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Dieser Band enthält folgende Romane: K. F. Durand: Die Liebe der neuen Kardiologin: Dr. Leonie Richter tritt ihre neue Stellung an und ist sich ihrer selbst nicht sicher. Doch Dr. Alex Möller steht ihr zur Seite. Langsam entwickelt sich zwischen den beiden Ärzten inmitten des stressigen Klinikalltags eine zarte Romanze – bis ein Fehler ein schlimmes Licht auf die Ärztin wirft. K. F. Durand: Abschlussprüfung in Liebe für Johanna: Die erste Anstellung nach dem Studium ist für Johanna Winter eine große Herausforderung. Die täglichen Aufgaben sind schwierig, und Johanna ist dankbar für die tatkräftige Hilfe und zart aufkeimende Liebe von Karsten Bergmann. Doch es gibt eine Schwester, die gegen die Beziehung ist und Johanna das Leben schwer macht. Leslie Garber: Unruhige Herzen im OP
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Seitenzahl: 199
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Arztroman Dreierband 1016
Copyright
Die Liebe der neuen Kardiologin
Kapitel 1: Ein neuer Anfang
Kapitel 2: Der Funke der Freundschaft
Kapitel 3: Erste Funken
Kapitel 4: Neue Herausforderungen
Kapitel 5: Ein neuer Horizont
Kapitel 6: Ein romantisches Abendessen
Kapitel 7: Eine Nacht der Zweisamkeit
Kapitel 8: Ein neuer Morgen
Kapitel 9: Flüsternde Gerüchte
Kapitel 10: Ein dramatischer Notfall
Kapitel 11: Das Schicksal schlägt zu
Kapitel 12: Der verheerende Fehler
Kapitel 13: Trost in einer Liebesnacht
Kapitel 14: Zurück im Klinik-Alltag
Kapitel 15: Ein überraschender Antrag
Kapitel 16: Ein wunderschönes Happy End
Kapitel 1: Eine neue Ankunft
Kapitel 2: Der Beginn einer neuen Beziehung
Kapitel 3: Näherkommen
Kapitel 4: Eine magische Liebesnacht
Kapitel 5: Ärger in der Luft
Kapitel 6: Ein Notfall verbindet
Kapitel 7: Neues Verständnis
Kapitel 8: Ein unvergessliches Erlebnis
Kapitel 9: Eine neue Dimension der Leidenschaft
Kapitel 10: Ein Herz voller Versprechen
Kapitel 11: Offenbarungen unter den Sternen
Kapitel 12: Prüfung der Einheit
Kapitel 13: Ein Versprechen für immer
Unruhige Herzen im OP
von K. F. DURAND
Dieser Band enthält folgende Romane:
K. F. Durand: Die Liebe der neuen Kardiologin:
Dr. Leonie Richter tritt ihre neue Stellung an und ist sich ihrer selbst nicht sicher. Doch Dr. Alex Möller steht ihr zur Seite. Langsam entwickelt sich zwischen den beiden Ärzten inmitten des stressigen Klinikalltags eine zarte Romanze – bis ein Fehler ein schlimmes Licht auf die Ärztin wirft.
K. F. Durand: Abschlussprüfung in Liebe für Johanna:
Die erste Anstellung nach dem Studium ist für Johanna Winter eine große Herausforderung. Die täglichen Aufgaben sind schwierig, und Johanna ist dankbar für die tatkräftige Hilfe und zart aufkeimende Liebe von Karsten Bergmann. Doch es gibt eine Schwester, die gegen die Beziehung ist und Johanna das Leben schwer macht.
Leslie Garber: Unruhige Herzen im OP
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Alles rund um Belletristik!
von K. F. Durand
Dr. Leonie Richter tritt ihre neue Stellung an und ist sich ihrer selbst nicht sicher. Doch Dr. Alex Möller steht ihr zur Seite. Langsam entwickelt sich zwischen den beiden Ärzten inmitten des stressigen Klinikalltags eine zarte Romanze – bis ein Fehler ein schlimmes Licht auf die Ärztin wirft.
Die Fornheim-Klinik begann ihren Tag mit der üblichen Geschäftigkeit und zugleich der fast hypnotischen Routine des Krankenhausalltags. Die blendend weißen Flure und das monotone Summen der Leuchtstoffröhren bildeten die vertraute Kulisse für nervöses Treiben, hektisches Eilen und gelegentliches Lachen.
Dr. Leonie Richter, die neue Oberärztin der Kardiologie, betrat das Krankenhaus mit klopfendem Herzen und kribbelnder Nervosität im Bauch. Dies war ihr erster Tag in der Fornheim-Klinik, und obwohl ihr berufliches Portfolio eindrucksvoll war, fühlte sie sich wie ein Neuling. Sie war entschlossen, sich zu beweisen und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Leonie war eine ausgesprochen bemerkenswerte Frau – mit klaren, grünen Augen, rötlichem Haar, das ständig ein wenig ungebändigt wirkte, und einem Lächeln, das Herzen zu schmelzen vermochte. Obwohl sicher und kompetent, war sie auch wachsam und neugierig auf die neuen Herausforderungen, die auf sie warteten.
Auf dem Weg zu ihrem Büro begegnete sie einem vertrauten Gesicht – Adrian. Er begrüßte sie mit einem freundlichen Lächeln und einem kurzen Gespräch, das die Art von informellen Informationen lieferte, die man an einem neuen Arbeitsplatz dringend benötigte.
„Ich wünsche dir einen großartigen Start, Leonie“, sagte Adrian aufmunternd. „Wenn du irgendetwas brauchst, stehe ich stets zur Verfügung.“
„Danke, Adrian“, antwortete Leonie mit einem Lächeln, das ihre Nervosität ein wenig milderte. „Das bedeutet mir viel.“
Als Leonie schließlich ihr Büro betrat und die Tür hinter sich schloss, atmete sie tief durch. Sie war bereit. Bereit, ihren neuen Abschnitt zu beginnen, und bereit, ihre Fähigkeiten erneut unter Beweis zu stellen.
In der Notaufnahme herrschte das übliche Chaos – Ärzte und Krankenschwestern eilten umher, der Telefonhörer klingelte ohne Unterlass, und Patienten kamen und gingen. Es war ein kontrolliertes Durcheinander, das die Fornheim-Klinik in ein gut geöltes Räderwerk verwandelte.
Inmitten dieses wuselnden Treibens war Dr. Alexander „Alex“ Möller, der junge und äußerst fähige Anästhesist, gerade dabei, einem Patienten bei der Vorbereitung für eine Operation zu helfen. Alex war bekannt für seinen trockenen Humor und seine freundliche Art, die sowohl Kollegen als auch Patienten beruhigte.
Alex war großgewachsen, mit dunklen, wachen Augen und einer Körpersprache, die widerstandslos Vertrauen und Zuversicht vermittelte. Seit knapp einem Jahr arbeitete er in der Fornheim-Klinik und hatte sich schnell einen guten Ruf als verlässlicher und erfahrener Arzt erarbeitet.
„Alles ruhig heute Morgen?“, fragte Emilia, die vorbeikam und einen kurzen Blick in den Untersuchungsraum warf.
Alex grinste. „So ruhig wie ein Jahrmarkt an einem Sommertag“, antwortete er trocken. „Aber keine Sorge, ich kann das Chaos bändigen.“
„Das hoffe ich“, erwiderte Emilia lachend. „Wir könnten ein wenig Ruhe gebrauchen.“
Wenig später, als Alex eine kurze Pause einlegte und sich in die Cafeteria begab, um einen dringend benötigten Kaffee zu holen, bemerkte er Leonie, die sich ebenfalls eine Tasse einschenkte. Sie kannten sich bisher nur aus Erzählungen der Kollegen, und Alex hatte sofort gespürt, dass sie eine ausgezeichnete Ergänzung für das Team sein würde.
„Doktor Richter, richtig?“, sagte er, als er zu ihr trat und ihr die Hand entgegenstreckte. „Ich bin Alex Möller, der hauseigene Kaffeesüchtige.“
Leonie lachte und schüttelte seine Hand. „Freut mich, dich kennenzulernen, Alex. Ich schätze, ich werde meine Dosis Koffein auch bald erhöhen müssen.“
„Willkommen im Club“, antwortete Alex grinsend. „Wie läuft dein erster Tag bisher?“
„Ganz in Ordnung“, erwiderte Leonie und nahm einen Schluck Kaffee. „Es ist alles ein wenig überwältigend, aber die Kollegen sind großartig und sehr unterstützend. Ich denke, ich finde mich schon zurecht.“
Alex nickte. „Das wirst du bestimmt. Und wenn du jemals eine Frage oder Unterstützung brauchst, zögere nicht, mich zu fragen.“
„Das werde ich“, versprach Leonie dankbar.
Der Tag verging, und Leonie führte ihre erste Visite durch, traf ihre ersten Entscheidungen und fühlte sich allmählich sicherer. Am Nachmittag kam es zu einem Notfall – ein Herzinfarktpatient wurde eingeliefert, und Leonie war sofort gefragt.
Im Operationssaal arbeitete sie konzentriert und ruhig, doch es war Alex’ Anwesenheit neben ihr, die eine unvorhergesehene Unterstützung bot. Seine ruhige, professionelle Art und die kleinen, aufmunternden Bemerkungen ließen Leonie entspannen und ihre bestmögliche Leistung abrufen.
„Gute Arbeit, Doktor Richter“, sagte Alex nach der erfolgreichen Operation und klopfte ihr anerkennend auf die Schulter. „Du bist ein großartiger Gewinn für dieses Team.“
Leonie lächelte dankbar und spürte ein warmes Gefühl der Zuversicht. „Danke, Alex. Das bedeutet mir wirklich viel.“
Als der Arbeitstag sich dem Ende zuneigte, fand sich Leonie in Gedanken verloren, während sie auf dem Parkplatz der Klinik saß und in den sternlosen Himmel blickte. Es war ein anstrengender, aber erfolgreicher erster Tag gewesen. Die Unterstützung ihrer neuen Kollegen und insbesondere Alex’ freundliche und professionelle Art hatten ihr viel bedeutet.
In der Fornheim-Klinik war vieles möglich, das wurde ihr heute klar. Neue Herausforderungen, neue Freundschaften – und vielleicht sogar neue Gefühle?
Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen fuhr Leonie nach Hause, bereit für alles, was die Zukunft bringen mochte. Der erste Schritt war getan, und der Weg vor ihr war voller Möglichkeiten, Abenteuer und vielleicht … einer neuen, unerwarteten Liebe.
In den Wochen, die folgten, festigte sich Leonies Platz in der Fornheim-Klinik zunehmend. Ihre Fähigkeiten und ihre Herzlichkeit beeindruckten nicht nur die Patienten, sondern auch ihre Kollegen. Emilias strahlendes Lächeln und Adrians bewährte Fürsprache machten die Integration nahtlos und angenehm. Doch es war die aufkeimende Freundschaft mit Alex, die sie am meisten freute.
Es schien, als begegneten sie sich immer wieder zufällig – sei es wegen eines Notfalls, einer gemeinsamen Operation oder einfach, weil sie gleichzeitig ihre Kaffee-Pausen einlegten. Jedes Mal tauschten sie lockere Gespräche aus, die von Fachthemen über ihre gemeinsamen Herausforderungen im Krankenhausalltag bis hin zu persönlichen Anekdoten reichten.
Eines Abends, nach einem besonders langen und anstrengenden Tag, entschlossen sich Alex und Leonie spontan, nach der Arbeit gemeinsam noch etwas trinken zu gehen. Die kleine Bar, die sie nur wenige Gehminuten von der Klinik entfernt fanden, bot eine willkommene Auszeit von den weißen Fluren und dem klinischen Geruch des Krankenhauses.
„Ich hätte nie gedacht, dass ein Tag so endlos wirken kann“, seufzte Leonie und nahm einen großen Schluck von ihrem Weißwein, als sie auf den gepolsterten Barhocker sank. „Aber es fühlt sich gut an, hier zu sein.“
„Ich weiß genau, was du meinst“, nickte Alex und hielt sein Bier hoch. „Auf den ersten erfolgreichen Monat in der Fornheim-Klinik. Prost!“
„Prost!“, stimmte Leonie zu, und ihre Gläser trafen sich mit einem sanften Klang.
„Also, Leonie“, begann Alex, seine Augen schimmerten neugierig, „warum hast du dich ausgerechnet für Kardiologie entschieden?“
Leonie lächelte, ihre Gedanken wanderten zurück zu ihren ersten Begegnungen mit Medizin. „Meine Großmutter war eine mutige Frau mit einem schwachen Herzen. Sie war es, die mich inspiriert hat. Ihre Geduld und Tapferkeit trotz all ihrer gesundheitlichen Herausforderungen haben mich dazu gebracht, dieser Spezialität nachzugehen. Ich wollte Herzen heilen, so wie ich mich um ihres sorgen wollte.“
Alex hörte ihr aufmerksam zu und nickte verstehend. „Das ist eine bewegende Geschichte. Es ist schön zu wissen, dass du deine Leidenschaft in deiner Spezialisierung gefunden hast.“
„Und wie sieht es bei dir aus?“, fragte Leonie interessiert zurück. „Warum Anästhesiologie?“
Alex grinste, seine Augen funkelten verschmitzt. „Ich habe das Gefühl, dass die meisten Leute meine Antwort langweilig finden, aber ich habe schon immer die Präzision und den ruhigen Einfluss geliebt, den Anästhesisten haben. Wir sind die stillen Wächter einer Operation – unsichtbar, aber unverzichtbar. Es gibt eine gewisse Befriedigung darin, über das Wohlbefinden des Patienten zu wachen, während der Chirurg im Rampenlicht steht.“
Leonie lachte. „Das klingt alles andere als langweilig. Es hört sich so an, als hättest auch du deine wahre Berufung gefunden.“
Ihre Unterhaltung war eine wunderbar entspannte Mischung aus humorvollen Geschichten und tiefen Einblicken in ihre Welten. Die Zeit schien im Nu zu verfliegen, und ehe sie es sich versahen, war es spät geworden.
„Ich glaube, wir sollten uns langsam auf den Weg machen“, meinte Leonie schließlich und stützte ihr Kinn auf ihre Hand.
„Wahrscheinlich eine gute Idee“, stimmte Alex zu. Gemeinsam gingen sie hinaus in die kühle, klare Abendluft. „Darf ich dich nach Hause begleiten?“, fragte Alex höflich und etwas unsicher.
Leonie überlegte kurz und lächelte dann. „Gerne. Es wäre schön, noch etwas Gesellschaft zu haben.“
Während sie durch die stillen Straßen gingen, fiel ein dünner Mondschimmer auf ihre Gesichter. Leonies Herz pochte leise in ihrer Brust, und sie spürte ein warmes Band der Freundschaft zwischen sich und Alex wachsen.
„Weißt du, Alex“, begann sie leise, während sie nebeneinander hergingen, „ich habe selten gleich zu Beginn einer neuen Arbeitsstelle so gute Freunde gefunden. Es ist wirklich schön, dich und die anderen hier zu haben.“
Alex sah sie an und lächelte, ein Funkeln in seinen Augen. „Ich bin froh, dich kennengelernt zu haben, Leonie. Du passt hierher, als wärst du schon immer ein Teil des Teams gewesen.“
Bei ihrer Haustür angekommen, drehte sich Leonie zu Alex um. „Danke, dass du mich begleitet hast. Und danke für den schönen Abend.“
„Gerne, Leonie. Ich hoffe, wir können das bald wiederholen“, sagte Alex und spürte, wie sich eine unerklärliche Wärme in ihm ausbreitete.
„Das würde mich freuen“, antwortete Leonie mit einem sanften Lächeln.
Während sie Abschied nahmen und Leonie ihre Wohnung betrat, blieb Alex noch einen Moment vor der Tür stehen, nachdenklich und bewegt von der freundschaftlichen Nähe, die sich zwischen ihnen entwickelt hatte. Es war ein neuer Anfang, doch er konnte bereits fühlen, dass diese Freundschaft das Potenzial zu etwas noch Größerem hatte.
Leonie lehnte sich kurz nach ihrem Eintritt gegen die Tür, ein glückliches Lächeln spielte auf ihren Lippen. Ihre Gedanken kreisten um den Abend, um Alex und um die unbestimmte, aber aufregende Möglichkeit, dass sich aus ihrer Verbindung etwas Wunderschönes entwickeln könnte.
Dieser neue Abschnitt in der Fornheim-Klinik versprach nicht nur berufliche Erfüllung, sondern auch eine tiefe, bedeutungsvolle Freundschaft – und vielleicht sogar mehr. Leonie war gespannt auf das, was die Zukunft bringen würde, bereit für jede Überraschung, die sie und Alex erwarten sollte.
Der nächste Tag in der Fornheim-Klinik begann wie jeder andere – hektisch und voller Herausforderungen. Doch für Leonie und Alex war da dieses unausgesprochene Einverständnis, eine zarte Spannung, die aus dem Vorabend herrührte. Beide versteckten vorsichtige, aufmerksame Blicke zwischendurch, die mehr verrieten, als sie zugeben wollten.
Während sich Leonie tief in die Patientenakten vertiefte, bemerkte sie aus dem Augenwinkel eine Bewegung an der Tür. Alex stand da, ein beruhigendes Lächeln auf den Lippen und zwei dampfende Kaffeebecher in den Händen.
„Kaffeepause?“, schlug er vor und hob die Becher.
Leonie konnte nicht anders als zu lächeln. „Das könnte ich dringend gebrauchen“, antwortete sie und nahm dankbar einen der Becher entgegen.
Gemeinsam setzten sie sich auf eine Bank im Klinikgarten, umgeben von einer unerwartet friedlichen Atmosphäre. Der scheinbar endlose Trubel in der Notaufnahme und auf den Stationen wirkte hier wie eine ferne Erinnerung.
„Ich muss zugeben, ich genieße diese kleinen Pausen zwischen unseren Schichten“, sagte Alex und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Eine wunderbare Gelegenheit, um Kraft zu schöpfen.“
„Absolut“, stimmte Leonie zu und atmete tief die frische Morgenluft ein. „Manchmal ist es schwer, einen Moment der Ruhe zu finden.“
Es folgte eine angenehme Stille, die von einer sanften Brise durchbrochen wurde, welche über die Blumenbeete und Büsche des Gartens strich.
„Wie geht es deiner Großmutter inzwischen?“, fragte Alex schließlich, seine Stimme war warm und fürsorglich.
Leonies Ausdruck veränderte sich und wurde weicher. „Es geht ihr viel besser. Sie hat immer noch bestimmte Gesundheitsprobleme, aber sie ist eine Kämpferin. Ihre Entschlossenheit erstaunt mich jedes Mal.“
„Das freut mich zu hören“, sagte Alex aufrichtig. „Es klingt, als hätte sie ihre Stärke an dich weitergegeben.“
Leonie lächelte dankbar. „Danke, Alex. Deine Unterstützung bedeutet mir wirklich viel.“
Ihr Gespräch verlief weiter in einer mühelosen Mischung aus Ernst und Heiterkeit, und beide merkten nicht, wie die Zeit verflog. Doch schließlich riefen die Pflichten wieder.
„Zurück an die Arbeit“, seufzte Leonie, als sie ihre leeren Kaffeebecher entsorgte.
„Zurück an die Arbeit“, stimmte Alex zu, zwinkerte ihr zu und beide gingen zu ihren Stationen zurück.
Am Nachmittag wurde die Klinik wieder hektisch, als ein Notfall eingeliefert wurde – ein schwerer Unfall mit mehreren Verletzten. Leonie und Alex fanden sich als Teil eines improvisierten Teams zusammen, das sich um die Verletzten kümmerte. Ihre Zusammenarbeit war zu diesem Zeitpunkt schon so eingespielt, dass sie ohne viele Worte verstanden, was der andere brauchte.
„Noch eine Infusion, schnell!“, rief Leonie, während sie die lebenswichtigen Parameter eines Patienten überwachte. Alex reagierte prompt und setzte die geforderte Maßnahme um.
Inmitten des Trubels trafen sich ihre Blicke kurz, ein stilles Einverständnis vermittelte das Gefühl tiefer Verbundenheit. Sie arbeiteten weiter, ohne eine Sekunde zu verlieren, und brachten einen Patienten nach dem anderen durch kritische Momente.
Als die Situation endlich unter Kontrolle war, ließ sich Alex erschöpft in einem Stuhl in der Kliniklounge nieder. „Was für ein Tag“, murmelte er, rieb sich die Augen und ließ den Kopf nach hinten gegen die Stuhllehne fallen.
Leonie setzte sich neben ihn, ebenfalls erschöpft, aber zufrieden mit ihrer gemeinsamen Arbeit. „Wir haben es geschafft“, sagte sie und lächelte müde.
„Dank dir“, erwiderte Alex und öffnete ein Auge, um sie anzusehen. „Deine Führung war einwandfrei.“
„Und deine Unterstützung war unschätzbar“, entgegnete Leonie sanft. „Ohne dich wäre es bei weitem nicht so glatt verlaufen.“
Ein kurzes Schweigen entstand, aber in diesem Moment sagte es mehr als tausend Worte. Da war diese gemeinsame Erfahrung, die sie näher gebracht hatte, verbunden durch einen unsichtbaren Faden.
„Hast du schon Pläne für heute Abend?“, fragte Alex schließlich, seine Stimme etwas unsicher, als ob er das Gleichgewicht zwischen Freundschaft und etwas Tieferem ertastete.
Leonie sah ihn neugierig an. „Noch nicht, warum fragst du?“
Alex lächelte, diesmal etwas scheuer. „Ich dachte, wir könnten vielleicht zusammen etwas essen. Etwas Entspannendes nach diesem chaotischen Tag.“
Ihre Augen leuchteten auf. „Das klingt großartig, Alex. Genau das, was ich jetzt brauche.“
An diesem Abend fuhren sie gemeinsam in ein ruhiges, charmantes kleines Restaurant, das für seine gemütliche Atmosphäre und ausgezeichnetes Essen bekannt war. Die warme Beleuchtung und das leise Geplauder der Gäste schufen eine behagliche Umgebung, in der sie sich sofort wohl fühlten.
„Wenn ich während der Schicht gearbeitet habe, vergesse ich oft, wie schön das Leben außerhalb der Klinik ist“, sagte Leonie, als sie sich hinsetzten und die Menüs durchblätterten.
„Geht mir genauso“, stimmte Alex zu. „Es ist gut, sich daran zu erinnern, dass es noch ein Leben jenseits der Klinik gibt. Und ich freue mich, diesen Abend mit dir zu verbringen.“
Ihre Unterhaltung verlief in die gleiche vertraute und entspannte Richtung wie in der Bar am Abend zuvor. Sie redeten über alles Mögliche – ihre Lieblingsessen, Hobbys, lustige Momente aus der Vergangenheit und jene besonderen Momente, die ihre Leidenschaft für die Medizin geweckt hatten. Keine Themen schien unerforscht zu bleiben.
Während des Gesprächs bemerkten beide die schimmernden Funken, die sich immer dann zeigten, wenn sich ihre Blicke trafen. Es war eine unausgesprochene Verbindung, die sie einander näher brachte als jemals zuvor.
Als der Abend sich dem Ende zuneigte und Alex Leonie zu ihrem Auto brachte, schien die Luft von all dem unausgesprochenen Verlangen und der aufkommenden Zuneigung erfüllt zu sein.
„Danke, dass du diesen Abend mit mir verbracht hast“, sagte Leonie und fühlte, wie ihr Herz schneller schlug.
„Danke dir, dass du mich begleitet hast“, antwortete Alex und trat einen Schritt näher, seine Augen blickten tief in ihre. „Ich habe den Abend sehr genossen.“
„Ich auch“, flüsterte Leonie, ihre Stimme klang sanft und warm.
Ein weiteres Schweigen entstand, diesmal voller Spannung und unausgesprochener Emotionen. Alex neigte sich vor und küsste Leonie vorsichtig auf die Wange. Es war ein zarter Kuss, der mehr als tausend Worte ausdrückte und das Versprechen einer aufregenden Zukunft enthielt.
„Ich freue mich schon auf den nächsten Abend“, sagte Alex leise.
Leonie lächelte und erwiderte den Blick. „Ich auch, Alex.“
Als sie schließlich Abschied nahmen und Leonie in ihr Auto stieg, spürte sie in ihrem Herzen, dass dies der Beginn von etwas Wundervollem war. Ein neuer Anfang, voller Möglichkeiten und Hoffnungen. Eine Verbindung, die sich langsam, aber stetig entwickelte und möglicherweise zu einer tiefen und bedeutungsvollen Liebe heranwuchs.
Als sie nach Hause fuhr, konnte sie sich ein Lächeln nicht verkneifen. Die Fornheim-Klinik hatte ihr nicht nur berufliche Erfüllung gebracht, sondern auch das Versprechen einer neuen, aufregenden Liebe.
Und wer konnte schon sagen, welche weiteren Abenteuer das Leben für Leonie und Alex bereithielt? Eines war sicher: Zusammen würden sie alles meistern, was auf sie zukam.
Der Frühling verwandelte die Fornheim-Klinik allmählich in einen bunt blühenden Mikrokosmos, in dem Hoffnung und Heilung eine greifbare Aura hatten. Die Beziehungen unter den Mitarbeitern blühten auf, genauso wie die Blumen, die quadratisch um den Patientenhof gesetzt wurden. Während die Tage länger und wärmer wurden, entwickelten sich die Bande von Freundschaft und beruflicher Kameradschaft zu etwas Tieferem zwischen Leonie und Alex.
Eines Morgens fand Leonie eine kleine Notiz auf ihrem Schreibtisch, von Alex hinterlassen:
Treffen wir uns heute Mittag im Garten? Ich habe eine Überraschung für dich. Alex.
Leonies Herz schlug schneller, als sie die Notiz las. Sie konnte ein Lächeln nicht unterdrücken und freute sich auf das Treffen.
Der Vormittag verlief wie gewohnt – Konsultationen, Visiten und das endlose Nachverfolgen von Patientenakten. Aber die Aussicht auf das Treffen mit Alex ließ Leonie immer wieder für einen kurzen Moment in verträumte Gedanken versinken.
Als die Mittagspause endlich kam, machte sie sich auf den Weg in den Garten. Alex stand bereits dort, eine Decke auf dem Gras ausgebreitet und zwei Lunchboxen mit leckerem Essen darauf arrangiert. Leonie fühlte sich sofort willkommen, und ihr Herz schmolz ein wenig mehr.
„Hey, Leonie“, begrüßte Alex sie mit einem strahlenden Lächeln. „Ich dachte, wir könnten unsere Mittagspause heute etwas besonderer gestalten.“
„Das hast du definitiv geschafft“, antwortete Leonie und setzte sich zu ihm. „Ich habe mich den ganzen Vormittag darauf gefreut.“
Sie genossen das Essen und die ruhige Atmosphäre des Gartens. Es war eine willkommene Abwechslung von dem unaufhörlichen Trubel des Krankenhausalltags. Ihre Gespräche waren wie immer warm und offen, aber da war auch diese deutliche Spannung in der Luft, die beide spürten, aber nicht anzusprechen wagten.
„Leonie, ich wollte dir danken“, begann Alex schließlich nach einer Weile ernster. „Seitdem du hier bist, habe ich mich anders gefühlt. Du hast das Team nicht nur mit deiner Professionalität, sondern auch mit deiner Menschlichkeit bereichert.“
Leonie spürte, wie ihre Wangen leicht erröteten. „Danke, Alex. Du bedeutest mir auch sehr viel. Deine Unterstützung hat mir dabei geholfen, mich hier schnell zurechtzufinden.“
Ihre Augen trafen sich, und für einen Augenblick schien die Welt um sie herum zu verschwinden. Beide spürten die unausgesprochene Anziehungskraft, die sie stärker als je zuvor verband.
Doch bevor einer von ihnen etwas weiter sagen konnte, ertönte Emilias Stimme aus der Ferne. „Alex! Leonie! Wir brauchen euren sofortigen Einsatz in der Notaufnahme!“
Die Realität des Krankenhausalltags holte sie wieder ein, und beide sprangen sofort auf, eilten zurück ins Gebäude. In der Notaufnahme herrschte ein hektisches Treiben – ein schwerer Unfall hatte mehrere Verletzte hereingebracht, und die Zeit war von essenzieller Bedeutung.
Inmitten des Chaos wurde Leonie die Verantwortung für die Behandlungs- und Operationskoordinierung übertragen. Ihre Kompetenz und Führungsstärke zeigten sich sofort, während Alex an ihrer Seite unerschütterlich Unterstützung bot.
„Wir müssen schnell handeln“, rief Leonie zu Alex, der gerade einen Patienten stabilisierte. „Vorbereitungen für eine Notoperation sind entscheidend.“
Alex nickte entschlossen und begann sofort, alle nötigen Vorkehrungen zu treffen. Die Zusammenarbeit zwischen den beiden lief wie am Schnürchen, und sie meisterten die schwierige Situation mit Bravour.
Stunden später, als die letzten Patienten versorgt waren und das Adrenalin allmählich nachließ, trafen sich Leonie und Alex erschöpft, aber erleichtert in der Kliniklounge. Beide sanken auf die Couch, zufrieden mit ihrer gemeinsamen Leistung, aber auch von dem emotionalen Sturm des Tages überwältigt.
„Das war intensiv“, murmelte Leonie und rieb sich die Schläfen.
„Das war es“, stimmte Alex zu, während seine Augen sich mit einer Mischung aus Bewunderung und Wärme auf sie legten. „Du warst unglaublich da draußen, Leonie.“
Leonie sah ihn an, das Herz noch immer rasend. „Das warst du auch, Alex.“
In dem Moment herrschte eine energiegeladene Stille, gefüllt mit allem, was sie füreinander fühlten, aber noch nicht auszusprechen wagten. Die Spannung war so stark, dass sie beide es spüren konnten – die Möglichkeit, dass ihre Freundschaft zu etwas mehr heranwachsen könnte.
„Alex“, begann Leonie vorsichtig, „ich denke oft darüber nach, wie gut wir zusammenarbeiten und wie sehr ich unsere Zeit schätze. Ich will nichts überstürzen, aber … ich könnte mir vorstellen, dass es da mehr gibt.“
Alex nahm ihre Hand und drückte sie sanft. „Ich fühle das Gleiche, Leonie. Diese Verbindung, die wir haben, ist besonders. Und ich möchte es weiter erkunden, Schritt für Schritt, ohne Druck.“
Leonie lächelte und legte ihre Hand auf seine. „Das klingt perfekt.“
Sie blieben noch ein paar Minuten so sitzen, eingehüllt in ihre Gedanken und die Hoffnung auf die Zukunft. Es war ein stilles Versprechen, dass sie sich erlaubten, den nächsten Schritt zu wagen, aber mit der Geduld und Vorsicht, die eine neue Liebe erforderte.
Als Leonie später an diesem Abend nach Hause fuhr, fühlte sie sich leichter, fast schwebend. Die Mischung aus beruflicher Erfüllung und der Aussicht auf eine tiefe persönliche Verbindung mit Alex erfüllte sie mit Hoffnung und Freude.
Eines war sicher: In der Fornheim-Klinik begann nicht nur ein neues berufliches Kapitel für Leonie, sondern auch ein ganz besonderes, persönliches Abenteuer. Und sie war bereit, jeden Schritt dieses Weges mit Alex an ihrer Seite zu gehen.
Die kommenden Wochen vergingen wie im Flug, und Leonie und Alex fanden immer mehr Gelegenheiten, ihre erwachenden Gefühle füreinander zu erkunden. Zwischen Notfällen und Schichtwechseln schienen sie ihren eigenen kleinen Raum gefunden zu haben, einen Rückzugsort innerhalb des oft hektischen Kliniklebens.
Eines Abends kam Emilia mit einem überraschenden Vorschlag auf Leonie zu, als sie sich gerade von ihrem anstrengenden Tag erholte. „Leonie, was hältst du davon, mit uns gemeinsam ein Wochenende auf dem Land zu verbringen? Adrian und ich haben ein kleines Ferienhaus geerbt, und wir könnten alle etwas Entspannung gebrauchen.“
Leonie lächelte dankbar. „Das klingt fantastisch. Ich bin schon lange nicht mehr aus der Stadt herausgekommen. Wird Alex auch dabei sein?“
Emilia zwinkerte verschwörerisch. „Natürlich. Es wäre schön, wenn wir alle etwas Zeit miteinander verbringen könnten, abseits des Klinikalltags.“
Das Wochenende rückte schnell näher, und bald schon fand sich die kleine Gruppe auf einer kurvenreichen Straße wieder, die sie durch ein malerisches, hügeliges Land führte. Das Ferienhaus war ein bezauberndes, rustikales Landhaus, umgeben von blühenden Wiesen und friedlichen Wäldern.
„Das ist der perfekte Ort zum Abschalten“, sagte Alex, als sie aus dem Auto stiegen und die frische Landluft einatmeten.
„Absolut“, stimmte Leonie zu und sah sich um. Ihre Augen leuchteten vor Freude an diesem friedlichen Ort.
Die Erkundung des Hauses und seiner umliegenden Natur gab ihnen eine wohlverdiente Pause von der Klinik. Sie kochten gemeinsam, lachten und tauschten Geschichten aus. Es war eine Zeit, in der sie die menschliche Seite des Lebens genießen konnten, fernab von Krankenakten und Behandlungsplänen.
Am zweiten Abend schlugen Adrian und Emilia einen Spaziergang durch den nahegelegenen Wald vor. Leonie und Alex folgten ihnen, froh über die Gelegenheit, die friedliche Umgebung zu erkunden. Der Wald war still und geheimnisvoll, mit sanft raschelnden Blättern und Vogelgezwitscher, das die Stille liebevoll durchbrach.
„Es sieht hier aus wie im Märchen“, flüsterte Leonie, als sie nebeneinander auf einem schmalen Pfad entlanggingen.
„Und genau so fühlt es sich auch an“, antwortete Alex, seine Hand wanderte langsam in ihre und verschloss sich sanft um ihre Finger.