Agent Pfeiffer als goldener Reiter - Simon Sprock - E-Book

Agent Pfeiffer als goldener Reiter E-Book

Simon Sprock

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Beschreibung

Von den Feinden in einer Psychiatrie festgehalten, kommt Agent Pfeiffer trotz starker Medikamente unter vermeintlichen Visionen wieder zu sich. Er sucht nach einem Ausweg, ist aber auf die Unterstützung angewiesen. Verloren geglaubte Verbündete befreien ihn schließlich. Mit neuen und besser durchdachten Plänen sowie neuer Energie wollen sie den Feind jetzt endgültig ausschalten. Werden Agent Pfeiffer und Kollegen erfolgreich sein? Wird Deutschland endlich wieder zum sicheren Rechtsstaat? Erlebe in diesem packenden Polit-Thriller, wie Agent Pfeiffer neue Kraft findet und mit Hilfe von Verbündeten gegen die Roten Fahnen vorgeht. Rätsle mit, ob der Erfolg lange anhält oder ob der Kampf überhaupt gewonnen werden kann.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
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Seitenzahl: 127

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Nur wer sich seinen Herausforderungenstellt, hat überhaupt eine Aussicht auf Erfolg.

www.simonsprock.com

SIMON SPROCK

***

AGENT PFEIFFERALSGOLDENER REITER

Ein mitreißender Polit-Thriller

© 2020 Simon Sprock

2. überarbeitete Auflage

In der ersten Auflage veröffentlicht als Teil aus: „Agent Pfeiffer: Rote Fahnen im Wind“

Umschlagbild: © DedMityay (Adobe Stock)

Unterstützung in der Vermarktung:

Sprock Ventures UG (haftungsbeschränkt)

Verlag und Druck: tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

Paperback: 978-3-347-01392-6

Hardcover: 978-3-347-01393-3

e-Book: 978-3-347-01394-0

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Danke an den Menschen, der mich mehr als alle anderen motiviert und inspiriert, an jedem Tag aufzustehen und Neues zu schaffen!

Die Reihe „Rote Fahnen im Wind“ soll dazu inspirieren, politische Ereignisse und Maßnahmen kritisch zu betrachten.

Inhaltsverzeichnis

VORWORT

DUNKLE HOFFNUNG

AUF DER SPUR

UNVERHOFFTE UNTERSTÜTZUNG

HEIßES UNTERFANGEN

DIE SPITZE DER VERSCHWÖRUNG

EIN LETZTES ERWACHEN

ANHANG

PERSONEN

ÜBER DEN AUTOR

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Vorwort

Die Idee und Inspiration zu „Agent Pfeiffer: Rote Fahnen im Wind“ kam mir während meines Kampfes gegen den Krebs im Krankenhaus („#Krebspatient“).

Nach einer zwölfstündigen OP hatte ich auf der Intensivstation mit Magensonde und unter Einfluss von Morphinen haarsträubende Träume, aber auch verwirrende Erlebnisse im Halbschlaf. Einen Teil dieser Träume und Erlebnisse habe ich in diesem Buch zusammengefasst, aber zum besseren Verständnis auch umgeschrieben und um einige Details ergänzt.

In seinem ersten Abenteuer hat Agent Pfeiffer sich aus einer misslichen Lage befreit. Mit neugewonnenen Freunden hoffte er, einen Schlag gegen die Machtergreifung der Roten Fahnen ausüben zu können. Leider ging der Schlag nach hinten durch. Alle verbündeten scheinen tot. Agent Pfeiffer treibt dies in den Wahnsinn. Jetzt ist er schließlich in der Psychiatrischen Heilanstalt gelandet, aber wie geht es weiter? Ist die Psychiatrie vielleicht unter Kontrolle der Gegner? Ist Agent Pfeiffer nur bedingt verrückt geworden? Erhält er die erneute Chance, gegen einen schier übermächtigen Gegner vorzugehen?

Dies ist ein überaus packender politische Thriller, der sich kritisch mit der Verbindung zwischen Extremismus in irgendeiner Form (links- oder rechtsgerichtet) und einer angeblich resultierenden Freiheit auseinandersetzt. Des Weiteren werden ebenfalls Gesellschaftskritische Aspekte mit betrachtet.

In dem Sinne hoffe ich, dass du, der Leser, diesen spannenden Roman vollkommen genießen kannst. Lasse es auf dich einwirken, aber lasse auch kritische Gedanken zur aktuellen politischen Lage zu, um die Geschehnisse in diesem Roman nicht wahrwerden zu lassen. Dieses Buch soll eine Fiktion bleiben.

Dunkle Hoffnung

Ein schwarzer Raum, kein Traum, nichts an das ich mich erinnere. Irgendwann nehme ich meine Umgebung wieder wahr. Mein Kopf fühlt sich weich an. Wer bin ich, wo bin ich? Wie bin ich hierhergekommen? Bin ich hier etwa zu Hause? Ich trage weiße Hausschuhe und einen weißen Pyjama.

Auf einem Stuhl sitze ich, mit drei anderen am selben Tisch. Zwei spielen Schach, der dritte malt und ich? Was mache ich hier und wer sind die anderen? Alle tragen dieselbe Kleidung hier, sogar an den anderen Tischen.

Ich frage in die Runde, „hey, wer bist du? Wer bin ich? Wo bin ich hier?“

„Psst,“ flüstert der Malende, „nicht reden, wenn die Aufseher wieder merken, dass dein Verstand wiederkommt, dann setzen sie dich wieder unter Drogen und du verschwindest für ein paar Tage, also rede nicht, male einfach nur vor dich hin. Schließlich musst du hier rauskommen, um die Menschheit zu retten, um ihr und uns die Freiheit zu schenken.“

„Richtig,“ flüstert einer der Schachspieler, „schließlich bist du der Auserwählte, der Retter der Menschheit, der goldene Reiter, der die Freiheit bringt, und die Aufseher sind mit dir kritischer als mit allen anderen. Du musst dein goldenes Einhorn finden, um deine Mission zu erfüllen.“

„Ok, wenn ihr meint,“ antworte ich leise, „kann ich mich denn bewegen?“

„Ja,“ antwortet der Maler, „aber vorsichtig, langsam, nicht reden, nicht antworten, wenn dann einzelne Worte und auf den Boden gucken. Immer runter gucken, Nicht lächeln und kleine Schritte, sehr kleine Schritte und nicht reden, nur kurz antworten.“

„Ok, danke,“ unterbreche ich seine endlosschleife.

Was meinen die mit ich sei der Auserwählte? Auserwählt von wem? Und Freiheit? Freiheit wovon? Retter vor was? Was ist mein goldenes Einhorn? Wo ist denn mein goldenes Einhorn? Ist das hier irgendwo?

Vorsichtig stehe ich auf und gehe auf den Boden schauend, langsam und in kleinen Schritten durch den Raum. Zunächst laufe ich nur sinnlos Kreise. Die Aufseher sollen keinen Verdacht schöpfen. Schließlich sollen sie mich ja mehr als die anderen beobachten.

Nach einer Weile verlasse ich den Ram, vorbei an den Aufsehern. Einer von beiden folgt mir. Ich höre Schritte hinter mir, die mich folgen. Habe ich denn nirgendwo meine Ruhe?

Ich versuche, einen Raum zu betreten, aber mein Aufpasser stoppt mich, „nein, das ist nicht dein Raum, dies ist der Raum von Gerd.“

Er zieht mich raus und führt mich über den Flur in einen anderen Raum.

Mit entspannter Stimme sagt er, „hier, dies ist dein Raum.“

Ich sehe das Bett, die Fesseln hängen runter. Die gepolsterten Wände an den Seiten und das Licht kommt herein von weit oben. Jetzt erinnere ich mich. Ich erinnere mich an meinen Traum mit den Engeln und Einhörnern. Ich erinnere mich an die Fahrt in der Ambulanz und an die Explosion in der mein Team ums Leben kam. Ich erinnere mich an die Begegnung mit meiner Frau und meinem Kind, die ich immer noch nicht komplett kenne. Und dann war da noch die Flucht aus einem Gebäude und aus Frankfurt (Oder). Auch an Teile einer OP erinnere ich mich, aber das war es. Was war zuvor? Ich erinnere mich, mich nicht erinnern zu können und das lässt mich nicht in Ruhe. Ich muss die Umgebung hier noch weiter erforschen. Es muss hier einen Ausweg geben. Ich muss für die Freiheit kämpfen, aber wie und womit?

Soweit ich mich erinnere geht alles was ich sehe und höre auch an den Feind. Muss ich eine falsche Fährte legen? Sollte ich meine Verbindung zur Partei nutzen, um sie in eine Falle zu locken? Aber wie und wo und mit wem? Kann ich das allein?

Wenn Sie gesehen und gehört haben, was wir am Tisch besprochen haben, dann werden sie bald mit neuen Drogen kommen. Es scheint zumindest so, als würden die Aufseher die Befehle der sozialistischen Partei befolgen. Was kann ich bloß machen? Stillstand, also hier im Raum zu bleiben, ist keine Lösung. Vielleicht gibt es ja wieder einen Wäscheschacht, oder einen anderen Ausweg.

Vorsichtig und langsam verlasse ich den Raum wieder. Der Aufseher folgt mir. Na toll, jetzt habe ich ein Anhängsel. Ich gehe den Gang entlang, in die entgegengesetzte Richtung von dort, wo ich herkomme. Ich folge dem Gang, der bald nach rechts geht. Mein Spitzel verfolgt mich wieder Schritt für Schritt. Vielleicht kann ich auf Toilette ja mal allein sein, aber wie komme ich da hin? Wo ist die?

„Toilette,“ murmle ich vor mich hin.

„Wie bitte? Willst du auf Toilette?“ Fragt mein Verfolger.

Ich wiederhole, „Toilette.“

„Ok, ich bringe dich auf Toilette,“ Antwortet mein Verfolger und führt mich am Arm in einen Raum.

Er kommt mit rein, bis vor die Toilette und sagt, „hier ist die Toilette.“

Er dreht sich um, steht aber noch immer genau vor mir. Ich bin ja echt unter kompletter Bewachung hier.

So ziehe ich meine Hose runter und setze mich hin. In zwei Metern Höhe gibt es auch hier ein Fenster. Wenn ich es schaffen könnte, hier allein zu sein, dann könnte ich versuchen, auszubrechen. Aber wie krieg ich das hin?

„Durst,“ brumme ich vor mir hin, „trinken.“

„Gleich, wenn Sie fertig sind,“ antwortet er mürrisch.

„Durst, jetzt,“ murmle ich als Antwort.

„Hmm, ok, Moment,“ sagt er widerspenstig und verlässt den Raum.

Dies ist meine Chance. Schnell stehe ich auf, ziehe die Hose wieder an, springe hoch und versuche, mich hochzuziehen. Leider klappt das so nicht. Meine Armmuskeln sind schwach, als wäre ich seit Wochen nicht aktiv gewesen. Wie lange bin ich hier?

Angespornt von der Angst, hier nicht rauszukommen versuche ich es weiter, bis ich jemanden an der Tür höre. Schnell lasse ich mich fallen, als auf einmal der Hausalarm losgeht. War ich das?

„Sie warten hier,“ ruft mir mein Anhängsel zu.

Ich antworte natürlich nicht, erkenne aber darin eine Chance, mich hier ein wenig umzuschauen. So verlasse ich meine kleine Toilettenzelle und schaue mich um. Gibt es hier eine Leiter oder etwas das ich als Leiter nutzen kann?

In diesem Raum erkenne ich nichts Nützliches und gehe vor zum Waschbecken, wo ich mich im Spiegel betrachte. Bin das ich? Die Haare sind länger als beim letzten Mal. Die Naht am Kopf ist komplett vom Haar bedeckt. Inzwischen trage ich einen Vollbart. Wie lange bin ich hier? Wie lange geben die mir schon Drogen und wieso rasiert mich keiner, so wie die anderen Patienten oder vielleicht eher Insassen? Alle sehen gepflegt aus, nur ich nicht.

Plötzlich geht die Tür auf und jemand stülpt mir von hinten einen Sack über den Kopf. Ich sehe nur noch dunkel. Ist dies ein Grund zur Hoffnung? Oder ist dies wieder die Partei, also die Sozialisten, die mich entführen?

Eine unbekannte, männliche Stimme höre ich kommentieren, „dein goldenes Einhorn ist da.“

Was ist hier los? Bin ich doch nur in einer Psychiatrie und die wollten mir helfen? Haben sich die Sozialisten jetzt doch entschlossen, mich auszuschalten oder mich zu reaktivieren? Haben sie eine neue Bedrohung, die ich wieder infiltrieren soll? In was für einer Scheiße stecke ich hier bloß? Ich will doch lediglich ein einfaches, ruhiges, friedvolles, freies, glückliches Leben mit meiner Familie. Wieso kann ich das nicht haben?

Der Entführer bindet mir meine Arme und Beine fest, die Arme sogar auch an meinen Körper. Ich kann mich nicht wehren. Auf einmal spüre ich wieder eine Spritze im Arm und mir wird übel, bevor ich einschlafe.

Ich werde wach und erkenne wieder grelle Lichter über mir. War alles nur ein Traum? Werde ich wieder wach? Aber wo bin ich hier und wer bin ich? Oder modifizieren mich die linken Terroristen nur wieder?

„Er ist wach,“ höre ich eine angenehme weibliche Stimme kommentieren.

„Genau rechtzeitig,“ kommentiert ein Mann in ärztlicher OP-Kleidung, der an der Seite steht, „geben Sie ihm Sauerstoff und Narkosemittel. Dann können wir gleich starten.“

Nichts Genaues kann ich bisher erkennen. Zu benommen bin ich noch. Leider kann ich bisher lediglich einige Muskeln im Gesicht steuern, sonst nichts. Ich kann mich nicht wehren. Die Frau, vermutlich eine Schwester drückt mir eine Atemmaske aufs Gesicht. Nach wenigen Atemzügen werde ich wieder müde, schließe meine Augen und mir wird übel, kurz bevor ich erneut einschlafe.

Irgendwann höre ich dann wieder etwas.

„Hallo,“ höre ich jemanden mich begrüßen, „hören Sie mich?

Schwerfällig öffne ich meine Augen. Über mir schaut mich eine Schwester an.

„Guten Morgen Herr Pfeiffer, tapfer haben Sie gekämpft,“ berichtet sie, „sie haben die Operation gut überstanden und können schon bald wieder raus hier.“

Ich fühle mich noch immer von der Narkose benommen und antworte einfach nur, „ok, vielen Dank.“

Was ich aber wirklich denke ist anders. Links und rechts vom Bett erkenne ich Gitter, aber meine Hände und Füße sind frei. Ich glaube sogar, mich wieder erinnern zu können, an die wunderbare Zeit, die ich mit Lisa hatte. Erinnerung kommen zurück, die mir zeigen, wie wir uns kennengelernt haben und die Geburt von Samantha. Ich weiß wieder, wie es sich anfühlte, unseren Engel das erste Mal im Arm zu halten.

War das alles, der Kampf gegen die Sozialisten jetzt wirklich nur ein Traum? Was war Traum und was war Realität?

Das letzte, an das ich mich vor diesem endlosen Alptraum erinnere ist, wie ich mit einem Kollegen verdeckt ermittelt habe. Ich arbeite in einem Geheimdienst im Auftrag des Verfassungsschutzes. Wir haben eine interne Gruppierung beobachtet, die wir unter internationalem Terrorverdacht gestellt haben.

Soweit ich mich erinnere, waren wir in einem Auto unterwegs. Die Gruppierung, der wir uns kurz zuvor in Berlin angeschlossen hatten, wurde zu einer zentralen Versammlung „sozialistischer Hoffnungsträger“ in Senftenberg eingeladen.

Wir waren auf jeden Fall im Auto auf den Weg dorthin und dann ist uns plötzlich von der Fahrerseite jemand reingefahren. Ich war zum Glück nur Beifahrer. Bin ich jetzt nur operiert worden wegen dem Unfall? Ist alles in Ordnung und die Bedrohung meiner Familie und der Tod des Teams aus meinem Traum waren nur ein Alptraum? Bin ich jetzt wieder sicher? Wenn nicht, dann sehe ich schwarz, aber ja, ich denke, ich kann sicher sein.

Beruhigt schließe ich meine Augen wieder und gebe mich meiner Sehnsucht nach Schlaf hin. Ich hoffe nur, nicht wieder so einen verrückten Traum mit Träumen im Traum zu haben.

Natürlich, wenn ich jetzt darüber nachdenke: Ein Chip im Kopf, der mich mit anderen verbindet oder der mich zur Kamera für andere macht. Sowas kann doch nur in einem Buch, im Fernsehen oder im Traum passieren. So etwas kann doch nicht real sein.

Selbstsicher und beruhigt döse ich dahin und schlafe langsam wieder ein. Ich fühle mich in Sicherheit. Wenn ich das nächste Mal aufwache, wird Lisa bestimmt da sein, meine wundervolle Frau mit meiner für mich perfekten Tochter, Samantha.

„Guten Morgen Michael,“ höre ich noch im Halbschlaf eine bekannte weibliche Stimme von der Seite.

Neben dem lieblichen Ton der vertrauten Stimme höre ich aber auch eine Menge Piep-Geräusche in der Umgebung. Haben diese Geräusche meine Träume beeinflusst, vor allem am Anfang, als der Schlaf noch nicht so tief war? Oder befinde ich mich wieder in linker Gewalt? Aber meine Hände und Füße sind nicht gefesselt. Nein, ich muss woanders sein. Ist das vielleicht meine Frau, die mich gerade angesprochen hat?

„Hallo, Michael, hörst du mich?“ Versucht es die weibliche Stimme erneut.

„Lisa?“ Frage ich kurz bevor ich meine Augen öffne.

Neben mir sitzt nicht Lisa, nein, aber das Gesicht kommt mir bekannt vor. Das ist Sophie. Sophie, aus meinem Traum. Sophie, die in einer Explosion gestorben ist, in meinem Traum. Wieso erinnere ich mich nicht an ihre Rolle in meinem wahren Leben oder Träume ich noch? Bin ich womöglich tot? Habe ich Gedächtnislücken nach dem Unfall? Ist es aus zwischen Lisa und mir? Was ist mit Samantha, hat Lisa das volle Sorgerecht? Ich meine, verstehen würde ich es, schließlich ist sie Krankenschwester und mein Job ist gefährlich, so gefährlich, dass ich jetzt hier bin.

„Nein, ich bin nicht Lisa, ich bin Sophie,“ antwortet sie mit einer liebevollen Stimme.

„Sophie,“ beginne ich meinen ersten klaren Satz, „Sophie, ich kenne dein Gesicht, aber woher kennen wir uns? Ich meine, es tut mir leid, wenn wir zusammen sind oder so. Ich will dich nicht verletzen, aber woher kennen wir uns? Wie lange kennen wir uns?“

„Nunja,“ erklärt sie, „wir kennen uns seit etwa zwei Monaten. Ich habe dich aus der Polizeiwache gerettet.“

„Das ist alles echt passiert?“ Unterbreche ich sie, „ich dachte, das wäre nur ein Alptraum gewesen.“

„Ja, das war alles wahr,“ antwortet sie und legt ihre Hand auf meine.

„Aber, wenn das alles wahr war,“ versuche ich mein Durcheinander in Worte zu fassen, „wieso lebst