Witches of Norway: Alle 3 Bände der magischen Hexen-Reihe in einer E-Box! - Jennifer Alice Jager - E-Book
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Witches of Norway: Alle 3 Bände der magischen Hexen-Reihe in einer E-Box! E-Book

Jennifer Alice Jager

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Beschreibung

**Für Fans von starken Heldinnen, zauberhaften Zeitreisen und epischen Liebesgeschichten**   »Definitiv ein neues Meisterwerk der Autorin!« (Bloggerstimme von Anni-Chans fantastische Welt der Bücher) »Magisch, mystisch, besonders« (Bloggerstimme von Kristie's BookCreed)   Die 21-jährige Elis ist eine miserable Hexe. Nachdem sie mit ihrer Magie beinahe ein Haus zum Einsturz gebracht hätte, bricht sie kurzerhand das Kunststudium ab und reist nach Norwegen. Hier will sie im Hexenzirkel ihrer Familie endlich lernen ihre Kräfte zu kontrollieren. Hilfe bekommt sie dabei von dem charismatischen und faszinierenden Hexer Stian. Seit ihrer ersten Begegnung geht von ihm eine eigentümliche Anziehungskraft aus, der Elis kaum widerstehen kann. Doch dann wird sie plötzlich durch Zauberkraft hundert Jahre in die Zeit zurückversetzt: ins Norwegen des Jahres 1905… und dort wartet ein ganz anderer Magier auf sie! //Textauszug: Ich konnte seine Magie spüren, wie sie sich mit meiner eigenen vermengte. Er war wie Feuer, ich war Wasser.// //Die E-Box zur magischen Zeitreise-Reihe enthält folgende Romane: -- Witches of Norway 1: Nordlichtzauber -- Witches of Norway 2: Polarschattenmagie -- Witches of Norway 3: Monddunkelzeit//

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Dark Diamonds Ein Imprint der CARLSEN Verlag GmbH © der Originalausgabe by CARLSEN Verlag GmbH, Hamburg 2017 Text © Jennifer Alice Jager, 2016, 2017 Coverbild: sshutterstock.com / © Kiselev Andrey Valerevich / © Frozenmost Covergestaltung: formlabor Gestaltung E-Book-Template: Gunta Lauck / Derya Yildirim Satz und E-Book-Umsetzung: readbox publishing, Dortmund ISBN 978-3-646-60358-3

Jennifer Alice Jager

Witches of Norway:Alle 3 Bände der magischen Hexen-Reihe in einer E-Box!

Dark Diamonds

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Das digitale Imprint »Dark Diamonds« ist ein E-Book-Label des Carlsen Verlags und publiziert New Adult Fantasy.

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Das Dark-Diamonds-Programm wurde vom Lektorat des erfolgreichen Carlsen-Labels Impress handverlesen und enthält nur wahre Juwelen der romantischen Fantasyliteratur für junge Erwachsene.

Jennifer Alice Jager

Witches of Norway, Band 1: Nordlichtzauber

**Eine magische Liebe, die Zeit und Raum überwindet**Die 21-jährige Kunststudentin Elis hat kein Händchen für die Liebe und Schuld daran ist einzig ihr wohlgehütetes Geheimnis. Elis ist eine Hexe. Aber keine besonders gute. Immer wenn sie glaubt, alles im Griff zu haben, funkt ihr die Magie dazwischen. Nachdem ihre Verlobung geplatzt ist und sie beinahe ein Haus zum Einsturz gebracht hätte, bricht Elis kurzerhand das Studium ab und reist nach Norwegen. Hier will sie lernen, ihre Kräfte zu kontrollieren und trifft dabei auf den charismatischen und faszinierenden Hexer Stian, zu dem sie eine eigentümliche Verbindung spürt. Doch die Magie hat mal wieder ihren eigenen Plan und plötzlich findet Elis sich hundert Jahre zurückversetzt, im Norwegen des Jahres 1905 wieder …

Wohin soll es gehen?

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Vita

Danksagung

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© privat

Jennifer Alice Jager begann ihre schriftstellerische Laufbahn 2014. Nach ihrem Schulabschluss unterrichtete sie Kunst an Volkshochschulen und gab später Privatunterricht in Japan. Heute ist sie wieder in ihrer Heimat, dem Saarland, und widmet sich dem Schreiben, Zeichnen und ihren Tieren. So findet man nicht selten ihren treuen Husky an ihrer Seite oder einen großen, schwarzen Kater auf ihren Schultern. Ihre Devise ist: mit Worten Bilder malen.

Ich widme dieses Buch all jenen, die in ihrem Leben den Mut hatten, die Richtung zu wechseln.

Oft sind wir in unseren Gewohnheiten festgefahren, wir klammern uns an Vertrautes, aus Angst vor der Veränderung. Dass wir irgendwann nicht mehr glücklich sind, nehmen wir in Kauf. Wir gewöhnen uns daran. Man gewöhnt sich schließlich an alles.

Es kostet Mut und Kraft, sich Neuem zu widmen, Altes abzustreifen und einzusehen, dass man zu lange in die falsche Richtung gelaufen ist. Doch nicht jeder wagt es, einen Weg einzuschlagen, von dem man nicht weiß, wohin er einen führt. Es macht uns aber auch stärker, es lässt uns wachsen. Wir werden Hindernisse überwinden und Rückschläge einstecken, doch das ist es wert, wenn man sein Glück findet.

Natürlich gibt es keine Garantien. Einige werden scheitern. Daraus wächst ja die Angst davor, den eigenen Weg zu gehen.

Doch ein paar von uns wollen am Ende ihres Lebens nicht zurückblicken und feststellen, dass sie im Schatten anderer gewandert sind, keine eigenen Fußstapfen hinterlassen haben. Ebenjene gehen das Risiko ein, sie wechseln die Richtung.

Geht euren Weg, sucht euer eigenes Glück, hinterlasst Spuren im Sand der Zeit, blickt zurück und seid stolz auf das, was ihr aus eigener Kraft erreicht habt. Seid glücklich.

PROLOG

Es war der Tag, an dem alles begann und alles endete. Elis saß auf dem kahlen Steinboden der zerfurchten Klippe und hielt den Mann, den sie liebte, für den sie durch alle Zeiten gereist war und alles geopfert hatte, in den Armen.

Sie beugte sich über ihn. Ihre Tränen tropften auf seine Wange, wuschen ihm das Blut von der Haut. Elis Körper bebte, sie schluchzte, dabei wollte sie Stärke zeigen. Sie wollte ihm Zuversicht schenken, damit er nicht begriff, was sie längst wusste. Er lag im Sterben.

Die Wunde an seiner Stirn hatte ihm den Schädel gebrochen. Noch war er wach, sah sie unverwandt an. Doch sein Körper war bereits kalt, das Zittern hatte aufgehört.

Hier sollte Elis ihn also verlieren. Hier in dieser Einöde, mitten im Nirgendwo, unter dem tiefschwarzen Himmel Norwegens, an dem in dieser Nacht nicht einmal die Nordlichter für ihn erstrahlten. Einzig das Glimmen des magischen Zirkels unter ihnen umspielte ihre Gesichter.

Elis presste ihre Lippen fest zusammen und hielt die Luft an. Sie zwang sich zu einem schmalen Lächeln, strich ihm die Strähnen seines dunklen Haars aus dem Gesicht und küsste ihn.

»Alles wird gut«, versprach sie.

Sein Blut tränkte die in den Fels gekratzten Linien des magischen Zirkels, floss daran entlang und ließ den Zauber, der sich in den Runen darin manifestierte, auflodern.

Der Wind peitschte gegen die Klippe, auf der sie beide mit letzten Kräften dieses Ritual begonnen hatten. Er ließ Elis’ zerfetztes Kleid wild flattern, zupfte daran, als wolle er sie vom Felsen treiben, weg von der Küste und dem tosenden Meer, das ihre zittrige Stimme im Toben aufbrausender Wellen verschluckte.

Elis wich keinen Millimeter von seiner Seite. Sie wusste nicht, ob es ihr gelingen würde, den Zauber aus eigenen Kräften zu beenden. Sie wusste ja nicht einmal, ob sie das jetzt noch wollte, ob es überhaupt einen Sinn ergab, diese Reise ohne ihn anzutreten.

Nur an einer Sache hatte sie keinen Zweifel. Sie würde ihn nicht zurücklassen. Nicht hier, wo er doch so viele Jahrhunderte von seinem wahren Leben entfernt war – nicht, solange es noch den Hauch einer Chance gab, ihn zu retten.

»Du musst …«, krächzte er, unfähig auszusprechen, was sie längst wusste.

Sie musste das Ritual beenden, und zwar jetzt. Wenn sie es nicht täte, wäre alles umsonst gewesen. Er hätte sein Blut umsonst gelassen, wenn sie es nicht versuchen würde.

Elis wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

»Ich kann nicht«, gestand sie ein. »Ich bin nicht stark genug.«

Er strich ihr über die Wange, Elis schmiegte sich daran und legte ihre Hand auf die seine.

»Ich weiß«, antwortete er.

Durch trübe Augen sah er sie an, doch kaum, dass er die Worte ausgesprochen hatte, verlor sich sein Blick in der Ferne. Er löste die Hand von der klaffenden Wunde an seiner Brust, aus der das Blut nun ungehindert quoll. Der Zirkel und die Runen unter ihnen flammten erneut auf. Weißes gleißendes Licht schoss gen Himmel, umhüllte sie beide, und seine Magie, die durch das Blut in den Zauber überging, verschmolz mit der von Elis. Sie spürte ihn, seinen Geist und seine Gedanken – die letzten vernebelten Erinnerungen, die ihm durch den Kopf huschten und nun ein Teil von ihr wurden.

Noch einmal sah sie den Moment, als ihre Blicke sich zum ersten Mal getroffen hatten, spürte ihre allererste Berührung und das Knistern zwischen ihren Fingerspitzen. Elis sah durch seine Augen, wie sie unter dem flackernden Licht der Kronleuchter im Tanz verschmolzen waren und wie sie an seiner Seite gesessen hatte, über ihnen das Farbenspiel der Nordlichter, wogenden Wellen gleich.

Das alles verlor sich und verband sich mit dem Zauber. Sein Blick wurde trübe, er verlor das Bewusstsein und ihr Herz blieb stehen. Es verkrampfte sich in ihrer Brust, schmerzte, als würde es explodieren, um nicht länger ertragen zu müssen.

Elis schloss die Augen, kniff sie fest zusammen und legte den Kopf in den Nacken. Sie schrie ihren Schmerz in die Nacht hinein, spürte, wie der Zauber noch einmal aufloderte, als habe ihm das Blut eines Menschen den letzten, noch fehlenden Funken an Macht verliehen, der vonnöten war, um das Ritual zu beenden.

1. NEUANFANG

Ich atmete tief durch. Es kostete mich alle Mühe, die Ruhe zu bewahren, während ich die Treppe in den zweiten Stock nahm, verfolgt von Mrs McPatton und ihrem erbarmungslosen Gemecker.

»Eine junge Dame in Ihrem Alter!«, schimpfte die Frau schnaufend auf Grund der Strapazen, die ihr der Treppenaufstieg bereitete. »Sie sollten es besser wissen.«

Ich seufzte.

»Was sollte ich besser wissen?«, fragte ich, bereute es aber gleich darauf.

Mrs McPatton blieb ein paar Stufen unter mir stehen und klammerte sich am Geländer fest. Die Frau war zu alt für so eine Anstrengung. Dennoch ließ sie es sich nicht nehmen, mich zu verfolgen und mit erhobenem Zeigefinger zu belehren.

Mrs McPattons ernster Blick sah geradezu lächerlich aus, wenn man die Frau in ihrem blauen Blümchenkleid mit der karierten Schürze darüber und den Plüschpantoffeln genauer betrachtete. In ihrem ergrauten Haar hing noch ein Lockenwickler, den sie beim morgendlichen Frisieren wohl übersehen hatte, und der pinke Lippenstift auf ihren schmalen, faltigen Lippen war über die Ränder gemalt.

»Ihr jungen Leute denkt immer nur an Partys und euren Spaß. Sie stehen jetzt mitten im Leben, Miss Wyler, Sie können sich nicht mehr jede Nacht in irgendeinem Pub um die Ohren schlagen und mit jungen Männern schäkern. Sie sind immerhin verlobt und sollten ans Heiraten und ans Kinderkriegen denken.«

»Mrs McPatton, bei allem Respekt, aber das geht Sie nun wirklich nichts an«, entgegnete ich verbissen. Ich trat eine Stufe hinunter und auf die alte Dame zu.

»Ist das so?«, fragte Mrs McPatton herausfordernd und hob dabei eine Braue. »In Ihrem Alter war ich längst verheiratet und hatte zwei prächtige Burschen zur Welt gebracht. Mein Tommy ist in Ihrem Alter, habe ich Ihnen das schon mal erzählt? Er ist ein überaus höflicher und zuvorkommender junger Mann.«

»Ja, Mrs McPatton, das haben Sie mir schon mehr als einmal erzählt«, stöhnte ich.

Mrs McPatton winkte ab. Natürlich wusste die Frau, dass sie mir schon dutzende Male von ihrem Prachtburschen vorgeschwärmt hatte. Tommy war ein gutes Stück älter als ich, fast vierzig, Single und Grundschullehrer. Er trug eine Hornbrille, stets dieselben abgenutzten, ledernen Slipper und jedes Mal, wenn ich ihn sah, einen anderen karierten Wollpullover.

Einmal glaubte ich ihn gesehen zu haben, wie er mit Gryffindor-Schal, erhobenem Zauberstab und aufgemalter Narbe auf der Stirn durch die Innenstadt getigert war – im Schlepptau eine Rasselbande voller Kinder mit Besen.

Mit so einem würde ich mich ganz bestimmt nie einlassen. Leider brachte nicht mal meine Verlobung Mrs McPatton davon ab, ihn immer wieder ins Gespräch zu bringen.

»Wie dem auch sei, bleiben wir beim Thema«, sagte Mrs McPatton schließlich. »Sie leben hier in meinem Haus, unter meinem Dach, und haben sich an die Hausordnung zu halten.«

Ich rieb mir den Nasenrücken.

»Was habe ich denn nun schon wieder verbrochen, Mrs McPatton?«, fragte ich widerwillig.

Ich verfluchte den Tag, als ich eine Wohnung in diesem gottverdammten Haus angemietet hatte. Mrs McPatton war mir damals wie eine nette alte Dame vorgekommen. Davon, dass sie selbst im Erdgeschoss lebte und jeden Schritt ihrer Mieter mit Adleraugen verfolgte, hatte sie natürlich kein Sterbenswörtchen verloren.

Mrs McPatton zog mit verkniffener Miene die Luft ein. So sprach ich nur selten mit der alten Dame. Dabei hätte ich meiner Vermieterin nur zu gern noch ganz andere Dinge an den Kopf geworfen. Ich behielt das aber für mich, weil ich für wirklich wenig Geld eine sehr gepflegte Wohnung in einem ruhigen und sicheren Stadtviertel angemietet hatte und das nicht aufs Spiel setzen wollte.

»Es ist Mittwoch«, sagte Mrs McPatton, als müsse bei mir nun der Groschen fallen.

Ich hob die Brauen und sah meine Vermieterin auffordernd an.

»Und?«, hakte ich nach.

»Mittwochs kommt die Müllabfuhr, meine Liebe. Haben Sie das etwa vergessen?«

Ich verdrehte die Augen, wandte mich wieder ab und lief weiter nach oben.

»Das habe ich nicht«, antwortete ich im Gehen. »Ich habe meinen Müll bereits gestern Abend rausgebracht. Danke für die Erinnerung.«

»Aber genau darum geht es ja«, rief Mrs McPatton mir nach.

Ich war an meiner Wohnungstür angekommen und kramte in der Tasche nach dem Schlüssel. Die Zeit, die ich damit verlor, reichte Mrs MacPatton, um mich einzuholen.

»Laut Hausordnung haben die einzelnen Hausparteien ihren Wochenmüll am Morgen der Leerung in die Tonne zu werfen, nicht am Abend zuvor, nicht am Montag und erst recht nicht am Wochenende.«

»Das ist eine unsinnige Regelung. Was, wenn der Mülleimer schon vorher voll ist?«, knurrte ich mit den Zähnen knirschend.

»Das ist unmöglich«, behauptete Mrs McPatton schnaubend. »In einem anständigen und gut geführten Haushalt, bei vernünftiger Mülltrennung und einem geregelten Arbeitstag entsteht keine Unmenge an Müll. Die Haustonne ist für solche Eskapaden gar nicht ausgelegt. Außerdem zieht der Müll die Ratten an. Wollen Sie Ratten im Keller haben, Miss Wyler, wollen Sie das?«

Ich sah die alte Frau in ihrem etwas zu kurzen, viel zu grellen Blümchenkleid verstört an.

»Was hat ein geregelter Arbeitstag mit der Menge an produziertem Müll zu tun?«, fragte ich ungläubig.

Mrs McPatton nahm tief Luft.

»Als Sie noch im Eiscafé gearbeitet haben, kamen solche Ausrutscher nicht vor, also erklären Sie mir, was es damit auf sich hat.«

Diese Frau scheute sich wirklich nicht davor, sich in alles einzumischen. Nun wollte sie mir auch noch vorschreiben, welchem Job ich nachzugehen hatte. Dass ich als Bedienung in einem Pub mehr verdiente als im Eiscafé und zudem tagsüber mehr Zeit für meine Unikurse hatte, interessierte Mrs McPatton reichlich wenig. Wahrscheinlich passte es nicht in ihren perfiden Plan, mich und David auseinanderzubringen, um mich anschließend mit Tommy zu verkuppeln.

»Ich werde jetzt in meine Wohnung gehen«, erklärte ich in klarem, verständlichem Tonfall. »Ich werde mich hinlegen und schlafen. Ich wünsche eine gute Nacht, Mrs McPatton.«

Mit diesen Worten griff ich nach dem Türgriff, den Schlüssel schon in der Hand.

»Morgen, Miss Wyler«, berichtige Mrs McPatton mich. »Es ist bereits früh am Morgen.«

In mir kochte es vor Wut, der Türgriff flog mir aus der Hand und die Tür schlug mit voller Wucht nach innen auf. Mrs McPatton stieß ein Quieken aus, das wohl ein Aufschrei hätte werden sollen, machte einen Satz zurück und wäre beinahe die Treppe hinuntergestürzt.

Auch ich wich erschrocken zurück, hatte mich aber schnell wieder gefangen.

»Durchzug«, erklärte ich kurzerhand und lächelte Mrs McPatton verlegen an.

»Oh, ja …«, stammelte die Frau benommen und starrte dabei die offen stehende Tür an. »Äh, ja, Durchzug. Das wird es wohl sein. Dann … dann wünsche ich eine geruhsame Nacht.«

Die Frau war so schnell die Treppe nach unten gelaufen, dass ich nicht einmal die Zeit gehabt hatte, ihr einen schönen Tag zu wünschen.

Es war nicht der erste Vorfall dieser Art und es würde sicher auch nicht der letzte gewesen sein.

Der gute Tommy würde wahrscheinlich sagen, dass ich alles andere als ein Muggel war. Ich selbst hatte nicht viel übrig für solche Zaubergeschichten. Wahrscheinlich, weil ich bereits mitten in einer steckte und mir das völlig ausreichte.

An Tagen wie diesen, wenn ich übermüdet und aufgebracht war, hatte ich mich einfach nicht unter Kontrolle, da sprudelte mir die Magie regelrecht aus den Fingerspitzen und ich brachte Türen zum Knallen und Licht zum Flackern.

Schlurfenden Schrittes betrat ich meine Wohnung und schloss die Tür hinter mir. Ich wollte jetzt nur noch eines: ins Bett fallen und mich ganz tief unter meiner Bettdecke verkriechen.

Die Arbeit im Pub brachte mir zwar mehr Geld als die im Eiscafé, war aber bei weitem nicht so angenehm. Eigentlich ging mein Plan, tagsüber mehr Vorlesungen zu besuchen und für die Uni zu lernen, nicht wirklich auf. Ich verschlief die Tage und schlug mich die Nächte mit besoffenen Männern herum, die mir an den Hintern grabschten und mich auf ihren Schoß ziehen wollten.

Ich warf meine Jacke in Richtung Kleiderständer und ließ meine Tasche einfach zu Boden sinken. Aus der Küche kam mir der wohltuende Duft nach Kaffee entgegen, dem ich nur schwer widerstehen konnte.

»Guten Morgen, mein Sonnenschein«, grüßte David mich mit einem aufgesetzten Lächeln.

Ich hasste es, wenn er mir Kosenamen verpasste, also dankte ich ihm sein Willkommen nur mit einem Augenrollen.

»Muss das mit dem Kaffee sein?«, fragte ich gähnend. »Ich will schlafen und das kann ich nicht, wenn ich Kaffee getrunken habe.«

Er stand vor mir, sah in seinem feinen Anzug verlockend gut aus und hielt seinen Starbucks-Becher in die Höhe.

»Der ist auch nicht für dich, mein Liebchen, der ist für mich.«

Liebchen. Mir wurde es beim Klang dieses Wortes ganz anders. Wo war ich gelandet? In den Sechzigern? Seit er den Job in der Bank hatte, benahm er sich wie ein vornehmer Gentleman aus vergangenen Tagen. Dabei wusste ich genau, dass er am Wochenende ebenso wie die anderen Kerle in seinem Alter in Pubs abhing, sich volllaufen ließ und hübschen Frauen auf den Hintern glotzte. Von einem Gentleman hatte er da nicht mehr viel.

»Wann musst du los?«, fragte ich, um das Thema zu wechseln. Ich war zu müde, um ein vernünftiges Gespräch führen zu können, und streiten wollte ich nicht. Das taten wir in letzter Zeit ohnehin viel zu häufig. »Haben wir noch Zeit für ein gemeinsames Frühstück?«

»Nein, heute nicht. Wichtiges Meeting. Mit den Chefs, du verstehst?«

Wenn er damit meinte, dass er mir unter die Nase reiben wollte, wie wichtig und toll er doch war und dass er dreimal so viel verdiente, wie ich selbst nach Abschluss meines Kunststudiums jemals verdienen könnte, dann verstand ich das sehr gut.

»Ja, schon gut, geh nur. Ich bin sowieso viel zu müde.«

David kam zu mir und küsste mich auf die Stirn. Er roch gut. Nach Aftershave, aber vor allem nach sich selbst, nach dem Jungen von vor sechs Jahren, der an meine Schule gewechselt hatte und vom ersten Tag an der Schwarm aller Mädchen gewesen war. Aber David hatte nur Augen für mich gehabt und mich umworben, als wäre er Romeo und ich Julia.

Damals hatte ich die Unnahbare gespielt. Heute kam mir das vor wie ein anderes Leben. Manchmal, wenn er mich so ansah wie jetzt, erinnerte ich mich daran, was einmal zwischen uns gewesen war, aber tatsächlich hatte sich alles geändert.

Na ja, fast alles. Ich war noch immer eine Hexe und hatte ihm bis heute kein Wort davon gesagt.

Eigentlich waren wir trotz all der Jahre, in denen wir für alle ein Traumpaar gewesen waren, trotz unserer Verlobung, mit der er mich letztes Jahr zu Weihnachten überrascht hatte, einander irgendwie fremd.

»Ruh dich aus«, empfahl er mir flüsternd. »Mach dir keine Gedanken, ich kümmere mich um alles.«

Er füllte seinen Kaffee in eine Thermoskanne und ging. An der Wohnungstür blieb er verwundert stehen, als diese beim Öffnen auffällig quietschte. Stirnrunzelnd sah er sich die Scharniere an.

»Merkwürdig. Hatte Mrs McPatton nicht letzte Woche erst den Hausmeister beauftragt, sich die Tür anzusehen? Jetzt hängt sie schon wieder schief in den Angeln.«

Ich hob unschuldig die Schultern.

»Das Haus ist halt alt«, meinte ich beiläufig.

»Ja, das wird’s sein«, stimmte er zu und ging, ohne sich zu verabschieden.

Wenn ich es recht bedachte, musste er ganz schön dumm sein, nicht zu merken, was mit mir los war. Vielleicht wollte er es aber auch nicht wissen. Niemand wollte so etwas wissen, auch wenn das in den ganzen Filmen und Büchern immer anders lief. Da waren die Hexen und Zauberer die Coolen, die von allen bewundert wurden. Zumindest war das der Eindruck, den ich von den zahllosen Filmtrailern und Plakaten gewonnen hatte, an denen man nicht vorüberkam.

Ich drehte mich der offenen Küche zu und ließ meinen Blick über die Anrichte schweifen. ›Um alles kümmern‹, hatte er gesagt. Danach sah es allerdings ganz und gar nicht aus. Er hatte sich nicht einmal die Mühe gemacht, die Butter zurück in den Kühlschrank zu stellen. Sein marmeladenverklebtes Messer lag neben dem Teller, Krümel bedeckten den Tresen wie Konfetti und der Mülleimer, der natürlich nicht ausgeleert war, wie ich es Mrs McPatton gegenüber behauptet hatte, quoll über.

Seufzend begann ich damit, Ordnung zu schaffen. Wenn ich daran dachte, dass ich in gut drei Stunden eine Vorlesung hatte, wurde mir ganz schwindelig.

Irgendwie hatte ich mir das alles anders vorgestellt. Von zu Hause wegziehen, mein altes Leben, die Schule, meine Eltern und mein verschlafenes Heimatstädtchen hinter mir lassen und in die große Stadt ziehen, gemeinsam mit der großen Liebe meines Lebens eine kleine Wohnung anmieten und Kunst studieren. Das hatte sich sehr viel besser angehört, als es tatsächlich war.

Während ich den Tresen abwischte, wie ich es in der vergangenen Nacht und die Nächte davor viel zu oft schon getan hatte, dachte ich darüber nach, ob das nun mein Leben war und ob ich es mir so gewünscht hätte.

Würde ich David heiraten, mit ihm Kinder kriegen und nur noch hin und wieder ein Bild malen, das ich für ein paar lausige Kröten auf Etsy.com verkaufte, während mein Ehegatte die große Karriere machte und ich als Hausfrau und Mutter in der Küche versauerte? Das hörte sich erst einmal trostlos an, aber war es nicht das, was sich die meisten Frauen wünschten? Ein behütetes Leben mit sicherem Einkommen, einen Mann, der sie liebte, einen Van, einen Hund und dazu ein Apfelbaum im Garten?

Aber das war es nicht, was ich mir vorgestellt hatte. Eigentlich war es genau das, wovor ich geflohen war, denn meine Eltern führten dieses Leben. Und waren dabei glücklich. Warum konnte ich es nicht ebenso sein? Warum wurde mir bei dem Gedanken, genau dieses erstrebenswerte Leben mit David zu führen, flau im Magen? Vielleicht nur deswegen, weil ich müde und erschöpft war.

Ich warf den Lappen ins Waschbecken, griff nach Davids Starbucks-Becher und verfehlte ihn, weil er schnurstracks von mir wegrutschte. Ich warf mich nach vorn, doch der Becher benahm sich, als wären wir gegenseitige Pole. Er floh noch ein Stück weiter und fiel krachend zu Boden, als er den Rand der Arbeitsfläche erreicht hatte.

»Verdammt«, fluchte ich.

David liebte diesen Becher wirklich. Natürlich gab es Millionen solcher Becher, aber das war der, den er sich bei unserem ersten Besuch in einem Starbucks gekauft hatte und den er immer in Ehren hielt.

Nur gut, dass er nicht wusste, dass es bereits der fünfte allererste Starbucks-Becher war. Wahrscheinlich würden noch viele Starbucks-Becher zu Bruch gehen, denn genau solche Missgeschicke passierten mir fast jedes Mal, wenn er mich mit der Hausarbeit allein ließ, als wäre ich jetzt schon das brave Frauchen, das unser gemeinsames Reihenhaus im versnobten Neubaugebiet am Stadtrand pflegte.

Ich ließ den Becher liegen, ließ die Küche im Chaos zurück und ging zu Bett. Ein paar Stunden Schlaf würden schon dafür sorgen, dass ich mich wieder unter Kontrolle hatte, und der Becher lief mir ja schließlich nicht weg. So hoffte ich zumindest.

Ich zog mir die Decke über den Kopf und stöhnte, weil ich vergessen hatte die Vorhänge zuzuziehen. Das Tageslicht blendete mich ganz grässlich. Umgezogen hatte ich mich auch noch nicht. Meine Klamotten stanken nach Rauch und Bier, genau wie mein Haar. Das alles war mir aber egal. Ich wollte nur noch schlafen, mehr nicht.

Es dauerte höchstens fünf Minuten, ich war gerade dabei, einzudösen, da rappelte das Telefon.

Ächzend warf ich die Bettdecke zur Seite. Wer zur Hölle rief um diese Uhrzeit bei mir an? Ich presste mir das Kissen auf die Ohren, doch der Anrufer blieb hartnäckig. Schließlich gab ich auf. Jetzt war es ohnehin egal. Ich war hellwach.

»Ja!«, knurrte ich ungehalten in den Hörer.

»Elli? Habe ich dich etwa geweckt?«, fragte Lily, meine beste Freundin.

»Natürlich hast du das, du weißt doch, dass ich Nachtschicht hatte«, murrte ich schlaftrunken.

»Oh, das tut mir leid. Klar wusste ich das, ich dachte nur, dass du nicht schlafen kannst, wegen der ganzen Sache«, erklärte Lily mit einem alarmierend mitleidigen Ton in der Stimme. Sofort saß ich aufrecht.

»Welcher Sache?«

Stille.

»Du weißt schon, wegen David«, meinte Lily unsicher.

Ich warf einen Blick auf die Uhr. Zwar hatte ich mich geirrt und nicht fünf Minuten, sondern gut eine halbe Stunde geschlafen, was aber konnte in der Zeit schon geschehen sein? Ein Unfall vielleicht? Meine Gedanken überschlugen sich, ich stand auf und begann im Zimmer auf und ab zu laufen.

»Was ist mit David?«, hakte ich nach. »Ist etwas passiert?«

Wieder folgte Stille.

»Das heißt, du weißt es noch nicht?«

»Offensichtlich nicht«, antwortete ich aufgewühlt und raufte mir die Haare. »Ich habe eben noch mit ihm gesprochen, da war alles in Ordnung.«

»Dieser miese Dreckskerl«, fauchte Lily am anderen Ende der Leitung. »Er hat es dir nicht gesagt und lässt mich ins offene Messer rennen.«

»Nicht gesagt? Wovon verdammt noch mal redest du?« Ich warf mich mit dem Rücken gegen die Wand. Meine Angst um David war unbestimmter Wut gewichen. Lily war immer ein Befürworter unserer Beziehung gewesen und ein großer Fan von dem smarten, schlagfertigen David – wie so ziemlicher jeder, der ihn kannte. Wenn mal etwas nicht rundlief, war es immer ich gewesen, die den Fehler begangen hatte. Jeder, allen voran Lily, sagte mir dann, ich müsste nachsichtig sein, Verständnis aufbringen, mehr Kompromisse eingehen, weniger Streit suchen. Dass Lily ihn nun so betitelte, war absolut untypisch.

»Wir waren gestern nach Feierabend doch noch bei dir im Pub, erinnerst du dich?«

Ich legte die Stirn in Falten. »Natürlich erinnere ich mich, es ist ja schließlich erst ein paar Stunden her.«

Lily, ihr Freund Max, Lucas und David hatten mir einen Besuch abgestattet. Natürlich nur, um ein paar Freibier abzustauben, so wie sie vor meinem Jobwechsel im Café ihre Eisbecher für lau haben wollten.

Lily seufzte schwer ins Telefon, bevor sie fortfuhr.

»Auf dem Heimweg hat David es uns gestanden. Wir haben über dies und das geredet. Über die Zukunft und … über dich. Nichts Schlimmes!«, beteuerte sie, kam dann aber endlich zum Punkt. »Er hat gesagt, dass er mit dir Schluss machen will.«

»Was?« Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte. Mein Herz pochte wild in meiner Brust und mit jedem Schlag, den es tat, erzitterten die Dielen unter meinen Füßen.

»Elli, ich mag dich. Wirklich, du bist lustig und immer nett und … na ja, du bist eben meine beste Freundin. Aber du und David, du musst doch zugeben, dass das nie richtig gepasst hat.«

Das Beben wurde heftiger. Erlaubte Lily sich da einen gemeinen Scherz mit mir? Anders konnte ich es mir nicht erklären. Hielten uns denn nicht alle für das Traumpaar schlechthin? War ich nicht immer die Einzige gewesen, die nie zufriedenzustellen war, während alle anderen uns eine rosige Zukunft verhießen? Woher dieser Sinneswandel?

»Wir sind seit sechs verdammten Jahren zusammen. Und es hat immer gepasst«, schnauzte ich meine Freundin an. Ich sagte die Worte mehr zu mir selbst, schrie sie laut aus, weil ich mich von ihrem Wahrheitsgehalt überzeugen wollte.

»Ich verstehe, dass du jetzt wütend bist«, redete Lily mit beruhigender Stimme auf mich ein. »Er hat gesagt, er würde es dir gleich heute Morgen beichten. Er meinte, ihr habt euch einfach auseinandergelebt. Das siehst du doch auch so, oder?«

Das Licht begann zu flackern. Ich sah kurz auf, ignorierte es dann aber.

»Lily, er hat mir keinen Ton davon gesagt. Wahrscheinlich hast du ihn nur falsch verstanden. Unsere Beziehung läuft bestens. Wir sind verlobt, schon vergessen?«

Ich sprach nicht an, dass David und ich uns in letzter Zeit oft stritten. Wieso sollte ich auch? Es war sicher nur eine Phase, ein kleines Tief, wie es in jeder Beziehung mal vorkam.

»Nein, nur …«, murmelte Lily. »Schau doch, du bist ein liebes Mädchen. Eine verträumte Künstlerin. Jeder mag dich. Wirklich jeder! David ist ein Geschäftsmann, ein bodenständiger Typ, ein Denker eben. Halt ganz anders als du.«

»Ein Denker?«, lachte ich verächtlich. »Er hat sich gestern im Pub volllaufen lassen und im Suff erzählt, er wolle mich abschießen. Viel nachgedacht hat er da ja wohl nicht.«

»Du solltest ruhig bleiben und nicht so über ihn reden. Es ist ja nicht so, dass er dich nicht mehr mag. Er hat nur erkannt, dass eure Beziehung zu keinem Ziel führt.«

Eben hatte Lily ihn noch als Dreckskerl beschimpft und jetzt war ich es, die mich beruhigen musste? Obwohl ich diesmal keinen Streit mit David gehabt hatte, kam es mir so vor, als müsse ich mich wieder mal verteidigen, und Lily, meine beste Freundin, stellte sich natürlich auf seine Seite. So war es doch jedes Mal.

An der Wand mir gegenüber fiel ein Bild herunter und zersprang auf dem Boden in tausend Einzelteile.

»Alles in Ordnung bei dir?«, fragte Lily. »Was war das für ein Krach?«

»Und das hat er zu dir gesagt? Zu euch allen?«, hakte ich nach, ohne auf Lilys Fragen einzugehen. »Er hat euch allen erzählt, dass wir nicht mehr zusammenpassen, bevor er auf die Idee kam, mit mir darüber zu sprechen?« Das Beben wurde bei meinen Worten so heftig, dass ich mich kaum auf den Beinen halten konnte. Ich musste mich beruhigen, bevor noch mehr zu Bruch ging, also atmete ich tief durch und setzte mich aufs Bett.

»Er hat uns gesagt, dass er diesen Entschluss gefasst hat, ja. Er wollte mit dir reden und er meinte, er hätte es auch schon oft versucht. Du weißt ja, wie du bist, wenn du wütend wirst. Man kann nicht mit dir reden, weil du irgendwann einfach davonläufst«, erklärte Lily. Dass ich das nur tat, weil ich meine Kräfte nicht unter Kontrolle hatte, wenn ich wütend wurde, und niemanden verletzen wollte, konnte Lily nicht wissen. »Ich denke, es ist das Beste für euch beide. Du findest einen Besseren.«

Als ich diese abgedroschene Phrase hörte, schnürte sich mir die Kehle zu. Einen Besseren, sagte sie? Wie oft hatte Lily mir erzählt, dass David ein Sechser im Lotto war und sie ihn manchmal nur zu gern gegen Max eingetauscht hätte? Lily schwärmte ja regelrecht von David, weil er immer so witzig und schlagfertig und sowieso der Coolste war. Und über mich hatte sie was genau zu sagen? Ich war nett?

»Du musst dich irren«, beharrte ich.

David hatte sich vorhin nichts anmerken lassen. Wie konnte er so kalt bleiben, wenn er am Vorabend vor all unseren Freunden so über uns geredet hatte? Sicher, wir stritten uns oft und auch ich hatte meine Zweifel, aber gleich alles aufgeben, was wir uns gemeinsam aufgebaut hatten?

»Ich denke nicht, Elis«, meinte Lily. »Er hat nicht das erste Mal diesen Gedanken gehabt.«

Ich schwieg. Ich musste mich ganz darauf konzentrieren, nicht die ganze Wohnung in Schutt und Asche zu legen. Die Wut, die in mir aufkochte, war kaum mehr zu bändigen.

Wie oft hatte David im trunkenen Zustand anderen Frauen nachgestellt, hatte geflirtet und abfällig über mich geredet? Ich hatte nie ein Wort darüber verloren, hatte es immer dem Alkohol zugeschrieben und darauf vertraut, dass er mich liebte. Nun erfuhr ich, dass er schon lange kein Interesse mehr an mir hatte. Gut möglich, dass da mehr gewesen war als nur harmlose Blicke und Flirts. Gab es eine andere? Wie oft hatte er mich schon betrogen, ohne dass ich es wusste?

Meine Hände ballten sich zu Fäusten. Ich schnaubte vor Wut und umklammerte das Telefon so fest, dass mir die Finger wehtaten.

»Soll ich bei dir vorbeikommen?« fragte Lily. »Ich habe noch eine Stunde, bevor ich zur Arbeit muss. Wenn du also reden möchtest …?«

»Nein, schon gut«, sagte ich mit monotoner Stimme.

Ich legte auf, noch bevor Lily weitere tröstende Worte in den Hörer säuseln konnte.

Wie eingefroren saß ich auf meinem Bett, den Blick auf den bebenden Boden zu meinen Füßen gerichtet.

Ein lautes Knacken ließ mich aufschrecken. Die Scheibe meines Schlafzimmerfensters war gesprungen. Wie in Trance starrte ich den feinen Riss im Glas an, da klopfte es hektisch an der Wohnungstür.

»Miss Wyler?«, rief jemand vor der Wohnung. »Wachen Sie auf! Wir müssen das Haus verlassen.«

Es war Mr Burton aus dem dritten Stock.

»Komm schon, schnell!«, rief ihm seine Frau zu, dann war Getrampel zu hören, als sie die Treppe nach unten nahmen.

Wahrscheinlich gingen sie von einem Erdbeben oder etwas in der Art aus. Sie wussten nicht, dass es meine Wut war, die das Haus und ihre Bewohner durchrüttelte. Noch einmal atmete ich tief durch und vergrub mein Gesicht in den Händen.

Was war bloß aus mir geworden? War ich nicht mal selbstbewusst gewesen? Neben David war ich zum Mauerblümchen geworden. Jetzt war ich nur noch die nette, liebenswerte Künstlerin, die man bemitleiden musste, weil ihr Freund sie hinterging und sie zu dumm war, das zu merken.

Aber er hatte mich doch geliebt. Er hatte mich immer geliebt, mich angebetet und auf Händen getragen. Und nun sollte das alles vorbei sein? Einfach so?

Ich schluchzte. Tränen verklebten mir die Wimpern und sammelten sich in meinen Handflächen. Das Beben hatte aufgehört. Stattdessen zogen sich am Himmel graue Wolken zusammen und einzelne Tropfen eines sich aufbauenden Unwetters schlugen gegen das geborstene Fenster.

David hatte ja nicht einmal den Mut aufgebracht, es mir zu sagen. Vielleicht hatte er es sich aber auch anders überlegt, wollte unserer Liebe eine Chance geben und empfand doch noch etwas für mich. Womöglich war er gestern nur betrunken gewesen und hatte vor seinen Freunden große Reden geschwungen, ohne darüber nachzudenken.

Ich saß lange so da, vergrub das Gesicht weiter in meinen Händen und schwankte zwischen der Hoffnung, dass alles nur ein Missverständnis gewesen war und sich nichts ändern würde, und dem nun immer lauter werdenden Wunsch, dass mit diesem Tag nun das vorbei war, was mich doch nie wirklich hätte glücklich machen können.

Draußen heulte der Wind, tobte der Sturm und Regen prasselte unablässig gegen das Schlafzimmerfenster. Sirenen ertönten und verklangen wieder, doch erst als sich ein Schatten über mich legte, sah ich auf.

»Elis?«

Es war David.

Wie lange hatte ich hier gesessen, dass er schon wieder von der Arbeit zurück war? Der Sturm verdunkelte den Himmel, so dass ich unmöglich sagen konnte, wie spät es war. Ich sah zu meinem Nachttisch, doch der Wecker war bei dem Beben heruntergefallen und zu Bruch gegangen.

David schien aufgebracht. Sein Jackett war zerknittert und die Krawatte gelockert. Außer Atem, die Stirn in Falten gelegt, sah er mich an und ließ sich schließlich vor mir nieder.

»Geht es dir gut?«, fragte er besorgt. »Warum bist du nicht nach draußen gegangen wie die anderen Bewohner? Es gab einen Erdrutsch, sagen sie in den Nachrichten. Das ganze Gebäude hätte einstürzen können.«

»Und was machst du dann hier?«, fragte ich.

Es wunderte mich selbst, wie ruhig meine Stimme dabei klang. Ich war mir nicht sicher, ob ich ihn anschreien oder umarmen wollte.

»Na, was wohl? Ich habe mir Sorgen um dich gemacht und bin sofort gekommen. Zum Glück ist nichts weiter passiert und sie haben das Gebäude wieder freigegeben, so dass ich nach dir sehen konnte.«

Ich rieb mir mit dem Ärmel die Tränen aus dem Gesicht, was David dazu veranlasste, mit den Augen zu rollen und ein Taschentuch für mich aus seinem Jackett zu ziehen.

»Standest du unter Schock?«, fragte er. »Bist du deswegen hier sitzen geblieben?«

Ich nickte.

»Du hättest sterben können!«, schimpfte er. »Ich hätte nicht gewusst, was ich ohne dich machen soll.«

David wollte mich in den Arm nehmen, doch ich entzog mich ihm und stand auf. Ich war wütend gewesen, traurig, und am Ende stand ich vielleicht wirklich unter Schock, nach dem, was Lily mir erzählt hatte. Jetzt sah ich aber klar.

Es spielte keine Rolle, ob David sich nicht traute, mit mir Schluss zu machen, oder es sich anders überlegt hatte. Es war vorbei.

Es tat weh, das einsehen zu müssen. Es änderte alles, aber an unserer Beziehung festzuhalten, wäre ein Fehler gewesen, denn ich war es, die daran zerbrach. Nicht so wie sein Starbucks-Becher – nicht plötzlich und unwiederbringlich –, aber ich ging daran Stück für Stück kaputt. Wenn er sich nicht traute, einen Schlussstrich zu ziehen, würde ich es tun müssen.

»Lily hat angerufen«, begann ich.

David stand auf. Ich hatte ihm den Rücken zugedreht und wagte es nicht, ihn anzusehen. Vielleicht würde ich doch schwach werden, wenn ich in seine Augen blickte.

»Lily?« Seine Stimme klang unsicher und zittrig. Ahnte er, worauf ich hinauswollte?

»Ja, sie dachte, du hättest schon mit mir geredet.«

David legte mir seine Hand auf die Schulter.

»Das war doch nur Geschwätz, das weißt du doch, oder?« Er wollte, dass ich mich ihm zuwand, doch ich befreite mich aus seinem Griff. Dennoch drehte ich mich um. Es kostete mich viel Überwindung, in die Augen des Mannes zu blicken, mit dem ich die letzten sechs Jahre verbracht hatte, den ich über alles liebte und dennoch ziehen lassen musste.

»Aber es ist wahr, unsere Beziehung führt zu nichts«, erklärte ich.

Meine Worte trafen ihn hart. Das konnte ich ihm ansehen. Glaubte er denn, er allein hätte das Recht gepachtet, an unserer gemeinsamen Zukunft zu zweifeln? Irgendwann in den letzten Jahren war ich zu einem Menschen geworden, der folgte, der sich verbog und verrenkte. Aber dieser Mensch war ich nie gewesen, dieser Mensch wollte ich nie sein, und deswegen musste es hier und jetzt enden.

»Wie kannst du das sagen?«, fragte David.

Sein Ton klang vorwurfsvoll und verzweifelt zugleich, obwohl ich nichts gesagt hatte, was er nicht bereit gewesen war, hinter meinem Rücken all unseren Freunden zu erzählen.

»Weil es so ist, du hast es doch selbst gesagt«, erklärte ich. »Ich liebe dich, aber ich bin nicht glücklich und du bist es auch nicht.«

»Das heißt, du machst jetzt mit mir Schluss?«, warf er mir vor. »Ausgerechnet jetzt, nachdem du fast gestorben wärst und mir klar wurde, dass ich nicht ohne dich sein kann, willst du alles einfach wegwerfen?«

Er wusste nicht, dass ich das Beben ausgelöst hatte, und ich konnte ihm auch nicht sagen, dass ich nicht stark genug war, ein ganzes Haus zum Einsturz zu bringen. Ich wäre sicher nicht gestorben. Womöglich hatte dieses Ereignis wirklich etwas in ihm ausgelöst, aber das änderte nichts mehr.

»Vielleicht ist genau das der richtige Moment. Wenn ich nach einer deiner Sauftouren gegangen wäre, hättest du deinen Flirt vom Vorabend wahrscheinlich mehr vermisst als mich«, entgegnete ich bitter.

»Das ist es also? Du wirfst alles hin, weil ich ab und an mal einen im Tee habe und dumme Sprüche ablasse?«, brüllte er aufgebracht. »Du weißt sehr genau, dass das nichts zu bedeuten hat. Außerdem hast du dich nie darüber beschwert, also komm mir jetzt nicht so!«

Ich atmete tief durch. Das Letzte, was ich wollte, war, mit ihm zu streiten. Wäre es anders gekommen, wenn ich bei unseren Streitereien nicht immer nachgegeben hätte? Ganz sicher trug ich eine Teilschuld daran, wie diese Beziehung gelaufen war. Ich hätte es nie so weit kommen lassen dürfen.

»Du hast Recht, ich hätte viel früher etwas sagen sollen«, gestand ich ein. Ich ging zu meinem Kleiderschrank und zog ihn auf. »Aber das ändert jetzt auch nichts mehr.«

Ich würde nur das Nötigste einpacken, damit ich so schnell wie möglich wegkam und es mir nicht noch einmal anders überlegen konnte.

David packte mich am Arm.

»Bitte, Elis, ich liebe dich!«, schwor er. Seine Wut war wie weggeblasen. »Ich will dich nicht verlieren. Wir wollen doch heiraten, zusammen alt werden. Willst du das alles wirklich aufgeben? Uns beide? Gib mir noch eine Chance, ich kann mich ändern. Nie wieder Alkohol, ich schwöre es!«

Ich sah ihn an. Er hatte sich nicht geändert, war immer noch derselbe Junge von damals, für den mein Herz vom ersten Tag an geschlagen hatte, und das tat es auch heute noch.

Ich konnte mir nicht vorstellen, ohne ihn zu sein. Allein der Gedanke daran erweckte in mir das Gefühl, ein Teil von mir würde fehlen.

Als David mich zu sich zog und in den Arm nahm, wehrte ich mich nicht. Es tat so gut, von ihm gehalten zu werden. Ich fühlte mich geborgen und sicher. Doch ich hatte auch Angst. Angst, dass der Teil, den er in meinem Herzen einnahm, all das, was mich ausmachte, zerquetschte. Und so fühlte sich auch seine Umarmung nicht mehr nach dem Halt an, den ich bei ihm immer zu finden geglaubt hatte. Es fühlte sich an, als würde er mich erdrücken.

Ich versuchte mich aus seinen Armen zu winden, doch David hielt mich fest.

»Bitte, Elis, gib uns eine Chance«, hauchte er mir ins Ohr.

»Lass mich los!«, verlangte ich.

»Elis, bitte!« Sein Griff wurde fester. Ich hatte das Gefühl, zu ersticke,n und drückte David von mir weg, kam aber nicht gegen ihn an.

»Lass mich!«, schrie ich erneut. Meine Stimme wurde von dem Krach der Fensterscheibe getragen, die in meinem Rücken zerplatzte.

David wich erschrocken zurück, gewann aber schnell wieder die Fassung.

»Von wegen sicher und gefahrlos zu betreten! Das Haus ist eine Todesfalle.« David streckte mir die Hand entgegen. »Komm, wir müssen hier raus.«

Ich schüttelte den Kopf und rieb mir die Arme, als wäre mir kalt. Irgendwie war es das auch. Da war eine innere Kälte, die mich zittern ließ. Meine Liebe für David wärmte mich nicht mehr.

»Ich gehe zu meinen Eltern«, meinte ich. »Für eine Weile. Zumindest bis ich weiß, was ich jetzt tun soll.«

»Du gibst also auf«, warf er mir wütend vor. Seinen Zeigefinger hatte er drohend erhoben. Er deutete damit auf mich, als müsse ich mich für meine Entscheidung schämen. »Das ist feige, weißt du das? Nie sagst du ein Wort und dann stellst du mich vor vollendete Tatsachen.«

Ich sagte nichts dazu, zog meine Sporttasche aus dem Schrank und füllte sie mit dem Nötigsten. David wartete eine Weile, wohl in der Hoffnung, ich würde meinen Fehler einsehen, begriff dann aber, dass seine Vorwürfe meinen Entschluss nur noch bekräftigten.

»Dann nimm dir die Zeit«, sagte er entschieden. »Geh zu deinen Eltern, heul dich bei ihnen aus und überleg dir genau, ob du alles wegwerfen willst, was wir gemeinsam aufgebaut haben. Ich warte auf dich. Das habe ich immer getan und du weißt das sehr genau.«

»Es tut mir leid«, sagte ich mit leiser Stimme.

David war sofort bei mir.

»Oh, es tut mir doch auch leid!«, erklärte er zustimmend. Er wollte mir die Tasche aus der Hand nehmen. »Es war vielleicht gut, dass das alles einmal aufgerollt wurde, jetzt können wir daran arbeiten.«

Ich ließ nicht zu, dass er mir das Gepäck abnahm.

»Nein, das meine ich nicht. Es tut mir leid, dass es so gelaufen ist, aber es muss sein. So kann es nicht mehr weitergehen.«

Ich drängte mich an ihm vorbei und verließ das Schlafzimmer.

»Weglaufen bringt doch auch nichts!«, rief er mir nach.

Selbst wenn er Recht hatte, dass es feige war, davonzulaufen, so sah ich nur diesen einen Weg. Je länger ich bei ihm blieb, desto schwerer würde es mir fallen.

2. ORTSWECHSEL

»Ich meine ja nur«, rief meine Mutter die Treppe hoch, »du könntest wenigstens ein Lebenszeichen von dir geben. David macht sich Sorgen.«

Durch die geschlossene Zimmertür, gegen die ich mich lehnte, klang ihre Stimme gedämpft und fern. Es nahm ihr aber nicht die Schärfe, die in ihrem Ton mitschwang.

Ich atmete tief durch. Ganz bestimmt würde ich vor meiner Mutter nicht Rede und Antwort stehen. David konnte so oft anrufen, wie er wollte, ich würde gewiss nicht darauf reagieren. Dass meine Mutter versuchte mir ein schlechtes Gewissen einzureden, änderte nichts an meinem Entschluss.

Dabei wusste ich ja, dass es nichts nutzte, sich hier zu verkriechen. Meine Flucht vor David und unserem alten, festgefahrenen Leben hätte ein Neubeginn sein sollen. Sich im Kinderzimmer in meinem Elternhaus vor ihm zu verstecken, war ein Rückschritt.

Es hatte nicht lange gedauert, da war ich wieder in die Rolle des Kindes verfallen, das ich einmal gewesen war. Und genau so behandelte meine Mutter mich jetzt auch.

Doch die Zeiten, in denen ich mir von ihr Vorschriften hatte machen lassen, lagen lange zurück. Ebenso die Zeit, in der ich mich hier sicher und geborgen gefühlt hatte. Wenn ich mich jetzt umsah, sah ich nicht mein altes Zimmer aus Kindertagen, sondern ein Gästezimmer.

Meine Spielsachen, die Stofftiere und die Sammlung von Funko-Pop-Figuren lagen in Kisten auf dem Dachboden.

An der Wand mir gegenüber erkannte man helle, viereckige Flecken, wo einmal meine Fotos gewesen waren: Erinnerungen an meine Schulzeit, alte Freunde und natürlich an David.

Ich strich über die Stelle, an der das Foto von uns beiden gehangen hatte, und mir war, als könne ich es beinahe sehen. Er, strahlend, mit breitem Grinsen im Gesicht, wie er seine Arme um mich geschlungen hatte. Und ich, ebenfalls lachend, mit funkelnden Augen. Wie lange schon hatte ich nicht mehr so lächeln können? Und es war mir nicht einmal aufgefallen.

»Du könntest es.«

Ich fuhr vor Schreck zusammen. Mein Vater hatte sich unbemerkt in das Zimmer gestohlen. Sein Blick lag mitfühlend auf mir.

»Was könnte ich?«, fragte ich.

Er deutete mit dem Kinn auf die verblasste Tapete.

»Das Bild zurückbringen«, meinte er. »Ich weiß, dass du mächtig genug dafür bist. Du musst dich nur auf das konzentrieren, was du vor deinem inneren Auge siehst.«

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