Abenteuer zwischen Insel und Schlangenwald - Tomas Cramer - E-Book

Abenteuer zwischen Insel und Schlangenwald E-Book

Tomas Cramer

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Beschreibung

Ganz im Stile von Astrid Lindgren erzählt der Autor seine Kindheitserinnerungen, die er ursprünglich für seine Kinder aufgeschrieben hatte, hiermit aber einer breiteren Leserschaft vorgestellt werden sollen. Umgeben von Siedlungshäusern, Bauernhöfen und Wald- und Wiesengebieten verlebten der Autor und seine Spielkameraden eine unbeschwerte Kindheit, deren Lieblingsbeschäftigung offensichtlich darin bestand, die Umgebung 'unsicher' zu machen und den Mitmenschen Streiche zu spielen. Eingetrübt wurden diese Erlebnisse allerdings durch einen dreimonatigen Inselaufenthalt, der ebenfalls Thema der Erzählungen ist. Die orangene Zeit der 70er Jahre wird hier exemplarisch auch den Lesern im 'fortgeschrittenen Alter' vor dem geistigen Auge wieder lebendig. Und man spürt: es sind oft die kleinen Abenteuer, die eine erfüllte Kindheit ausmachen und dem späteren Leben eine gewisse Stabilität verleihen, wenn die Stürme des Lebens anbrechen ... Zum Lesen und Vorlesen für Kinder, im Alter von 5 bis 13 Jahren. (...und für die Kinder der 70er)

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Seitenzahl: 46

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Tomas Cramer

Abenteuer  zwischen Insel und Schlangenwald

Roman für Kinder

Zum Lesen und Vorlesen

im Alter von 5 bis 11 Jahren

Lektorat: Hannah-Maria Cramer

Dieses Buch ist auch als Taschenbuch (ISBN 978-3-8442-0478-0) und Audiobook erhältlich

Weitere Infos zu diesem Buch unter:

www.edition-ecclesia.de

Bibliografische Informationen Der Deutschen Bibliothek

Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der

Deutschen Nationalbibliographie; detaillierte bibliografische Daten

sind im Internet über  <http://dnb.d-nb.de> abrufbar.

Impressum

Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

Copyright: © 2015  Tomas Cramer

ISBN 978-3-7375-5184-7

Unser Zuhause und die Nachbarskinder

Damals wohnten wir in einem Haus mit einem sehr großen Garten dahinter; das heißt, eigentlich waren es zwei Gärten nebeneinander. Einer war für das Gemüse, Obst und andere Pflanzen gedacht – das war der vordere Garten. Der hintere gehörte ganz uns Kindern, in dem wir, besonders an den langen, heißen Sommertagen, sehr viel spielten. Wir Kinder, das sind mein Bruder Jürgen, meine Schwester Irene und Tomas, das bin ich.

Zuerst wurde ich geboren, dann, zwei Jahre später, kam mein Bruder zur Welt. Meine kleine Schwester kam erst sehr viel später zu uns, ganze zehn Jahre. Damit hatte niemand mehr gerechnet, aber es hat auch keinen gestört – im Gegenteil: Eigentlich war es recht lustig, dass plötzlich noch ein Schwesterchen da war, das auch noch etwas von unseren Süßigkeiten abbekommen wollte...

Aber wir waren ja nicht die einzige Familie in unserer Straße, die noch heute 'Zur Kirschblüte' heißt. An der Straße befanden sich acht Häuser, drei auf der einen und fünf auf der anderen Seite. Dort wohnten  Nachbarskinder, mit denen wir viel gespielt und etliche Abenteuer erlebt hatten. In dem Haus links von uns wohnte Andreas, der keine Geschwister hatte und der auch im Sommer, bei schönstem Wetter, oft schon recht früh ins Haus musste. Warum? Wir haben es nie herausgefunden. Andreas war etwas jünger als ich, aber älter als Jürgen.

Ihm gegenüber wohnten die Geschwister Frank, der so alt war wie Jürgen, sowie seine kleinere Schwester Nicole und die kleinste, Bianca. Mehr waren wir nicht, aber jeden Sommer kamen irgendwelche Kinder zu Besuch, die gerne etwas Spannendes erleben wollten, als nur zu Hause herum zu sitzen und sich zu langweilen. Denn es hatte sich herumgesprochen, dass bei uns immer etwas los war und nicht selten aufregende Abenteuer auf uns warteten.

Die Reise zur Insel

Es war wirklich seltsam, schon mit drei Jahren ging ich in den Kindergarten und hatte dort viele neue Freunde gefunden. Morgens und nachmittags hatte ich da spielen, singen, basteln, malen und toben können. Doch oft wurde ich krank, wegen meiner Lunge, wie der Doktor meinte. Eines schönen Tages, als ich fünf Jahre alt war, sprach der nette Kinderarzt einmal sehr ernst mit meinen Eltern über mich und ich konnte nur verstehen, wie meine Eltern sagten, ob etwas wirklich sein müsse. Aber der Doktor erwiderte, dass es besser wäre, bevor ich in die Schule käme ... Was meinten die nur? Was könnte das denn bloß sein, fragte ich mich. Meine Eltern erwogen es viele Tage in ihren Herzen, doch dann erzählten sie es mir endlich:

Der Arzt war der Meinung, dass ich auf eine Nordseeinsel geschickt werden müsse, damit sich meine Lunge wieder ganz erholen könne und dann gesund sei, bevor ich in die Schule käme. Damit ich im Unterricht nicht so oft fehlen müsse und in der Schule nicht so viel verpasse. Nun, das verstand ich natürlich, denn in der Schule gab es ja eine ganze Menge zu lernen.

Doch nun kam das Schreckliche an der Sache! Ich sollte ganz allein, also ohne meine Eltern, für ganze drei Monate auf die Insel, in ein Kinderkrankenhaus. Jetzt verstand ich, warum meine Eltern etwas dagegen auszusetzen hatten, als sie mit dem Arzt sprachen. Sie wollten nicht so lange von mir getrennt sein und ich auch nicht von ihnen – das war ja wohl klar!

Schweren Herzens musste eine Entscheidung für meine Gesundheit getroffen werden und somit stimmten meine Eltern dem Vorschlag des Arztes zu. Sie schickten mich allein auf die Insel, und das kam so:

Eines schönen Tages im Herbst war es so weit. Meine Mutter packte alle Sachen, die ich für den Inselaufenthalt benötigte, in einen Koffer und mein Vater erzählte mir während dessen, dass es heute losgehen sollte. Plötzlich bekam ich Angst und sträubte mich dagegen loszufahren. Nein – ich wollte doch nicht weg von meinem Bruder und meinen Freunden und natürlich von meinen Eltern!

Wenn ich mich recht erinnere, sagte man mir sogar, ich würde am nächsten Tag wieder abgeholt werden. Und da war es gar nicht mehr so schlimm!

Mein Vater brachte mich zu einem großen Bahnhof nach Oldenburg. Nachdem der Zug eingefahren war, half man mir hinein und dann suchte ich mir ein Fenster, durch das ich meinem Vater zuwinken konnte. Bald fand ich auch eins, an dem aber schon Erwachsene saßen. Mein Vater winkte mir zu, doch ich traute mich nicht. Ich wollte stark wirken und dachte dabei:

»Ach, was soll das Theater... morgen komme ich ja schon wieder.«