regierung für die Corona-Maßnahmen bedankten. „Hätte es keinen Lockdown gegeben, wäre es zu einem Massensterben gekommen. Die Regierung hat einen guten Job gemacht“, stand in einem Leserbrief. Mag sein. Fragt sich nur für wen? Viele Menschen trugen gerne eine Gesichtsmaske, auch wenn sie alleine im Auto unterwegs waren. Sie sahen darin keinen Maulkorb, keine Gesichtswindel, Sklavenmaske oder Unterwerfungsgeste. Im römischen Weltreich und bei den Negersklaven war eine Gesichtsmaske Vorschrift. Energetisch gesprochen bedeutet es, seine Meinung nicht mehr sagen zu dürfen. Wir wurden quasi mundtot gemacht. Das Maskentragen ist aus meiner Sicht staatlich verordnete Nötigung zur eigenen Gesundheitsschädigung. Die meisten Menschen haben die physische Auswirkung (Vergiftung durch CO2-Gehalt der Ausatemluft) und psychischen Folgen des Maskentragens unterschätzt. Einige Prominente waren der Meinung: „Die Maske ist wie der Sicherheitsgurt im Auto.“ Maskenverweigerer wurden beschimpft sie wären nicht solidarisch, gefährden andere Menschen, seien rücksichtslos. Im schlimmsten Fall töten sie ihre Mitmenschen durch das Corona-Virus. Wie wäre es damit: Eine Lüge muss nur oft genug wiederholt werden. Dann wird sie geglaubt. Übrigens: Eine Mund-Nasen-Bedeckung, Isolation (Quarantäne) und Abstand halten (Social Distancing), war ein fester Bestandteil beim MK-Ultra-Programm der CIA, um Kriegsgefangene zu unterwerfen und deren Willen zu brechen. Mit der Corona-Pandemie gelang es der Elite, die Welt in kürzester Zeit in einen „Gefängnis-Planeten“ zu verwandeln.
Bei all den gut gemeinten Ratschlägen der Regierungen habe ich vermisst, dass sie keine Empfehlungen zur Stärkung des Immunsystems gegeben haben. Beispielsweise durch Substitution von Vitamin D3, Vitamin C, Heilkräuter, Ingwertee, Heilfrequenzen oder die regelmäßige Anwendung in einer Infrarotkabine oder Sauna. Medien wie das Fernsehen und die Presse haben dazu beigetragen, dass der überwiegende Teil der Bevölkerung kaum noch die Wahrheit von der Lüge unterscheiden kann. Das ist eine tragische Entwicklung, die uns an den Abgrund führen kann.
Was wir jetzt brauchen ist eine kritische Masse, sonst werden uns die Regierungen dieser Welt immer mehr Freiheiten wegnehmen. Wir müssen uns gegen die Fremdbestimmung mit friedlichen Mitteln zur Wehr setzen. Wenn unsere Bemühungen für Freiheit, Wahrheit und Gerechtigkeit scheitern, müssen wir unsere Mitmenschen zum zivilen Ungehorsam aufrufen. Sonst herrschen bald Zustände wie im kommunistischen China. Ich hoffe nicht, dass die Schilderungen in diesem Roman Realität werden. Es spricht vieles dafür, dass es Pläne gibt, die nicht dem Wohle der Menschheit dienen. Die Horrorvision der Elite würde eine Reduktion der Bevölkerung auf 500 Millionen Menschen bedeuten. Diese Zahl ist in dem Guidestones-Monument in Georgia, USA, eingraviert. Ein britischer Hochgradfreimaurer im Gespräch mit Bill Ryan bringt es auf den Punkt: „Wir töten die halbe Menschheit und es wird schnell gehen. Die Corona-Pandemie wirdein geschickt genutztes Werkzeug sein, einen Finanzcrash herbeizuführen, Bargeld zu entziehen, Zwangsimpfungen und möglicherweise auch ein Chippen der Menschen zu erwirken.“ (16) Ist das nur eine der vielen Verschwörungstheorien? Oder werden wir bald auf der ganzen Welt einen Genozid erleben? Kaum jemand kann sich das enorme Leid vorstellen, dass in der Corona-Krise entstanden ist. Vielen Menschen ist Unrecht angetan worden. Wir schreiten unaufhaltsam in einen totalitären Polizeistaat, wenn wir nicht unsere Stimme erheben. Doch es wird für die Freiheitsaktivisten immer schwieriger, gegen das Unrecht zu protestieren. Seit dem 18. November 2020, der Tag, an dem das neue Infektionsschutzgesetz im Bundestag verabschiedet worden ist, befindet sich Deutschland mehr oder weniger im Ausnahmezustand oder Kriegsrecht.
Die meisten Unternehmer sind bereits im ersten Lockdown an ihre finanzielle Belastungsgrenze angelangt und hatten große wirtschaftliche Einbußen. Viele Unternehmer – quer durch alle Branchen – werden wohl Insolvenz anmelden müssen. Aber es gab auch Gewinner. In den ersten drei Wochen des ersten globalen Lockdowns verdienten die Konzerne Microsoft, Google, Facebook und Amazon zusammen rund 250 Milliarden Euro.
Wo ist die Exit-Strategie der Regierungen? Wann werden die Corona-Maßnahmen aufgehoben? Wenn wir alle durchgeimpft worden sind? Es kann ja nicht immer so weiter gehen. Die Stimmen für einen Untersuchungsausschuss in Deutschland und Österreich – der die Sachlage des Lockdowns objektiv bewertet – werden immer lauter. Der ACU – Außerparlamentarischer Corona-Untersuchungsausschuss – machte im Juni 2020 den Anfang, weil die Regierungen in Deutschland und Österreich sich weigerten, die Corona-Pandemie auf sachlicher Ebene zu untersuchen.
Ich bin mir bewusst, dass mein Roman nicht nur Lorbeeren ernten wird. Dass ich wie jene Freiheitskämpfer – die in der Danksagung erwähnt werden – als Corona-Leugner, Esoteriker und Verschwörungstheoretiker betitelt werde. In einer Zeit des „Aufwachens“ sind die Menschen aufgerufen, über den Tellerrand zu blicken, nicht alles blind zu glauben, was die Medien oder Regierungen verkünden. „Die Wahrheit ist dem Menschen zumutbar“ (17), erklärte Ingeborg Bachmann. Die Menschheit befindet sich aus der Sicht vieler Freiheitsaktivisten in höchster Gefahr, aber die meisten verdrängen die Realität und schweigen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich den Roman geschrieben habe. Wir können nicht tatenlos zusehen, wie die gesamte Wirtschaft gegen die Wand fährt und wir unsere Menschenrechte verlieren. Wir müssen jetzt aufstehen und uns gegen den Corona-Wahnsinn zur Wehr setzen. Wir dürfen nicht länger schweigen! Wir müssen Widerstand leisten, damit uns die Vision von George Orwell 1984– oder noch Schlimmeres – erspart bleibt. Immer mehr Menschen wehren sich gegen die globale Gesundheits-Diktatur. Mein Appell an das Leserpublikum: Geht zu den Demonstrationen und fordert die Menschenrechte ein! Wir sind inzwischen viele und wir werden immer mehr.
Am 01. und 29. August 2020 kam es in Berlin zur einer Massendemonstration, an der laut polizeilichen Angaben zwischen 800.000 und 1,3 Millionen Menschen teilgenommen haben. In den Mainstream-Medien war von 17.000 bis 39.000 Teilnehmern die Rede. Das war wieder ein Beweis dafür, wie die regierungstreuen Medien Lügen verbreiten. Setzt euch für Freiheit, Wahrheit und Gerechtigkeit ein. Informiert euch in den alternativen Medien. Dort werdet ihr die Wahrheit über die Corona-PLANDEMIE erfahren. Informiert eure Verwandten und Freunde über die wahren Hintergründe von Corona. Lasst euch nicht länger für dumm verkaufen. Das Lügengebäude der Regierungen wird früher oder später einstürzen. Wir hatten laut den Statistiken des RKI keine Pandemie. Wir wurden von den Regierungen und den Mainstream-Medien getäuscht und belogen. Deshalb: Hüten wir uns vor jenen, die unser Leben angeblich retten wollen, denn sie haben nichts Gutes im Sinn. Wer wird den Machtrausch der Regierungen stoppen? Wer wird die Pharma-Diktatur beenden? Wer wird den von der Elite angekündigten „THE GREAT RESET“ verhindern? Das souveräne Volk!
Martin Zedlacher
Dezember 2020
Prolog
Wir sind 700 Familien edlen Geblüts und stammen aus 13 Blutlinien: Königshäuser, Aristokraten, Bankiers, Oligarchen. Durch enormen Reichtum kontrollieren und beherrschen wir die Welt. Wir sind den weltlichen Gesetzen nicht unterworfen, zahlen keine Steuern. Das größte Machtinstrument, um die Menschheit zu versklaven, ist das Geldsystem. Die Welt, in der ihr lebt ist nach unseren Vorstellungen kreiert worden. Wir sagen euch, was ihr zu denken und zu fühlen habt. Wir bestimmen, was in den Schulen gelehrt werden darf, wie viel Steuern ihr abzugeben habt. Wir sagen euch, was für eine Mode schick ist oder wohin ihr in den Urlaub fahren sollt. Wir bestimmen euer gesamtes Leben. Für uns seid ihr minderwertige Geschöpfe, Leibeigene, Sklaven. Wir behandeln euch wie Nutzvieh, eine Herde Schafe. Wir haben euch fest im Würgegriff und erlassen Gesetze, die ihr zu befolgen habt. Kriege zu inszenieren ist für uns ein Kinderspiel. Die Regierungen werden von uns kontrolliert.
Könnt ihr euch eine solche Macht vorstellen?
Vermutlich nicht.
Es wäre sinnlos, gegen uns zu kämpfen. Eine Armee williger Gefolgsleute hilft uns, die Agenda einer Neuen Weltordnung zu realisieren. Wir bestimmen, was im Fernsehen gesendet, in den Massenmedien verbreitet werden darf. Ob ihr es glaubt oder nicht, wir haben euch auf allen Ebenen des Seins konditioniert, abgerichtet wie Zirkuspferde. Wir betrachten euch als unser Eigentum. Wenn Regierungen von „Wir“ sprechen, dann meinen sie uns, sie handeln in unserem Auftrag. In den alternativen Medien werden wir als Deep State, Illuminaten, Satans Society, Archonten oder Kabale bezeichnet. Wir kennen weder Mitgefühl, Schuld noch Reue.
Unsere Strategie ist Lüge, Täuschung, Betrug. Wir haben Code-Wörter wie „Verschwörungstheoretiker“ oder „Corona-Leugner“ erfunden, um Kritiker zum Schweigen zu bringen. Unsere Tarnung ist perfekt. Ihr würdet nicht dahinterkommen, wie wir euch manipulieren. Unser globales Netzwerk ist so fein gesponnen, dass uns nichts entgeht. Wir wissen über alles Bescheid. Wir haben euch lange studiert, eure Gewohnheiten, kennen eure Stärken und Schwächen. Das ist ein großer Vorteil, weil wir seit geraumer Zeit einen Plan verfolgen. Auf dem Guidestones-Monument in Georgia haben wir ein Manifest in Stein verewigt. Wir sind uns darüber einig, dass zu viele Menschen auf diesem Planeten leben. Die Ressourcen reichen nicht für alle. Wenn die Menschheit weiter so rasant zunimmt, wird in naher Zukunft Elend und Chaos herrschen. Das wollen wir verhindern. Daher haben wir beschlossen, radikale Maßnahmen zur Bevölkerungsreduktion einzuleiten.
Phase 1Das geheime Dokument
„Die Großen hören auf zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen.“
Friedrich Schiller
Kapitel 1
Günther Lehmann wachte in einer Kerkerzelle auf. Eiserne Fußfesseln schränkten seine Bewegungsfreiheit ein. Er hatte Mühe, auf die Beine zu kommen, brauchte mehrere Versuche, um aufrecht zu stehen. Sein graumeliertes Haar war blutgetränkt, die Lippen sahen aus, als wären sie in rotes Kerzenwachs getaucht worden. Von seiner linken Wange zog sich ein Streifen aus geronnenem Blut bis zum Hals. Seine nackten Füße fühlten sich feucht und kalt an. Die Zehen krallten sich in den nassen Sandstein, der mit Dreck, Mäusepisse und Schimmel bedeckt war. Das Atmen fiel ihm schwer, weil sein Mund mit einem Plastikband zugeklebt und seine Nase von Blut und Schleim verstopft war. Er tastete sich wie ein Blinder einer Wand entlang. Doch er schaffte nur wenige Meter, bis die Kette an seinen Füßen abrupt endete. Krampfhaft versuchte er sich zu erinnern, was geschehen war. Etwas Furchtbares war ihm zugestoßen, aber er war noch am Leben. Blinzelnd ließ er den Blick durch die Kerkerzelle schweifen. Langsam gewöhnten sich seine Augen an die Düsterheit.
Das Gewölbe hatte keine Fenster, die Steinwände waren unverputzt und von einer grünlichen, schleimigen Substanz bedeckt. Eine Eichentür mit rostigen Beschlägen führte nach draußen. An einer Wand hing eine Petroleumlampe, die den Raum in ein diffuses Licht tauchte. In einer Ecke stand ein Schemel, auf dem ein Tongefäß einen ekelerregenden Gestank verbreitete. Die Luft war kühl und klamm, der festgestampfte Erdboden feucht und modrig, von der Decke tropfte es in unregelmäßigen Abständen.
Wo bin ich?, dachte Lehmann und wollte schreien, brachte aber unter dem Klebeband nur einige gedämpfte Laute hervor.
Wie lange habe ich hier gelegen?, war sein nächster Gedanke. Er hatte während der Ohnmacht das Zeitgefühl verloren und konnte nur schätzen.
Vielleicht Stunden.
Vielleicht Tage.
Eine Ewigkeit.
Lehmann begann sich an das zu erinnern, was vorgefallen war. Zuerst nur Bruchstücke, später Szenen wie aus einem Film. Wie zwei Polizisten sein Fahrzeug anhielten und ihn gewaltsam in einen Lieferwagen zerren wollten. Wie er sich losreißen konnte, in einen Wald rannte und zu einem Dorf gelangte. Wie er in einer Telefonzelle jemanden anrief, um Hilfe bat, einen dumpfen Schlag auf den Kopf spürte. Danach hatte er einen Filmriss. Er musste würgen und dachte, nur nicht erbrechen, nur nicht erbrechen, sonst … ersticke ich. Mit reiner Willenskraft kämpfte er gegen die aufsteigende Übelkeit an. Ätzende Magensäure schoss in den Mund, vermischt mit halb verdauten Essensbrocken. In Panik schluckte er das Erbrochene hinunter. Der Würgereflex wiederholte sich einige Male. Bei jeder Attacke drohte er zu ersticken. Erschöpft sank er auf den nassen Sandboden zurück. Ein bittersaurer Geschmack breitete sich in seinem Mund aus. Nach Luft ringend verlor er zeitweise das Bewusstsein. Seine Lider fühlten sich an, als würden Bleigewichte daran hängen.
Schlaf nicht ein! Er wehrte sich gegen das Einschlafen und zwang sich, die Augen offen zu halten. Nur nicht einschlafen! Erst jetzt wurde ihm die Tragweite seiner Situation bewusst. Ich werde gefangen gehalten. Dieser Gedanke ließ Lehmann für einen Moment den Atem stocken. Tränen der Verzweiflung traten in seine Augen.
Es war ein Albtraum.
Es war ein Höllenritt.
Es war real.
Lehmann war vor Schock fast wie gelähmt, sein Atem verlief in unregelmäßigen Stößen. Ein bohrender Schmerz brachte die Erinnerung an seinen Peiniger zurück, der ihn gefoltert hatte.
Ich werde das Volk niemals verraten, dachte Lehmann. Das Vorhaben des Deep State musste um jeden Preis verhindert werden. In seinen Augen war der Plan, der in dem geheimen Dokument in allen Einzelheiten beschrieben war, ein großes Verbrechen an der Menschheit. Ich kann es mit meinem Gewissen nicht vereinbaren. Kann nicht schweigen. Er war einer der wenigen Politiker mit Ehre und Anstand. Lehmann hatte bohrende Kopfschmerzen und litt unter Fieberfantasien. Auf seiner Stirn hatten sich Schweißperlen gebildet. Die Wunden an seinem Körper waren entzündet. An manchen Stellen konnte er Anzeichen einer Blutvergiftung erkennen – eine blaurote Färbung. Im nächsten Moment pulsierten unerträgliche Schmerzen durch seinen Körper. Er hoffte, dass ihn der Tod erlösen würde, doch er wartete vergeblich darauf. Stattdessen hallten Schritte durch das Verlies. Lehmann hob seinen Kopf und blickte zur Tür. Angstvoll behielt er den Eingang im Auge. Ein Schlüssel drehte sich im Schloss. Der Riegel klickte, dann flog die Tür knarrend auf. Eine männliche Gestalt betrat mit einer Taschenlampe die Kerkerzelle. Kalte Zugluft streifte über Lehmanns Gesicht bis hinunter zu den Knöcheln. Die Helligkeit der Lampe blendete Lehmann, der sich von der Gestalt sofort abwandte. Der Peiniger ist wieder da.
„Mamma mia, du bist ein Idiota!“, bemerkte ein kleiner, schmächtiger Mann im gebrochenen Deutsch. Er hatte eine sandbraune Mähne, die er nach hinten zu einem Pferdeschwanz gebunden hatte. Als langjähriger CIA-Verhörspezialist wusste er, worauf es ankam. Lehmann wich reflexartig zurück, stolperte, hielt sich an der Wand fest, konnte sich kaum auf den Beinen halten. Der Mann trat näher und riss das Klebeband von seinem Mund. „Sei impazitto. Du musst verrückt sein! Im Mittelalter hier Mörder, Diebe, Häretiker und Hexen imprigionato. Du bist Verbrecher. Hochverräter! Pena di morte. Du wirst sterben. Mi capisci?“
Lehmann wandte sich seinem Peiniger zu. „Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht, du Bastard!“ Während er sprach, rann Blut aus seinem Mund.
„Machst du Witze? Verrate mir Namen! Oder du wirst schreien vor Schmerzen.“
„Von mir erfährst du nichts!“, erwiderte Lehmann.
„Glaub mir, du wirst reden. Du kannst dir Leid salva la sofferenza ersparen, wenn du Mund aufmachst. Dann hört Schmerz auf.“
Lehmann sank erschöpft zu Boden. „Ihr werdet … damit nicht durchkommen“, entgegnete er stockend. „Die Menschen werden … sich … zur … Wehr setzen. Wenn sie die Wahrheit … erfahren, werden … sie euch … am nächsten Baum … aufhängen.“
Der Peiniger schüttelte den Kopf. „Idiota! Warum? Du kannst Lauf des Lebens nicht ändern. Wieso nicht Geld genommen? Drei Millionen Euro! He! Devi essere pazzo!“ Der Peiniger grinste. „Meisten Politiker Geld genommen. Haben kein Interesse am Wohl der Menschen.“
„Ich bin nicht käuflich“, versicherte Lehmann seinem Peiniger. Schwer atmend richtete er sich auf. In seinen Augen war der Deep State eine kriminelle Vereinigung, Abschaum, Verbrecher der übelsten Sorte, ohne jedes Mitgefühl.
Die Miene des Peinigers wurde hart. „Frage dich letztes Mal. Wie lautet Name? Wer hat Dokument bekommen? Nicht Schweigen, sonst großer Schmerz. Capisci?“
Lehmann blieb standhaft. „Auch wenn … du mir alle Knochen brichst … ich verrate den … Namen … nicht!“
Das Verhör wurde mit brutaler Gewalt fortgesetzt. Dabei wandte der Peiniger Folterwerkzeuge aus dem Mittelalter an. Mit der Streckbank und den Daumenschrauben hatte er immer Erfolg. Einen Delinquenten zu quälen bereitete ihm großes Vergnügen.
Bevor Günther Lehmann, Bundestagsabgeordneter aus Leverkusen, sein Leben aushauchte, erfuhr der Peiniger die Namen jener Personen, die das geheime Dokument erhalten hatten.
Kapitel 2
Ein Challenger-650-Privatjet flog in 9.500 Meter Höhe über den Atlantischen Ozean. Das Reiseziel war der Flughafen in Wuhan-Tianhe. Simon Roth, Gouverneur von Kalifornien, saß entspannt in einem ledergepolsterten Sitz an einem der Fenster. Gedämpftes Licht fiel auf sein silbernes, kurz geschnittenes Haar. Auf den ersten Blick sah Roth wie ein seriöser Politiker aus. Doch das war eine Fassade. Nur wenige Eingeweihte kannten seine wahre Herkunft. Hinter einer Wolke dichten Zigarrenqualms starrten Augen, voller List und Tücke, auf die in der Tiefe vorbeiziehenden Wolken. Roth war in geheimer Mission unterwegs. Seine Auftraggeber waren die Crème de la Crème einer globalen Elite. Die Mitglieder vom Deep State konnten mit einem Codewort alle Regierungen der Welt in die Knie zwingen. Nur wenige Länder hatten es bisher gewagt, sich der Elite zu widersetzen. Wenn sich ein Politiker einer Regierung weigerte, bekam er Besuch von Männern in Nadelstreifenanzügen. Danach hatte er die Wahl zwischen einer Pistolenkugel oder einem Koffer gefüllt mit Dollarscheinen. Roth strich den Ärmel seines Maßanzuges glatt und nahm die Flasche einer edlen Cognacsorte zur Hand. Er schenkte sich ein, schnupperte an dem Glas und trank einen Schluck. Dann zog er wieder genüsslich an der Zigarre.
Roth dachte an die Schweinegrippe im Jahr 2009. Die Erinnerung an das Desaster löste in ihm Unbehagen aus.
Da waren Dilettanten am Werk! Wir hätten schon damals einen Lockdown verhängen müssen. Einschneidende Maßnahmen wie Quarantäne, Ausgangssperren, Reise- und Versammlungsverbot. Wir dürfen die breite Masse nicht mit Samthandschuhen anfassen. Wenn wir unsere Ziele erreichen wollen, müssen wir mit aller Härte vorgehen. Schweinegrippe. Das war eine stümperhafte Vorbereitung! Von den Medien kam zu wenig Unterstützung. Diesmal gibt es kein Pardon! Schweinegrippe. Die Regierungen hatten alle möglichen Ausreden. Der Plan könne nicht funktionieren. Die Wirtschaft bricht zusammen, es drohen Firmenpleiten, hohe Arbeitslosigkeit, soziale Unruhen, Demonstrationen. Feiglinge! Die Politiker hatten Angst vordem Volk. Dabei vergaßen sie, dass wir es waren, die sie in hohe Positionen gebracht hatten. Sie haben ihren kometenhaften Aufstieg uns zu verdanken. Spitzenpolitiker! Dass ich nicht lache. Man kann froh sein, wenn der Verkehrsminister einen Führerschein hat, der Finanzminister halbwegs rechnen kann. Das Volk ist wie eine Herde Schafe, dumm, träge, läuft immer einem Anführer hinterher. Sie gehen alle paar Jahre zur Wahlurne, machen ein Kreuz und leben in dem Glauben, sie hätten eine Demokratie. Schwachköpfe! Wir können wirklich stolz sein. Die Manipulation des menschlichen Lebens ist von uns perfekt organisiert.
Roth beugte sich nach vorne und streifte die Asche in einen Kristallaschenbecher ab. Dann lehnte er sich wieder in die weiche Polsterung zurück und genoss den herben Geschmack der Zigarre.
Unser Vorteil ist der Schulterschluss mit allen Regierungen. Außerdem: Einen Lockdown hat es bisher nicht gegeben. Wir werden in den Medien Folgendes verkünden: Es ist nur vorübergehend, bis das Virus eingedämmt ist. Aber wir können den Völkern nicht die ganze Freiheit zurückgeben. Es wird eine neue Normalität geben. Ja, so werden wir es nennen: Die neue Normalität. Wir lockern die Maßnahmen schrittweise und geben den Menschen ein wenig Freiheit zurück. Das wird die Masse besänftigen, sie werden aufhören zu demonstrieren. Später verordnen wir wieder Zwangsmaßnahmen. Die Maskenpflicht wird die Menschen im Angst- und Panikmodus halten.
Wir werden immer wieder vereinzelt Hotspots kreieren. Die gibt es natürlich nicht. Aber wir werden so tun, als wären die Menschen in permanenter Lebensgefahr. Nur eine Impfung kann Abhilfe schaffen und die Menschen vor dem Corona-Virus schützen. Die Medien werden uns dabei helfen, die Angst auf einem hohen Level zu halten. Es wird ein Auf und Ab des Lockdowns geben. Mal lockern wir, dann ziehen wir die Zügel wieder an. Das wird zwar die Wirtschaft ruinieren, aber das macht nichts. Die Wirtschaft zu zerstören, öffnet die Tür zu einer bargeldlosen Währungsreform. Die Menschen mit dem Lockdown zu traumatisieren gehört zum Plan der Neuen Weltordnung. Schweinegrippe. Das war nicht effizient, weil ein überwiegender Teil der Politiker sich geweigert hat, unseren Anordnungen Folge zu leisten. Nein, diesmal werden wir …
Das Läuten seines abhörsicheren Smartphones riss ihn aus seinen Gedanken. Mit einer raschen Bewegung nahm er das Handy und drückte auf die Empfangstaste. Am anderen Ende der Leitung meldete sich eine vertraute Stimme.
„Scusi, hier Pietro. Es gibt Informazione. Lehmann hat Namen gegeben. Alfred Beck ist Verräter.“
Roths Miene verdüsterte sich. „Beck ist ein Schweinehund! Er stand schon vor einem Jahr auf der Abschussliste. Ich werde mich persönlich um ihn kümmern. Was hast du noch herausgefunden?“
„Major Bernd Sommer, BND, Geheimagent hat auch Dokument. Was sollen wir mit Bond 007 tun?“, meinte Pietro scherzhaft.
„Major Sommer?“ Roth rümpfte die Nase und überlegte. „Wir sind uns schon begegnet. Bei einer EU-Konferenz für organisierte Kriminalität. Sommer ist ein Patriot, ein Wahrheitsfanatiker, ein Diener des Volkes. Schweigegeld wird er nicht annehmen. Leite die üblichen Maßnahmen ein!“
„Sommer dovrei uccidere?“
„Si, alle Personen eliminieren, die von dem Dokument wissen. Hat Sommer eine Familie?“
„No.“
„Okay, die Corona-Pandemie muss reibungslos ablaufen. Wir stehen kurz vor dem Lockdown. Wir dürfen uns keine Fehler leisten. Hast du mich verstanden?“
„Ich killen Sommer rapido, maestro.“
Simon Roth klappte das Smartphone zu. Ein teuflisches Lächeln legte sich um seine Mundwinkel. Auf dem ehemaligen Verhörspezialisten des CIA konnte er sich verlassen.
Kapitel 3
In der BKA-Zentrale in Berlin gingen die Lichter an.
Chiara Sommer, Hauptkommissarin für Gewaltverbrechen, betrat den hell erleuchteten Gang. Dabei hallten die Schritte ihrer Stiefel durch die dritte Etage. Beim Gehen verströmte sie ein Parfum, das nach Rosen duftete. Der Mond schimmerte durch die Panoramascheibe und spiegelte sich auf dem blassblauen Fußboden. Die attraktive, vierunddreißigjährige Kommissarin trug einen langen schwarzen Wintermantel aus reiner Schurwolle. Über ihrer Schulter hing eine schwarze Ledertasche mit goldenem Verschluss. Selbstbewusst näherte sie sich einer Panzerglastür, die den Eindruck vermittelte, als würde sie jeden Raketenangriff überstehen. Sie schob ihre Erkennungskarte durch den Decoder und der Computer registrierte ihre Legitimation mit einem Piepton. Danach drückte sie die rechte Hand auf ein Display. Wenige Sekunden später wurde die Hand von einem Scanner abgetastet. Über der Konsole leuchtete ein grünes Lämpchen. Auf einem Bildschirm neben dem Display erschien ein Passfoto von Chiara Sommer mitsamt ihrer Personaldaten. Die gepanzerte Glastür öffnete sich mit einem zischenden Geräusch.
Chiara passierte die Lichtschranke und die Tür schloss sich automatisch. Vor ihr breitete sich ein langer Korridor aus, der in ein gedämpftes Licht gehüllt war. Mit geschmeidigen Schritten umrundete sie eine Biegung, blieb vor einer elektronischen Schiebetür stehen und tippte den Code ein. Danach glitt die Tür zur Seite.
Chiara trat in ihr dreißig Quadratmeter großes, geschmackvoll eingerichtetes Büro: hellblauer Veloursteppich, langer und breiter Schreibtisch aus Kirschholz, auf dem ein Computer, Telefon, Schubladenbox und eine Messinglampe standen; ein komfortabler Ledersessel, eine Ledercouch, ein Bücherregal mit Werken über die Psychologie von Serienkillern. Zwei großblättrige Farngewächse schmückten die Fensterwand. Auf einem antiken Tischchen sprudelte ein terrassenförmiger Feng Shui-Zimmerbrunnen, auf dem eine marmorne Kugel rotierte. Das plätschernde Wasser wirkte beruhigend und erfrischend zugleich. An der Wand hinter dem Schreibtisch hingen Diplome, Familienfotos und einige Zeitungsausschnitte von ihrer spektakulärsten Verhaftung. Die BKA-Kommissarin war früher als üblich zur Arbeit gekommen. Das Telefongespräch mit ihrem Bruder hatte sie innerlich aufgewühlt. Letzte Nacht hatte sie kaum geschlafen.
In was war Bernd wohl reingeraten?, fragte sie sich, während sie den Mantel auszog. Ein cremefarbiger Rollkragenpullover und eine elegant geschnittene schwarze Flanellhose mit goldenem Gürtel kamen zum Vorschein. Kopfschüttelnd nahm sie eine Thermoskanne aus der Tasche und schenkte sich Kaffee ein. Mit einem flauen Gefühl in der Magengrube stellte sie sich ans Fenster und wärmte die Hände an der Tasse. Als sie den selbstgebrauten, leicht nach Zimt schmeckenden Kaffee aus Kolumbien genoss, bemerkte sie an der Fensterscheibe ihr Spiegelbild: ovales Gesicht, burgunderrote Lippen, kurzes blondes Haar, blaue Augen, slawisch anmutende Backenknochen. Ihr perfekt geschminktes Gesicht sah wundervoll aus, besonders wenn sie lachte. Du bist schön, dachte sie selbstgefällig und fühlte sich bei diesem Gedanken gleich um zehn Jahre jünger.
In was war Bernd wohl reingeraten?
Bei dem Gedanken bekam sie eine Gänsehaut. Bernd hatte ihr am Telefon von einem geplanten Terroranschlag erzählt, an dem angeblich Politiker aus der Bundesregierung beteiligt seien. Zudem habe er ein brisantes Dokument erhalten, das genaue Anweisungen für einen Lockdown enthielt.
Einen Lockdown, dem völligen Herunterfahren des wirtschaftlichen und sozialen Lebens hatte es bisher nicht gegeben. Das ist doch absurd! Außerdem: Was hat ein Terroranschlag mit der Corona-Pandemie zu tun?
Das Dokument soll konkrete Hinweise auf die Drahtzieher des Anschlags liefern. Chiara wollte ihm kein Wort glauben, worauf er ein Treffen am Wochenende vorgeschlagen hatte. „Schau dir das Dokument an. Bilde dir selbst ein Urteil“, hatte er gesagt, bevor er den Hörer auflegte. Bernd hatte es offenbar ernst gemeint. Sie fühlte sich nach dem Gespräch plötzlich sehr unbehaglich.
Warum geht er damit nicht gleich zu seinem Führungsoffizier beim BND?, dachte sie und nippte am heißen Kaffee. Das Verhältnis zu ihrem Bruder war trotz gelegentlicher Meinungsdifferenzen von geschwisterlicher Fürsorge geprägt. Beide waren Workaholics und Singles. Karriere war ihnen wichtiger als Partnerschaft, Ehe oder Familie. Die Vorliebe fürs Alleinsein geriet nur einmal ins Wanken, als ihr ein Börsenspekulant aus Frankfurt über den Weg gelaufen war. Die Affäre war aber nur von kurzer Dauer gewesen. Nach der Trennung hatte sie sich wieder in die Arbeit gestürzt. Schon als Kind spielte Chiara am liebsten Räuber und Gendarm. „Wenn ich einmal groß bin, werde ich Kommissarin“, hatte sie zu ihrem Vater gesagt, der die Aussage seiner Tochter für naive Schwärmerei hielt. „Natürlich, mein Liebes. Aber jetzt erledige erst einmal deine Hausaufgaben.“ Nach der Matura am Humboldt-Gymnasium in Berlin verwirklichte Chiara ihren Traum und absolvierte ein Fachhochschulstudium und schloss mit dem Bachelor ab. In einer Spezialausbildung durchwanderte sie die Abteilungen zur Aufklärung von Gewaltverbrechen, Staatsschutz, Schießausbildung, asiatische Kampftechniken, Grundlagen der Psychologie und Strafrecht. Den Abschluss zur Kriminalkommissarin schaffte sie mit Bravour.
Nach einem weiteren Schluck Kaffee wandte sich Chiara den Akten zu: Entführungen, Raubmorde, Serienmorde, Vergewaltigungen mit Todesfolge. Es handelte sich vorwiegend um Fälle, die bereits einige Zeit zurücklagen und nicht aufgeklärt werden konnten. Ihre Aufgabe beim BKA bestand darin, Täterprofile zu erstellen und sich mit den ermittelnden Beamten sowie Angehörigen der Opfer in Verbindung zu setzen. Manchmal entwickelte sich daraus eine heiße Spur, die dann weiterverfolgt wurde. Doch es war zumeist eine Sisyphusarbeit.
Chiara Sommer war in mancher Hinsicht anders als die Kolleginnen beim BKA-Berlin. Zum einen hatte sie den Sonderstatus, Profilerin und Ermittlerin in einer Person zu sein. Zum anderen war sie das, was man eine starke Persönlichkeit nannte. Vor Selbstbewusstsein strotzend war sie manchmal in ihrem Übereifer kaum zu bremsen. Die Erfolgsbilanz bei der Aufklärung von Morddelikten war bemerkenswert, wenn auch etliche Fälle, die auf dem Schreibtisch landeten, ungelöst blieben. Bernd verglich sie mit einer Amazone, jenen kriegerischen Asiatinnen, die im griechischen Mythos an der Seite der Trojaner kämpften. Sie konnte sich nur schwer unterordnen, was ihre Vorgesetzten als Eigensinn oder Disziplinlosigkeit werteten. Nicht selten ging sie mit dem Kopf durch die Wand. Aber sie konnte aus wenigen Verhaltenskriterien ein treffendes Persönlichkeitsprofil eines Gesuchten erstellen. Mit diesem Talent war es ihr gelungen, den Serienkiller Dr. Frank Cacek, der die Bevölkerung jahrelang in Atem gehalten hatte, im Alleingang festzunehmen. Sie lockte Cacek – dem zumindest neun Morde nachgewiesen werden konnten – in einen Hinterhalt, indem sie sich als Prostituierte ausgegeben hatte. Cacek durchschaute ihre Absicht und schlitzte ihr mit einem Skalpell beinahe die Kehle auf. Nach einer dramatischen Kampfhandlung gelang es ihr, den Killer mit gezielten Schüssen zu eliminieren.
Durch diese aufsehenerregende Liquidation wurde Chiara Sommer zu einer Berühmtheit. Sie stand wochenlang im Blickpunkt der Öffentlichkeit, erhielt mehrere Auszeichnungen, darunter auch eine vom Innenminister. Auftritte im Fernsehen, Interviews im Radio und zahlreiche Zeitungsartikel im In- und Ausland machten sie weltweit populär. Seit diesem Ereignis erhielt sie regelmäßig Anrufe oder E-Mails von Kollegen, die bei den Recherchen auf der Stelle traten und von ihr fachlichen Rat einholten. Gerüchten zufolge sollte sie nächstes Jahr den Posten einer Polizei-Direktorin übernehmen.
Zurzeit befasste sich Chiara mit einem brutalen Mord. Der Leichnam war in einem Waldstück von Spaziergängern entdeckt worden. Der Mann wurde von den örtlichen Behörden als Günther Lehmann, 48 Jahre, Bundestagsabgeordneter aus Leverkusen, identifiziert. Die Rekonstruktion des Tathergangs ergab, dass Lehmann auf dem Nachhauseweg überfallen, dann geflüchtet und später in ein Fahrzeug gezerrt worden war. Dem Opfer war es gelungen, in den Wald zu fliehen. Die Spurensicherung hatte Stofffetzen von Lehmanns Hemd an Sträuchern sichergestellt. Ungefähr einen Kilometer in östlicher Richtung fand die forensische Abteilung bei einer Telefonzelle Blut- und Hautpartikel des Opfers. Die Reifenabdrücke in der Nähe des Tatorts konnten aufgrund der nachfolgenden Regenfälle nicht ausgewertet werden. Günther Lehmann war brutal gefoltert worden. Indizien dafür waren gebrochene Rippen, Hämatome im Gesicht, Abschürfungen an Hand- und Fußgelenken sowie eine Schädelfraktur. Der DNA-Test brachte keine brauchbaren Hinweise, weil die Leiche zu lange im Wald gelegen hatte. Eine Blutanalyse ergab Rückstände einer schmerzstillenden Droge. Der Gerichtsmediziner gab als Todesursache an, dass Lehmann an den Folgen der Gewaltanwendung gestorben sei. Mit akribischer Genauigkeit studierte Chiara die Unterlagen, verglich Gemeinsamkeiten aus ähnlichen Fällen im Fahndungscomputer des BKA, überlegte, wen sie zuerst kontaktieren sollte. Die beigefügten Fotos vom Fundort der Leiche ließen sie erschaudern. Vor allem die halb geöffneten Augen des Mannes. Sie kannte diesen Ausdruck von anderen Mordopfern. Lehmann musste Höllenqualen ausgestanden haben, bevor er getötet worden war.
Ich werde euch festnageln. Darauf könnt ihr euch verlassen, schwor sie und begann ein Täterprofil in den Computer zu tippen.
Kapitel 4
Eine Hongqi L7 Limousine wartete vor der Ankunftshalle des Tianhe-Flughafens. Der Fahrer trat näher, öffnete die hintere Tür des Wagens und Simon Roth stieg ein. Im Fond des Wagens saß zu Roths Überraschung nicht der leitende Wissenschaftler vom Biolabor in Wuhan, sondern eine Chinesin mit langem schwarzen Haar. Die Chinesin war attraktiv genug, das Cover des Time Magazin zu schmücken. Sie war perfekt geschminkt, die Fingernägel waren manikürt, der elegante Kimono betonte ihre sportliche Figur.
„Wo ist Huang Li?“, fragte Roth.
„Huang Li hat mich gebeten, Sie vom Flughafen abzuholen. Ich bin Yuen Ying, seine Assistentin.“ Die Chinesin sprach Englisch mit Mandarin-Akzent.
„Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen. Sie sehen bezaubernd aus“, schmeichelte Roth. Die Chinesin bedankte sich lächelnd. Die Limousine setzte sich in Bewegung und fädelte sich rasch in den fließenden Verkehr ein.
„Wie sieht es derzeit in Wuhan aus? In den Medien wird ständig über das Corona-Virus berichtet.“