Au Pair - Amy Fisher - E-Book

Au Pair E-Book

Amy Fisher

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Beschreibung

Au Pair Ebook Erotik Roman by Amy Fisher Secret Dreams erzählt von erotischen Begegnungen des Brasilianer Paolo während seiner Au Pair Zeit in Deutschland. Ueber eine Au Pair Vermittlung die auf männliche Aupairs aus Brasilien spezialisiert ist lernt er die zweifache, getrenntlebende und alleinerziehende Mutter Hanna, Mitte dreissig, kennen und beginnt eine aufregende Affaire mit ihr. Hanna: Ach wenn die Liebe doch nicht so kompliziert wäre. Erst ist da diese Neue und dann das, kaum habe ich mich selbst glücklich arrangiert. Ein Leben als Mittdreissigerin mit zwei Kindern habe ich mir irgendwie nicht ganz so aufregend und intensiv vorgestellt. Meine Geschichte fängt genau da an, wo sie eigentlich aufgehört hat. Und darüber bin ich wirklich froh. ich frage mich oft, was passiert wäre, wenn Ute nicht so unglaublich wenig Schamgefühl gehabt hätte. Aber was rede ich da nur, lesen Sie es einfach selbst. Nur soviel sei verraten: Es wird heiss, es wird aufregend und es bleibt immer wieder spannend!

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Seitenzahl: 379

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Aupair

Erotischer Kurzroman

Erzählt von Amy Fisher

Hörbuch 2014 im Handel

ISBN Nummern:

978-3-944031-26-2 (Hörbuch MP3)

978-3-944031-24-8 (E-PUB) &

978-3-944031-25-5 (E-Book PDF)

Herausgeber:

Tele Entertainment UG, Tegernsee

Artwork: Beatrix von Burgund

Satz & Gestaltung: Beatrix von Burgund

Coverfoto: 123rf.com

© Copyright:

Alle Rechte liegen beim Verlag

Verlagswebseite:

www.tele-entertainment.com

Widmung

Ich widme dieses Buch allen Familien dieser Welt und all denjenigen, die geholfen haben dieses Projekt zu realisieren. Danke.

Amy Fisher

Aupair – Erotischer Kurzroman aus der Reihe Secret Dreams. Erzählt von der Autorin Amy Fisher.

Erstauflage: Juni 2012

Verlag & Gesamtherstellung:

Tele Entertainment UG Verlag &

Media Agentur | Media-Heute.TV, Tegernsee

Inhaltsverzeichnis

1. Kapitel

2. Kapitel

3. Kapitel

4. Kapitel

5. Kapitel

6. Kapitel

7. Kapitel

8. Kapitel

9. Kapitel

10. Kapitel

11. Kapitel

12. Kapitel

13. Kapitel

14. Kapitel

15. Kapitel

16. Kapitel

17. Kapitel

Kapitel 1

„Was hast Du da eben gesagt?“ fragte ich Ute erstaunt. Ich konnte kaum fassen, was meine Ohren da gerade vernommen hatten.

„Ja, Du hast mich schon richtig verstanden, ich schlafe mit Luiz!“ bestätigte Ute mir. Jetzt war ich aber platt. Luiz war der Au-Pair Junge aus Brasilien, der seit 3 Monaten bei Ute wohnte und auf ihre 10 Jahre alte Tochter aufpasste. Sie war alleinerziehend und arbeitete sehr viel und lange.

Manchmal war ihre Tochter schon im Bett wenn sie heim kam. Um den Alltag besser zu schaffen, wandte sich Ute schließlich an eine Vermittlungsstelle für Au-Pairs und bekam bereits nach kurzer Zeit Luiz vorgeschlagen. Ute hatte sich zunächst für ein männliches Au-Pair entschieden, weil sie Angst hatte, es könnte mit einem weiblichen Au-Pair zu Zickenterror kommen.

Diesem Stress wollte Ute unbedingt vorbeugen, denn das Au-Pair sollte ihr ja helfen und keine zusätzliche Belastung darstellen. Dass ein männliches Au-Pair noch weitere, sehr spezielle Vorteile haben könnte, hätte Ute zunächst nicht vermutet.

Ich schaute Ute immer noch ungläubig und mit offenem Mund an. Eigentlich hatte ich sie heute zu mir eingeladen um zu hören, wie es ihr so geht. Wir waren schon seit der Schulzeit befreundet, aber sahen uns nicht mehr so häufig. Hatten ja Beide immer viel um die Ohren.

Na ja und weil ich auch mit dem Gedanken spielte, mir ein Au-Pair ins Haus zu holen wollte ich wissen wie das so ist. Schließlich hatte ich auch 2 kleine Kinder und ein Au-Pair wäre die perfekte Lösung für mich. So würde ich endlich wieder Alles besser unter einen Hut bekommen.

Genug Platz hatte ich in meiner Wohnung. Das Au-Pair konnte im Gästezimmer wohnen.

„Weißt du, Hanna... Natürlich läuft das alles inoffiziell. Auf der Website der Agentur befindet sich zum Beispiel kein Hinweis darauf dass die Au-Pairs für so was zu haben sind. Als ich dann näher mit der Agentur in Kontakt war, gab es dann so ein paar Andeutungen durch die Blume. Ich hätte aber nie gedacht, dass es wirklich dazu kommen würde.“ führte Ute weiter aus.

Ich musste das erst mal sacken lassen und schaute Ute hilflos an. Die grinste jedoch nur und nahm einen Schluck Kaffee aus ihrer Kaffeetasse.

Hm, jetzt war ich ja doch neugierig geworden und konnte es mir nicht verkneifen zu fragen: „Und wie ist er so?“

„Ach Hanna! Er ist einfach göttlich!“ schwärmte Ute und verdrehte verträumt die Augen. „So etwas habe ich seit Jahren nicht mehr gehabt. Glaub mir, er weiß wie man eine Frau anfasst... Kaum zu glauben, dass er erst 20 ist.“

„Wow, das hört sich toll an!“ hörte ich mich sagen, obwohl ich immer noch etwas peinlich berührt war.

Ute antwortete: „Oh ja das ist es auch! Wie Du sicher verstehen kannst, bin ich froh überhaupt nochmal Sex zu haben. Ich meine, schau mich doch mal an... Ich bin fett und nicht gerade eine Schönheit. Und noch dazu fast 40. Außerdem alleinerziehend und arbeite fast nur. Wer will mich denn schon?“

Ich schaute sie jedoch nur unverständlich an. Na gut, sie war wirklich kein Model. Bei einer Größe von ca. 1,60 m brachte sie bestimmt 80 kg auf die Waage. Und eine andere Frisur hätte ihr sicher besser gestanden. Ihre kurzen roten Haare passten eigentlich gar nicht zu ihrem Typ.

Auch eine bessere Auswahl der Kleidung wäre nicht verkehrt gewesen. Sie trug fast immer weite Blusen mit Blumenmuster und Stoffhosen dazu. Nicht gerade modern also. Aber ich fand, sie war trotzdem etwas hart mit sich. Deswegen antwortete ich: „Ach Ute, auf jeden Topf passt doch ein Deckel.“

„Na gut, Du hast Recht. Vielleicht würde sich Jemand erbarmen, aber ich hab ehrlich gesagt überhaupt keine Lust auf Partnersuche zu gehen. Ist mir alles zu anstrengend. Und ich möchte momentan auch gar keine Beziehung. Es ist gut so wie es ist.“ stellte Ute klar, lächelte verträumt und fügte hinzu: „Luiz kümmert sich um alles was ich nicht schaffe. Und zwar ganz hervorragend! Er geht einkaufen, schmeißt den Haushalt, kocht und beschäftigt sich mit Sophie. Und er macht mich fast jede Nacht zur Frau. Ich fühle mich wie im Schlaraffenland Hanna.“

Ich wusste nicht mehr was ich dazu sagen sollte und nippte an meinem Kaffee. Klar, einerseits konnte ich Ute verstehen. Ich war schließlich in einer ähnlichen Lage wie sie. Aber dennoch fand ich das Alles etwas seltsam.

Als hätte Ute meine Gedanken gelesen sagte sie: „Zugegeben, ich hatte auch zuerst Zweifel und auch Gewissensbisse. Luiz hat mir aber versichert, dass er genauso viel Spaß hat wie ich. Es ist keinerlei Zwang dabei und er hätte es nicht tun müssen. Das sagt auch die Agentur den Au-Pairs. Wenn die Chemie nicht stimmt, dann muss auch nichts laufen. Das wäre für mich natürlich auch ok gewesen und ich hätte ihn deswegen nicht zurück geschickt. Das weiß Luiz auch. Aber er steht irgendwie auf mich. Das sagt er auch ganz oft zu mir. Ihn macht es an, mit einer reifen Frau Sex zu haben.“

Ich nickte nur und sagte, weil mir nichts mehr Anderes dazu einfiel: „Dann ist ja gut.“

Ute nickte ebenfalls und nahm wieder einen Schluck Kaffee. Dann stellte sie die Tasse auf dem Tisch ab und fragte mich: „Willst Du ihn mal sehen?“

Ich überlegte kurz und sagte dann: „Ja, warum nicht...“

Jetzt war ich gespannt, wie Luiz wohl aussah. Ute holte ihr Handy aus der Tasche und setzte sich zu mir auf die Couch. Sie suchte nach den Bildern und hielt mir dann ihr Handy unter die Nase. Was ich sah, war ein Foto von einem sympathischen jungen Mann.

Er hatte schwarze Locken, einen Karamell farbenen Teint und wunderschöne rehbraune Augen. Sein sinnlicher Mund war zu einem Lächeln geformt und seine weißen Zähne strahlten mir entgegen. „Wow!“ entfuhr es mir. Ich hatte ihn mir ja schon sehr hübsch vorgestellt, aber er war bildschön. Ute grinste mich zufrieden an und meinte: „Na, hab ich zu viel versprochen?“

„Nein, er ist wirklich süß!“ musste ich zugeben. Ute nickte zufrieden und suchte wieder in ihrem Handy. „Warte, ich hab da noch ein anderes Foto von ihm!“ meinte sie grinsend und zwinkerte mir zu. Ich ahnte was jetzt kommen würde, doch bevor ich protestieren konnte, war es schon zu spät.

Es war ein Nacktfoto von Luiz. Er lag auf dem Bett und grinste in die Kamera. In der Hand hatte er sein steifes Glied. Es war groß und hatte einen guten Durchmesser, soweit ich das beurteilen konnte. Ich spürte, dass ich rot anlief und das Bild erregte mich auf eine Weise, die ich nicht genau definieren konnte.

Ute, die sah in welchem Zustand ich war lachte und sagte:„Na, da wird dir wohl schon vom ansehen heiß was?“

Ich lächelte jedoch nur hilflos. Ute musterte mich und sagte: „Süße, ich denke Du brauchst dringend mal wieder einen Mann!“

Ich sagte nichts, aber dachte, dass sie wohl Recht hatte. Sie steckte das Handy zurück in ihre Tasche. Dann setzte sie sich wieder und fragte: „Also, was ist nun? Soll ich dir die Webseite notieren?“

„Ja, warum nicht... Anschauen kann ich mir das ja mal.“ hörte ich mich sagen. Ute nickte und schrieb die Internetseite auf einen Zettel. Ich steckte ihn in meine Hosentasche.

Ute blieb noch eine ganze Weile und wir unterhielten uns über Dies und Jenes. Doch so gerne wie ich sie auch mochte, wenn sie erst mal da war, wurde man sie nicht so leicht wieder los.

Sie hatte ja auch keinen Stress, denn Luiz passte auf ihre Tochter auf. Ich aber war schon spät dran, es war längst an der Zeit Leonie und Finn vom Kindergarten abzuholen. Und deswegen musste ich Ute irgendwann raus schmeißen. Ich versprach ihr mich wieder bei ihr zu melden und verabschiedete sie.

Nun überlegte ich hin und her, ob ich mir tatsächlich solch ein männliches Au-Pair erlaubten sollte. Ich war zwar nicht ganz so verzweifelt wie Ute und bekam regelmäßig Angebote von Männern, die mich mit meiner schlanken Figur, den blonden schulterlangen Haaren und den grünen Augen wohl durchaus attraktiv fanden.

Ich jedoch wimmelte momentan jeglichen Flirt-versuch ab, denn ein eventueller Partner musste ja nicht nur zu mir, sondern auch zu meinen Kindern passen. Er musste sich an uns anpassen und am besten keine Forderungen stellen sondern uns als Familie unterstützen. Aber wo sollte ich einen solchen Mann schon finden? Außerdem trauerte ich immer noch dem Vater meiner Kinder nach. Ich hatte es mir nicht ausgesucht allein erziehend zu sein, aber er hatte mich betrogen und das konnte ich nicht verkraften.

Nein, ich hatte momentan wirklich nicht den Elan, mich auf Partnersuche zu begeben. Um die Zeit zu überbrücken, bis es soweit war fand ich die Idee mit dem Au-Pair gar nicht so schlecht.

Noch in Gedanken machte ich mich auf den Weg zum Kindergarten der in Gehweite lag. Das war zwar sehr praktisch, aber die Kinder waren nach dem Kindergarten oft sehr kaputt und müde.

So auch heute, denn Finn blieb plötzlich stehen und riss sich von meiner Hand los. Er fing lauthals an zu brüllen und die Leute drehten sich schon nach uns um. Ich ging auf Finn zu und musste mich zusammen nehmen, um ihn nicht zu schimpfen. Er konnte ja schließlich nichts dafür, der Kleine war ja erst 3 und völlig übermüdet. Also fragte ich ihn mit ruhiger Stimme was denn los wäre.

Er antwortete weinerlich: „Mama, bitte tragen!“ „Na gut, komm her.“ antwortete ich, nahm den Kleinen auf den Arm und Leonie wieder an die Hand.

Die jedoch motzte: „Das ist nicht fair! Ihn trägste Du und mich nicht!“ Ich war jedoch schon gestresst genug und reagierte einfach nicht darauf, sondern nahm Leonie einfach fester an die Hand, damit sie sich nicht losreißen konnte und lief weiter.

Leonie ließ sich erst ein paar Schritte hinterher ziehen, musste jedoch dann scheinbar einsehen, dass es keinen Sinn hat sich weiter zu sträuben und ging weiter. Ich wusste aber, dass sie sauer auf mich war und das Gefühl alles falsch zu machen stieg wieder einmal in mir hoch. Sie war ja auch erst 5 und konnte nichts für die Situation, musste aber zu oft zurück stecken.

Zu Hause angekommen rannte sie auch gleich ins Kinderzimmer und knallte die Türe zu. Finn lief hinterher und einen Moment später hörte ich die Beiden friedlich spielen.

„Prima, wenigstens zanken sie nicht!“ dachte ich und hoffte darauf, dass Leonie den Vorfall vergessen hatte, bis es Abendessen gab. Denn meiner Erfahrung nach hätte es die Sache nur schlimmer gemacht, wenn ich jetzt versucht hätte, mit Leonie zu sprechen. Sie war sehr zickig in letzter Zeit und es hätte sicherlich im Streit geendet. Das wollte ich unbedingt vermeiden und lies sie erst einmal in Ruhe.

Da ich noch etwas Zeit hatte, bevor ich das Abendessen zubereiten musste, setzte ich mich an den PC und fuhr ihn hoch. Ich kramte den Zettel, den Ute mir gegeben hatte aus der Tasche und gab die Internetadresse in den Browser ein. Es erschien eine Webseite, die auf den ersten Blick sehr seriös wirkte.

Ich klickte auf „Willkommen“ und gelangte auf die Hauptseite, wo es eine Leiste mit verschiedenen Optionen gab. Dort ging ich auf „Au-Pairs“, weil ich neugierig war, wen die Agentur so zu vermitteln hatte. Es öffnete sich eine Seite mit Bildern von rassigen jungen Männern, einer attraktiver als der andere, und ich studierte die Fotos mit nicht geringem Interesse.

Ganz plötzlich jedoch bekam ich Zweifel. Ich kam mir dumm und irgendwie schäbig vor. Gerade als ich die Webseite wieder schließen und von der Idee Abstand nehmen wollte, fiel mir einer der jungen Männer ins Auge. Er hatte ein sympathisches, offenes und ehrliches Gesicht, strahlend blaue Augen und blonde Dreadlocks. Eher ungewöhnlich also für einen Brasilianer. Auch seine Haut war etwas heller, als die eines typischen Brasilianers. Unter dem Bild stand: „Paulo“ „Was für ein schöner Name!“ dachte ich und meine Neugier war nun wieder geweckt.

Ich klickte auf sein Foto und kam auf sein Profil. Hier fand ich weitere Informationen über Paulo. Er war 1,76 m groß und 22 Jahre alt. Er studierte deutsch und wollte Lehrer werden.

Klang alles sehr interessant, fand ich. Außerdem befanden sich hier mehr Fotos von Paulo, die man anklicken musste, um sie zu vergrößern. Ich schaute sie durch und blieb schließlich an einem Bild hängen, das Paulo in einer knallroten Badehose zeigte. Er hatte einen tollen Körper mit klar definierten Muskeln und Sixpack.

Dabei war er aber nicht übertrieben muskulös, sondern eher schlank gebaut. Seine Haut war tatsächlich viel heller, als die von Luiz, aber noch dunkel genug um einen Kontrast zu den hellen Augen und den blonden Haaren darzustellen. Das sah wirklich unwahrscheinlich toll aus und ich murmelte: „Wow!“

Mein Blick wanderte weiter nach unten, auf die Badehose. Sie war eng genug um erkennen zu können, dass Paulo ziemlich gut bestückt sein musste. Mein Blick blieb auf diesem Foto kleben und ich stellte mir vor, wie es wäre mit Paulo zu schlafen. Ich spürte wie es in meiner Scham begann zu kribbeln und verspürte den Drang meine Hose zu öffnen und mich dort zu berühren, während ich in dem Bild dieses jungen hübschen Mannes versinken konnte.

„Mama, ich hab Hunger...“ hörte ich Leonie plötzlich sagen. Ich wurde abrupt aus meinen Gedanken gerissen und zuckte vor Schreck leicht zusammen. Dann atmete ich einmal tief durch. Ich war so vertieft in Paulo, dass ich sie gar nicht gehört hatte.

Leonie stand neben mir und schaute mich mit ihren grünen Augen, die sie von mir geerbt hatte, erwartungsvoll an. Die braunen Haare hatten beide Kinder von ihrem Vater.

Leonies Blick fiel auf den Bildschirm. Sie fragte: „Mami, wer ist das?“

Zuerst wollte ich ihr sagen, dass das niemand wäre und ich nur zufällig auf das Foto geklickt hätte. Da ich aber inzwischen sicher war, dass ich die Agentur wegen Paulo kontaktieren würde, sagte ich: „Wenn alles klappt, dann ist das bald euer neuer Babysitter.“

„Oh toll!“ sagte Leonie. „Der sieht nett aus!“ Sie hüpfte aufgeregt auf und ab. „Ja das finde ich auch!“ antwortete ich lachend. Auch wenn ich das ganz anders meinte als Leonie.

„So und jetzt mache ich dir und deinem Bruder was zu essen.“ sagte ich und fuhr den PC runter. Ich wollte warten bis die Kinder im Bett waren, um mich dann nochmal in Ruhe auf der Webseite umzusehen.

Es gab Spaghetti mit Tomatensoße und nachdem sie satt waren und fast schon vom Stuhl fielen vor Müdigkeit, legte ich die Kinder hin.

Ich setzte mich danach sofort an den Computer und besuchte die Internetseite der Agentur. Gespannt las ich die Infos durch. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Au-Pairs vor allem allein erziehenden Frauen eine gute Unterstützung bieten konnten und vorzugsweise an diese vermittelt wurden. Man musste ihnen Kost, Logis, sowie ein kleines Taschengeld bezahlen. Auch den Hin- und Rückflug musste man dem Au-Pair finanzieren.

Das war für mich alles kein Problem, denn Geldsorgen hatte ich zum Glück keine. Ich verdiente gut als Chefsekretärin bei einem Architekten. Mein Entschluss stand fest und so klickte ich auf „Kontakt“ um die E-Mail zu verfassen.

Ich schrieb einfach, dass ich Interesse hätte, Paulo als Au-Pair zu beschäftigen und dass mir eine Freundin von ihren „Erfahrungen“ berichtet hätte, die auch ein Au-Pair von dieser Agentur hatte. Dann schilderte ich meine Lage und gab ein paar Informationen zu meinen Kindern an. Als die Mail fertig war, nahm ich all meinen Mut zusammen und drückte auf „senden“.

Dann schaltete ich den PC wieder aus und verbrachte den Rest des Abends vor dem Fernseher. Allerdings konnte ich mich nicht so recht auf das Programm konzentrieren. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab und ich musste über Paulo nachdenken. Ich war inzwischen wie besessen davon, ihn nach Deutschland zu holen und hoffte, dass die Agentur sich schnell melden würde.

Am nächsten Morgen beeilte ich mich mit allem etwas mehr als sonst.

Schnell brachte ich die Kinder in den Kindergarten, um mich voll auf mein Vorhaben konzentrieren zu können. Zum Glück hatte ich heute mal frei und konnte gleich reagieren, wenn die Agentur sich melden würde.

Ich machte mir einen Kaffee und fuhr den PC hoch. Sofort rief ich meine E-Mails ab und musste enttäuscht feststellen, dass noch keine Antwort da war. Aber das konnte ich ja eigentlich auch nicht erwarten, denn sicherlich hatten die ja noch andere Dinge zu erledigen, als sofort meine E-Mail zu beantworten.

Trotzdem rief ich im 2 Minuten Takt mein Postfach ab. Ich war ganz aufgedreht und mir ging der Gedanke durch den Kopf, was ich machen würde, wenn Paulo inzwischen schon vermittelt worden war. Würde ich mir dann einen Anderen aussuchen? Nein, das konnte ich mir nicht vorstellen. Ich war zu sehr auf Paulo fixiert.

Meine Gedanken kreisten und kreisten. Um mich abzulenken surfte ich ein bisschen im Internet doch es half nichts. Ich versuchte es mit fernsehen, doch ich konnte nur an Paulo denken. Ich ging wieder zum Computer um nachzuschauen ob nun eine Antwort da war – immer noch nichts...

Ich bekam fast die Krise und beschloss Ute anzurufen, die noch zu Hause sein musste.

Mit ihr zu sprechen würde mich vielleicht etwas beruhigen und außerdem wollte ich ihr die Neuigkeiten erzählen. Ich wählte ihre Nummer und hatte tatsächlich Glück, sie nahm ab.

„Was ist denn los, Du hörst dich ja ganz aufgeregt an?“ wollte sie auch gleich wissen. „Ja das bin ich auch! Du errätst nicht, was ich getan habe!“ antwortete ich. „Na sag schon, spann mich nicht so auf die Folter!“ forderte Ute.

Ich atmete einmal tief durch und sagte: „Ich habe der Agentur geschrieben, wegen einem Au-Pair!“ Ute war kurz still und sagte dann: „Super Hanna, soviel Mut hätte ich dir gar nicht zugetraut. Ich habe geahnt, dass Du es machen würdest, aber war mir nicht sicher. Glaub mir, wenn dein Au-Pair auch nur halb so toll ist wie mein Luiz, wirst Du es nicht bereuen.“ „Oh ja, Ute ich bin so gespannt! Aber soweit bin ich ja leider noch nicht. Ich warte erst mal auf Antwort von der Agentur. Hab denen gestern Abend eine Mail geschickt und einen ganz bestimmten Au-Pair Jungen angefragt.“ erklärte ich Ute. „Ach, Du hast dir schon einen ausgesucht?“ fragte Ute erstaunt. „Ja“ antwortete ich „und jetzt habe ich Angst, dass er schon vergeben ist.“ Ute lachte und sagte: „Na Du bist mir ja Eine!“ und fragte dann: „Sagst Du mir mal seinen Namen? Dann schau ich ihn mir auf der Webseite mal an.“ „Ja klar, er heißt Paulo.“ antwortete ich und hörte das Klicken von Utes Computermaus.

Als nächstes vernahm ich ein begeistertes: „Ist der süß!“ Und Ute fügte noch hinzu: „Du hast wirklich Geschmack. Das muss ich dir lassen, meine Liebe!“ „Danke, jetzt hoffe ich nur, dass es klappt.“ antwortete ich skeptisch. Doch Ute meinte: „Ach das wird schon.“

Ich plauderte noch eine Weile mit ihr, auch wenn sich das Gespräch sehr einseitig entwickelte, denn Utes Hauptthema war mal wieder Luiz. Sie erzählte mir auch ohne mit der Wimper zu zucken intimste Details, welche Stellungen sie ausprobierten, wie lange Luiz konnte und wie er sie zum Höhepunkt brachte. Und dass sie noch nie so geniale Orgasmen hatte, wie bei Luiz. Teilweise wollte ich das gar nicht wirklich wissen.

Aber alles war mir recht, um mich ein bisschen abzulenken. Andernfalls hätte ich sowieso nur die ganze Zeit auf den Computer-Bildschirm gestarrt und, wie eine Bekloppte, immer wieder meine Mails abgerufen. Schließlich beschloss ich aber dann doch nochmal nachzusehen. Ich hatte Ute noch am Hörer und sagte: „So, ich schau nochmal, ob die Agentur mir geschrieben hat.“ sagte ich. „Ok, ich drück dir die Daumen!“ antwortete Ute.

Ich war so gespannt! Ich drückte auf „Abrufen“ und tatsächlich – da war eine Mail von der Agentur in meinem Postfach! Begeistert rief ich: „Sie haben geantwortet!“

„Hey, das ist ja klasse, ich freu mich für dich.“ sagte Ute und fragte dann: „Was haben sie denn geschrieben?“

„Da steht, dass sie sich für mein Interesse bedanken und ich mich telefonisch melden soll.“ sagte ich.

„Na siehst du! Das hört sich doch schon mal gut an.“ meinte Ute. „Ja, finde ich auch und ich werde da auch gleich anrufen.“ sagte ich schnell.

„Na klar, mach das meine Liebe. Ich muss sowieso los. Dann bis später und halt mich auf dem Laufenden.“ verabschiedete sich Ute.

„Ja, mach ich! Bis dann...“ antwortete ich und legte rasch auf.

Mein Herz schlug mir bis zum Hals als ich die Nummer der Agentur wählte. Was sollte ich sagen? Und was würden sie mir sagen? Ob Paulo wohl noch zu haben war? Und wie würde das wohl alles ablaufen? Ich zitterte leicht und hatte weiche Knie. Bevor ich die letzte Zahl der Nummer wählte setzte ich mich vorsichtshalber aufs Sofa um nicht noch umzukippen.

Wie konnte ich nur so aus der Fassung geraten? Das kannte ich gar nicht mehr von mir. So hatte ich mich, soweit ich mich erinnern konnte, zuletzt als Teenager gefühlt.

Eine freundliche Stimme meldete sich am anderen Ende der Leitung. Sie stellte viele Fragen, wollte noch etwas mehr über meine Lebensumstände wissen und warum ich ausgerechnet von dieser Agentur ein Au-Pair haben möchte. Und ich sagte ihr ganz unverblümt wie es war. Nämlich, dass ich von einer Freundin über die Vorzüge, der von der Agentur vermittelten, Au-Pairs gehört hatte und ich es sehr verlockend fände das Nützliche mit dem Angenehmen zu verbinden.

Die Dame räusperte sich und meinte, dass über diese Dinge eigentlich nicht offiziell gesprochen werden darf. Sie hätte jedoch fast immer positive Rückmeldungen ihrer Kundinnen zu verzeichnen. Außerdem habe sie ebenfalls einen Au-Pair Jungen aus Brasilien und könne es aus persönlicher Erfahrung heraus nur weiter empfehlen. Dann sprach sie mich darauf an, dass ich ja schon ein bestimmtes Au-Pair im Auge hätte und teilte mir mit, dass Paulo noch zu vermitteln wäre.

Wow, das war wirklich eine tolle Nachricht und ich wäre fast ausgeflippt vor Freude.

Stattdessen riss ich mich jedoch zusammen und blieb äußerlich ruhig, auch wenn mein Herz jetzt wieder pochte wie verrückt. Aber die Dame am Telefon musste ja nicht unbedingt mitbekommen wie sehr ich innerlich schon in diese Sache verstrickt war.

Ich fragte sie, wie das nun weiter ablaufen würde. Sie antwortete, dass sie nun Paulo für mich kontaktieren und ihn fragen würde, ob er bereit sei zu mir zu kommen.

Sie würde ihm Informationen über mich und meine Lebensumstände geben.

Des Weiteren wolle sie ihm auch ein Foto zeigen, auf dem ich und die Kinder zu sehen waren. Sie bat mich ihr doch eins zu senden. Ich willigte natürlich gerne ein. Die Dame sagte, dass sie sich dann wieder bei mir melden würde, wenn es Neuigkeiten gäbe.

Ich bedankte und verabschiedete mich. Nachdem ich aufgelegt hatte musste ich das Alles erst einmal sacken lassen und atmete tief durch. Jetzt hatte ich etwas angeleiert... Nun bekam ich Angst vor meiner eigenen Courage und schon wieder meldeten sich Zweifel an. Noch konnte ich mich anders entscheiden und die ganze Sache wieder abblasen. Ich würde einfach eine kurze Nachricht an die Agentur schicken, dass sich die Sache erledigt hätte...

Ich schüttelte den Kopf und schob diesen Gedanken wieder bei Seite. Mein Entschluss stand fest und ich würde das jetzt durchziehen. Somit suchte ich ein schönes Bild aus, auf dem ich mit den Kindern zu sehen war, und schickte es per Mail an die Agentur. Dann schaltete ich den PC aus. Ich schaute auf die Uhr und sah, dass es schon 10.30 Uhr war. Mir wurde bewusst, dass ich noch gar nichts gefrühstückt hatte. Ich verspürte aber auch keinen Appetit. Jetzt brauchte ich stattdessen erst mal noch einen Kaffee.

Danach würde ich die Kinder einfach vom Kindergarten abholen und mir einen schönen Tag mit ihnen in der Stadt machen. Das würde mich ablenken und vielleicht käme dann auch mein Appetit wieder.

Den ganzen Nachmittag hatte ich mit den Kindern in der Stadt verbracht. Sie waren satt und müde, als wir heim kamen. Dabei waren sie jedoch nicht quengelig, wie in letzter Zeit so oft, sondern einfach nur ausgeglichen. Ich brachte sie ins Bett und die Beiden waren innerhalb von ein paar Minuten eingeschlafen. Der Ausflug hatte ihnen sichtlich gut getan. Eigentlich sollte ich es öfter schaffen, etwas mit ihnen zu unternehmen. Mich überfiel mal wieder dieses schlechte Gefühl meinen Kindern nicht gerecht werden zu können.

Doch wie sollte ich das auch alles alleine schaffen? Vom Vater der Kinder kam keinerlei Unterstützung. Der vergnügte sich lieber mit seiner neuen Flamme. Und die Großeltern der Kinder wohnten einfach zu weit weg. Außerdem war das Verhältnis zu meinem Vater nicht sonderlich gut, um nicht zu sagen katastrophal.

Meine Bekannten und Freunde hatten alle selbst genug um die Ohren. Die Idee mit dem Au-Pair schien also tatsächlich, auch abgesehen von der Aussicht mal wieder Sex zu haben, die perfekte Lösung zu sein. Ich war so gespannt, wie sich die Sache entwickeln würde.

Kapitel 2

Eine Woche dauerte es, bis ich endlich wieder Nachricht von der Agentur bekam. Sie teilten mir mit, dass Paulo gerne als Au-Pair zu mir kommen würde und gaben mir seine Kontaktdaten, damit wir uns etwas kennen lernen konnten. Sie würden den Flug für ihn buchen und er wäre voraussichtlich in 3 Wochen hier.

Ich war überglücklich dies zu erfahren. Alle Zweifel waren plötzlich wie weg gewischt und ich war auch froh, dass wir Paulo zusagten. Nachdem ich Ute mitgeteilt hatte, dass es mit Paulo klappen würde sagte ich abends den Kindern, dass ihr neuer Babysitter bald bei uns wäre.

Sie freuten sich und löcherten mich mit 1000 Fragen, die ich ihnen jedoch nicht alle beantworten konnte. Schließlich kannte ich Paulo ja selbst noch nicht.

Ich sagte den Kindern aber, dass wir Paulo über das Internet anrufen könnten. Sie waren begeistert von der Idee. Also schaltete ich den PC ein und lud mir das Chatprogramm herunter, über das ich mich mit Paulo verbinden konnte. Ich legte mir einen Account an und suchte nach Paulos Nickname, den ich von der Agentur erhalten hatte.

Ich fand ihn ohne Probleme und bevor mich wieder der Mut verlassen konnte, fragte ich Paulo schnell an. Er bestätigte meine Anfrage auch prompt innerhalb von ein paar Minuten. Ich war nervös und zitterte leicht, als ich ihm in dem Chatfenster schrieb, wer ich bin.

Er schickte mir ein Smilie und ein Herz. Dann schrieb er, dass er mit mir per Webcam telefonieren will. Mein Herz hüpfte mir fast in die Hose. Ging das alles schnell! Aber nun gab es wohl kein zurück mehr. Also setzte ich die Kinder auf meinen Schoß und noch ehe ich Paulo schreiben konnte, dass ich bereit war, hatte er auch schon den Videoanruf gestartet.

Ich zögerte kurz, um nochmal durch zu atmen und nahm den Anruf dann an. Es war irgendwie seltsam den jungen Mann, den ich nur vom Foto kannte plötzlich per Webcam zu sehen. Aber er war noch viel hübscher, als es auf den Bildern schien. Ich sah, dass er den Oberkörper frei hatte. Paulo grinste uns entgegen. Die Kinder kicherten und ich musste sie bitten etwas leise zu sein.

Dann sagte ich zögerlich: „Hallo Paulo!“ Er antwortete, mit einem Akzent, der mir auf Anhieb gefiel: „Hallo Hanna!“ Er schaute zu den Kindern und winkte. Leonie und Finn winkten zurück und lachten. Auch Paulo lachte und dann begann ein wirklich nettes Gespräch. Er wollte alles über die Kinder erfahren, welche Interessen sie hatten und was sie gerne mochten.

Leonie und Finn erzählten Paulo auch alles frei von der Leber weg, wobei Finn aber größtenteils, in Teilsätzen, das wiederholte, was Leonie sagte, denn er konnte noch nicht so flüssig sprechen. Sie blödelten natürlich auch vor der Webcam herum, worüber Paulo immer wieder lachen musste. Ich war froh, denn die Chemie zwischen Paulo und den Kindern schien schon einmal zu stimmen. Zumindest soweit ich das über die Webcam beurteilen konnte.

Nun wollte ich natürlich noch herausfinden, ob die Basis zwischen mir und ihm genauso stimmte. Das ging natürlich nicht, solange die Kinder dabei waren. Deswegen vereinbarte ich mit Paulo, dass wir später noch einmal camen würden.

Wir verabredeten uns für 22 Uhr und beendeten den Videoanruf.

Die Kinder waren nach dem Gespräch mit Paulo sehr aufgedreht und redeten den ganzen Abend nur über ihn. Sie beruhigten sich nur langsam wieder und es war tatsächlich schon 21.30 Uhr als sie in ihren Betten lagen.

Ich hatte gerade noch genug Zeit um etwas aufzuräumen und mich seelisch ein bisschen auf den bevorstehenden Video-Chat mit Paulo einzustellen, bevor ich den PC einschaltete.

Dann startete ich das Chatprogramm. Ich sah, dass Paulos Status auf „Online“ war und mein Herz fing plötzlich an zu pochen. Ich versuchte mich zu sammeln, aber es war eine Sache zusammen mit den Kindern, mit Paulo zu sprechen. Jetzt würde ich allerdings gleich ganz alleine mit ihm reden und konnte mich nicht mehr hinter meinen beiden Kleinen verstecken.

Ich regte mich nicht und machte keine Anstalten Paulo anzuschreiben. Und er schien auch noch nicht gesehen zu haben, dass ich online war, denn sonst hätte er sich bestimmt sofort gemeldet. Vielleicht hatte er ja auch gar keine Zeit oder unseren Termin vergessen, versuchte ich mir einzureden.

Ich beschloss die Sache aus zu sitzen und gar nichts zu machen. So käme ich vielleicht nochmal aus der Nummer raus, denn jetzt hatte ich wieder ganz schön Bammel. Ich wartete aber tapfer noch eine ganze Weile und gerade als ich beschloss, dass es genug war und das Chatprogrammm schließen wollte, startete Paulo den Videoanruf.

Ich fuhr regelrecht zusammen vor Schreck und fing leicht an zu zittern. Dadurch konnte ich auch nicht direkt ran gehen sondern musste mich erst einmal kurz sammeln. Dann zwang ich mich abzuheben.

Und da war er wieder – der hübsche Paulo. Ich sah gleich, dass er wieder kein T-Shirt trug. Er bemerkte wohl, wo ich hinsah und meinte: „Ja, ist so heiß. Braucht man kein T-Shirt.“ Paulo grinste mich an. Dass er bemerkt hatte, wie ich ihn gleich musterte machte mich verlegen und ich stammelte: „Ah... Ja... klar...verstehe ich...“

Und dann legte Paulo einfach los und erzählte mir alles aus seinem Leben. Er berichtete mir von seiner deutschen Mutter, die als junge Frau nach Brasilien ausgewandert war und seinen Vater kennen gelernt hatte. Sie war bei einem Autounfall gestorben als Paulo noch klein war. Seitdem waren er und seine 2 Jahre jüngere Schwester alleine mit dem Vater. Und er war froh endlich einmal das Heimatland seiner Mutter besuchen zu können. Darauf hatte er sich durch sein Deutschstudium schon gut vorbereitet und konnte es kaum erwarten nach Deutschland zu reisen.

Er sagte, dass er sich sehr freuen würde bald bei mir zu sein. Und ich entgegnete, dass ich auch sehr froh wäre ihn bald hier zu haben. Meine Aufregung war etwas verflogen. Ich begann ihm zu vertrauen und erzählte ihm alles was er wissen wollte.

Wir sprachen knapp eine Stunde miteinander und nachdem wir aufgelegt hatten, hatte ich ein gutes Gefühl. Ich war froh über meine Entscheidung überwies noch am selben Abend das Geld für den Flug. Voller Vorfreude sah ich der Ankunft von Paulo entgegen. In der Zwischenzeit waren wir regelmäßig per Webcam in Kontakt, wodurch wir uns schon etwas näher kamen und auch miteinander flirteten.

Kapitel 3

„Setz dich doch erst mal. Du musst ja todmüde sein.“ sagte ich zu Paulo und zeigte auf die Couch. Wir waren gerade mit dem Taxi zu Hause angekommen, nachdem ich ihn am Flughafen abgeholt hatte.

Paulo ließ sich dankbar auf die Couch fallen. Er legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Ich schaute ihn einen Moment lang einfach nur an und konnte nicht fassen, dass er wirklich hier bei mir war. Er sah wirklich verdammt sexy und gut aus.

Sein bloßer Anblick machte mich schon heiß und ich spürte, wie Erregung in mir aufstieg. Ich verstand selbst nicht, warum er mich sofort in seinen Bann zog, aber er hatte einfach eine ungeheure Ausstrahlung. Ich zwang mich aber meinen Blick wieder von ihm loszureißen, bevor er bemerken konnte, dass ich ihn anstarrte.

Ich ging ins Kinderzimmer um Ute zu sagen, dass ich zurück war. Sie war so lieb auf die Kinder aufzupassen, damit ich Paulo vom Flughafen abholen konnte. Ute saß mit den Kindern gerade an einem Puzzle, als ich das Kinderzimmer betrat.

„So, ich bin wieder da!“ rief ich. Die Kinder sprangen auf und umarmten mich. Dann fragten sie mich aufgeregt wo denn Paulo sei. Ich erklärte ihnen, dass er sehr müde wäre und im Wohnzimmer auf der Couch sitzt. Ich bat die Kinder etwas Rücksicht zu nehmen und nicht gleich allzu stürmisch zu sein. Dann ging ich mit ihnen und Ute ins Wohnzimmer. Währenddessen flüsterte mir Ute noch zu: „Jetzt bin ich aber neugierig!“

Als Paulo uns hörte öffnete er die Augen und setzte sich wieder aufrecht hin. Er lächelte freundlich als die Kinder auf ihn zu kamen und unterhielt sich leise mit ihnen. Ute schaute mich an und meinte leise: „Da hast Du einen guten Fang gemacht, Hanna.“ Dann stellte sie sich Paulo noch kurz vor und verabschiedete sich, damit wir alleine sein konnten.

Ich bot Paulo etwas zu trinken an und machte ihm ein Brot. Die Kinder belagerten ihn und er hatte wirklich viel Geduld mit ihnen. Und das obwohl er so müde von der langen Reise war. Das gefiel mir sehr gut und ich war mir nun sicher, dass wir alle gut miteinander auskommen würden. Er machte sich dann sogar die Mühe und brachte die Kinder ins Bett.

Er nahm Finn auf den Arm, wobei Paulos Bizeps hervor trat. Das sah unwahrscheinlich sexy aus.

Zugleich fand ich das Bild, das sich ergab als mein kleiner Sohn seinen Kopf vertrauensvoll an Paulos Schulter legte, so rührend, dass mir glatt mein Herz aufging. Leonie konnte es nicht lassen und wollte, dass Paulo auch sie trug. Er schaffte es tatsächlich sie mit dem freien Arm hoch zu heben. Nun kuschelten sich meine beiden Kinder an Paulo, den sie gerade mal seit einer halben Stunde kannten. Es herrschte sofort eine Vertrautheit und Harmonie zwischen ihnen und ich genoss es ihnen zuzusehen.

Paulo lächelte mich an und ich lächelte zurück. Dann schlängelte er sich, mit den Kindern auf dem Arm, an mir vorbei und trug sie in ihre Betten.

Geduldig las er ihnen aus ihrem Lieblingsbuch vor. Ich lauschte ein bisschen und fand, dass sich dies durch seinen charmanten Akzent sehr süß anhörte.

Ich setzte mich auf die Couch und wartete bis Paulo aus dem Kinderzimmer kam. Es dauerte auch nur ein paar Minuten, bis er auftauchte.

„Schlafen sie?“ fragte ich ihn. „Ja!“ antwortete er und fügte lächelnd hinzu: „Du hast wirklich so süße Kinder!“ „Danke!“ sagte ich und fragte ihn dann: „Soll ich dir jetzt dein Zimmer zeigen?“ „Ja das wäre gut.“ sagte er und schnappte sich seine Reisetasche, die er neben der Couch abgestellt hatte. Dabei bückte er sich und ich hatte freie Sicht auf Paulos gut geformten Po, der sich unter seiner Hose abzeichnete. Ich konnte nicht anders und starrte Paulos Hinterteil mit großen Augen an. Er hatte es wohl bemerkt, denn er grinste mich an als er wieder aufrecht stand und seine Tasche lässig über die Schulter warf.

Ich fühlte mich ertappt, tat aber so als wäre nichts gewesen und führte ihn in sein Zimmer. Ich bot ihm an, dass er ruhig noch duschen könnte, wenn er mochte.

„Danke!“ sagte Paulo und begann die Klamotten aus seiner Tasche in den Kleiderschrank einzuräumen. Ich wollte gerade das Zimmer verlassen als Paulo mich am Handgelenk packte. Dann gab er mir einen kurzen, sehr sanften Kuss auf den Mund und sagte: „Du bist schön, Hanna!“

Völlig überrascht davon brachte ich nur ein schnelles „Danke“ hervor und verließ hastig das Zimmer. Mit dem Kuss hatte ich wirklich nicht gerechnet und kam mir etwas überfordert vor. Ich beschloss das erst einmal zu verarbeiten und einfach ins Bett zu gehen. Ich ging ins Schlafzimmer und zog meine Nachtwäsche an, eine kurze Schlafhose und ein Top.

Dann legte ich mich hin. Ich war zwar müde, aber konnte natürlich nicht einschlafen. Zu aufgeregt war ich jetzt wegen diesem Kuss und weil Paulo jetzt tatsächlich ein Teil meines Lebens war.

Ich hörte wie Paulo ins Badezimmer ging und einen Moment später lief die Dusche. Bei diesem Geräusch fiel mir ein, dass ich Paulo gar kein Duschhandtuch gegeben hatte. Die befanden sich hier bei mir im Kleiderschrank. Was sollte ich jetzt machen? Er stand nackt unter der Dusche und ich konnte da ja wohl schlecht reingehen und ihm ein Handtuch bringen. Wie sah denn das aus? Das musste er ja dann für ein abgekartetes Spiel halten, um ihn an zu baggern.

Ich hatte den Gedanken noch nicht zu Ende gedacht, als ich die Badezimmertür hörte und vernahm wie Paulo mit nackten Füßen über den Flur schlich. Dann hörte ich, wie er ins Gästezimmer ging und den Kleiderschrank öffnete. „Oh Mist, er sucht ein Handtuch.“ dachte ich und hörte ihn vor sich hin fluchen und den Schrank wieder schließen. Er verließ das Gästezimmer und ging zurück auf den Flur.

Paulo blieb vor meiner Zimmertür stehen. Einen Moment lang war es völlig still. Ich hörte lediglich mein Herz, das vor Aufregung pochte. Denn Paulo schien zu überlegen, ob er herein kommen sollte.

Und tatsächlich – plötzlich öffnete er einfach die Tür. Ich setzte mich auf, schaltete die Nachttischlampe ein und glotzte ihn erschrocken an. Paulo stand splitterfasernackt direkt vor mir. Er schien mein irritiertes Gesicht zu bemerken und sagte kläglich: „Tut mir leid Hanna, aber ich finde kein Handtuch.“

Ich konnte nicht antworten sondern schaute ihn einfach nur weiter an. Mein Augen glitten über seinen schönen Körper und ich spürte, dass es in mir zu kribbeln begann. Dann schaute ich in Paulos Gesicht und unsere Blicke trafen sich. Es war ein magischer Moment, man konnte die Luft fast knistern hören.

Ich biss mir auf die Unterlippe vor Aufregung. Dann ging alles ganz schnell und er kletterte einfach zu mir ins Bett. „Ach ich brauche gar kein Handtuch, ich wärme mich einfach an dir.“ hauchte Paulo und drückte sich an mich. Er war noch etwas nass, aber das meiste war wohl schon an der Luft getrocknet. Seine Haut fühlte sich angenehm weich an und er hatte keinerlei Körperbehaarung.

Ich wusste im ersten Moment gar nicht was ich tun sollte und lag einfach nur da. Mein Herz klopfte wie verrückt. Paulo, der seinen Kopf auf meinen Brustkorb gelegt hatte, sagte: „Warum so nervös, Hanna? Das musst Du doch gar nicht!“

Dann begann er sanft meinen Hals zu küssen. Das war ein unbeschreiblich aufregendes Gefühl, seine Lippen waren so weich. In mir stieg das Verlangen hoch ihn zu küssen. Ich suchte hastig seine Lippen und fand sie schließlich.

Es folgten leidenschaftliche Küsse, wobei Paulo begann mich unter meinem Top an den Brüsten zu streicheln. Er war so unvergleichlich sanft zu mir und es kam mir vor wie ein Traum. Paulo schob mein Top weiter hoch und bedeckte meine Brüste mit Küssen.

Ich rekelte mich unter seinen Händen und genoss es in vollen Zügen. So war ich schon lange nicht mehr verwöhnt worden. Ich spürte Paulos steifes Glied an meinem Knie, was mich zusätzlich erregte. Ich stöhnte leise und spürte, dass ich feucht wurde.

Paulo zog mir mein Top über den Kopf und meine Schlafhose aus. Ich protestierte nicht, denn ich wollte jetzt unbedingt mit Paulo schlafen. Ich begann sein Glied sanft zu streicheln und fand es angenehm weich und warm.

Es war inzwischen zu einer beachtlichen Größe angeschwollen und mir wurde total heiß bei der Vorstellung es gleich in mir zu spüren.

Jetzt stöhnte auch Paulo leise. Er küsste immer noch meinen Oberkörper, stimulierte sanft meine Brustwarzen mit dem Mund und biss leicht hinein. Sie wurden sofort hart, was Paulo wohl freute, denn ich hörte ihn leise schmunzeln.

Er streichelte mit der Hand zärtlich meine Scham und verteilte dabei die Flüssigkeit, die bereits auf mir heraus lief. Dann führte er mir langsam und zärtlich einen Finger ein. Dabei küsste er mich hastig und biss mir ganz leicht in die Lippen.

Paulo bewegte seinen Finger rhythmisch in meiner Scheide und ich hatte jetzt schon das Gefühl ich würde jeden Moment kommen. Ich begann mich unter Paulo zu winden vor Erregung, die jetzt immer brennender wurde. Ich stöhnte jetzt laut und stieß ihm mein Becken entgegen. Doch plötzlich zog Paulo den Finger einfach heraus. Ich war jedoch bereits so von meiner Lust gepackt, dass ich mein Becken weiter rhythmisch nach vorne stieß.

Paulo schmunzelte und hauchte mir ins Ohr: „Kannst es wohl nicht erwarten Prinzessin...“

Er schaute mir tief in die Augen, aber ich lächelte ihn nur kläglich an.

Ich zog Paulo einfach näher zu mir, so dass er über mir war und schaute ihn flehend an.

Paulo schmunzelte wieder und flüsterte mir zu: „Willst Du das wirklich?“

Na und ob ich wollte, was für eine Frage! Ich nickte aber nur schnell und mir wären fast die Tränen gekommen, so voller Sehnsucht war ich, Paulo endlich in mir zu spüren.

Er schaute mir nochmal tief in die Augen und sagte: „Ok, aber langsam, ja?“

Ich nickte wieder und versuchte mich etwas zu beruhigen. Paulo beugte sich über mich und suchte mit seinem Glied den Eingang meiner Scham.

Dann drang er langsam und mit viel Gefühl in mich ein. Ich konnte mich nicht erinnern, jemals zuvor mit einem Mann im Bett gewesen zu sein, der so gefühlvoll war wie Paulo. Er achtete genau auf meine Reaktion und fing dann an sich langsam in mir zu bewegen.

Wir schauten uns dabei wieder tief in die Augen und ein Gefühl der tiefen Verbundenheit entstand in mir. Dann küssten wir uns innig, während Paulo das letzte Stück seines Gliedes in meine Scheide schob.

Ich stöhnte laut auf vor Lust. Paulo streichelte mir mit einer Hand über den Kopf und lächelte mich an. Dann bewegte er sich weiter langsam und ganz sanft in mir. Zunächst genoss ich einfach nur Paulos Stöße. Doch dann bewegte ich mein Becken mit Paulos im Rhythmus.

Wir waren sofort im Gleichklang. Ich konnte nicht glauben, dass es wirklich geschieht und es war wie ein Traum für mich, mit diesem jungen Mann tatsächlich Sex zu haben.

Es schmeichelte mir, dass ich ihn in Erregung versetzen konnte und er mit mir schlafen wollte, obwohl ich viel älter war als er.

Diese Gewissheit half mir, mich einfach fallen zu lassen. Es passte einfach gut zwischen uns und es war noch viel besser als ich zu hoffen gewagt hatte.

Sanft und langsam bewegten wir uns weiter im Rhythmus, bis ich spürte, dass mein Höhepunkt nicht mehr weit entfernt war. Mein Stöhnen wurde etwas lauter und schneller. Paulo bemerkte was los war und schaute mich wieder an. Er grinste und bewegte sich intensiver in mir, aber nicht schneller. Er wollte also, dass ich langsam kam und flüsterte zärtlich: „Pscht... Lass dir Zeit...“

Ich nickte lächelnd und genoss es, wie der Orgasmus langsam und gleichmäßig auf mich zu kam. Ich hielt mich an Paulo fest und bewegte mich weiter mit ihm im Rhythmus.

Er war so zärtlich zu mir, es war so wunderschön. Ich erlebte einen sanften, langen Höhepunkt, der durch Paulos vorsichtige, gleichmäßige Bewegungen immer weiter gezogen wurde. Soweit ich mich erinnern konnte, hatte ich so etwas noch nie erlebt und wusste gar nicht, dass mein Körper dazu im Stande war.

Auch Paulo stöhnte jetzt auf und ich spürte, wie sein Glied begann zu zucken. Gleich würde auch er seinen Höhepunkt erreicht haben.

Ich ließ zu, dass er noch tiefer in mich eindringen konnte und stieß ihm jetzt gezielt mein Becken entgegen. Paulo stöhnte ein paar Mal laut und küsste mich sanft auf dem Mund, während er seinen Orgasmus erlebte und meiner noch nicht ganz zu Ende war. So bebte ich immer noch als sich sein warmes Sperma in mir ergoss. Ein angenehmes, aufregendes Gefühl, das ich viel zu lange vermisst hatte. Als sich Paulos Glied vollständig in mir entleert hatte, endete schließlich auch mein Höhepunkt.

Er sackte erschöpft zusammen und blieb auf mir liegen. Das fand ich sehr schön, denn Paulo war nicht schwer und ich genoss es, ihm so nah zu sein.

Wir hielten uns einfach nur fest und tauschten sanfte Küsse aus. Schließlich schliefen wir eng umschlungen ein.

Am nächsten Morgen weckte mich der Kaffeeduft, der aus der Küche kam. Nur langsam kam ich zu mir. Dann spürte ich, dass ich nackt war und schaute unter die Decke um mich zu vergewissern.

Plötzlich fiel mir wieder ein, was letzte Nacht passiert war. Ich warf den Kopf zurück ins Kissen und schloss fest die Augen. „Oh mein Gott!“ dachte ich „Es war also kein Traum!“

Ich fühlte mich jedoch gerade völlig überfordert mit mir selbst und beschloss mir erst einmal etwas über zu ziehen. Ich schnappte mir das Top, das am Fußende lag und fand die Schlafhose unter der Decke. Als ich angezogen war, deckte ich mich wieder zu und zog mir die Decke bis unters Kinn anstatt aufzustehen, weil ich mich nicht aus dem Zimmer traute. Ich hörte in der Küche nämlich rege Betriebsamkeit.