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Rafaele Amicone

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Beschreibung

In diesem ersten Teil der "Pride Month" - Reihe des Jungautors Rafaele Amicone erwartet die Leserschaft einen Einblick in die psychische Verfassung eines Mannes, dem Stück für Stück ALLES genommen wird. Er spürt es selbst, aber ein einzelner Tropfen kann das Fass zum überlaufen bringen.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2024

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Inhaltsverzeichnis

Am Anfang war das Licht

Kapitel 1: Der erste Tag

Kapitel 2: Der zweite Tag - Dienstag

Kapitel 3: Der dritte Tag - Mittwoch

Kapitel 4: Der vierte Tag – Donnerstag

Kapitel 5: Der fünfte Tag – Freitag

Kapitel 6: Der sechste Tag – Samstag

Kapitel 7: Der siebte Tag – Sonntag

Ein (f)räudiger Beobachter

Impressum

Am Anfang war das Licht

Harold Parker war einmal ein glücklicher Mann, ein Ehemann, der die Zukunft voller Hoffnung und Zuversicht erwartete. Seine Frau Mary war das Zentrum seines Universums, und als sie ihm eines sonnigen Frühlingsmorgens verkündete, dass sie schwanger war, schien das Leben endlich all seine Versprechen einzulösen. Sie hatten sich lange nach einem Kind gesehnt, und der Gedanke, bald eine Familie zu sein, erfüllte sie beide mit einer tiefen Freude.

Doch das Schicksal kann grausam sein, und in seinem erbarmungslosen Griff zerriss es das Leben, das sie sich gemeinsam aufgebaut hatten. Es war ein Tag wie jeder andere, als Mary auf der Arbeit geblieben war, um noch ein paar Aufgaben zu erledigen. Harold hatte sie erwartet, wie er es immer tat, ahnungslos gegenüber dem Schrecken, der sich in diesen Stunden in ihrem Leben ereignete.

Ein Kollege, den sie beide kannten und dem sie vertraut hatten, hatte sie an diesem Abend nicht nur brutal überfallen, sondern auch das größte Geschenk, das sie je hatten, für immer zerstört. Mary war im vierten Monat schwanger, als sie nach dieser schrecklichen Tat das Kind verlor. Was folgte, war ein Schweigen, das ihre Ehe wie ein tödliches Gift durchdrang.

Mary sprach nie über das, was passiert war. Sie zog sich in sich selbst zurück, und Harold, verzweifelt und hilflos, wusste nicht, wie er sie erreichen konnte. Er sah den Schmerz in ihren Augen, spürte die Distanz, die sich zwischen ihnen aufbaute, aber er war unfähig, etwas zu tun. Die Tage vergingen, und mit ihnen schwand die Liebe, die sie einst verbunden hatte, wie ein Nebel, der von der Morgensonne verschlungen wird.

Das Haus, das einst von Lachen und Vorfreude erfüllt war, wurde zu einem Ort der gespenstischen Stille. Harold spürte, wie Mary sich ihm mehr und mehr entzog, gefangen in einer Dunkelheit, die er nicht durchdringen konnte. Er wusste, dass er sie verlor, Stück für Stück, doch er wusste nicht, wie er sie zurückholen sollte.

Die Zeit heilte keine Wunden, sie riss sie nur tiefer auf. Die Schuld nagte an Harold, obgleich er nichts für die Tragödie konnte. Er konnte nur zusehen, wie seine Ehe in Stücke zerfiel, unfähig, das Unvermeidliche aufzuhalten. Und in dieser stillen Verzweiflung, die in ihren Leben Einzug hielt, bahnte sich eine finstere Vorahnung an, die alles verschlingen sollte, was sie noch besaßen.

Kapitel 1: Der erste Tag

1. Tag - Montag

Harold O'Connell war ein guter Mann, das wusste jeder in Fairfield. Es war eine jener kleinen Städte, in denen jeder jeden kannte und die meisten Leute ihre Rechnungen pünktlich bezahlten, ihre Kinder in der örtlichen Kirche taufen ließen und die Halloween-Dekoration nicht länger als bis Mitte November draußen hängen ließen. Fairfield war wie ein gut geöltes Uhrwerk, und Harold war eines der Zahnradpaare, das es in Bewegung hielt.

Harold war 45 Jahre alt, aber er wirkte jünger. Er war ein Lehrer an der örtlichen Highschool, wo er Geschichte unterrichtete. Die Schüler mochten ihn, weil er ihre Namen kannte und sich ihre kleinen Sorgen anhörte. Die Kollegen schätzten ihn, weil er nie zu laut sprach und immer bereit war, für jemanden einzuspringen.

---ENDE DER LESEPROBE---