Auf Welttournee - Adrian Klie - E-Book

Auf Welttournee E-Book

Adrian Klie

0,0

Beschreibung

Work hard, travel smarter: Das Buch für Weltentdecker mit Vollzeitjob Nicht immer geht alles glatt auf Reisen, das wissen Adrian und Christoph nur zu gut. In humorvollen Anekdoten erzählen die beiden Freunde und Podcast-Hosts (»Welttournee – der Reisepodcast«), wie sie die Welt auf ihre ganz eigene Art entdecken. Das Besondere: Adrian und Christoph sind keine Reiseblogger oder Aussteiger. Sie haben Vollzeitjobs und wollen mit ihren 30 Urlaubstagen so viel wie möglich erleben. Wie sie das anstellen und was sie dabei in über 120 bereisten Ländern alles erlebt haben, verraten sie in diesem Buch – und berichten von großen und kleinen Katastrophen, einmaligen Begegnungen und kuriosen Fortbewegungsmitteln. Kurzum: Die besten Geschichten einer Männerfreundschaft, die mit jedem Stempel im Pass noch eine Spur besser wird.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 360

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



© Conbook Medien GmbH, Neuss, 2023

Alle Rechte vorbehalten.

www.conbook-verlag.de

www.instagram.com/conbook_verlag

Einbandgestaltung: Birgit Kohlhaas, kohlhaas-buchgestaltung.de, unter Verwendung von Motiven © Marvin Ruppert

Lektorat: Carolin Weißer

Satz: David Janik

Druck und Verarbeitung: Multiprint, Bulgarien

894594 01 23 9

ISBN 978-3-95889-459-4

eISBN 978-3-95889-464-8

ADRIAN KLIE UND CHRISTOPH STREICHER

ZWEI FREUNDE, 120 LÄNDER, EIN BUCH VOLLER ERLEBNISSE

INHALT

Vorwort

Die Welttournee LSV-Formel

ASIEN FÜR BEGINNER

»Nín hăo« Singapur

»Néi hóu« Hongkong

»Halo« Malaysia

»Nín hăo« Taiwan

ASIEN FÜR FORTGESCHRITTENE

»Sabai Dii« Laos

»Xin chào« Vietnam

»Hai« Indonesien

ASIEN FÜR PROFIS

»Mingalabar« Myanmar

EUROPA

Brief an Europa

»Cześć« Polen

»Buna ziua« Rumänien

»Privit« Ukraine

»Gamardschoba« Georgien

»Salam« Aserbaidschan

»Zdravo« Kroatien

»Përshëndetje« Kosovo

»Përshëndetje« Albanien

»Ćao« Montenegro

»Merhaba« Türkei

»Ahoj« Slowakei

»Grüezi« Schweiz

»Hej« Norwegen

MITTELAMERIKA

»Hola« Guatemala

»Hola« Nicaragua

»Hola« El Salvador

»Hola« Argentinien

»Hola« Mexiko

FAIRREISEN MIT WELTTOURNEE

Outro

VORWORT

Keine Termine und leicht einen sitzen« – was Harald Juhnke schon vor Jahrzehnten als das Paradies auf Erden definierte, dürfte unserer Generation auch heute noch vollends aus der Seele sprechen. In Zeiten von Conference Calls, 24/7, einer krachend gescheiterten Work-Life-Balance und medialem Dauerflimmern sucht man große Abenteuer meistens vergebens. Und wenn man sie dann doch mal findet, dann stehen leider allzu oft noch Hunderte andere Touristen am gleichen Fleck und zerstören den Traum vom authentischen Reiseerlebnis.

Was tun, wenn das Hirn krampft und Fernweh auf der Seele lastet? Ganz einfach: Ticket kaufen! Rucksack packen! Ausbrechen! Dabei muss man jedoch nicht sein ganzes Leben zurücklassen, ganz im Gegenteil.

Wir mögen unsere Jobs und unsere Wohnorte sehr, weswegen das Reisen zwar ein großer Punkt in unserer Jahresplanung ist, aber eben immer ein Hobby bleibt. Wir reisen mit 30 Tagen Jahresurlaub, einer smarten Planung und pfiffigen Tricks.

Denn sind wir doch mal ehrlich. Auch wenn viele Bücher, Blogs und Magazine es groß ankündigen und zum Nachmachen aufrufen: Den Job für eine Weltreise kündigen nur die wenigsten. Auch wenn inzwischen bei deutschen Arbeitgebern Sabbaticals mehr und mehr zum Trend werden, sind die krassen Ausreißer eher selten. Wir sind in unseren Jobs glücklich, deshalb kam es für uns nie infrage, alles hinzuschmeißen und dem Chef die Kündigung auf den Tisch zu feuern.

Trotzdem wollten wir (uns) beweisen, dass man mit 30 oder auch ein paar weniger Tagen Jahresurlaub viel von der Welt sehen kann, wenn man gut plant und auf Schnickschnack und Luxus verzichtet. Unsere kurzen, intensiven Reisen benötigen ein wenig an Vorbereitung, um Routen, Übernachtungen und allerlei Reisekram zu planen. Die eigentliche Tour startet dann schon vor der Reise und fühlt sich gleich doppelt so lang an. Außerdem entwickelt man eine hohe Wertschätzung für Wege, Fahrten und Transfers – ganz nach dem Motto »Der Weg ist das Ziel« haben wir Tolles zwischen zwei eigentlichen Zielen erlebt. Auch davon soll dieses Buch berichten. Wirklich im Urlaub waren wir dabei selten.

Denn Urlaub machen heißt oft, in der Fremde fremd bleiben zu wollen. Man sichert sich per All-Inclusive-Angebot gegen mögliche Abenteuer und Probleme ab. Am Flughafen wartet der nette Busfahrer, der einen ins perfekte Hotel oder das neueste Kreuzfahrtschiff bringt. Man kommt also genau und nur mit den Erlebnissen wieder, die man gebucht hat – das kann sowohl positiv als auch negativ sein.

Ein Land in seiner Diversität begreifen zu wollen, bleibt bei dieser Art des Reisens oft außen vor. Wo sich der Pauschalurlauber auf die Sehenswürdigkeiten eines Landes konzentriert, versuchen wir, den Alltag zu erforschen. Wir sind keine Reisejournalisten und können gar nicht so lange im Land bleiben, um Kultur und Menschen wirklich umfassend kennenzulernen. Für uns ist das Kennenlernen von anderen Realitäten und Welten viel wichtiger – immer auf der Ebene, auf der es möglich ist. Das kann eine ungeplante Übernachtung bei einer gastfreundlichen Familie sein oder ein Einblick in die Arbeitswelt.

Als budgetbewusste Reisende, die es vorziehen, auf einfache und kostengünstige Weise zu reisen, haben wir nur selten die Gelegenheit, Professoren, Unternehmer oder andere inspirierende Persönlichkeiten der besuchten Länder kennenzulernen. Es wird kein roter Teppich am Flughafen für uns ausgerollt, und unsere Begegnungen beschränken sich meist auf die normalen und einfachen Menschen, die oft aus den eher unteren sozialen Schichten kommen und nicht selten ums Überleben kämpfen. Doch wir würden diese Begegnungen niemals gegen den Komfort eines roten Teppichs eintauschen wollen.

Auf diese Weise entdecken wir Länder, Region und Städte. Manchmal im Stillen, jeder für sich – manchmal für alle hörbar im Podcast. Dieses System hat uns auf unseren Touren schon oft tolle, aber auch skurrile Momente beschert, die wir niemals missen möchten. Wir werden nie tiefschürfende Berichte aus den Ländern mitbringen können. Das können andere viel besser. Doch durch die vielen Reisen, die wir über die Jahre gemeinsam unternommen haben, können wir Länder, Menschen, Abenteuer ins Verhältnis setzen und davon berichten. Wir werden wohl niemals die Experten für Thailand, Argentinien oder Südafrika werden. Aber wir sind Experten, diese Reisen ins Verhältnis zu setzen und zum Nachreisen zu animieren. Wir vergleichen und bilanzieren die Touren, mal für uns und mal laut für unsere Zuhörer.

Denn natürlich wollen wir auch in Thailand zwischendurch am schönsten Strand liegen oder in Tiflis den coolsten Club besuchen, den jeder empfiehlt. Und natürlich stehen wir, wie jeder Urlauber auch, ungläubig und mit offenem Mund im Dschungel von Guatemala, wenn wir die schönsten Wasserfälle dieser Welt sehen.

Unsere Geschichten sollen zum Nachreisen inspirieren. Es geht dabei eher um Erlebnisse, die bei Instagram zwar nicht gut aussehen, aber trotzdem helfen, mit wenigen Urlaubstagen unseren wunderschönen Planeten und seine tollen Menschen kennenzulernen.

Über das Vorwort kann Adrians Nachbar nur müde lächeln. Der Mann ist 85 Jahre alt und hört sich die Geschichten entspannt am Gartenzaun an. Adrian berichtet von der großen Zahl der gesehenen Länder. Eine Reaktion der Bewunderung in seinem Gesicht zu erahnen, war aber unmöglich. Die Lösung servierte er postwendend. Er war zeit seines Lebens bei einer großen Logistikfirma angestellt und verschiffte Container in die ganze Welt. »Über 100 Länder gesehen ist ganz nett, aber ich war schon in Ländern, die gibt es gar nicht mehr. Das könnt ihr nie mehr aufholen«, so sein trockener nordischer Kommentar. Fehlte nur noch, dass er Adrian bemitleidend die Backe tätschelte.

Die Moral von der Nachbars-Geschichte? Es gibt noch viel zu sehen auf der Welt.

Zusammen haben wir schon über 120 Länder bereist und noch viele weitere auf der Agenda. Bis wir allerdings alle 194 Länder dieser schönen Erde gesehen haben, wird es noch ein wenig dauern.

Seit Januar 2019 berichten wir von unseren Erlebnissen alle zwei Wochen im Podcast »Welttournee«.

Was zunächst als Scherz unserer Freunde begann – man legte uns nahe, die Stimmbänder zu schonen und unsere Storys einfach mal »in die Tüte zu sprechen« – mündete in ein Herzensprojekt, das wir mit größter Freude für inzwischen viele Tausend Hörer umsetzen. Eine Auszeichnung zur Podcast-Show des Jahres von Apple gab es genauso wie viele verschiedene Live-Auftritte in deutschen Theatern.

Von unseren Nah- und Fernreisen bringen wir nicht nur tolle und oftmals einmalige Erlebnisse mit, sondern auch wertvolle Tipps und Tricks. Denn wir sind überzeugt davon, dass jeder die Welt bereisen kann, auch ohne dafür kündigen oder einen Kredit aufnehmen zu müssen.

Packen wir es also an. Es geht auf Welttournee. Denn die schönsten Geschichten stehen mal ausnahmsweise nicht zwischen den Seiten unseres Reisepasses, sondern jetzt hier schwarz auf weiß.

DIE WELTTOURNEE LSV-FORMEL

Bevor es mit den Reisegeschichten losgeht, müssen wir – genau wie früher – erstmal zusammen die Schulbank drücken. Keine Panik, das Wissen wird nicht abgefragt, hilft aber vielleicht bei der nächsten Reiseplanung.

Ob unsere ehemaligen Mathelehrer jemals geglaubt hätten, dass wir mal eine eigene Formel erfinden? Wahrscheinlich nicht. Trotzdem können wir voller Stolz sagen, dass wir die LSV-Formel ins Leben gerufen haben. Ob sie dem Satz des Pythagoras das Wasser reichen kann, sollte an dieser Stelle bezweifelt werden. Eine richtige Formel ist es auch nicht, aber immerhin ein perfektes Hilfsmittel für viele schöne Reisen und Abenteuer.

Sie besteht aus diesen drei Buchstaben, die für leicht, schnell und vertikal stehen. »Leicht« und »schnell« erklären sich fast von selbst – aber was hat es mit »vertikal« auf sich? Wie so oft im Matheunterricht, versteht man zunächst nicht viel. Aber kein Problem, wir zerlegen die Formel einfach mal in ihre Einzelteile.

L – Leicht reisen

Das leichte Reisen ist der Schlüssel für viele schöne Reiseerlebnisse, die in diesem Buch auftauchen, deshalb steht es in der Formel ganz vorn. Was für Einkaufstaschen schleppen gilt, hat auch auf unseren Reisen seine Gültigkeit. Je leichter, desto besser. Nicht nur, dass man sich von Ballast befreit, auch das Packen wird deutlich vereinfacht. Zudem tut man der Umwelt etwas Gutes, wenn man nicht mit einem 30-Kilo-Koffer um die Welt jettet. Der Einfluss auf die CO2-Bilanz des Einzelnen scheint minimal, aber wie wäre es, wenn plötzlich alle mit Handgepäck unterwegs wären?

Wir übertreiben es nicht viele Ultraleicht-Packer, die sogar die Schilder aus den Klamotten scheiden, um wirklich komplett optimiert auf Reisen zu gehen. Obwohl an dieser Stelle schon mal vorab verraten sei, dass Adrian für diese Art der Optimierung durchaus anfällig ist. Bei ihm ist es schon so weit gekommen, dass er seine Zahnbürste in der Mitte abgesägt hat.

Seine schelmische Aussage bei verwunderten Blicken im Waschraum vom Hostel: »Der wichtige Teil sind doch die Borsten, oder nicht?!«

Sollte er anfangen, Streichhölzer zu halbieren oder die Plastikringe von Plastikflaschen zu entfernen, hilft womöglich ein beherztes Schütteln oder ein leichter Schlag mit diesem Buch, um sein Optimierungslevel wieder auf ein Normalmaß zu bringen.

Wir nutzen für unsere Packstrategie im Grunde eine neue Art von Diät. Nennen wir sie einfach mal »PDH: Pack die Hälfte«. Wir haben uns auf allen Touren oft einen Spaß und einen Wettbewerb daraus gemacht, wer von uns es schafft, am wenigsten einzupacken.

Adrian hat zum Beispiel für jede Gelegenheit eine Packliste gespeichert, an der er sich entlanghangelt. Für verschiedene Anlässe wie Outdoor, Wochenendtrip oder Strandurlaub gibt es bei ihm eine Sammlung, die er nur aufrufen muss. Schon beim Öffnen verbreitet sich ein bisschen Urlaubsgefühl, denn diese Listen sind über die Jahre gereift, wurden verfeinert und stecken voller toller Erinnerungen. Es lohnt sich also, einfach mal ein paar Minuten zu investieren und Packlisten anzulegen, um sie mit den Jahren zu erweitern und zu optimieren. Wahrscheinlich einer der sichersten und einfachsten Tipps zum Packen. Es ist ein wenig wie mit der Gästeliste in der Disco: »Stehst du nicht drauf, kommst du nicht rein.« Gleiches gilt für das Gepäck. Klingt hart, hilft aber.

Auch nach all den Reisejahren gibt es von unseren Arbeitskollegen und Freunden nur ein ungläubiges Kopfschütteln, wenn einer von uns wieder einmal mit seinem Mini-Gepäckstück ins Büro kommt, um den Flieger direkt nach Feierabend zu erwischen. Oft wird der kleine Rucksack, der dann in der Ecke steht, genauestens begutachtet und angehoben, ob er denn wirklich so leicht ist, wie er aussieht. Spoiler: Ja, er ist wirklich so leicht. Kommentiert wird das Ganze immer wieder mit denselben Aussagen.

»Ich könnte niemals mit so wenig Gepäck reisen«

Okay, zugegeben, vor vielen Jahren hätten wir in dieses Klagelied noch eingestimmt. Die ersten drei Wochen Backpacker-Reise nach Thailand haben wir auch mit einem viel zu großen 65-Liter-Rucksack auf dem Rücken absolviert, der speziell für diese Reise angeschafft wurde. Gefühlt alles, was der Hausstand hergab, wurde eingepackt. Wechselwäsche für ein halbes Jahr. Sämtliche elektronischen Geräte, Ersatzkabel, Medikamente und Bücher füllten den Rucksack aus. Jeder, der bei der Bundeswehr war, kann sich gut in die Lage hineinversetzen, mit viel zu schwerem Gepäck auf viel zu lange Wege in viel zu heißem Umfeld zu gehen. Allen anderen sei gesagt, es ist einfach nur unangenehm, bei 35 Grad und einer Luftfeuchtigkeit von 90 % mit leichtem Jetlag vor dem Flughafen in Bangkok zu stehen und beinahe hintenüber zu kippen.

»Ihr habt doch bestimmt etwas vergessen!«

An dieser Stelle nehmen wir einfach mal ein Zitat von Christophs Vater, der früher zum Spaß immer sagte: »Jungs, ihr braucht nicht mehr als eine Zahnbürste und eine Kreditkarte zum Reisen.« Heute wissen wir: Grundsätzlich hatte der Mann recht. Denn wenn es nicht gerade in die Arktis zum Schneewandern geht oder in die Mongolische Steppe, gibt es überall auf der Welt Supermärkte und Läden, die vergessene Artikel zum Kauf anbieten. Sei es Duschgel, Pflaster, die eben angesprochene Zahnbürste oder auch Klamotten. Klar kann es sein, dass ein kleiner Touristenzuschlag an der Kasse berechnet wird – aber im Notfall zahlt man den zähneknirschend. Schließlich war es der eigene Fehler, wenn man das Duschgel vergessen hat.

»Was macht ihr, wenn ihr abends keine Wechselschuhe und schicken Klamotten habt?«

Seien wir doch mal ehrlich. Wie oft kommt es vor, dass man auf einer Reise durch Südamerika spontan auf eine Hochzeit eingeladen wird? Eher selten, oder? Und auch sonst ticken die Uhren im Urlaub anders. Muss man zu Hause noch jeden Tag mit frischer Bluse und sauberem Hemd zur Arbeit, kann es einem im Urlaub herzlich egal sein, wenn die Tomatensoße auf dem Shirt von gestern noch zu sehen ist. Es kennt einen doch eh niemand.

Abschließend sei gesagt, dass viele Kollegen, von denen die typischen Sätze stammen, im Laufe der Jahre ebenfalls zu überzeugten Handgepäckreisenden geworden sind. Gerade bei ihren ersten Reisen mit leichtem Gepäck berichteten sie voller Stolz, dass kein zusätzlicher Koffer aufgegeben wurde. Und sie hatten genauso viel Spaß wie mit großem Gepäck – wenn nicht sogar mehr.

S – Schnell reisen

30 Tage Urlaub sind nicht viel? Stimmt! Es ist aber immer noch genug, um die ganze Welt zu sehen. Mit schlauer Planung, die im besten Fall schon einige Wochen vor der Reise startet, kann man auch vor Ort viel Zeit sparen und hat somit deutlich mehr von seinem Urlaub. Geht unsere Reise dann endlich los, gibt es immer wieder verschiedene Tipps und Tricks, um noch mehr Zeit zu sparen.

Wieder kommt unser altes Mantra mit dem Handgepäck zum Zuge. Jeder, der schon mal einen Koffer am Flughafen eingecheckt hat, kennt das Spiel. Man muss zeitig am Flughafen sein, damit der Gepäckschalter geöffnet ist. Circa 60–90 Minuten vor dem Abflug nehmen die Mitarbeiter an vielen Airline-Schaltern schon keine Koffer mehr für den Flug entgegen. Sicherheitshalber muss man also früher da sein, zumal sich am Schalter gerne mal lange Schlangen bilden.

Wenn man keinen Direktflug bucht, kann es sein, dass man beim Umsteigen viel Zeit hat. Der Nachteil, wenn man mit dem Koffer unterwegs ist: Man müsste das Ding abholen und neu einchecken. Das Gepäckband kann gnädig gestimmt sein und den eigenen Koffer als einen der Ersten ausspucken. Mit Pech läuft es aber ganz anders.

Darüber hinaus kennt jeder die Horrorgeschichten, dass das Gepäck gar nicht auf dem Gepäckband auftaucht. Im wahrsten Sinne, hat man sein Gepäck dann »aufgegeben«. Viele Stunden Diskussion und Planung, wie man nach einem Verlust wieder an das Gepäck herankommt, sind vorprogrammiert. Es ist unwahrscheinlich, aber es kommt vor.

Leichtes und weniger Gepäck spart also nicht nur Gewicht, sondern auch Zeit.

Für den nächsten Tipp gehen wir nochmal zur Planung zurück. Es ist einer der einfachsten Tricks auf der ganzen Reisewelt, es denkt nur niemand dran: Es hilft, sich zu überlegen, wie man vom Flughafen oder Bahnhof wegkommt. Denn die Situation könnte wie folgt aussehen: Man kommt an einem Bahnhof oder Flughafen an. Die Hitze schlägt einem entgegen, der Jetlag sendet erste Grüße, die Sprache klingt seltsam und die Schriftart kennt nicht mal der Google Translator. Spätestens ab diesem Moment, wenn man in der Ankunftshalle steht, ist man auf sich alleine gestellt. (Wir gehen einfach mal davon aus, dass man keine Freunde vor Ort hat, die einen mit Luftballons und Schokolade abholen.) Dieser Moment ist einer der kritischsten der ganzen Reise.

Wie geht es weiter? Mit ziemlicher Sicherheit wird man schnell belagert von Einheimischen, die Dienste aufzwingen wollen. Sei es für die Taxifahrt in die Innenstadt (siehe Kapitel: Die besten Taxi-Tricks, Seite 80) oder das beste Hotel. Für viele ein Graus, denn eigentlich will man nur ins Bett.

Der absolute Zeitspartrick besteht darin, selbst schon genau zu wissen, wie man aus der Ankunftshalle zur Unterkunft kommt. Wir recherchieren vorher! Wir schauen nach, welche Busse oder Züge wann wo abfahren und wie sie uns zum Ziel bringen. Wir schreiben diese Informationen ins Handy oder auf Papier und tragen sie sicher mit uns herum. Denn problemlosen Internetzugang gibt es wohl erst einmal nicht.

Gibt es keine Busse, Züge oder ähnliche fahrbaren Untersätze, sind wir zumindest auf dem Stand, was ein Taxi kostet. Ist auch das zu unsicher, kann man schon vorab einen Transfer zum Ziel buchen, auch wenn das etwas teurer ist. Diese ersten Minuten im Land sind entscheidend. Denn wenn man gestresst ankommt und direkt wieder in Stress verfällt, sind Vorfreude und Erholungsaussicht schnell hinüber. Vom Zeitverlust, die richtige Haltestelle und Linie zu finden, mal ganz zu schweigen. Sobald sich die Schiebetüren am Flughafen öffnen, greift der Plan.

Es geht ab zum Bus, Zug oder Taxi und direkt weiter, rein ins Land. Die Planung für diesen Akt ist im Vorfeld dank Google recht einfach und kostet auch planungsfaule Reisende nicht viel Überwindung. Der Trick gilt übrigens nicht nur für die exotischen Länder dieser Erde. Auch in Deutschland und im Alltag lassen sich auf diese Weise viel Zeit und Nerven sparen. Wer weiß, wie man vom Frankfurter Bahnhof schnell wegkommt, ist ohnehin im Vorteil. Aber auch Berlin kann mit seiner Größe und Komplexität den Erstbesucher leicht überfordern.

Schnell reisen bedeutet also, sich schon vorab genau zu überlegen, wie man Transferzeiten verringert und so mehr Nettourlaubs- und -erlebniszeit realisiert.

Der verräterische Stempel

WELTTOURNEE-KURZGESCHICHTE

Reisende nach Israel finden diesen Tipp garantiert als Erstes in nahezu jedem Reiseführer. »Passt auf, dass kein Stempel aus Israel den Weg in den Reisepass findet«, heißt es da. Die Länder im Nahen Osten stehen seit Jahrzehnten immer wieder in Konflikt miteinander und werden einen gegebenenfalls nicht mit offenen Armen empfangen. Mittlerweile drucken die israelischen Grenzbeamten ein separates Stück Papier aus, welches bei der Einreise in den Pass gelegt und bei der Ausreise wieder entnommen wird.

Die größte Falle lauert aber bei der (möglichen) Weiterreise nach Jordanien.

Wir wollten uns die Felsenstadt Petra anschauen und machten uns zusammen mit vier laut plappernden Amerikanerinnen auf den Weg von Jerusalem zur Grenze im Norden Jordaniens. Auf der stundenlangen Fahrt erzählten sie uns immer wieder, wie wichtig es sei, bloß keinen Stempel von Israel im Pass zu haben, weil es damit Probleme geben würde.

Es kam, wie es kommen musste. An der Grenze gaben wir dem jordanischen Grenzer unseren Pass, fünf Dollar und die Bitte mit, keinen Stempel in den Pass zu hauen, sondern ein Blatt Papier zu nehmen. Er kam unserer Bitte mit hochgezogenen Augenbrauen nach.

Die plappernden Amerikaner hatten so weit nicht gedacht und zeigten uns nach der Grenzüberquerung stolz ihren jordanischen Einreisestempel.

Die Stimmung gefror schlagartig, als wir sie darauf hinwiesen, dass man an diesem Stempel erkennen könne, dass sie Jordanien gerade über den Landweg aus Israel betreten hatten. Damit waren ihre Bemühungen, ihre Israelreise zu verheimlichen, hinfällig …

V – Vertikal reisen

Wir sind jetzt im besten Fall also schnell und leicht unterwegs. Da wir mit 30 Urlaubstagen auskommen müssen, ist es wichtig, diese Geschwindigkeit auch bei den Erlebnissen vor Ort beizubehalten. Ein Sprichwort sagt ja, dass man ein Land erst dann kennengelernt hat, wenn man eine Geburt, eine Hochzeit und eine Beerdigung miterlebt hat. Spoilerwarnung: Bei einer Geburt waren wir noch nicht dabei, vom Rest berichten wir in den folgenden Kapiteln. Von der Top-1-Sehenswürdigkeit auf TripAdvisor sagt dieses Sprichwort völlig zurecht nichts.

Was bedeutet nun also »vertikales Reisen«, so wie wir es verstehen? Nehmen wir uns dafür einige Gedanken zur Hand.

Keine Lust auf »9 to 5«

Was im Job-Alltag schon nerven kann, ist auch auf Reisen eher hinderlich. Warum sollte man seinen gewohnten Tagesplan aufrechterhalten? Es gibt so oft Überraschungen, die außerhalb der Hauptgeschäftszeiten liegen. Wenn man also in Asien gerade mit dem Jetlag kämpft und früh wach ist, sollte man sich nicht im Bett herumärgern, sondern früh aufstehen. Dadurch entdeckten wir vor allem Städte ganz anders: Wenige Menschen sind in der Früh unterwegs. So gibt es auf einem Markt den besten Kaffee aller Zeiten. Zudem gelingen in aller Herrgottsfrühe oft die besten Fotos.

Viele Städte, z. B. in Japan, sind zudem nicht für ihr ausschweifendes Nachtleben bekannt. In vielen asiatischen Ländern geht darüber hinaus die Sonne schon früh unter, dafür aber auch sehr früh wieder auf. Was wir sagen wollen: Warum nicht mal um 20 Uhr ins Bett gehen? Es wird sich auszahlen.

Auslassen statt darauf einlassen

Eine andere Möglichkeit des vertikalen Reisens ist tatsächlich das Auslassen von Sehenswürdigkeiten. Natürlich will jeder in Paris den Eiffelturm sehen, ist doch klar. Manchmal kann es sich aber lohnen, gewisse Sehenswürdigkeiten links liegen zu lassen und lieber in die Seitenstraßen abzubiegen. Wir nehmen uns oft ein bestimmtes Gebiet vor und entdecken es Schritt für Schritt. Statt also zu dem einen großen Tempel zu hetzen, biegen wir ein paar Straßen vorher ab. Und versuchen so ins besagte Alltagsleben einzutauchen.

Vielleicht sollten wir doch Aussteiger sein!

Aber stopp. Wir behalten unsere Jobs, sie füllen schließlich unsere Urlaubskasse. Wir meinen damit das Aussteigen unterwegs. Das kann eine Bus- oder Metro-Station früher sein. Oft haben wir den Taxifahrer gebeten, uns nicht bis vor die Tür zu fahren. Sobald wir unser Ziel oder zumindest markante Orte in der Nähe sahen, sind wir ausgestiegen und zu Fuß gegangen. Das geht natürlich leichter in sicheren Gebieten, in Kapstadts Vororten bei Nacht ist diese Idee ziemlich doof.

Ebenfalls haben wir im Laufe der Jahre viele alternative Verkehrsmittel ausprobiert. Viele Städte, die am Wasser liegen, bieten Transportmittel aus dem Nahverkehr auch auf dem Wasser an. Grüße gehen an dieser Stelle raus nach Hongkong, Lissabon, New York oder auch das heimische Hamburg. Dadurch spart man sich nicht nur den Preis für die große Hafenrundfahrt, sondern landet auch mal ganz woanders.

Kein Weltruhm ist gar kein Problem.

Gerade bei Museen ist es oft die Krux: Die weltbekannten will man am liebsten alle gesehen haben. Teilweise bekommt man gar ein schlechtes Gewissen, wenn man in New York nicht im MoMA war. Den Kollegen zu erzählen, dass man keine Lust auf die ewig lange Ansteh-Schlange hatte, wird meist mit abfälligen Blicken bestraft. Auch hier kann man sich vertikal verhalten. Adrian wurde schon oft von Christoph in kleine, völlig unbekannte Museen geschleppt. Es gab oft tolle Höhepunkte zum kleinen Preis zu entdecken.

Oder wir haben uns Städte gesucht, die nicht für ihre vielfältige Museumslandschaft bekannt sind. Das Museum für Zeitgenössische Kunst in Taipeh steht wahrscheinlich in den wenigsten Reiseführern, ist aber ein echter Geheimtipp. Dass es dort weniger weltbekannte Kunst gab, ist wohl klar. Dass sich die Mitarbeiter in Taipeh allerdings freuten, Gäste aus fernen Ländern zu betreuen und mit uns ins Gespräch zu kommen, wird uns im MoMA in diesem Leben wohl eher nicht mehr passieren.

Kaffee und Zeitung funktionieren auch ohne Sprachkenntnisse.

Nachrichten aus aller Welt gibt es schneller auf eurem Smartphone, als man CNN sagen kann. Warum denn nicht mal einen Blick in die lokalen Blätter werfen. Auch wenn man kein Wort versteht, kann die Erfahrung besser sein als der Blick in den Reiseführer. In großen Städten gibt es zudem englischsprachige Magazine oder sogar Zeitungen am Kiosk, die ein wenig zu den Events aus der Stadt erzählen und Tipps geben. Teilweise erscheinen sie jeden Monat, Nachfragen hilft. Wer es ganz auf die Spitze treiben will, schnappt sich ein Magazin in der Landessprache. Sie liegen oft in Kaffees auf der Theke aus, und man muss dafür nichts bezahlen. Ein paar grundlegende Dinge erkennt man fast immer, auch wenn man kein einziges Wort der Sprache spricht. Auf diese Weise kommt man oft auf die eine oder andere Idee.

Vertikal reisen heißt also vor allem, wenig Pflicht und mehr Kür zu beachten. Die Geschichten in den folgenden Kapiteln kommen eher aus den ominösen Seitenstraßen und nicht von den top bewerteten Sehenswürdigkeiten. Es sind bei unseren Reisen gerade die Begegnungen mit den Menschen, die die Touren spannend machen.

Wir sind nun also mit der LSV-Formel vertraut und damit bestens vorbereitet für die große Tour.

Es ist Freitag, sechste Stunde. Der Schulgong ertönt und leitet das Wochenende ein. Als dann – auf geht’s!

Wie findet man Geheimtipps auf Reisen?

WELTTOURNEE-WEGWEISER

»Geheimtipp« ist ein geflügeltes Wort unter Reisenden. Jeder versucht, den einsamsten Strand, das abgelegenste Höhlenkloster oder die malerischste Safari zu entdecken. Das Internet trägt seinen Teil dazu bei. Wenn man bei Google nach »Geheimtipps Thailand« sucht, kommen eine Million Suchergebnisse zusammen.

In Zeiten von Instagram und Co. ist so ziemlich jeder Spot auf dieser schönen Welt schon mal fotografiert worden, und dank der Kartenfunktion wissen alle Nutzer genau, wo dieser Platz ist. Viele Orte sind seit dem Aufkommen der Foto-App zu Pilgerstätten verkommen. Der Wasserfall in Island, den vorher nur die Einheimischen kannten, ist ebenso überlaufen wie der einsame Aussichtspunkt am Strand von Port Andratx.

Auf Bali wird dieser Instagram-Wahn gänzlich ad absurdum geführt: Fotos vom »Geheimtipp« Pura-Lempuyang-Tempel sehen wunderbar aus. Ein tolles Eingangstor und eine perfekt symmetrische Spiegelung vor dem Tempel lassen einen schnell ins Träumen geraten. Dass vor Ort die Spiegelung mit einem Handspiegel von einheimischen Fotografen erzeugt wird, die für jedes Foto Geld verlangen, verrät dieses Bild nicht – gibt dann auch weniger Likes.

Aber zurück zur eigentlichen Frage. Es gibt sie natürlich immer noch, diese Geheimtipps. Als bewährter Tipp eignet sich am besten das schnöde und einfache Fragenstellen. Wir fragen im Hotel, fragen Mitreisende und vor allem fragen wir Einheimische nach ihren Tipps. Danach geht die große Filterei los. Lohnt es sich oder geht es nur ums Geldverdienen? Oft kommen dabei die schönsten Touren heraus.

Eine besondere Art der Wegfindung kann zusätzlich helfen. Und zwar das »Ominöse Seitenstraßen«-Prinzip. Statt der Tripadvisor-Herde zu folgen und den üblichen Weg zu beschreiten, lohnt es sich, einfach mal in eine Seitenstraße zu gehen, die im ersten Moment nicht besonders einladend aussieht. Vielleicht nicht unbedingt die Seitenstraße mit den roten Herzen im Schaufenster, sondern einfach stinknormale und ganz gewöhnliche Gassen, in die sonst keiner abbiegt außer den Locals. So kommt man in die Herzen der Städte und deutlich näher an das heran, was man als Geheimtipp bezeichnen kann. Funktioniert in fast jeder Stadt – und die muss gar nicht mal weit weg liegen.

Prag zum Beispiel ist wegen seiner Schönheit überflutet von Menschenmassen, die alle die gleichen Ziele haben: die Burg, die Brücke, die Altstadt. Oft reiht man sich einfach in den Fluss von Menschen ein. »Die werden schon wissen, wo es hingeht«, denkt man und freut sich auf ein paar unbeschwerte Stunden. Schrittzähler ein, Hirn aus.

Die Profis machen es wie James Bond bei einer Verfolgungsjagd. Sie biegen einfach völlig überraschend rechts ab in eine Seitengasse. Der Agent hängt so seine Verfolger ab – klappt auch beim quasselnden Touristenschwarm. Verlaufen ist bei diesem Prinzip übrigens ausdrücklich erwünscht – zur Not gibt es immer noch das Smartphone in der Tasche, das den Weg zur nächsten Sehenswürdigkeit führt.

Das »Ominöse Seitenstraßen«-Prinzip funktioniert nicht nur in Städten. Auch auf dem Land kann es gelegentlich (ent)spannend sein, wenn man mit dem Roller links abbiegt, obwohl es rechts zum schönsten Wasserfall von ganz Bali geht. Ebenso gilt das Prinzip für ganze Länder. Warum nicht mal auf dem Weg in den Süden einen Stopp in der Slowakei einlegen? Hinter Bratislava fängt der aufregende Osten an.

Ach ja, und wenn man dann durch dieses Prinzip einen wirklichen Geheimtipp gefunden hat, behält man ihn am besten für sich und empfiehlt einfach nur das »Ominöse Seitenstraßen«-Prinzip mit einem wissenden Lächeln weiter.

ASIEN FÜR BEGINNER

Asien ist mit Sicherheit einer der Kontinente, für die das Reisen erfunden wurde. Wir würden sogar so weit gehen und an Anlehnung an Rudi Völler sagen: »Wer Asien nicht mag, hat das Reisen nie geliebt.« Dabei lässt sich die Region mit ihren vielen verschiedenen Ländern nicht über einen Kamm scheren. Zahlreiche unterschiedliche Länder, Kulturen und Entwicklungsstufen treffen dort aufeinander, was den Kontinent umso interessanter macht.

Ein bemerkenswerter Aspekt Asiens sind die historischen Stätten und kulturellen Schätze, die in vielen Ländern zu finden sind. Von den majestätischen Tempeln in Thailand und Kambodscha über die alten Kaiserstädte Chinas bis zu den prachtvollen Palästen in Indien.

Gleichsam gibt es eine beeindruckende natürliche Schönheit. Von den atemberaubenden Stränden und Korallenriffen in Südostasien über die majestätischen Gipfel des Himalayas bis zu den malerischen Reisterrassen in Vietnam und Indonesien. Outdoor-Enthusiasten können sich auf Trekkingtouren, Dschungelabenteuer und Bootsfahrten begeben, um die einzigartige Natur zu erkunden und unvergessliche Erinnerungen zu sammeln.

Die kulinarische Vielfalt ist, nicht nur für uns Street-Food-Fans, ein weiterer Höhepunkt einer Reise nach Asien. Jedes Land hat seine eigene einzigartige Küche, die von köstlichen Gerichten und exotischen Gewürzen geprägt ist. Von den scharfen Aromen der thailändischen Küche über die vielfältigen Geschmacksrichtungen chinesischer Speisen hin zu den raffinierten Gewürzen Indiens. Großstädte wie Tokio, Singapur und Hongkong sind pulsierende Metropolen, die moderne Architektur, innovative Technologie und ein aufregendes Nachtleben vereinen. Gleichzeitig gibt es abgelegene Inseln und Dörfer, in denen man dem hektischen Stadtleben entfliehen und die Ruhe und Gelassenheit der Natur genießen kann.

Bei einer Reise nach Asien ist es ein wenig wie mit dem Besuch in einem Freizeitpark. Die Strategie sollte so aufgebaut sein, dass man sich langsam von einer Attraktion zur nächsten steigert. Fährt man direkt am Anfang mit der schnellsten und höchsten Achterbahn, wirken die anderen danach eher unspektakulär. Das Gleiche gilt für die asiatischen Länder. Auch wenn Wumbo, das Maskottchen vom Heidepark Soltau, dort kein Popcorn verkauft. Wobei wir uns nicht ganz sicher sind, ob sie den Heidepark nicht an einem unbekannten Ort in Chinas Großstädten nachgebaut haben.

Um die Achterbahn der asiatischen Länder und deren Kulturen ein wenig greifbarer zu machen, nehmen wir folgende Kategorien zur Hand. In den Geschichten aus Asien kommen wir immer wieder darauf zurück. Vielleicht helfen sie bei der Einordnung.

Kulinarisch

Für viele sicherlich das große Thema, wenn es um eine Reise nach Asien geht. Was kommt auf den Teller? Jeder kennt die Horror-Meldungen von Tieren auf dem Teller, die in westlichen Ländern eher als Haustiere gehalten werden. »Bella Italia« wäre ein guter Restaurantname für einen Italiener in China.

Chaos-Level

In Deutschland bleiben alle bei jeder Tages- und Nachtzeit an der roten Ampel stehen, auch wenn kein anderer Verkehrsteilnehmer zu sehen ist. Der alte Witz, der allgemeine Gültigkeit hat: Stehen zwei Menschen in England nachts an einer roten Fußgängerampel. Sagt der eine: »Na? Auch Deutscher?«

In anderen Ländern sind rote Ampeln und Zebrastreifen oftmals eher als Empfehlung gemeint und vergleichbar mit einer E-Mail mit dem Betreff: »Zur freundlichen Kenntnisnahme.« Im Zweifel hat der Autofahrer Heimvorteil und ist mit dem stärkeren Gefährt unterwegs.

Kulturschock

Schon wenige Flugstunden entfernt, beginnt eine ganz neue Welt. Lautstärke, Körperkontakt, Temperatur, Gerüche, Gewusel auf den Straßen. Alles ist ungewohnt und macht die ersten Stunden herausfordernd. Bei wenigen Urlaubstagen kann das schon einen starken Einfluss nicht nur auf die Stimmung haben. Dazu gibt es oftmals eine neue Währung und gleich noch ein paar Menschen, die einem ebendiese schnell wieder aus der Tasche ziehen wollen. Am Flughafen Denpasar auf Bali gab es früher einen regelrechten Kampf der Taxifahrer, der so weit ging, dass die Herren bereits im abgesperrten Ankunftsbereich des Flughafens auf Kundenfang gingen. Bargeld abzuheben oder zu tauschen, war nur unter ständiger Belagerung möglich.

Für unsere Art zu Reisen bedeutet ein Kulturschock bei allen Anstrengungen jedoch auch immer den effizientesten Weg, um aus unserem gewohnten

(Job-)Alltag auszubrechen. Wenn man nach einem langen, letzten Arbeitstag den Stift fallen lässt und nach ein paar Stunden Flug plötzlich auf einem Plastikstuhl seine leckere Nudelsuppe verzehrt, ist man schlagartig raus aus seinem gewohnten Trott.

Nachdem nun die Grundlagen für Bewertung und subjektive Sortierung geklärt sind, geht’s für uns ab in den Fernen Osten. Fakten auf den Tisch.

Wir hangeln uns wie im Videospiel Super Mario von Level zu Level. Es geht einfach los, am Ende wartet der Endgegner.

Asien für absolute Beginner muss nicht »hammer hammer hart« sein, sondern lässt sich auch in kleinen Portionen erleben. Steigt man in Singapur aus der Metro aus, könnte man auch in New York sein. Taipeh hat eine bessere Beschilderung als viele Wanderwege in Deutschland und Hongkong zwar wenig Platz, dafür aber viel zu entdecken, ohne am Kulturschock-Kopfschmerz zu leiden.

»NÍN HĂO« SINGAPUR

Jeder China-Imbiss an einem durchschnittlichen deutschen Bahnhof verspricht mehr asiatische Gefühle. Dafür ist Singapur perfekt geeignet, um das Abenteuer Asien zum ersten Mal hautnah zu erleben. Stadt und Staat – ein wenig »Urbi et Orbi« auf kleinem Raum. Denn neben riesigen Wolkenkratzern gibt es in vielen Stadtvierteln auch etwas aus der Welt zu entdecken. Ecken, die wir zwischen Hochhäusern nicht erwartet hätten, und vor allem Begegnungen mit Personen, die eher in die Kategorie »Was für ein Zufall« gehören. Viele Gastarbeiter leben schon seit Generationen in der Stadt und haben ihre Kultur einfach mitgenommen. Perfekt für ein erstes Kennenlernen von Asien auf kleinstem Raum.

So beginnt die Welttournee in Asien.

Rednex – The Spirit of the Hawk(er Center)

Ganz nach oben will doch jeder. Ganz oben wird’s teuer. Ganz oben wird’s einsam. Klingt wie die besten Sprüche von Horror-Chef Bernd Stromberg, könnte sich aber auch um das Marina Bay Sands handeln. Das Marina Bay Sands Hotel ist ein architektonisches Wahrzeichen und eines der bekanntesten Luxushotels in Singapur. Gibt es eigentlich auf jeder Postkarte zu sehen. Es befindet sich im Herzen der Stadt und ist für seine beeindruckende Skyline und sein ikonisches Design weltweit bekannt.

Das Hotel erstreckt sich über drei markante Türme, die durch eine atemberaubende SkyPark-Plattform miteinander verbunden sind. Diese Plattform, die wie ein Bügelbrett auf drei Wolkenkratzern aussieht, bietet einen atemberaubenden Panoramablick auf die Stadt und das Meer. Mit über 2.500 Zimmern (außerhalb unseres Reisebudgets) und Suiten (noch weiter außerhalb) bietet das Marina Bay Sands Hotel luxuriöse Unterkünfte. Man kann Fotos aus der Ferne machen, bei Tag oder in der Nacht – sieht immer gut aus. Viele Instagram-Fotos können einfach nicht lügen. Doch es gibt dieses eine Foto, das ganz besonders aussieht. Es gibt da diesen einen Pool.

Die schöne Aussicht muss man sich allerdings teuer erkaufen. Den erfrischenden Sprung ins (nicht allzu tiefe) Nass gibt es nur, wenn man sich besagte teure Hotel-Übernachtung leisten kann. Doof, wenn man noch zwei Wochen Asien vor sich und wie wir in einem zwielichtigen Hostel an der Metrostation eingecheckt hat. Unsere Aussicht bestand aus einem Hinterhof mit einer Ansammlung der schönsten Klimageräte.

Trotzdem wollten wir uns Glück versuchen und trieben uns in der weitläufigen Lobby des Hotels herum, möglichst ohne aufzufallen. Unser Ziel war einer der vielen Fahrstühle. Dort sollte es zur Nummer 57 gehen. Die stand blau leuchtend ganz oben rechts auf einer Tafel im Aufzug. Die anderen Zahlen, wie beispielsweise die 55 mit der Aufschrift »Spa«, klangen auch vielversprechend, aber für uns war klar: Wir wollen nach ganz nach oben.

Die Badehosen hatten wir wegen der tropischen Hitze im Stadtstaat ohnehin schon an, dem Vergnügen sollte also nichts im Wege stehen. Unserer Vorfreude folgte die Ernüchterung auf dem Fuße. Beim Druck auf die Zahl passierte: gar nichts. Die Tür schloss sich nicht und der Fahrstuhl setzte sich nicht in Bewegung. Zugegeben, wir hatten es befürchtet. Denn wer sich im Internet über diesen einen Pool schlau macht, bekommt allzu oft die Antwort: »nur für Hotelgäste«.

Wir verabschiedeten uns schon von der Aussicht und wollten uns gerade aus dem Fahrstuhlbereich schleppen, als unsere Rettung aus der Kategorie »Ausgang und Umgang im Bademantel« um die Ecke kam. Zwei Deutsche hatten sich den Luxus einer Übernachtung gegönnt und wollten jetzt entweder die 55 und somit die »Spa«-Taste drücken oder eben ganz nach oben.

Vorsichtig fragten wir, ob sie uns mitnehmen würden. Sie bejahten und klärten uns über den Ablauf auf.

Normalerweise bekommen die Gäste Bändchen, die zum Zutritt des Pools befähigen. Es gab aber Probleme mit diesen und so musste nur an diesen Tagen die Zimmerkarte als Beweisstück ausreichen. Ein absoluter Glücksfall. Mit voller Geschwindigkeit ging es die 200 Meter mit dem Fahrstuhl nach oben, es fühlte sich fast an, als würde man mit einem Zug durch einen Tunnel fahren. Nach kurzer Zeit öffneten sich die Türen und gaben den Blick nicht auf den Pool frei.

Denn der schlaue Herr Architekt kannte solche Jungs wie uns. Das Reinschmuggeln in den Fahrstuhl mit den anderen Gästen hatte auch er kommen sehen. Er hatte rechts neben dem Fahrstuhlausgang eine Art Hecke platziert, die den Blick auf den dahinter liegenden Pool verbarg und trotzdem gut aussah. Respekt, Herr Architekt. Nur durch Zufall war das Drehkreuz als Ausgang neben der Hecke heute offen und wir konnten ins kühle Nass. Umgang und Ausgang plus das Quäntchen Glück.

Wer eben dieses nicht hat, sich durch einen Heck(en)Sprung richtig Ärger einhandeln oder den alten Freibad-Drehkreuz-Trick aus der Jugend nicht anwenden will, muss sich zwangsläufig eine Übernachtung gönnen. Die Zimmer liegen bei rund 200 Euro. Nach oben bis zur letzten Etage sind auch preislich kaum Grenzen gesetzt.

Dieser eine Pool

WELTTOURNEE-WEGWEISER

In einem kleinen Straßenimbiss trafen wir andere Reisende, die sich den Luxus von sogar zwei Nächten im Hotel gegönnt hatten. Sie berichteten von ihren Erfahrungen, die wir hier brühwarm – oder besser gesagt: schwülwarm wie in Singapur – weitergeben wollen. Am wenigsten los am Pool ist am frühen Nachmittag. Warum? Die Tagesgäste, die sich ebenfalls mit nur einer Nacht den Ausblick erkauften, müssen auschecken und verlieren auch ihr Bändchen. Richtig voll wird es dann am frühen Abend, alle kommen und wollen sehen und gesehen werden. Wer aufs Geldausgeben keine Lust hat, kann auch einfach auf einer anderen Hotelterrasse den Ausblick auf diesen einen Pool aus der Ferne genießen. Im »LeVeL33« sitzen diejenigen, die es nicht geschafft haben, und trinken ein Bier im Wert einer Hostel-Übernachtung.

Der SingaPUR Party-Hitmix

Genug der Touristenspots, wir wollten ja den echten SingaPUR Party-Hitmix erleben. Eine Stadt übrigens, die nicht als Domizil für alternde Fußballstars gemacht ist. Auf den Boden spucken wird hier hart bestraft – kein Scherz. In Singapur ist das Spucken in der Öffentlichkeit illegal und wird als unhygienisch und unangemessen angesehen. Das Spuckverbot ist Teil der öffentlichen Sauberkeitskampagne der Regierung und dient dazu, die öffentlichen Bereiche der Stadt sauber und hygienisch zu halten. Das Spucken in Singapur wird mit hohen Geldstrafen geahndet. Die Strafen können je nach Schwere des Verstoßes bis zu mehreren Hundert Dollar betragen. Die Regierung nimmt dieses Verbot ernst und setzt regelmäßig Streifenpolizisten ein, um die Einhaltung der Vorschriften zu überwachen und Verstöße zu ahnden. Die Stadt hat sich einen Ruf als eine der saubersten Städte der Welt erworben, und dies ist auf strenge Maßnahmen und die Einhaltung strikter Regeln zurückzuführen.

Früher gab es in Restaurants immer eine Art Spuck-Eimer. Mit dem Aufkommen des Tourismus wurden diese schrittweise entfernt – vielleicht gab es auch einfach zu wenig Gefängnisse, um die Spuck-Sünder einzusperren. Eine andere Art von Kulturschock, wenn man schon in Ländern wie Myanmar oder Indien war. Aber nähern wir uns der Riesen-Achterbahn noch vorsichtig.

Christoph trat den langen Flug direkt von Barcelona aus an. Der Mittelsitz blieb zum Glück frei. Nur am Rand ließ sich eine Frau nieder. Sie arbeitete bei einem großen Tech-Unternehmen und musste für ein paar Tage in die Metropole. Um die Romantik an dieser Stelle sofort zu beenden. Es wurde ihr kein gläserner Schuh geschenkt und sie musste ihre Haare auch nicht vom Turm des Marina-Bay-Sands herunterlassen. »Schönen Aufenthalt und bis bald mal«, wünschte man sich noch beim Aussteigen. Floskeln aus der Economy-Class, man sieht sich ohnehin nie wieder, schon gar nicht in einer Megacity wie Singapur.

Tags darauf wollten wir in ominöse Seitenstraßen einbiegen und die Geschmäcker und Gerüche von Singapur kennenlernen – und trafen tatsächlich Christophs Economy-Nachbarin doch wieder. Eben noch im engen Flugzeugsitz, jetzt unterwegs in den Hochhausschluchten. Ob Christoph einen Peilsender in seiner Kapuze hatte, konnte bis heute nicht geklärt werden. Die Welt ist auch in Singapur ein Dorf.

Besser gesagt, ist Singapur eine kleine Welt. Denn in vielen Stadtvierteln sorgen die verschiedensten Kulturen für ganz besondere Einflüsse. Ob Little India, Chinatown oder Geylang mit der malaiischen Kultur. Alle paar Blocks ändern sich die Stimmung und das Aussehen der Stadt.

Der Sri-Veeramakaliamman-Tempel

WELTTOURNEE-TIPP

Im Podcast hatten wir Schwierigkeiten, den Zungenbrecher auszusprechen. Es gab viele lustige Nachrichten darüber. Zum Glück kann das in gedruckter Form nicht passieren. Der Sri-Veeramakaliamman-Tempel liegt in der Mitte von Little India. Der hinduistische Tempel wurde von den ersten indischen Pionieren errichtet und ist damit einer der ältesten Tempel Singapurs. Aufgrund seiner farbenfrohen Figuren über dem Eingangstor ist er kaum zu verfehlen. Vorher Schuhe ausziehen und dann die Atmosphäre genießen. In den kleineren Straßen rund um den Hindu-Tempel bieten Händler eine hervorragende Auswahl an Gewürzen an.

Der kleine Stadtstaat hat eine einzigartige Essenskultur, die sich in den Hawker Centern widerspiegelt. Wenn man in anderen Ländern Südostasiens unterwegs ist, gehören sie zum Stadtbild wie das berühmte Wahrzeichen: Die Wägelchen an den Straßenrändern, auf denen die einheimischen Köstlichkeiten dampfen und brutzeln. In Singapur muss man allerdings ein wenig länger suchen, um diese Art von Street Food zu finden. Denn in den 80er-Jahren wurde hier kurzerhand beschlossen, die offenen Garküchen und mobilen Stände von den Gehsteigen und Straßen zu verbannen. Warum? Die Regierung hatte wegen des Schmutzwassers Angst um die Hygiene in der Stadt.

Aber natürlich mussten die kulinarischen Schätze der Stadt erhalten bleiben. Also baute man die Garküchen kurzerhand in Hawker Center um und stattete sie mit allem aus, was das Herz begehrt: Wasseranschlüsse, Strom und sogar Kühlmöglichkeiten. Seitdem sind die Hawker Center ein fester Bestandteil des Singapurer Essens- und Gesellschaftslebens. Denn hier trifft man sich nicht nur zum Essen, sondern ganz Norddeutsch auch zum Klönen und Tratschen.

»Wir probieren heute einfach mal alles«, sprach Adrian, ausgestattet mit Stahlmagen, großspurig. Neben Expats im Anzug, Touristen und Arbeitern gab es Gerichte von den vier Hauptethnien der Region: Chinesen, Malaien, Indern und Indonesiern. Aber auch einige Stände mit westlichem, japanischem und koreanischem Essen sind in einem Center mit dabei. Das typische Gericht, das wir immer wieder sahen, ist die Chili-Krabbe. Sie wird normalerweise in einer etwas scharfen, süß-sauren Tomatensoße serviert. Dazu kann man einige Mantous (gedämpfte oder frittierte Brötchen) bestellen, die perfekt sind, um die restliche Soße aufzusaugen.

Wer wie Christoph nicht der größte Fisch-Fan ist, findet fast an jedem Stand das zweite Nationalgericht von Singapur: Hühnchen mit Reis. Dieses scheinbar einfache Gericht aus Hühnchen auf duftendem Reis mit Chili- und Ingwer-Paste wurde vor einigen Jahren mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet. Das Hühnchen wird entweder »weiß« (gedünstet) oder »schwarz« (geröstet oder in Sojasauce geschmort) serviert. Beim ersten Reinbeißen sollte man sich nicht wundern. Denn oft ist das Hähnchen eiskalt. So soll die Saftigkeit gewährleistet werden.

Inzwischen ist auch die UNESCO auf den Geschmack gekommen und hat die Center zum immateriellen Kulturerbe erklärt.

Unsere Meinung: Unbedingt ausprobieren, auch bei einem Layover in der Stadt. Doch welches Hawker Center soll es nun sein und welche Köstlichkeiten müssen unbedingt probiert werden? Am einfachsten stellt man sich zunächst in die Ecke und beobachtet, vor welchem Stand die längste Schlange steht. Viele Einheimische kommen täglich zum Speisen hierher, und so reihen auch wir uns einfach im meistbesuchten Stand ein.

Die besten Hawker-Center in Singapur

WELTTOURNEE-WEGWEISER

Das Größte: Chinatown Complex

Das Bekannteste: Maxwell Road

Das Älteste: Old Airport Road

Das Sauberste: Tiong Bahru Market

»NÉI HÓU« HONGKONG

Jede Reise in diese asiatische Stadt beginnt mit einer großen Frage, sie kann über Glück und Unglück und eine gelungene Tour entscheiden: Schreibt man Hongkong zusammen oder getrennt?

Hongkong ist eines dieser Ziele, die man als Beginner perfekt bereisen und auch mit einem längeren Stopover gut entdecken kann. Die Mega-City ist wahrlich beeindruckend – wenn nicht gerade der Monsun tobt und einen beim Verlassen des Gebäudes überall Schilder vor möglichen »Kopf ab«-Situationen warnen.

Stadt-Schlangen