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Felix Mayr ist im Mai 2022 mit einem extra für die Reise gekauften Geländewagen über Österreich, Italien, Marokko, Westsahara, Mali, den Senegal bis nach Guinea Bissau gereist. Insgesamt waren das ca. 5500 km in dreieinhalb Wochen. Auf der Reise hat er viele interessante Menschen kennengelernt und einige Abenteuer erlebt. Außerdem konnte er vielen Menschen durch eine Klamotten- oder Sachspende eine Freude bereiten. Dieses Buch entstand aus den täglichen Blogeinträgen die er während der Reise geschrieben hat.
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Veröffentlichungsjahr: 2023
© Felix Mayr
Mein Name ist Felix Mayr. Ich bin 1980 in Bad Tölz geboren, ich bin Autodidakt und betreibe seit 2011 einen Blog unter www.felixmayr.com. Ursprünglich habe ich dort viel über Fotografie geschrieben. Mittlerweile ist es eine Art Fotografie- und Reisetagebuch geworden.
Ich habe eine abgeschlossene Lehre, ein Studium in Kartographie und Geomedientechnik sowie einen Master in Crossmedia Management.
Felix Mayr
Mecklenburgerstraße 18
92637 Weiden
Deutschland
www.felixmayr.com
Für die, die die Sehnsucht nach Freiheit auch verrückt macht.
Ich bin 2022 wie auch schon im Jahre 2009 mit einem extra für die Reise gekauften Geländewagen über Österreich, Italien, Marokko, Mauretanien, Mali, den Senegal bis nach Guinea Bissau gereist.
Insgesamt waren das ca. 5500 km in dreieinhalb Wochen. Auf der Reise habe ich viele interessante Menschen kennengelernt, Abenteuer erlebt und einigen Menschen durch die Spenden die ich dabei hatte eine Freude bereitet.
Dieses Buch entstand aus den täglichen Blogeinträgen, welche ich für diese Reise geschrieben habe.
Prolog
Es geht wieder los nach Afrika! Die Abenteuer-und Charityrallye die Zweite!
Mein Auto für die Wüste
Start der Rallye verschoben!
Start der Rallye bis auf Weiteres verschoben
Bettkonstruktion bauen
Coronaupdate zur Afrikareise
Abfahrt zum fünften Mal verschoben!
Es wird ernst! Öffnung der Seegrenzen und Zulassung!
Auto gebrandet
1. Rallyetag, Panne nach 1,5 Stunden
2.- 4. Ralleytag, Fähre von Genua über Barcelona nach Tanger
5. Rallyetag, Tanger nach Marakesch
6. Rallyetag, von Marakesch durchs Atlasgebirge
7. Rallyetag, Lager bei Taroudant bis Tiznit
8. Rallyetag, Überfahrt von Tiznit in die nördliche Westsahara
9. Rallyetag, Camp Beduin bis Dakhla
10. Rallyetag, von Dakhla Richtung Mauretanien
11. Rallyetag, über die mauretanische Grenze in die Wüste
12. Rallyetag, fast die Autos im Meer versenkt
13. Rallyetag, Leerlauf und Organisation in Nouakchott
14. Rallyetag, Warten
15. und 16. Rallyetag, Elektroprobleme, 70 km abschleppen, Spenden verteilen
17. Rallyetag, Kaedi bis Selibabi
18. Rallyetag, Horrortrip Grenzübergang nach Mali
19. Rallyetag, der Tag nach dem Horror
20. Rallyetag, Tambacounda bis Kolda
21. Rallyetag, Letzte Etappe, Kolda bis Bissau
Abschluss der Rallye, Gott, der Gecko und der Scholz
Vor mittlerweile 13 Jahren bin ich mit ein paar Freunden mit dem Auto 6000 km von München nach Bamako (Hauptstadt von Mali) gefahren um Abenteuer zu erleben und den Menschen dort zu helfen. Nun ist es an der Zeit erneut zu fahren. Am 17. Dezember gehts los! Die ersten Vorbereitungen sind bereits getroffen und ich habe auch schon ein Auto gekauft.
Afrikanisches Kind (Foto: Ania Grundl)
Ich möchte an dieser Stelle kurz erklären um was es geht. Ziel ist es mit dem Auto von Bayern aus nach Guinea Bissau zu fahren. Die Strecke geht hierbei über Österreich und Italien nach Genua wo wir mit der Fähre nach Tanger in Marokko übersetzen. Von Tanger aus geht es durch Marokko in die Westsahara und dann an der Atlantikküste weiter Richtung Süden bis wir an die Grenze zu Mauretanien stoßen. Nach dem Grenzübertritt geht es weiter durch Mauretanien, den Senegal und Gambia nach Guniea Bissau. Ich fahre dieses Mal nicht wie damals mit einigen Freunden, sondern mit einigen Mitstreitern, welche ich über den Reiseveranstalter Dieter Scholz (www.abenteuerrallye.info) kennenlernen durfte.
Diese Rallye soll vor allem wieder eins, Spaß machen und Abenteuer erleben. Ein wichtiges Element dabei ist aber auch der Charitycharakter der Aktion.
Es ist im Prinzip eine Win-Win-Situation. Wir laden unsere Autos voll mit allem möglichen Zeugs und bringen den Leuten dort in Afrika Dinge des täglichen Lebens die dort dringend benötigt werden und verbinden das mit einem unvergesslichen Abenteuerurlaub.
Das heißt konkret, alles was wir mit uns haben wird im Laufe der Reise und am Ende der Reise an die Menschen dort verschenkt oder günstig verkauft. Alles, von Klamotten über Campingsachen bis zum Werkzeug (außer unser persönliches Zeug natürlich). Das war letztes mal schon so und dieses mal werde ich das wieder machen. Zum Schluss wird das Auto verkauft und wir fliegen wieder heim.
Ich werde auch versuchen von unterwegs aus den Blog zu aktualisieren und Updates zu der Reise über Instagram (Nick: felix_mayr_) und Facebook geben.
Ich möchte nun an dieser Stelle dazu aufrufen, Dinge des täglichen Bedarfs und Sonstiges, das nicht mehr benötigt wird für diese Reise zu spenden. Sie werden in Afrika einen neuen Besitzer finden, welcher es sehr schätzen wird. Wer keine Sachspende machen will oder kann ist herzlich eingeladen die Aktion finanziell zu unterstützen.
Ich werde nun im Folgenden auflisten was konkret benötigt wird:
Dinge des täglichen Bedarfs:
Schuhe
Hosen (auch Röcke)
Hemden
T-Shirts
Pullover
Jacken
Kugelschreiber/Stifte
Uhren (Armbanduhren)
Zahnbürsten
Handtücher
Brillen
Sonnenbrillen
Kappis/Hüte
Bälle
Spielzeug
Handys (funktionsfähig)
Kleine Radios (funktionsfähig)
Evtl. Notebooks/ Laptops (funktionsfähig)
CDs
Feuerzeuge / Zündhölzer
Schreibblöcke
Was wir fürs Auto benötigen:
Abschleppseile kurze und vor allem lange (10 m)
Starthilfekabel
Wagenheber
Radkreuz
Luftpumpe
Reifendruckmesser
Benzinkanister
Spanngurte
Motoröl
Sicherungen
Warndreieck
Verbandskasten
Warnwesten
Tönungsfolie
Fliegengitter für die Fenster
KFZ-Feuerlöscher
Sandbleche
Schaufel
CB-Funkgerät mit Antenne
Dachträger (fahrzeugspezifisch)
Reseräder (fahrzeugspezifisch)
Luftfilter/Kraftstofffilter (fahrzeugspezifisch)
Keilriemen (fahrzeugspezifisch)
Werkzeug:
Hammer
Kombizange
Seitenschneider
Wasserpumpenzange
Schraubenzieher Schlitz und Kreuz
Gabel-/Ringschlüssel
Evtl. Ratschen mit zugehörigen Nüssen
Evtl. Reifenflickzeug
Evtl. Reifenheber
Draht
Kabelbinder
Klebeband
Campingsachen:
Campingtisch
Campingstuhl
Töpfe
Besteck
Gaskocher
Dosenöffner
Leichte Matratzen (z.B. auch Thermarest)
Decken/Schlafsäcke
Taschenlampen/Stirnlampen
Sonstiges:
Sonnencreme
Kohletabletten
Autan/Mückenabwehr
Medikamente gegen Malaria
Toilettenpapier
Betttücher
Moskitonetze
Plastikkisten
Plastikdosen (z.B. Tupper)
Da ich bereits in Vorleistung gegangen bin, ist auch eine finanzielle Spende sehr willkommen.
Ich habe dazu eine Spendenaktion auf Paypal gestartet. Es würde mich freuen wenn auch Du Teil der Aktion wirst und mir dabei hilfst bedürftigen Menschen in Afrika etwas Gutes zu tun.
Eines der ersten Dinge die man für so eine Reise braucht ist ein Auto! Damals vor zwölf Jahren haben wir uns einen Subaru Legacy gekauft. Für 800 €. Der war zwar kein Geländewagen hatte aber trotzdem Allrad, wie alle Subarus. Dieses Mal war ich auch wieder kurz davor einen Subaru Forester zu kaufen. Den hat mir dann aber einer vor der Nase weggekauft. War glaub auch ganz gut so, denn es war ein Benziner. Und ein Diesel ist dort besser zu verkaufen.
Mein Auto
Wie schon erwähnt geht es dieses Mal nach Guinea Bissau . Und dort geht die Wüste bereits in den Dschungel über. Also braucht man auf jeden Fall wieder ein Allradfahrzeug das auch groß genug ist um darin zu schlafen. Die Fahrzeuge die damals aktuell waren, wie Nissan Patrol oder Terrano oder ein Mitsubishi Pajero sind mittlerweile alle vom Markt verschwunden. Die gibt’s einfach nicht mehr, obwohl es gute Autos waren. Nen Patrol kriegt man noch, aber zu krassen Preisen. Die sind nämlich mittlerweile so alt das sie als Oldtimer durchgehen und nur noch die wirklich gut erhaltenen Exemplare verkauft werden. Also musste ein neueres Modell her. In Frage kamen Landrover Freelander, ein Hyundai Santa Fe oder eben ein Nissan X-Trail, der auch vom Reiseveranstalter empfohlen wurde.
So habe ich nach einiger Recherche in Nürnberg einen gefunden den ich dann auch prompt gekauft habe. Hat 2500 € gekostet und ist bis auf ein paar Kleinigkeiten (Probleme mit Schiebedach und Fenster) in einem recht guten Zustand.
Natürlich muss dann an dem Auto auch noch einiges gemacht werden. Erst mal lies ich den X-Trail vom Flori (Auto Service Schönsteiner) in Benediktbeuern durchchecken. Hatte kein Problem gegeben.
Was aber auf jeden Fall wichtig für die Reise ist, ist ein Dachträger! Also Ebay Kleinanzeigen durchforstet nach Dachträger für eine Nissan X-Trail. Gar nicht so einfach denn viele davon gibt’s auch von diesen nicht mehr am Markt. Und dann dafür noch eine Dachträger finden! Aber wer suchet der findet.
Auf dem Dachträger werden dann so wichtige Sachen wie Ersatzreifen (die man auch erst mal finden und besorgen muss), sowie Dieselkanister befestigt. Denn bei den Straßen in Afrika ist ein Platten an der Tagesordnung. Und Sprit gibt es auch nicht überall.
Der nächste Punkt der ansteht an einem Auto das in die Wüste fährt und in dem geschlafen wird ist ein Sicht- und Sonnenschutz. Denn das Auto sollte sich halt nicht zu krass aufheizen und es soll auch nicht jeder sehen was da in dem Auto drin ist. Daher habe ich mir bei Amazon eine Tönungsfolie bestellt.
Es war zum Teil recht einfach die Folie zu verkleben, aber bei der Heckscheibe hab ich ganz schön geflucht. Die vier Seitenscheiben gingen schon. Vorne auf der Windschutzscheibe hab ich dann zum Schluss noch einen Sonnenblendenkeil verklebt.
Meldung auf der Website der GNV
Es kam wie es kommen musste! Ich hatte ja schon damit gerechnet das nicht alles glatt geht.
Fakt ist, das Marokko seine Sperre für Flug- und Fährverbindungen verlängert hat auf den 31. Dezember. Ursprünglich war davon die Rede das die Sperre am 16. Dezember aufgehoben wird. Somit hätten wir wie geplant am 18. Dezember mit der Fähre nach Marokko übersetzen können. Nun läuft die Sperre bis 31. Dezember.
Die erste Fähre nach der Sperre fährt am 3. Januar. Die konnten wir jedoch nicht mehr nehmen weil sie bereits ausgebucht war. Somit haben wir uns für den 8. Januar entschieden. D.h. der Start der Rallye verzögert sich um knapp vier Wochen! So ein Mist. Jetzt muss ich natürlich schauen wie ich das mit meinem Urlaub hinbekomme. Aber das sollte schon irgendwie klappen. Drückt uns die Daumen das wir dann wenigsten im Januar starten können! Nicht das die Marokkaner die Sperre nochmal verlängern (was nicht auszuschließen wäre).
Die aktuelle Lage der Corona-Pandemie verursacht uns nun weitere Schwierigkeiten. Vor zwei Wochen war ja noch die Rede davon das wir Anfang Januar starten. Nun hat sich auch dieser Plan in Luft aufgelöst, da Marokko seinen Ausnahmezustand wegen Corona nochmal verlängert hat. Dieses Mal bis Ende Januar 2022. Es fährt also weiterhin keine Fähre und wir können nicht nach Marokko übersetzen. Es stellt sich nun für uns alle Beteiligten die Frage wie es denn jetzt weitergeht. Ehrlich gesagt haben wir noch keinen konkreten Plan, aber diskutieren darüber was zu tun ist, ob wir die nächstmögliche Fähre buchen oder ob wir gleich einen Termin Richtung Ostern anpeilen. Es gibt ein für und wieder. Meiner Meinung nach sollten wir einfach schrittweise vorgehen und die nächstmögliche Fähre buchen. Sollte sich dann Ende Januar erneut rausstellen das wir nicht fahren können wird halt ein drittes Mal umgebucht.
Meldung auf der Website der GNV
Es ist also definitiv nicht grade einfach in solchen Zeiten so eine Reise anzutreten. Hoffen wir das wir irgendwann doch noch starten können.