Am Wortspielplatz - Tompeter - E-Book

Am Wortspielplatz E-Book

Tompeter

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Beschreibung

So lasst euch einladen, mit uns die Jagd nach den Apostrophäen zu beginnen! Kommt mit uns in die Gedankengänge! Ein neuer Wortspielplatz öffnet seine Pforten: hereinspaziert, leset ungeniert!

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Seitenzahl: 61

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Ähnliche


Tompeter

Am Wortspielplatz

Ironie ~ Kalauer ~ Jonglagen

© 2014 Tompeter

Umschlag, Illustration: Idee und Bild: Tompeter Grafische Bearbeitung: Daniel Körner-Schenk

Lektorat, Korrektorat: Karl Ablinger

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

Paperback

ISBN 978-3-8495-6714-9

e-Book

ISBN 978-3-8495-9264-6

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Die kranke Information

Der Schneider

Süße Abenteurer

Dämonstration

Unpassend 1

10 Gründe

Re: 10 Gründe

Aw: Re: 10 Gründe

Re: Aw: Re: 10 Gründe

Aw: Re: Aw: Re: 10 Gründe

Re: Aw: Re: Aw: Re: 10 Gründe

Aw: Re: Aw: Re: Aw: Re: 10 Gründe

Zum Nachdenken 1

Das Lied vom Brot

Schlagermenü im Stadl-Restaurant

Zum Nachdenken 2

Der Eurokrisenvogel

Prioritäten falsch gesetzt

Degradierung

In Märchenhaft

Image des Landes

Die Kirche im Wandel

Slbstlt

G-Dicht

B-Drohung

Ein Paar

Unpassend 2

Erfolgreich in Monaco

Zum Nachdenken 3

Der Auer Karl

Verbaal

Alkoholigarchen

Gesundheitsministerium

Mittwochenmarkt

Zum Nachdenken 4

Fußball - Schule des Lebens

Unpassend 3

KNPLCH

Wussten Sie, dass

Schauspielschülertreffen

Zum Nachdenken 5

Betriebsraten

Zum Nachdenken 6

Ümmit wieder Österreich

Modalverbau

Stroheu

Zum Nachdenken 7

Eieruhr deluxe

Wussten Sie, dass

Zum Nachdenken 8

Zum Jahreswechsel

Wussten Sie zum Thema Gerichtsbarkeit, dass

Neu entdeckte Krankheitsbilder

Dreckiger Wahlkampf

Vorwort

Wir sind Tompeter, die Wortakrobaten. Wir haben keinen doppelten Boden, aber wir geben Wörtern doppelte Bedeutung, wir sind Buchstabenmechaniker, wir sind die Silbensäger, wir verdrehen und zerstückeln, nennt uns ruhig Literaturkannibalen, wir sind die Frankensteins der Germanistik, denn wir kreieren neue Wörter und Sätze, wir lassen die Schlagwörter sprechen, so wie Bud Spencer und Terence Hill die Fäuste. Wir sind die Typen mit dem Grammatick, unsere geistigen Ergüsse sind wie Faschiertes, weil wir die Wörter vorher durch den Fleischwolf drehen, kein Name ist vor uns sicher, wir sind die Poser der Prosa. Wir konzentrieren uns auf das Wesentliche, wir bieten euch Literaturrohkost, Buchstabensalat inklusive! Wir sind verantwortlich für den Wortwechsel, die revolutionären Konfektionsgrößen, wir erfinden neue Kleidersätze mit Lesestoff, wir kleiden uns elegant, mit Verbalgewand, verbal gewandt, und trotzdem entspannt, die Typen vom Land.

Vom As-bis zum Brandenburger Tor ist es vielleicht rein sein Gebiet, aber Vorsicht: ein erster Redeschwall aus Oberösterreich erreichte bereits Bayern, und bald werden es heftige Kalauerschauer die einem kalte Gänsefüße bescheren! Das Textfeld wird von hinten aufgerollt, beflügelte Worte bleiben als Tenor des Vokalensembles symbolträchtig und bedeutungsschwanger als Vermächtnis im Gedächtnis.

Der betont verdichtete Wortschatz untermauert die Redseligkeit und lässt euch aus dem Komma erwachen, ehe wir Silbensprenger alles auftrennen und neue Wortspionage betreiben. Wir essayen schlürfend die Buchstabensuppe mit dem Beweisheitslöffel, damit dem Ruf ein Zeichen ohne Frage vorausgeht. So lasst euch einladen, mit uns die Jagd nach den Apostrophäen zu beginnen! Kommt mit uns in die Gedankengänge! Ein neuer Wortspielplatz öffnet seine Pforten: hereinspaziert, leset ungeniert!

Tompeter

[sic!]

Die kranke Information

Kurier dich am Weekend gut aus, Brigitte, damit du ab Montag die ganze Woche wieder deinen gesundheitlichen Standard erlangst. Dann kannst du mit Augustin wieder die News austauschen, der hat zwar kein Penthouse, ist aber trotzdem unser Platzhirsch. Wenn es geht, dann versuch täglich alles!

In der Abo-Theke holt dir jemand aus dem Lager oder Magazin ein Extrablatt von der Heilteepflanze gegen deinen Hustler.

Als mündiger Konsument kannst du rundum Garten+Haus ein paar Kraut-& Rübensorten pflanzen, da bekommst du Gusto auf gesunde Ernährung und nebenbei wirst du schöner Wohnen bei deinen Eltern!

Dein Hobby „Schmetterlinge fangen” musst du kurz bleiben lassen - da fällt dir kein Rolling Stone aus der Krone, wenn du mal einen Falter nicht erwischst.

Noch was Brigitte: Der Orthopäde, den ich dir empfohlen habe, meint zwar, dass Men’s Health an erster Stelle stehen sollte, er hat aber auf seinem Online-Profil gepostet, dass er kein Oberösterreicher ist und sein Fach nicht so gut versteht! Geh’ doch mit deinen Wehwehchen in ein anderes Bundesland und lass dir deine Knochen zum Beispiel bei einem Salzburger Nachrichten – das wäre doch GEO-logisch!

Wirf auch einen Blick in den Wochenspiegel und halte Rundschau, wegen irgendwelcher Tips zum Gesundwerden. Wenn du überfordert bist, denke eventuell auch an eine Gesprächstherapie, denn natürlich ist Psychologie heute und auch morgen wichtig.

Irgendwie glaube ich, dass es mich jetzt auch erwischt hat, liebe Brigitte! Wahrscheinlich habe ich mich angesteckt. Bis ich wieder flugtauglich bin, muss ich noch etwas warten. Ich schaue auf die Uhr und vergleiche unsere mit den New York Times – da will ich mal hin. Derweil mache ich Wickel im passenden Format, die Presse ich auf die Furche am Ohr, aber so, dass ich wenigstens noch Radio hören kann. Der Moderatorin, sie ist eine Wienerin, höre ich gerne zu weil sie praxistaugliche Gesundheitstipps gibt.

Nur so nebenbei: Ich mag das TV-Media – die ist echt ein Gewinn und macht ein gutes Bild, so mein FAZit – ich glaube sie ist Süddeutsche! Wenn ich die im Fernsehen sehe, esse ich ein Chip, dann geht’s mir gleich wieder ein klein wenig besser.

Druckfrisch Skip ich aber jetzt wieder zurück zur Gesundheitsvorsorge, liebe Brigitte: Es ist anzuraten, immer wieder mal eine Sportwoche einzulegen. Sich einfach Bewegen in der Natur, im Land der Berge! Ob zu Fuß, oder mit dem Bike: Servus, da bekommst du Landlust. Unterhaltsamer ist die Bewegung sicher mit einer Freundin, ob sie jetzt Petra oder Lisa heißt, spielt keine Rolle. Aber: ob alleine oder mit Begleitung – krank erträgt man die Zeitungern!

Der Schneider

Ich habe Schneider gelernt.

Ich gehe nicht gerne auf Messen.

Ich gehe nicht gerne auf Märkte.

Ich gehe nicht gerne in Vergnügungsparks.

An solchen Orten habe ich Angst.

Die Marktschreier hetzen gegen mich und von überall hört man es:

„Treten sie Näher, treten sie Näher!!”

Süße Abenteurer

Es war einmal ein furchtloser Raider, er nannte sich Twix. Seine Markenzeichen waren seine schokobraune Haut, sein Zuckerhut und seine Snickers, in denen er seinen Plattfuß versteckte.

Mit seinem treuen Freund Karamell Nemsi ritt er in langen Sommern durch öde Desserts und jagte Lions aus ihrem Nestle. Im Winter zogen die beiden Freunde über Firn und Gletschereis, um Eisbären zu erlegen. Sie brauchten jedoch keine Duplos für ihre Abenteuer, nicht einmal bei einer Prinzenrolle.

Twix war ein harter, knackiger Bursche. Nur eine brachte ihn zum Schmelzen, nämlich die äußerst üppig und prall gefüllte Lolly Ferrero. Um bei der Wahrheit zu bleiben, er wurde an einsamen Tagen auch manchmal bei anderen Sahneschnitten weich, verwendete aber stets Sportgummi und nahm davor Brausepulver, der Hygiene wegen….

An Feierabenden tranken die beiden Draufgänger um die Wette Beer, Whiskey und Milk a. Wenn der Barmann fragte, ob sie ein Bier wollen, antworteten sie stets: Nimm 2. Sie tranken einen Toblerone mit der Wimper zu zucken, yes! Wurde jemand frech, zog Twix sein Magnum und sagte: Leg’ dich niemetz mit einem Manja wie mir an, weil ich dir sonst eine in den Lackritz. Wenn sie einen richtig guten Tag hatten, spielten Karamell, der Araber, Banjo und Twix der Amicelli.