Au-pair-Mädchen - Mia Graf - E-Book

Au-pair-Mädchen E-Book

Mia Graf

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Beschreibung

In leisen, eindringlichen Tönen erzählt Mia Graf von Momenten, die sich zwischen Alltag und Anziehung entfalten. Ihre Geschichten handeln von Nähe, Verlangen und den stillen Spannungen zwischen Männern und Frauen, die einander begegnen – zufällig, flüchtig oder schicksalhaft. Feinfühlig und sinnlich, ohne Kitsch oder platte Worte, fängt sie jene Augenblicke ein, in denen Körper sprechen und das Unausgesprochene schwer in der Luft liegt. Im Zentrum der Sammlung steht „Au-pair-Mädchen“, die Geschichte eines Sommers, der alles verändert. Ein neues Gesicht in der Familie – ein junges Mädchen aus Kanada, selbstbewusst, schön, mit wachem Blick und einem Lächeln, das aus der Fassung bringt. Zwischen Schulferien, Alltagsroutinen und stillen Beobachtungen wächst eine unausgesprochene Spannung, die langsam, aber unwiderruflich, den Raum zwischen ihnen erfüllt. „Sie lehnte den Kopf ans Fenster, während wir durch die toskanische Landschaft fuhren. Ihre Locken fielen über die Schulter, die Sonne malte goldene Reflexe auf ihre Haut. Als ich sie in ihr Zimmer brachte, war ihre Nähe fast körperlich spürbar – nicht aufdringlich, nicht kalkuliert, nur da. Als sie beim Anblick des Bücherregals lachte und fragte, ob ich sie alle gelesen hätte, hätte ich ihr alles erzählt. Stattdessen sagte ich nur: Die in meinem Zimmer handeln alle von Erotik.“ Ein Hauch auf der Haut, ein Blick zu lang, ein Wort zu viel – und plötzlich ist nichts mehr so wie vorher.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 100

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Au-pair-Mädchen

Erotische Kurzgeschichten für Sie und Ihn: Sammelband expliziter, unzensierter Lust, ab 18

Mia Graf

Impressum

© 2025 Mia Graf

Druck und Distribution im Auftrag des Autors:

tredition GmbH, Heinz-Beusen-Stieg 5, 22926 Ahrensburg, Deutschland

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Für die Inhalte ist der Autor verantwortlich. Jede Verwertung ist ohne seine Zustimmung unzulässig. Die Publikation und Verbreitung erfolgen im Auftrag des Autors, zu erreichen unter: Mia Graf, Waller See 2, 38179 Schwülper, Germany.

Kontaktadresse nach EU-Produktsicherheitsverordnung: [email protected]

Index

Impressum

Sabrina

Chiara, die untreue Ehefrau

Au-pair-Mädchen

Silvesterfeuerwerk

Geschichten eines untypischen Bullen

Das übliche Klischee

Die Zwillinge

Der Lkw-Fahrerkollege

Unerwartet versaut

Danksagungen

Sabrina

Der Geruch des nahenden Herbstes verlieh der Feier zum Ende des Sommers einen melancholischen Charakter. Aus den Gassen wehte eine leichte Nachtbrise über den alten zentralen Platz und wirbelte hier und da vorzeitig gefallene Blätter auf, die einen lauen Wirbelwind angenehmer Kühle bildeten, der die erhitzten Gesichter umschmeichelte.

Die Paare, die sich in diesem riesigen, von mittelalterlichen Gebäuden umgebenen und für die Veranstaltung als Tanzfläche hergerichteten Platz befanden, lösten sich am Ende jedes Liedes auf, um sich beim nächsten Lied wie in einem riesigen bunten Kartenspiel neu zu mischen. Und während der kurzen Pausen zwischen den Balladen drängten sich die Männer hektisch zwischen den feuchten Hemden und den schweißperlenbesetzten Stirnen der Anwesenden, um die mutigsten und in den Bars des Dorfes „angesagtesten” Frauen zum Tanz aufzufordern. Manchmal stolperte jemand und fiel kläglich über andere, und unter Gelächter und spöttischen Rufen brachen lautstarke Raufereien und Scharmützel aus, die fröhlich mit Trinksprüchen, Händeschütteln und Schulterklopfen endeten.

Und doch schien in jedem dieser studentischen Streiche in der Luft ein kleiner, unversöhnlicher Haufen alter Neidgefühle zwischen Verwandten, Freunden und Kollegen zu schweben, den jeder wie ein Banner hinter sich her zog, um ihn bei der ersten Gelegenheit zu entfalten. „Schau mal da!“, rief Sabrina und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Menge, um sie alle mit einem hochmütig abgelenkten Blick zu umarmen, wobei sie den Teil von sich, der sich immer für etwas Besseres hielt, hervorhob.

rief Sabrina und deutete mit einer Kopfbewegung auf die Menge, um sie mit einem hochmütigen, abwesenden Blick zu umfassen, und lenkte damit die Aufmerksamkeit auf den Teil von sich, der sie seit jeher in Form einer riesigen Leere „im Inneren“ begleitete, einem Abgrund in ihrer Seele, der alles verschlang, ohne Spuren zu hinterlassen, nur zerknüllte Erinnerungen, die in einer vergessenen Ecke des Lebens weggeworfen wurden.

„Schau sie dir an!“, wiederholte er mit leiser Stimme zu der Menge, die wie unreife Weizenähren im Frühlingswind in Vollmondnächten hin und her schwankte, „dieser Platz sieht aus wie der Kadaver eines riesigen Aas, ein Wurmloch voller Kühe und Stiere, die sich gegenseitig wie Billardkugeln herumschleudern.“ Und während sie so dachte, beugte sie sich mit einem Ruck von der Tribüne vor, rümpfte die Nase und blinzelte, um besser sehen zu können, auf der Suche nach ihrem Mann, der schon längst auf die Tanzfläche gegangen war. Sie verspürte ein starkes Verlangen nach etwas Starkem, etwas, das ihren Verstand trüben würde. „Einen Drink“, rief sie laut und verstummte sofort, während sie sich umschaute, in der Hoffnung, dass niemand sie gehört und für verrückt gehalten hatte. Sie sehnte sich nach einem dieser Getränke mit intensivem Geschmack und chloroformartigem Duft, mit denen sie das Kribbeln ihrer Vernunft betäuben konnte, das sie gefangen hielt in einer Schulmädchenseele mit dem Instinkt einer echten Nutte.

Diese verdammten Gedanken, die so sehr nach epischer Moral klangen, kamen ihr seit undenklichen Zeiten spontan mit derselben Wucht und Beharrlichkeit wie Unkraut in den Sinn. Eine dunkle, ätherische Quelle, die spirituell in den Tiefen ihrer Existenz verwurzelt war, gab ihr Ratschläge, denen sie sich nie widersetzen konnte, die sie aber immer zu ernst, beherrscht und zurückhaltend erscheinen ließen. Ihre ausgeprägt introvertierte Persönlichkeit hinderte sie seit jeher daran, sich irgendeiner Form von Vergnügen hinzugeben, wie einer Umarmung, einer Liebkosung, einem Kuss, einem Wort des Trostes oder des Abschieds oder sich in diesem Fall in die anonymen Arme eines Tanzes in der Menge zu stürzen. Selbst an einsamen Orten fühlte sie sich ständig beobachtet. In ihr glich das Glück einer so wahnsinnig leeren Fata Morgana, dass es über den Horizont einer lähmenden Weite beweglicher Schüchternheit hinausreichte, in der sie immer bis zum Hals versank.

Trotz der festlichen Stimmung, der Musik, dem Geschrei, dem Gelächter und der Luft, die von einer Mischung aus edlen Düften und proletarischem Eau de Cologne verpestet war, ließ ihre introvertierte Art sie versunken im ruhigen Ozean ihrer Gedanken versinken und sie wie ein Wesen erscheinen, das so weit von ihrer Umgebung entfernt war. Ihr Urinstinkt nutzte dann die Abwesenheit der Vernunft, um die Zügel ihres Körpers zu ergreifen und ihr eine entspanntere Haltung zu geben. In Gedanken versunken, beugte sie sich leicht vor und stützte die Ellbogen auf das schmiedeeiserne Geländer, dessen enges Dekor sie vom ersten Moment an beeindruckt hatte, als sie den Platz betrat: Der Jugendstil erinnerte sie sehr an das Haus ihrer Großmutter väterlicherseits. Als Kind bis zu ihrem neunzehnten Lebensjahr verbrachte sie die Weinlesezeit nämlich in der historischen Villa ihrer Familie und liebte es, vom Balkon aus auf das riesige, mit Weinreben bepflanzte Grundstück zu blicken, wenn es von den warmen Farben der Herbstsonnenuntergänge geküsst wurde. Nicht selten passierte es ihr, dass ihr Cousin, während sie sich nach dem Weinberg reckte, um die reifen Trauben zwischen dem noch grünen Laub besser sehen zu können, an ihr vorbeiging und ihr pünktlich wie immer über den Hintern streichelte. Insgeheim gefiel ihr diese Unverschämtheit, die die Mauer der moralischen Regeln durchbrach. Sie war hoffnungslos verliebt in diesen dunkelhaarigen, helläugigen, frechen und immer braungebrannten Mann mit seinem unrasierten Bart, der jedoch nicht so dicht war, dass er seine zarten Gesichtszüge verdeckte. Lange Zeit, bis der junge Mann in die Londoner City versetzt wurde, um eine wichtige Position in einem bedeutenden Finanzinstitut zu übernehmen, war er das Bild, das ihre Gedanken in Momenten intimer Erotik begleitete. Und während ihrer spielerischen Raufereien liebte sie es, ihre Hände in sein stets zerzaustes Haar zu versenken, das ihm einen verschmitzten, süßen Ausdruck verlieh, wie ein Mann, der gerade nach einem langen Schlaf aufgewacht war. In diesen Momenten des fröhlichen Kampfes berührten sie sich und waren sich dessen vollkommen bewusst; sie erkundeten sich gegenseitig und beide waren danach triumphierend erregt; Sie suchten einander und drückten sich aneinander, nicht um Lücken zu öffnen und sie dann wieder zu füllen, sondern um die undefinierbare Befriedigung zu erleben, verbotene Räume aufzuspüren und sie ihrer stillschweigenden Unantastbarkeit zu berauben, die das Blutsband auferlegt.

„Wo er wohl ist?“, fragte sie sich mit einem Hauch von nüchterner Melancholie.

Und das ständige, unaufhörliche, hämmernde Brodeln dieser Gedanken, die ihr durch den Kopf schwirrten, ließen sie Raum und Zeit um sich herum vergessen. Als sie wieder zu sich kam, hatte sie das Gefühl, so lange den Atem angehalten zu haben, dass sie sich wunderte, noch am Leben zu sein.

Aber eine solche Erinnerung zu überleben, eine der wenigen, die aus den Schiffbrüchen ihrer depressiven Seele gerettet wurden, hat immer einen Preis. Aus dieser Tagträumerei war sie voller Erregung zurückgekehrt, ihre Unterwäsche durchnässt von schönen Momenten, die sie bis zum letzten Tropfen ausgekostet hatte. Sie wollte spüren, wie ihre Lust zwischen ihren Schenkeln floss und eine raue, männliche, zügellose Zunge sie austrocknete und gierig daran kaute.

Und tatsächlich spürte sie etwas an den Innenseiten ihrer weitgehend entblößten Schenkel. Ein leichter Druck stieg unverschämt an den Konturen ihrer noch perfekt gebräunten Scham auf. Sie begann sofort, mit den Beinen zu strampeln wie ein Radfahrer, der sich vor einer Steigung auf die Pedale stellt und langsam mit den Hüften wippt, um diese angenehme, aber unwillkommene Empfindung zu vertreiben. Und es fiel ihr nicht leicht, die logische Vermutung aus ihrem Kopf zu verbannen, dass ihr Mann ihr einen Streich spielte, denn inzwischen hatte sich auf der Plattform eine kleine Gruppe vornehmer Männer um sie herum gebildet, die sie daran hinderten, sich ungehindert zu bewegen. Der Druck, der ihre Schultern umklammerte, war so stark, dass sie sich nicht einmal umdrehen konnte, aber gleichzeitig spürte sie, dass ein Wink, ein Fingerschnippen genügen würde, und diese Männer würden sich wie Schnee in der Sonne auflösen. Aber in diesem Moment wollte sie das nicht. Sie fühlte sich sicher. Sie fühlte sich geschützt von einer Wiege aus männlichen Armen und Oberkörpern. Sie fühlte sich wie eine Königin, während die Neugierde dessen, was sie als die schlanken Finger einer jugendlichen, kräftigen Hand erahnte, den bestickten Stoff ihrer Spitzenunterhose berührte.

Sie ließ ihren Blick schweifen, auf der Suche nach ihrem Mann, dessen Blick sie sofort traf und der ihr ein Lächeln schenkte. Ihr Gesicht zeigte die reumütigen Züge eines Seiltänzers, der das unsichtbare Seil ergreift, das ihm aus dem Jenseits des Himmels zugeworfen wird, wenn er gefährlich über den Wolken des Bewusstseins zu schwanken beginnt; die Glückseligkeit derer, die dazu verdammt sind, auf den Boden zu schauen, stand hingegen auf dem Gesicht ihres Mannes geschrieben: überzeugt von der Festigkeit seiner Welt hüpfte er entspannt und amüsiert herum.

„Ablenkung entbindet uns nicht von allen Verbrechen, mein Lieber!“, flüsterte sie leise und in einem Atemzug, während sie begann, eine plötzliche emotionale Instabilität zu genießen, die sich in kleinen Sprüngen hin und her bewegte, entlang dem gespannten Faden dieser heimlichen Momente, die chaotisch durcheinander zu fallen begannen, als sie spürte, wie ihre Unterhose zur Seite gezogen wurde und ein Daumen mit solcher Gewalt in sie eindrang, dass sie mit dem Gesicht gegen eine Wand gestoßen wäre, hätte sie eine vor sich gehabt. Einmal, zweimal und dann der dritte entschlossene Stoß, der in ihrer Muschi stecken blieb und sie vor Lust so heftig zusammenzucken ließ, dass sie ihren Blick abrupt von ihrem Mann abwenden musste, der inzwischen mit einer Frau herumwirbelte, die Sabrina weder erkennen konnte noch wollte, weil die Verwirrung in ihrem Gesicht so offensichtlich und total war, dass sie ihre Augen verdrehte, sich fest auf die Lippen biss und einen Schwall unverschämt langgezogener Stöhnen entweichen ließ. Instinktiv verkrampfte sie ihre Beine in einem unkontrollierten Krampf, spreizte sie noch offensichtlicher und bog sich nach hinten, wobei sie ihren Körper leicht nach hinten gleiten ließ... so weit nach hinten, dass ihr Gesicht zu verschwinden schien, als würde es von dem Strudel der Männer, die sie umringten, aufgesaugt.

„Er hat einen riesigen Finger“, dachte sie, „ich will mehr“, stieß sie hervor, während sie die Worte in ihrer Kehle erstickte, „aber was sage ich da? Bin ich verrückt geworden?“ dachte sie wieder, gerade als sie spürte, wie eine Röte in ihrem Gesicht aufstieg, sich über ihren ganzen Körper ausbreitete und in ein Zittern überging, als sie den Mund des Mannes, der noch immer mit seinem Daumen in ihr war, sich ihrem Ohr näherte. Sie hörte seine Stimme, ohne sich zu fragen, ob sie sie zum ersten Mal hörte.

„Dreh dich nicht um, hör mir zu!“, befahl ihr der Mann, „dreh dich niemals um“, fügte er hinzu wie ein Hund, der bellt, ohne zu beißen.

Der Akzent war seltsam, gezwungen fremd, aber der Befehl so plötzlich und gebieterisch, dass sie regungslos, verwirrt und gehorsam blieb. Während in ihr alles still war, spürte sie, wie dieser Daumen ihr Wartezeiten auferlegte, die ihren Gedankengang verlangsamten und ihren Herzschlag unterbrachen; Sie spürte, wie er sich sanft in ihr bewegte, dann leicht herausglitt und wieder eindrang, sich zwischen den Falten ihrer bereits reichlich feuchten Spalte drehte. Sie spürte seine große, raue, aber gleichzeitig zarte und aufmerksame Hand, die sich zwischen die Falten ihres Lieblingsrocks schob, einem Minirock aus kühlem Gabardine. Diese Hand gab ihr ein angenehmes Gefühl von ausgefülltem Raum zwischen ihren Schenkeln, von einer Leere, die in ihrer Seele gefüllt wurde.

„Hör mir zu”, fuhr er fort und näherte sich ihrem Ohr noch mehr, damit sie die feuchte Wärme seines ruhigen, leichten und beruhigenden Atems spüren konnte. Sie unterbrach ihn jedoch fast wie in einem letzten verzweifelten Versuch, die Kontrolle über sich zurückzugewinnen. „Was willst du mir antun?“, fragte sie und verriet damit das wenige an Entschlossenheit, das sie zu zeigen glaubte, das sich jedoch inzwischen in eine undefinierbare Lust aufgelöst hatte, die sich von ihren Brustwarzen bis in die Tiefen ihrer Intimität ausbreitete.