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Kilian kommt nicht mit seinen Eltern klar Zehn Jahre lang hat Kilian bei seinen Großeltern auf dem Dorf gewohnt. Er fühlt sich wohl auf dem Land und hat viele Freunde. Doch nun soll er plötzlich in die Stadt ziehen, zurück zu seinen Eltern, die sich in der Vergangenheit kaum um ihn gekümmert haben. Tatsächlich findet er sich in seinem neuen Leben nur schwer zurecht: Seine Eltern sind ihm fremd und haben kein Verständnis für ihn. In der Schule findet er keine Freunde. Und als seine Eltern ihm den Kontakt zu Manuela verbieten, in die er sich verliebt hat, verliert er jeden Halt ... Ein beeindruckendes Jugendbuch von Paul Maar, mit einem Nachwort vom Autor.
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Veröffentlichungsjahr: 2011
1
Die Autotür klappte zu.
Ich wollte nicht hinausschauen. Ich hielt mich am Plastikgriff des Koffers fest, der neben mir auf dem Rücksitz stand, und starrte nach vorn.
Links saß mein Vater. Er hielt das Steuerrad fest und trommelte mit den Daumen ungeduldig gegen die Querstreben. Die kleine kahle Stelle am Hinterkopf leuchtete hell aus den dunklen Haaren. Gewöhnlich kämmte er die Haare so von einer Kopfseite zur anderen, dass man die kleine Glatze nicht sah. Aber wenn man genau hinter ihm saß, konnte man sie sehen.
Meine Mutter saß auf dem rechten Vordersitz. Sie trug kleine, blütenförmige Ohrringe. Ich betrachtete die dicken Schrauben auf der Innenseite des Ohrläppchens, mit denen sie am Ohr festgeschraubt waren. Mein Teddybär, den ich immer zum Einschlafen brauchte, hatte auch so einen Knopf im Ohr. Aber den Bären hatten sie dagelassen. Mein Vater hatte gesagt, ich sei jetzt zu alt für Plüschbären. Oma Josepha solle das Tier zum Andenken behalten.
Ich starrte nach vorn.
Ich wollte nicht hinausschauen zu Oma Josepha und Opa Rochus mit ihren Abschiedsgesichtern. Ich wollte nicht weinen.
Mein Vater ließ den Motor an, der Wagen begann leise zu zittern. In der großen Strohtasche klirrten die beiden Einmachgläser aneinander, die uns Oma Josepha mitgegeben hatte.
Dann schaute ich doch hinaus.
Oma Josepha kam ganz nah ans Auto, beugte sich herunter, deutete auf das Seitenfenster und machte mit der Hand eine kurbelnde Bewegung. Ich beugte mich über den Koffer und suchte den Drehgriff an der Innenseite der Tür.
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