Alle Farben der Welt - Giovanni Montanaro - E-Book

Alle Farben der Welt E-Book

Giovanni Montanaro

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Beschreibung

Ein hinreißender Roman über Liebe, Kunst und die Ohnmacht all jener, die anders sind

1881, im flandrischen Geel: Seit dem Mittelalter leben in dieser »Stadt der Verrückten« die Geisteskranken mit den Gesunden zusammen. Die junge Teresa wächst hier als Waisenkind bei der Familie Vanheim auf. Eines Tages kommt ein Unbekannter in den Ort. Teresa verliebt sich in diesen in sich gekehrten rothaarigen Mann, in dessen Augen ein ungekanntes Feuer brennt, und sie ist es, die ihm seine Bestimmung zeigt: Er trägt »Alle Farben der Welt« in sich. Obwohl ihre Wege sich trennen, beeinflusst die Begegnung Teresas weiteres Leben auf dramatische Weise. Zehn Jahre später schreibt sie einen leidenschaftlichen Brief an den »Lieben Monsieur van Gogh«, in dem sie ihr peinvolles Schicksal erzählt und schließlich zu sich selbst zurückfindet.

Giovanni Montanaro hat einen ergreifenden Roman mit einer großherzigen Heldin geschrieben, deren Leben von einem tiefen Glück beseelt ist: Mit ihrer Unbedarftheit und ihrer Liebe eröffnet sie dem Maler, der bis dahin noch keiner war, die Welt der Farben und erweckt so sein Genie.

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Seitenzahl: 170

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1881, im flandrischen Geel: Seit dem Mittelalter leben in dieser »Stadt der Verrückten« die Geisteskranken mit den Gesunden zusammen. Die junge Teresa wächst hier als Waisenkind bei der Familie Vanheim auf. Obwohl keine Verrückte, wird sie als solche geführt, um der Familie die staatlichen Zuschüsse zu sichern. Eines Tages kommt ein Unbekannter in das Dorf, ein in sich gekehrter rothaariger Mann. Teresa entdeckt in seinen Augen eine unerfüllte Leidenschaft – er trägt »alle Farben der Welt« in sich, und so besorgt sie ihm Farben, Pinsel und Palette. Obwohl ihre Wege sich schon kurz darauf trennen, beeinflusst diese Begegnung Teresas weiteres Leben auf dramatische Weise. Zehn Jahre später schreibt sie einen sehnsuchtsvollen Brief an den »lieben Monsieur van Gogh«, in dem sie ihm von ihrem peinvollen Schicksal erzählt und schließlich zu sich selbst zurückfindet.

»Giovanni Montanaros Schreiben ist von seltener Leichtigkeit – in der Form, aber auch bei der Verschmelzung verschiedener Erzählstimmen. Ein Zeichen wahrer Könnerschaft!« Eric-Emmanuel Schmitt

Giovanni Montanaro

Alle Farben der Welt

Roman

Aus dem Italienischen von Karin Krieger

Deutsche Verlags-Anstalt

Für Giulia, noch immerlöschst du jede Nacht für mich aus,ermöglichst du mir jede Morgenröte.

Gelb, ja Gelb, ich weiß es nichtOb ich wiederseh dein LichtIrgendwann kommst du in SichtVielleicht auch nicht

Vielleicht auch nicht.

Lieber Monsieur van Gogh,

vielleicht werden Sie diesen Brief nie lesen. Ich weiß nicht, ob ich den Mut haben werde, ihn zu verschließen und abzusenden. Ich weiß auch nicht, ob Sie sich überhaupt noch an mich erinnern, ob Ihnen etwas von mir im Gedächtnis geblieben ist, mein Gesicht oder meine Stimme. Ich hoffe es, auch deshalb, weil ich den Eindruck habe, dass Sie von allen Menschen, die Ihnen begegnet sind, etwas bewahren, und von allen Dingen, die Sie gesehen haben, und getan.

Ihre Adresse habe ich mir besorgt: Doktor Gachet, im alten Mädchenpensionat, Rue de Vassenots, Auvers-sur-Oise.

Allerdings, und das wissen Sie ja selbst, werden viele Briefe zwar angefangen, doch mehr auch nicht. Man findet nicht den Mut, sie abzuschicken, aus Furcht davor, falsch verstanden zu werden, nicht verstanden zu werden oder gar, weil man ungern fragt. Denn es ist immer schwer, wenn man zwar den Wunsch hat sich zu erinnern, aber gleichzeitig auch Angst vor der Macht der Vergangenheit.

Auch Sie, der Sie viele Briefe geschrieben haben, wissen das. Obgleich Sie keinen einzigen davon je an mich gerichtet haben.

Wie dem auch sei, ich fange an.

Ich heiße Teresa, heute ist mein sechsundzwanzigster Geburtstag. Im Park, unter den großen Pinien mit den rötlichen Ästen, steht eine festlich gedeckte Tafel. Viele Freunde warten auf mich, sie wollen mit mir feiern. Es wird Fleisch vom Schwein und Cidre geben, hat man mir gesagt, nicht die üblichen Linsen, Bohnen und Kolonialwaren, die hier nur allzu oft schimmlig schmecken. Heute werde ich mich also kurzfassen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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