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Sie fahren einen schicken Mercedes? Oder einen sportlichen BMW? Oder doch einen zuverlässigen Ford? Automarken stehen für Eleganz, Luxus, Sportlichkeit aber auch für nüchterne Effektivität, Nutzwert oder einen günstigen Preis. Automarken transportieren ein Image und vermitteln als Statussymbol ein Lebensgefühl – selbst, wenn sie, wie Dacia, damit werben, kein Statussymbol zu sein. Automarken gibt es viele und jede versucht, ihren Platz im Markt zu finden und zu behaupten.
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Seitenzahl: 114
Veröffentlichungsjahr: 2020
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Martina Kloss
Automarken – über Hersteller und Markentreue
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Automarken – über Hersteller und Markentreue
Inhalt
Impressum neobooks
© 2020 Martina Kloss
Umschlaggestaltung, Illustration: Martina KlossLektorat, Korrektorat: Martina Kloss
www.martinakloss.com
Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Sie fahren einen schicken Mercedes? Oder einen sportlichen BMW? Oder doch einen zuverlässigen Ford? Automarken stehen für Eleganz, Luxus, Sportlichkeit aber auch für nüchterne Effektivität, Nutzwert oder einen günstigen Preis. Automarken transportieren ein Image und vermitteln als Statussymbol ein Lebensgefühl – selbst, wenn sie, wie Dacia, damit werben, kein Statussymbol zu sein. Automarken gibt es viele und jede versucht, ihren Platz im Markt zu finden und zu behaupten.
Wie viele Automarken es weltweit wirklich gibt, ist schwer zu sagen. Einzelne Zulassungs-Behörden, wie das Kraftfahrt-Bundesamt, kennen alle zur Neuzulassung im nationalen Markt zugelassenen Marken. Doch Kriterien und Verfügbarkeiten unterscheiden sich je nach Land und Kontinent signifikant. Hinzu kommt, dass viele, gerade kleine Automarken kommen und gehen. Manchmal verschwinden auch große, namhafte Marken für immer: Man denke nur an Saab, Deawoo oder Datsun. Manche sind noch Jahre später als Raritäten von Interesse, andere geraten für immer in Vergessenheit.
Zur Anfangszeit des Automobils waren es wenige Automarken, die sich den kleinen und exklusiven Markt der „selbstfahrenden Kutschen“ teilten. Neben dem Urvätern des Automobils Benz und Daimler, die zunächst eigenständige Automarken waren, gehören Peugeot und Tatra zu den ersten Marken, die es auch heute noch gibt. Andere Pioniere, wie Panhard & Levassor, Rochet-Schneider und Lanchester, sind längst vom Markt verschwunden und nur Oldtimer-Enthusiasten ein Begriff.
Damals war es noch üblich, dass die Marke nach dem Hersteller benannt wurde und der Hersteller meist der Gründer des Unternehmens war. Heute ist das sicherlich nur noch in Ausnahmefällen so. Längst hat sich der Automarkt als einer der größten Wirtschaftszweige der Welt durch eigene Regeln definiert. Somit sind Automarken eher als Markenzeichen als eigenständige Unternehmen zu betrachten.
So gehört die Automarke Daimler beispielsweise nicht etwa zur Daimler Benz AG, sondern zu Jaguar, die sich wiederum dem indischen Tata-Konzern zugehörig fühlen. So vereinigt beispielsweise auch der Wolfsburger Volkswagenkonzern eine Vielzahl von Automarken unter seinem Dach. Hier dürfen die Unternehmen mehr oder weniger eigenständig die Geschicke ihrer Marken lenken. Klangvolle Automarken, wie Bugatti, Bentley oder Porsche, sind in diesem Konglomerat vereint, genau wie Skoda, Seat und Audi. Audi, als Tochter des VW-Konzerns, hält wiederum die Markenrechte an Lamborghini, einer traditionsreichen italienischen Supersportwagen-Schmiede.
Wem das noch nicht verwirrend genug ist, der schaue nach England und sehe sich exemplarisch die Geschichte der Traditionsmarken Bentley und Rolls-Royce an: Die Rolls-Royce Ltd. übernahm im Jahr 1931 die damalige Bentley Motors Ltd. Danach war „Bentley“ viele Jahre lang lediglich der Markenname für geringfügig modifizierte Pkw von Rolls-Royce. Volkswagen übernahm 1998 die Markenrechte an Bentley und die Fertigungsanlagen von Rolls Royce Motors, nicht aber die Automarke Rolls Royce. Diese konnte sich BWM über Umwege sichern. Im Zuge dessen wurden die Automobilsparte sowie die Fertigung von Rolls-Royce in Bentley umbenannt. Rolls Royce Motors fertigte an einem neuen Standort unter dem Markennamen Rolls Royce im Namen von BMW weiterhin Luxus-Limousinen. Währenddessen führt Volkswagen die alte Rolls Royce-Produktion unter der Marke und dem Design von Bentley fort.
Diese, in der Autowelt sicherlich besondere aber bei weitem nicht einmalige Groteske hat nahezu keinen Einfluss auf das legendäre Image der beiden Luxusmarken. Und das, obwohl die tatsächlichen Autos rein gar nichts mehr mit dem zu tun haben, was einst für die Legendenbildung verantwortlich war. Und so bleibt eben auch ein Ferrari immer ein Ferrari, wenngleich die Automarke zum Mailänder Fiat-Konzern gehört.
Es bleibt die Erkenntnis, dass eine Automarke stets mehr als das Unternehmen ist, in dessen Auftrag die Fahrzeuge gefertigt werden. Der Automobilmarkt wird immer mehr von wenigen riesigen Konzernen bestimmt, die eine Vielzahl von Automarken unter sich vereinen. Dies ändert aber kaum etwas an der subjektiven Wahrnehmung der Käufer, die sich aus bestimmten Gründen für ein ganz besonderes Fahrzeug entscheiden. Die inneren Werte der Autos gleichen sich aufgrund von Normen, markenübergreifend geteilten Plattformen und Motoren immer weiter an. Das Empfinden der Käufer aber bleibt. Dem traditionsbewussten Volkswagen-Käufer käme nie ein Skoda in die Garage, obwohl der sowohl technisch als auch wirtschaftlich quasi dasselbe Auto ist.
Abarth ist sowohl Autohersteller als auch Tuner. Das Unternehmen wurde 1949 in Bologna, Italien, von Carlo Abarth aus Österreich gegründet. Die Konstellation des Gründers Scorpion ist mit dem Herstellerabzeichen verziert. Anfangs wurden nur einmalige Proben und eine kleine Anzahl von Proben hergestellt. Der Schwerpunkt liegt auf Sportwagen mit kleineren Hubräumen, zu denen bekannte Größen wie Ghia, Pininfarina oder Zagato gehören. Was das Unternehmen jedoch berühmt machte, war nicht die Eigenproduktion, sondern die von Abarth modifizierten Fahrzeuge. Das Abarth Racing Team besteht aus Fiat, Sinca, Alfa Romeo und sogar Ferrari. Aufgrund unterschiedlicher Levels und Veranstaltungsreihen gewinnt Abarth bis zu 600 Siege pro Jahr. Fahrer sind Johann Abt, Hans Hermann und Walter Röhrl. 1971 verkaufte Carlo Abarth das Unternehmen (einschließlich Namensrechte) schließlich an die Fiat-Gruppe. Unter der Leitung von Abarths ehemaligem Mitarbeiter Enzo Osella wurde die Rennabteilung zum Osella Squadra Corse-Rennteam.
Abarth – vom Rennstall zum Fiat-Tuner
Unter der Herrschaft von Fiat verlor die Marke Abarth ihre Relevanz. Die Produktion von Basisfahrzeugen wurde eingestellt, und auch die Nachfrage nach kleinen kubischen Autos ist zurückgegangen. Fiat gründete 1976 gemeinsam mit dem Rivalen Lancia die Motorsportabteilung von Abarth Corse. Es werden nur eine Reihe von Fahrzeugen für die Rennzertifizierung hergestellt. Von 1972 bis 1975 wurde auch die Fiat 124 Abarth Rallye geboren. Abarth würdigte 2016 den Abarth 124 Spider und startete zwei historische Roadster mit einem historischen Rallye-Finish. Heute steht Abarth für Fiat Sport, eine Reihe von Hochleistungsfahrzeugen.
Acura (Acura) ist ein Markenname, der seit 1986 vom japanischen Autohersteller Honda in Nordamerika und Hongkong verwendet wird. Die Marke wurde 2004 in Mexiko, 2006 in China und 2008 in Russland gegründet.
Mitte der 1980er Jahre etabliert Honda Acura als seine Premiummarke
Während sich deutsche Autohersteller in den letzten Jahren stärker in der Modelloffensive positioniert haben und das gesamte Spektrum von Kleinwagen bis Luxuslimousinen unter einer Marke abdeckten, haben einige der großen japanischen Hersteller einen anderen Ansatz gewählt. Zusammen mit ihrer Basismarke gründeten sie eine eigene Luxusmarke, deren Produkte sich durch hochwertige Ausstattung und besonders leistungsstarke Motoren auszeichnen sollen und die seit den 90er Jahren ihr Premium-Profil im Rahmen ihrer eigenen Serie zunehmend stärken. Ein Beispiel für diese Strategie gab der japanische Fahrzeug- und Motorenhersteller Honda, der seit Mitte der 1980er Jahre in verschiedenen Ländern auf dem Weltmarkt unter der Marke Acura präsent war.
Aixam ist ein französischer Leichtfahrzeughersteller mit Sitz in Aix-les-Bains. Das 1983 gegründete Unternehmen produziert leichte Autos in einer bankrotten Fabrik. Während deutsche Autohersteller in den letzten Jahren eine stärkere Position in der Modelloffensive eingenommen und das gesamte Spektrum von Kleinwagen bis zu Luxuslimousinen unter einer Marke abgedeckt haben, haben einige der großen japanischen Hersteller einen anderen Ansatz gewählt. Zusammen mit ihrer Basismarke gründeten sie eine eigene Luxusmarke, deren Produkte sich durch hochwertige Ausstattung und besonders leistungsstarke Motoren auszeichnen sollen und die seit den 90er Jahren ihr Premium-Profil im Rahmen ihrer eigenen Serie zunehmend stärken. Ein Beispiel für diese Strategie gab der japanische Fahrzeug- und Motorenhersteller Honda, der seit Mitte der 1980er Jahre in verschiedenen Ländern auf dem Weltmarkt unter der Marke Acura präsent ist. Produzent Arola ist weg. Aixam produziert derzeit die Aixam A.777-Serie (ausgestattet mit Kubota-Dieselmotoren).
Im Gegensatz zu anderen Kleinwagen können Sie in einigen Ländern ein Auto ohne Führerschein oder Mopedführerschein fahren. Die Fahrzeuge sind nicht als Fahrzeuge zugelassen, sondern als leichte Fahrzeuge der Kategorie L7e.
Aixam ist in Frankreich Marktführer vor Microcar und Ligier in Bezug auf die Menge im Light-Vehicle-Segment.
Seit 1992 werden viele Fahrzeuge unter der Marke "Mega" hergestellt. 1992 Mega Track war ein Sportwagen mit maximal 12 Zylindern. Die Freizeitfahrzeuge Mega Club und Mega Ranch von Citroën wurden in verschiedenen Motorversionen als Benzin und Diesel von 37 kW (50 PS) bis 55 kW (75 PS) hergestellt. Der kleinste Mehrzweck-Lkw und der etwas größere eWorker werden seit 2003 hergestellt.
Das traditionelle Mailänder Unternehmen Alfa Romeo erinnerte an die schwierigen Jahre. Seit der Übernahme von Fiat im Jahr 1986 haben sich viele Fans abgewandt. Durch ausgefallene Produkte wie Brera oder das 8C-Rennen konnte der Mythos von Alfa Romeo fortgesetzt werden. Aufgrund des Verlusts eines großen Teils der Fahrzeuglinie im Jahr 2011 fielen die Verkäufe von Alfa Romeo jedoch auf historische Tiefststände. Die übrigen Modellreihen MiTo und Giulietta sowie der Sport Quadrifoglio Verde (QV) konnten keine neuen Kunden für die Marke gewinnen.
Alfa Romeo: Hoffnungsträger Giulia & Stelvio
Jetzt werden traditionelle Marken durch neuartige und aufregende Modelle wiederbelebt. Der erste Schritt wurde Anfang 2016 von Alfa Romeo Giulia unternommen. Von Anfang an kamen Mittelklasse-Autos in Form von 510 PS starken Giulia QV- und 2,9-Liter-V6-Motoren auf den Markt. Das Design von Alfa Romeos sollte wieder polarisiert werden und sich von anderen Marken unterscheiden. Der klassische dreieckige Kühlergrill (Scudetto), der seit jeher ein italienisches Markenzeichen ist, ist immer noch natürlich. Seit 2017 hat der Autohersteller mit dem Alfa Romeo Stelvio auch SUVs in sein Anlageportfolio aufgenommen und wird später auch andere Modelle auf den Markt bringen.
Büromaschinen wurden einst unter dem Namen Alpina hergestellt, bis Besitzer Burkard Bovensiepen 1965 mit dem Verkauf von Tuning-Kits in Form von Doppelvergasersystemen für BMW begann. Der Firmengründer gewann schnell das Vertrauen des bayerischen Herstellers. Infolgedessen gewährte BMW eine vollständige Werksgarantie für von Alpina weiterentwickelte Fahrzeuge. Dies hat sich bis heute nicht geändert. Als Hersteller begann Alpina 1978 mit dem Verkauf kompletter Fahrzeuge. Das kleine Unternehmen aus Buchloe in Ostallgäu wird seit 1983 vom Bundesamt für Kraftverkehr als eigenständiger Automobilhersteller geführt. BMW bleibt jedoch weiterhin ein enger Partner, da Alpina darauf spezialisiert ist, nur verschiedene Modelle der BMW-Serie zu optimieren und echte PS-Monster auf Basis von Serienmotoren zu erstellen. Die beste Kombination aus Motorleistung, Fahrdynamik und Komfort hat immer oberste Priorität. Alpina-Fahrzeuge werden jedoch nicht nur in Bezug auf Antrieb und Fahrwerk verfeinert.
Fahrleistungen auf dem Niveau von Supersportwagen
Der Innenraum hat auch einen eigenen Charakter, der sich beispielsweise durch handgenähte Lederlenkräder oder Lavalina-Lederpolster auszeichnet. Interne Sonderfarben, typische 20-Zoll-Schmiederäder, Alpina-Frontschürze oder Alpina-Schild an der Seite des Fahrzeugs erscheinen als visuelle Erkennungszeichen für in Buchloe raffinierte Fahrzeuge. Alpina BMW repräsentiert einen subtilen Look, buchstäblich in Pelz gekleidet. Auf der anderen Seite liegt die Laufleistung häufig auf dem Niveau von Sportwagen. So beschleunigt der BMW Alpina B5 Biturbo 608 PS mit Allradantrieb (2017) in nur 3,5 Sekunden von null auf 100 km / h und erreicht Geschwindigkeiten von bis zu 330 km / h.
Die französische Sportwagenmarke Alpine hat eine lange Geschichte. 1955 wurde er in Frankreich von Jean Rédélé, dem damals jüngsten Renault-Händler in Frankreich, gegründet. Seitdem wurde das erste A106-Modell mit Renault-Motoren gebaut. Das bekannteste Modell war der A110, der 1961 das Licht der Welt erblickte. Der leichte Sportwagen ist nicht nur eine Designikone, sondern auch ein Vorbild in der Ausgabe 2017, die ein weiterer Erfolg der Marke war. Alpine Fahrzeuge haben im Motorsport internationale Bekanntheit erlangt. Die alpine A110 Berlinette ist mit europäischen und zwei Rallye-Weltmeistertiteln zur Legende geworden.
Der moderne A110 belebte die Marke wieder
Vor der Erneuerung der Marke musste der französische Automobilhersteller, der seit 1973 zur Renault-Gruppe gehört, Mitte der 90er Jahre den Betrieb einstellen. Der überholte A110 basiert auf den Werten der Marke aus der Vergangenheit: Dank des konsequenten Leichtbaus reicht das kleine Sportcoupé für einen 1,8-Liter Vierzylinder-Turbomotor mit einer Leistung von 252 oder in der Version S 292 PS. Gerüchte über den alpinen SUV bestehen weiterhin, wurden jedoch in dieser Serie noch nicht umgesetzt.
Die Arash Motor Company ist ein kleiner Sportwagenhersteller mit Sitz in Newmarket, Suffolk, England. Es wurde ursprünglich 1999 von Arash Farboud als Farboud Limited gegründet und 2006 umbenannt.
Farboud GT ist das erste Modell des Unternehmens, das 2002 auf der Internationalen Motorsportausstellung in Birmingham vorgestellt wurde. Es enthält einen 2,8-Liter-V6-Motor mit zwei Turboladern, der 620 PS leistet.
Ariel Atom. Ariel Atom ist ein straßenzulässiger Hochleistungssportwagen von Ariel Ltd.
Ariel Motor Company Ltd ist ein Kleinserien-Hochleistungs-Automobilhersteller mit Sitz in Croukron, Somerset, England.
Das Unternehmen produziert Ariel Atom, ein ultraleichtes und leistungsstarkes Auto mit Honda Civic Typ R-Motor und Getriebe.