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Beziehung kaputt und todunglücklich? Nicht doch! Diana Johne-Vittinghoff zeigt in ihrem Buch Auf Ex? Nee, auf den trinken wir nicht!, wie wir vom Trennungsschmerz auf unterhaltsame Weise abgelenkt werden und am Ende nur noch froh sind, den Mann an unserer Seite endlich los zu sein.Es geht um skurrile Trennungsgründe, kreative Überführungspläne und die gut durchdachte Festlegung des Zeitpunkts, eine Beziehung zu beenden. Die langweiligen, sich wiederholenden Trennungsdiskussionen mit Ausreden, Lügen und Betteln der Männer bleiben dem Leser weitestgehend erspart. Wahre Begebenheiten? Eigene Erlebnisse? Die Autorin verarbeitet Geschichten vieler Frauen in ihren Kurzgeschichten ...
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Seitenzahl: 124
Veröffentlichungsjahr: 2021
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Auf Ex?
Nee, auf den trinken wir nicht!
Diana Johne-Vittinghoff
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Personen und Handlungen sind frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind zufällig und nicht beabsichtigt.
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© 2021 – Herszprung-Verlag
Mühlstraße 10, 88085 Langenargen
Alle Rechte vorbehalten.
Das Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt.
Lektorat/Herstellung: CAT creativ - cat-creativ.at
Cover: © detailblick-foto – Adobe Stock lizenziert
ISBN: 978-3-96074-471-9 – Taschenbuch
ISBN: 978-3-96074-472-6 – E-Book
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Vorwort
Marie – Kapitel 1 – Palmen als Morgengrauen
Marie – Kapitel 2 – Der Vordach-Kletterer
Marie – Kapitel 3 – Die geschmückte Ananas
Zoe – Ich war schon wieder in New York
Lotte – Zu langes Tanken
Anja – Totgesagte leben länger
Inga – Money, Money, Money
Fiona – Der Feuerwehrschlauch
Susanne – Spieglein, Spieglein an der Wand
Annika – Heiße Frauen im Whirlpool
Eva – Fortbildung in Verona
Katharina – Der Aktienmarkt
Sabine – Vergiss nicht die Jacke
Ulrike – Die Kleider des Königs
Miriam – Bauch weg – Mann weg
Helen – Eine Reise, die ist lustig
Louisa – Vertrag mit dem Teufel
Stephanie – Die Rache des Ex
Das Ende
Epilog
Die Autorin
Buchtipp
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Für meine Mom
und all die Frauen, die ihren Ex endlich los sind und noch nicht wissen, dass sie darüber froh sein können!
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Oft habe ich, nachdem ich meine Erlebnisse erzählt habe, gehört: „Darüber solltest du mal ein Buch schreiben!“
Einen Ausflug in die Welt der Kinder- und Jugendliteratur hatte ich gerade hinter mir und diese lange Zeit des Schreibens konnte mich nicht dazu ermutigen eine Fortsetzung zu schreiben. Doch die Geschichten der Expartner schafften es letztendlich doch, mich zum erneuten Schreiben zu bewegen.
Ex-Männer, Ex-Freunde, Ex-Kurzbeziehungen – alles was „Ex“ war und mich oder andere Frauen auf die Palme brachte, brachte auch skurrile, unterhaltsame Geschichten mit sich.
Der Mann ist in den folgenden Kurzgeschichten derjenige, der aufgrund seiner undurchdachten Taten am Ende als Depp dasteht.
Natürlich gibt es auch Frauen, die sich innerhalb einer Beziehung so verhalten wie die männlichen Exemplare in diesem Buch, aber dieses Buch schreibt dann ein anderer Autor.
Diana Johne-Vittinghoff
*
Marie hatte schon lange genug von der Eintönigkeit ihrer Beziehung. Jonas konnte auch nach über einem Jahr noch nicht die drei großen Worte sagen. Über Gefühle wurde bei ihm nicht gesprochen. Man war ein Paar und man verbrachte die Zeit zusammen, wenn man es wollte.
Marie genoss mittlerweile die Zeiten ohne Jonas, der meistens mit sich selbst und seinem Sport beschäftigt war oder er lernte für sein Studium, das scheinbar niemals enden wollte. Er war selbstverliebt. Das hasste sie. Als sie sich kennenlernten, erzählte er stolz, er sei Unterwäschemodel. In ihrer Vorstellung war dieser Job etwas sexyer als die Realität. Er war auf dem Pappkarton eines Dreierpacks Männerunterhosen für eine Aktion eines Lebensmitteleinzelhändlers abgebildet. Na ja, in Maries Augen war er noch immer nur ein gut aussehender Student.
Am Frühstückstisch saß Jonas Marie gegenüber und bewunderte zwischen Croissants und Kaffee seine gestählten Brustmuskeln und spannte Arme und Schultern zur Demonstration an.
„Und?“, fragte er grinsend und erwartungsvoll.
„Was und?“, blickte Marie über ihre Zeitung hinweg.
„Habe ich nicht schon viel mehr Masse bekommen?“
Marie beeindruckten weder teure Sportwagen oder vermögende Kerle noch die Brustmuskeln ihres Freundes. Sie bewunderte Männer, die sie selbst waren, Ausstrahlung hatten und sich auch für ihr, Maries Leben, interessierten.
Marie antwortete trocken: „Meine Oma hat immer gesagt, wenn man sich so verkrampft, bleibt das irgendwann so. Säh ganz schön blöd aus!“ Dann las sie weiter. Doch eigentlich las sie nicht. Sie blickte auf die Kontaktanzeigen und überlegte, wie viele Frauen wohl genau wie sie in einer Beziehung unzufrieden waren, weil der Partner ein kleiner Narzisst war. Kannten diese unglücklichen Frauen eigentlich das Wort Narzisst? Marie schweifte ab. Sie dachte nun an die vielen dummen Mitschüler von damals, die sie heute Abend wiedersehen würde.
Das lang angekündigte Klassentreffen von Maries Schule stand bevor und irgendwie freute sie sich, obwohl sie wusste, dass die angenehmeren Freunde, die sie damals in der Klasse hatte, nicht ausfindig gemacht werden konnten oder keine Zeit hatten, zu kommen.
Hätte man Marie die Planung des Klassentreffens überlassen, hätte sie jeden gefunden und sie wären auch alle gekommen, dessen war sie sich sicher.
Recherchieren konnte sie gut. Vielleicht hatten sie auch keine Lust, zu kommen so wie sie selbst, als sie die Einladung erhalten hatte. Marie hatte sehr lange überlegt, ob sie überhaupt zusagen sollte. Sie war nie ein Mensch, der mit jedem über alles lachen konnte, so wie die Klassenlieblinge es taten. Sie war eine ernste Jugendliche gewesen und hatte anderen lieber sehr genau zugehört, um sich ihre eigene Meinung zu bilden und diese auch kundzutun, auch wenn sie nicht danach gefragt wurde. Marie war ein ehrlicher und direkter Mensch. Damit kam nicht jeder klar. Gackernde Hühner dagegen mochte fast jeder.
Ihre Neugierde trieb sie am Ende doch noch zu einer Zusage und somit zum Klassentreffen, denn sie wollte wissen, ob aus der Brillenschlange Theo tatsächlich ein Beamter oder Buchhalter geworden war. Das zumindest dachte sie schon in der achten Klasse.
Es war ein kurzweiliger Abend. Mit jedem folgte ein kurzer Austausch über die letzten zehn Jahre, den Werdegang der Geschwister, die Erlebnisse auf den gemeinsamen Klassenfahrten und die unterschiedlichen Berufe, die sie alle hatten. Es war für Marie eine willkommene Abwechslung zu einem Abend vor dem Fernseher auf der Couch mit Jonas.
Mit Veronika, mit der sie während ihrer Schulzeit eigentlich nie viel zu tun hatte, kam sie nach dieser langen Zeit erstaunlich gut ins Gespräch. Veronika, die allerdings wie ein Wasserfall redete, war eindeutig auf der Suche nach neuen Freunden und lud Marie noch am Abend des Wiedersehens zu ihrer Geburtstagsfeier in der Folgewoche ein. Marie musste nicht lang überlegen. Ihr kam das nach dem selbstverliebten Muskelfrühstück mit Jonas ganz recht und außerdem hatten sie ja an diesem Abend einen guten Draht zueinander. So hatte sie eine zusätzliche Gelegenheit, einen weiteren Samstagabend ohne ihren Freund verbringen zu können.
Theo war übrigens tatsächlich Beamter geworden. Fast wäre Marie im Gespräch Sesselpupser rausgerutscht, aber sie hielt sich zurück. Sie würde ihn nach diesem Abend eh nie wiedersehen. Theo erklärte so unglaublich langsam und ausschweifend, für welchen Beruf er sich nach jahrelanger Überlegung entschieden hatte, dass Marie ihn im Satz unterbrach: „Hättest du mich das mal in der Achten gefragt. Ich hätte es dir schneller beantwortet!“ Der Abend neigte sich dem Ende zu und Marie freute sich auf ihr Zuhause.
Am darauffolgenden Samstagabend hübschte Marie sich für Veronikas Geburtstagsparty auf. Die Adresse hatte sie schon am Abend des Klassentreffens bekommen und hoffte darauf, dort etwas Ablenkung zu finden. Nicht dass sie erwartete, dort den totalen Spaß zu haben – eher wollte sie neue Gesichter sehen und neuen Gesprächsthemen lauschen.
Veronika wohnte nur wenige Minuten Fußweg von Marie entfernt. Sie hatte in ihre spärlich, aber gemütlich eingerichteten Zweiraumwohnung einige Gäste geladen, von denen Marie niemanden kannte.
Irgendwann kam Marie mit Holger ins Gespräch. Holger war ein Ex-Freund von Veronikas Freundin. Sie unterhielten sich über ihre Arbeit, religiöse und politische Ansichten und ihren Musikgeschmack. Schnell fiel ihnen auf, dass sie im Laufe der Jahre die gleichen CDs angesammelt hatten. Holger und Marie verstanden sich sehr gut. Sie waren so im Redefluss, dass keinerlei Gespräche mit den anderen Partygästen aufkamen – nicht einmal mit der Gastgeberin. Wahrscheinlich war Veronika einfach nur froh, dass sich jeder unterhielt. Holger und Marie erzählten sich, wo und wie sie wohnten. Auch nur einen Katzensprung voneinander entfernt. Als Holger von seinen Rosen-Bretz-Monstersofas sprach, die Marie immer selbst gerne gehabt hätte, fragte Holger sie kurzerhand, ob sie nicht Lust habe, in den nächsten Tagen einmal bei ihm vorbeizuschauen. Außerdem hätte sie dort die Gelegenheit, eine seiner vielen Vogelspinnen auf die Hand zu nehmen. Da sie sich sympathisch waren und Marie neugierig auf seine Terrarien war, sagte sie auch dieser Einladung zu.
Der Abend bei Veronika endete für Marie gegen Mitternacht. Holger brachte Marie an dem Abend noch zu Fuß nach Hause und sie verabschiedeten sich mit einer Umarmung vor der Haustür. Es tat Marie gut, jemanden getroffen zu haben, mit dem sie sich normal unterhalten konnte.
Als Marie nach Hause kam, war Jonas noch wach. Er wälzte seine Studienbücher. Marie erzählte Jonas immer alles, was sich den Tag über ereignet hatte. Sie erzählte von dem Abend bei Veronika und ihrer neuen Bekanntschaft Holger. Jonas war davon unbeeindruckt und wünschte ihr lediglich viel Spaß beim nächsten Treffen, was nicht einmal ironisch gemeint war. Jonas war sich einfach zu sicher in dieser Beziehung, dachte Marie. Ein wenig hatte sie gehofft, er würde sich Gedanken um ihre neue Bekanntschaft machen oder wenigstens ein klitzekleines bisschen eifersüchtig reagieren. Nichts.
Schon am nächsten Wochenende saß Marie auf einem der beiden dunkelroten und sündhaft teuren Rosensofas in Holgers Wohnung. Holger kochte für sie chinesisches Essen mit Shiitake-Pilzen, die Marie hasste, aber das gehörte nun einmal dazu, wenn man sich nicht kannte. Keiner wusste, was der andere mochte oder nicht. Sie redeten viel und lange bei einer Flasche Wein und lernten sich besser kennen.
Nach einigen Wochen regelmäßigen Treffens planten sie, zusammen die Klubs der Stadt unsicher zu machen, und gingen gemeinsam in den Underground-Club. Dort spielten sie die aktuellen Hits der Charts und zu späterer Stunde tönte endlich Rockmusik aus den Lautsprechern. Dafür war der Laden bekannt und darum entschieden sich Fans der Rockmusik, den Klub erst nach zwei Uhr nachts zu betreten und auf der Tanzfläche zu Headbangen.
Holger und Marie rockten in dieser Nacht, was das Zeug hielt, und lernten zwei weitere coole Typen kennen. Dominik und Easy. Easy stand auf der Tanzfläche und schwang seine lange Haarpracht, während Dominik bereits unter zu viel Bier litt und an der Theke maximal vor sich hin wippte und grinste. Die vier kamen ins Gespräch, verstanden sich auf Anhieb gut, rockten zu einem bekannten Metallica-Song und verließen erst morgens um sechs gemeinsam den Underground-Club. Bei einem Frühstücksburger einer Fast-Food-Kette tauschten sie die Nummern aus und jeder machte sich müde und kaputt, aber glücklich auf den Heimweg.
Marie fand, dass das ein Abend gewesen war, der wiederholt werden müsse. Alle vier blieben in Kontakt. Easy und Dominik trafen sich in der kommenden Woche auf ein bis vier Bier bei Holger zu Hause. Easy spielte Gitarre und beeindruckte Holger, der es immerhin mit einer eigenen Gitarre versuchte, jedoch kläglich scheiterte. Die Jungs teilen den Musikgeschmack und so lag es nahe, dass Easy Holger für das kommende Wochenende in die Kneipe einlud, in der er den DJ machte. In einer Metalkneipe mitten in der Stadt.
Holger erzählte Marie in den folgenden Wochen immer wieder, wie toll dieser Laden sei und dass er viele neue Bekanntschaften gemacht habe. Er wollte Marie beim nächsten Mal auf jeden Fall dabeihaben.
Marie hingegen hatte mittlerweile das Gefühl, als würde Holger mehr wollen als nur ihre Freundschaft, da er sich ständig meldete, immer irgendeinen Gegenstand bei ihr zu Hause vergaß, um einen Grund zu haben, erneut zu ihr kommen zu können. Sie durchschaute solche Absichten ziemlich schnell und so versuchte sie, sich immer häufiger aus neuen Treffen herauszureden. Holger war für alles über eine Freundschaft Hinausgehende gar nicht ihr Typ. Ja, er war nett, aber wie Marie zu sagen pflegte: „Nett ist der kleine Bruder von scheiße!“
Der Tag rückte näher und näher und Marie hatte noch immer keine Lust auf den Abend mit Holger. Holger hingegen setzte all seine Überredungskünste ein. Das schlimmste Argument war: „Ich habe da einen Typen kennengelernt. Marius heißt er. Der ist GENAU WIE ICH! Komm doch mit. Der kommt am Samstag auch.“
Innerlich rollte Marie schon mit den Augen. Noch einen Typen der GENAU SO IST WIE HOLGER brauchte sie auf gar keinen Fall! Sie erzählte Jonas davon, dass Holger sie gebeten hatte, mit ihm in die Metalkneipe zu kommen, und Jonas, der sich seiner Position als Mann an Maries Seite noch immer zu sicher war, bestärkte sie, dorthin zu gehen, denn er hatte mal wieder etwas anderes vor. „Ich gehe mit den Jungs zum Nachtsport!“
„Vielleicht solltest du zur Abwechslung mal deine Beine trainieren. Die passen nämlich gar nicht zum Rest deines Körpers“, schlug Marie vor.
Marie sagte Holger also doch zu und so machte sie ihm eine riesige Freude. Sie hatte wieder einmal die Hoffnung, auf neue Gesichter zu stoßen und ebenfalls neue Leute kennenzulernen, mit denen sie mehr gemeinsam hatte als mit ihrem Freund Jonas.
Holger holte Marie um halb zehn am Abend ab und die beiden machten sich auf den Weg in die Kneipe, um DJ Easy beim Musikauflegen zuzuhören. Als sie dort ankamen, passierte etwas total Unerwartetes. Marie betrat neben Holger die dunkle Pinte, die nach feuchten Bierdeckeln und Zigarettenqualm roch. Sie schaute sich um, drehte sich nach rechts und am Tresen saß ein Mann, der sie sofort umhaute. Optisch. Ihr erster Gedanke war: „Wenn ich so etwas empfinde, habe ich den falschen Partner!“
„Ah, da ist ja Marius!“, hörte Marie Holger sagen und sah, dass er auf diesen unglaublich coolen Typen zeigte, der in Bluejeans, Biker-Boots, einem Metal-Shirt und mit seinen langen schwarzen Haaren alleine am Tresen saß und zu ihr blickte.
Dass es nicht gleich hörbar knisterte, als sie sich zur Begrüßung die Hand gaben, war alles. Marie unterhielt sich den ganzen Abend ausschließlich mit Marius. So gerne hätte sie ihm durch die langen Haare gewuschelt. Sie ignorierte Easy, der die passende Musik spielte. Holger, der scheinbar mehr Aufmerksamkeit forderte, als Marie ihm zugestehen wollte, war aus ihren Gedanken verschwunden. Sie hatte nur noch Ohren und Augen für Marius. Der Abend wurde zur Nacht, die Nacht zum Morgengrauen und dann schloss die Kneipe. Marius und Marie tauschten ihre Handynummern aus. Sie hatten zwar nicht darüber gesprochen, aber offensichtlich wollten beide sich nicht mehr aus den Augen verlieren.
Auch von dieser Begegnung mit Marius erzählte Marie Jonas am nächsten Morgen. Sicherheitshalber ließ sie erst einmal aus, ihm ihre Gefühle zu dem anderen Mann zu gestehen. Jonas freute sich wieder für seine Freundin und wollte beim nächsten Mal mitkommen, um die neuen Bekanntschaften zu begutachten.
Marius und Marie schrieben einander SMS und auch E-Mails, trafen sich an den Wochenenden in der Kneipe und gingen gemeinsam zur Eröffnung eines neuen Klubs, der ebenfalls ausschließlich Rockmusik spielte. Sie hatten einander viel zu erzählen und Marie kam ihm bei jedem Treffen gefühlsmäßig ein wenig näher. Aber das behielt sie erst einmal für sich.
Holger bemerkte inzwischen, dass Marius und Marie sich besser verstanden, als er es sich wünschte. Es fiel ihm auf, dass Marie kaum noch Zeit für Holger hatte. Er hatte einen Plan und so bat er Marie um ein Gespräch. „Ich muss mal mit dir reden. Aber ernsthaft“, bat Holger sie.
„Ich wollte dir auch was sagen“, erwiderte Marie, die sich dazu entschlossen hatte, ihm von ihrer Zuneigung zu Marius zu erzählen. Sie hoffte, dann würde Holger weniger anhänglich sein.