Besucher aus der Spiegelwelt - Gottfried Bonn - E-Book

Besucher aus der Spiegelwelt E-Book

Gottfried Bonn

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Auch heute, im Zeitalter der High-Tech und der Aufklärung, hat die Mystik des Spiegels nichts von ihrer Faszination verloren. Waren es im Mittelalter noch spiegelnde Kristall-Kugeln, welche einen Blick ins Jenseits erlauben sollten, bedient man sich heute, um die Existenz einer scheinbar überirdischen Realität sichtbar zu machen, digitaler Kameras und ausgeklügelter Effekt-Techniken. Merkwürdig in diesem Zusammenhang ist jedoch eine mehr oder weniger neue Art des Fotografierens, bei welcher Natur- und Gebäudefotos oder sogar Aufnahmen von Planeten-Oberflächen bzw. Galaxien mittels spezieller Foto-Software gespiegelt werden. Nach dieser Spiegelung vermeint der Betrachter in den dabei entstandenen Symmetrien plötzlich seltsame fremde Gestalten, Formen oder auch Gesichter zu erkennen. Was passiert hier? Spielt uns bei jenen Bildern die menschliche Phantasie etwas vor? Skeptiker nennen jenes Phänomen Pareidolie. Es handelt sich dabei um eine Fähigkeit des Gehirns, in zusammenhanglosen, zufällig entstandenen Mustern sinnvolle Strukturen zu erkennen. Im Falle der Spiegelfotografien würde man es sich jedoch zu einfach machen, auf diese Bilder lediglich die Theorie der Pareidolie anzuwenden. Denn seltsam ist, dass bei den mittels Spiegelung entstandenen, auf Symmetrien basierenden Natur-Fotos die meisten Menschen immer wieder Wesen erkennen, welche uns vorkommen wie Engel, Elfen oder Baumgeister aus der Mythologie. Doch wer waren oder sind diese Wesen wirklich? In diesem Sinne erörtert das Buch die Fragen, um was es sich bei den Spiegeln, beispielsweise japanischer Legenden tatsächlich handelte ? Sind sie die mystische Umschreibung auf High-Tech basierender Dimensionsportale, durch welche Wesen aus parallelen Universen oder fremden Sonnensystemen unsere Realität jederzeit bereisen und verlassen konnten? Begleiten sie. den Autor bei seiner faszinierenden Neuinterpretation der geheimnisvollen Mythen und Märchen alter Kulturen, im Kontext kosmischer Besucher.

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Seitenzahl: 179

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Gottfried Bonn

Besucher aus der Spiegelwelt

Besucher aus der Spiegelwelt

Aliens, Parallelwelten und andere Mysterien hinter dem Schleier der Wirklichkeit

Gottfried Bonn

Impressum

© 2015 Gottfried Bonn

Druck und Verlag: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

ISBN 978-3-****-***-*

Printed in Germany

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Inhaltsverzeichnis

Vorwort von Hans-Werner Sachmann

Vorwort des Autors

1. Realität als Täuschung

Ist das Universum nur ein Film ?

Wird unsere Wahrnehmung von unseren Vorstellungen getrübt?

2. Besucher aus der Spiegelwelt

Visionen

Griechische Legenden

Verborgene Realität in der Symmetrie?

Spiegel-Universen

Transkommunikation

Spiegel und Jenseits

Der Spiegel im Märchen

Kosmische Mächte

Besucher aus der Spiegelwelt

2. Mystische Vorzeit

Götter, Engel und mystische Wesen

Märchen und Sagen

Entführungen durch Feen und Elfen

Zeitsprünge

Rumpelstilzchen

Kinderraub

Deck-Erinnerungen

Die Rattenfänger-Sage

Seltsame Hexen

Rapunzel

Alpträume und "Bedroom visitors"

Die Dschinns

Tore in die Anderswelt

3. Die Magie der Anderswelt

Unschlagbare Schwerter

Galgano und der Engel

Durchdringung fester Materie

Schwerter, Donnerbolzen, Blitzbündel

Die Schmiede der Götter

Nano-Technologie im Mittelalter

4. Die Heilkraft der Götter

Moderne Medizin-Hightech

Heilende Götter in der Antike

Geheimnisvoller Äskulapstab

Biblische Zauberstäbe

"Healing-Sticks" aus Shambhala

Chakren, mystische Schlangensymbole und Energiekanäle

Das Geheimnis der Steinzeit-Chirurgen

5. Reisen durch die Unterwelt

Multiversen und jenseitige Welten

Oisin und seine Reise in die Anderswelt

Neun, die Zahl der Unterwelt

Der Fluss der Unterwelt

Vergleiche zwischen Mumifizierung und Kryonik

Bewusstseinstransfer und Seelentransfer?

6. Spirituelles Denken in der Wissenschaft (?)

Grenzwissenschaft versus Wissenschaft

Die Entzauberung der Natur

Basiert Leben auf absichtslosen Zufall?

Spiritualität und Wissenschaft

Der Absolutheits-Charakter der modernen Wissenschaft

Die Natur des Lebendigen

Der Zauber kehrt zurück

Das Universum, ein Traum alles Lebendigen?

Quellen und Anmerkungen

Vorwort von Hans-Werner Sachmann

Mit diesem neuen Buch legt Gottfried Bonn, der Autor des erfolgreichen Werkes "Klänge aus dem Universum – Botschaften und Artefakte vom Rand der Wirklichkeit und darüber hinaus" (Berlin 2011), den ich als den Philosophen unter den deutschsprachigen Paläo-SETI-Forschern betrachte, wieder eine reichhaltige Zusammenstellung von Fakten, Geschehnissen und Überlegungen vor, die beeindruckend ist. Die Analysen und Querverbindungen, die er dabei zum besten gibt, regen nicht nur zum Nachdenken an, sondern suchen in der weiten Landschaft grenzwissenschaftlicher Berichterstattung Ihresgleichen, was sie selbst für einen "alten Hasen" dieses Genres zu einem außergewöhnlichen Leckerbissen erster Güteklasse macht.

Nehmen wir als Beispiel einmal die Geschichte vom "Rattenfänger von Hameln", auf die Bonn in einem Abschnitt des Buches zu sprechen kommt, der unter dem Titel "Mystische Vorzeit" zu finden ist, und bei der es sich, wenn man vom Grundgedanken der eventuell seit vielen Jahrhunderten stattfindenden Entführungsfälle (durch extraterrestrische Wesenheiten?) ausgeht, für etliche Leser(innen) um ein Horror-Szenarium handelt:

Man erzählt [1-6], dass am 22. oder 26. Juni des Jahres 1284 [6] bzw. nach anderen Quellen [5] am 22. Juli 1376 in Hameln ein merkwürdig gekleideter Mann mit einem blutroten Hut und einer seltsamen silbernen Flöte auftauchte und 130 Kinder des Ortes entführte, weil ihm der Rat der Stadt sein Honorar für die Beseitigung einer Rattenplage vorenthielt. Es heißt, er hätte die Kinder in einen Berg geführt, wo sie – einer Sagenversion zufolge – ertrunken, einer anderen Version nach aber in Siebenbürgen wieder aufgetaucht wären.

Zu der Frage, wer der Fremde war und wo die Kinder abgeblieben seien bzw. wie es überhaupt zu einer solchen Überlieferung kam, sind im Laufe der Jahrhunderte viele Theorien aufgestellt und wieder verworfen worden. Inzwischen steht fest, dass die Geschichte zwei Teile umfasst, die ursprünglich unabhängig voneinander existierten und erst im 16. Jahrhundert verschmolzen sind: das Rattenfänger-Motiv hat demnach nichts mit der Kinderentführung zu tun und wurde der Erzählung aus sozial-kritischen Gründen hinzugefügt.

Es wurde gemutmaßt, dass die Sage auf mittelalterliche Kinderfahrten zurückgeht, die oft von zwielichtigen Sektierern organisiert wurden. Andere gingen von folgenden Vorstellungen aus:

Kinderkreuzzüge, verlustreiche Kämpfe bei Hameln (wie die Schlacht von 1259 oder im 14. Jahrhundert gegen das patrizische Geschlecht), Epidemien (z. B. die Pest oder rätselhaftes Kindersterben), ein Auszug von Leprakranken, Naturkatastrophen oder symbolische Deutungen, in denen der mysteriöse Pfeifer eine Art Totengott darstellt. Das kann heute jedoch alles mehr oder weniger ad acta gelegt werden.

Waren die Sagenspezialisten zu Anfang der 1980er Jahre noch der Meinung, die "Rattenfänger-Story" beruhe auf einem sogenannten Kolonistenzug – ein Lokator (Werber eines Grundherrn) führte Siedler für die Ostkolonisation in ihre neue Heimat (wohl wegen der "Siebenbürgen-Behauptung") – geht man seit den 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts davon aus, dass hier ein Fall von Tanzwut (!) vorliege [6]. Die Kinder und Jugendlichen seien einem mittelalterlichen Michael Jackson (1958-2009) tanzend (!) aus der Stadt gefolgt, eine Art "Disco-Extase" des 13. Jahrhunderts, und in einem Felsmassiv oder einer Höhle abgestürzt und verschüttet worden. – Der Kern dieser Sage gehe also auf einen tragischen lokalen Unglücksfall zurück, vermischte sich mit anderem Volksgut (das zu Anfang nichts damit zu tun hatte) und wurde dadurch so faszinierend, dass man das Ganze heute wirklich in aller Welt kennt.

Doch ist das Ganze wirklich so abgelaufen, wie es die Welt glaubt? Wer, außer Bonn, hat derartige Mitteilungen, die sich in Mythen, Sagen, Legenden und Märchen niedergeschlagen haben, durch einen "Roten Faden" verbunden, aus dem rein kriminellen Umfeld einer "Flucht, Entführung, Verschleppung, Ermordung usw." herausgelöst und in einen phänomenalen Para-wissenschaftlichen Kontext gestellt, der – und das ist unbestritten – auch weiterhin zu hinterfragen ist? Gottfried Bonn, der neben einer Menge anderer Überlieferungen, die sich ebenfalls mit komischen "Tanzveranstaltungen" (!) befassen und im folgenden Erwähnung finden, auch die Rattenfänger-Geschichte nach vielen Jahren wieder mal ins prä-astronautische Licht rückt, bringt sie erstaunlicherweise in Verbindung mit Wechselbalg-, Kindesentführungs- und -Austauschaktionen, bei denen "skurrile Gestalten", wenn ich sie einmal so nennen darf, eine nicht unbedeutende Rolle spielen. Äußerst interessant, wenn man das alles zusätzlich aus diesem modernen Abductions-Blickwinkel betrachtet. Und, seien Sie ehrlich, klingt so etwas, bei aller Phantasterei und Spekulation, nicht vielleicht sogar wahrscheinlicher als die oftmals wie an den Haaren herbeigezogenen Lösungsansätze mancher Forschungsergebnisse? Die heute so und morgen anders lauten können, also mit anderen Worten, ebenfalls nichts Genaues aussagen. Da muss sich der gedankliche Zusammenhang, der sich hinter den außergewöhnlichen Lösungsvorschlägen der "grenzwissenschaftlichen Fraktion" verbirgt und in diesem aufsehenerregenden Buch einer hoffentlich breiten Leserschaft vorgestellt wird, wahrlich nicht verstecken. Ich weiß, dass der Autor das genau so sieht, und das ist ein großer Vorteil, den man beim Studium dieser Arbeit Zeile für Zeile genießen darf. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen von ganzem Herzen einen befriedigenden Genuss, der auch nach Beendigung der Lektüre noch recht lange nachwirken mag!

Dortmund im Juni 2015

Verwendete Literatur:

[1] Rolf Düder: "Vor 700 Jahren kam der Pfeifer…", WESTFÄLISCHE RUNDSCHAU,

09. Februar 1984.

[2] "Im Jahr des Rattenfängers", DORTMUNDER NORD-WEST-ZEITUNG,

11. Februar 1984.

[3] "Stadt Hameln feiert ihren 'Rattenfänger'", RUHR-NACHRICHTEN, 16. Februar 1984.

[4] "Viele Jubiläums-Feiern rund um den Rattenfänger", RUHR-NACHRICHTEN,

18. Februar 1984.

[5] VERBLÜFFEND, PHANTASTISCH, UNGLAUBLICH, Stuttgart 1990.

[6] Waltraud und Matthias Woeller: SAGE UND WELTGESCHICHTE, Berlin/Leipzig 1991.

Vorwort des Autors

Es ist an der Zeit, die Paläo-Seti-These, wonach der Mensch bereits zu steinzeitlichen- und antiken Epochen Besuch von höher technisierten Wesen erhielt, endlich auf das Niveau zu heben, welches sie verdient hat, nämlich das einer ernst zu nehmenden Wissenschaft. Die Indizienbeweise für die Richtigkeit der Paläo-Seti-Hypothese sind mittlerweile überwältigend.

Der Mensch des 21. Jahrhunderts muss, falls er überleben will, ernsthaft davon ausgehen, dass jene Wesen, welche unsere Vorfahren für Götter hielten, entweder hoch technisierte Intelligenzen von anderen Planetensystemen waren oder Besucher aus parallelen Universen. Wie dem auch sei: Wir haben es vielleicht bereits seit dem Anbeginn der Menschheit mit einer höher entwickelten Macht zu tun, die möglicherweise nicht nur den Homo sapiens – wie wir ihn kennen – erschuf, sondern auch seine Entwicklung bis Dato begleitet, den Menschen Gen-technisch manipuliert und sein Handeln aufs genaueste beobachtet. Wahrscheinlich ist ebenfalls der Ur- sprung aller Religionen in jenen Wesen zu suchen, nicht jedoch die einer ganzheitlichen, kosmischen Spiritualität, von welcher auch Außerirdische mit der allergrößten Wahrscheinlichkeit überzeugt sein werden

Um die Richtigkeit obiger Hypothese zu beweisen, benötigen wir jedoch noch mehr Beweise und ernst zu nehmende Autoren, die nicht gleich in jedem Artefakt der Vergangenheit ein Indiz für das Eingreifen von Aliens sehen. Wir benötigen Forscher, die Augen haben zu sehen und über alles Wunschdenken hinaus die Wirklichkeit erkennen. Jenes Vorgehen erfordert jedoch ein über sämtliche Fachgebiete hinausgehendes und gleichzeitig kontinental verbindendes Denken. Wir müssen herausfinden, was die antiken Kulturen global miteinander gemein haben, anstatt ihre Entwicklung immerzu getrennt voneinander zu betrachten. Der weltweite Pyramidenkult ist nur eines jener zahlreichen antiken Phänomene, die sicherlich nur unter einer ganzheitlichen Betrachtung zu einer befriedigenden Lösung finden. Fazit: Wir brauchen keine wissenschaftlichen Mainstream-Anbeter, sondern Querdenker mit neuen Gedanken und Ideen, welche die Starrheit des schulwissenschaftlichen Gebäudes ins Wanken und möglicherweise irgendwann zum endgültigen Einsturz bringen. Wenn der Mensch überleben will, muss er endlich erkennen, dass er nicht alleine im Universum ist und möglicherweise sogar seine eigene Welt von Anbeginn seiner Existenz mit fremden, ihm überlegenen Intelligenzen teilt, die uns wohlgesonnen sein können oder auch nicht.

Es ist an der Zeit, ein neues Denken in unser Bewusstsein zu lassen. Ein Denken, welches uns alle selbstgeschaffenen Grenzen überwinden lässt und alle Menschen und sogenannten Tiere dieses Planeten als ganzheitlich miteinander verbundene Einheit begreift, welcher letztlich auch nur eine einzige, konfessionslose Spiritualität zugrunde liegt. Die Außerirdischen haben uns möglicherweise auf jenes spirituelle Denken genetisch programmiert. Soll heißen: Spiritualität ist vielleicht eine im Menschen verankerte Veranlagung, die uns eines Tages dazu verhilft, uns selbst auf höhere Bewusstseins-Ebenen zu transzendieren. Wenn wir endlich die Fesseln jener selbst erschaffenen, egozentrischen Grenzen sprengen, welche die Menschheit gerade an den Rand einer Katastrophe steuern, dann bin ich fest davon überzeugt, dass wir die nötige Reife eines Tages erreichen werden, um einer Kontaktaufnahme mit einer außerirdischen Zivilisation würdig zu sein. Aber auch die Forschung nach jenen Wesen und ihren Spuren in Vergangenheit und Gegenwart muss weitergehen. Irgendwann werden wir eindeutige Beweise für ihre Anwesenheit auf diesem Planeten finden, und alleine dies würde meiner Meinung nach bereits für einen grundlegenden Bewusstseinswandel der Menschheit ausreichen.

Denn von diesem Augenblick an wüssten wir möglicherweise, woher wir kommen und wohin wir letztlich gehen.

1. Realität als Täuschung

Ist das Universum nur ein Film ?

Ist es denkbar, dass unser Universum so etwas wie eine gigantische Kinoleinwand ist, erschaffen von einem uns unbekannten Regisseur? Wenn wir uns einen Film anschauen, so ist dieser ja auch nicht aus sich selbst heraus entstanden, sondern ein Drehbuchautor legt die Handlung des Films fest. Die Schauspieler wissen, dass sie nur das Spielen, was ihnen die Regie vorgibt. Im gewissen Sinne könnte es doch sein, dass die gesamte Menschheit ein Theater und wir alle Schauspieler sind. Jeder spielt darin seine Rolle, so gut er kann.

Im Gegensatz zu einem Kinodarsteller können wir jedoch möglicherweise nicht hinter den Vorhang sehen. Der Regisseur sagt uns nicht, warum wir diese oder jene Rolle spielen. Wir sind völlig auf uns selbst gestellt und können nur erahnen wohin uns unser Leben führt.

Kann es jedoch sein, dass wir manchmal den Vorhang der Lebensbühne, wenn auch nur ein klein wenig, lüften können? Besonders sensible Menschen sehen dann möglicherweise Dinge, die eigentlich gar nicht existieren dürften. Sie schwebten nach einem beinahe tödlichen Unfall angeblich über ihren eigenen Körper oder glauben von UFOs, vielleicht außerirdischen Raumschiffen, entführt worden zu sein.

Ähnlich wie die Hauptfigur Neo in dem Science- fiction-Film "Matrix", wissen diese Menschen dann möglicherweise, dass vieles von dem, was sie bisher für real hielten, nicht dem vollständigen Bild der Wirklichkeit entspricht. Ja, die Wirklichkeit sich womöglich als etwas ganz anderes herausstellt, als sie sich das in ihren kühnsten Vorstellungen jemals erträumt hätten.

Wird unsere Wahrnehmung von unseren Vorstellungen getrübt?

Leider wird jedoch das derzeit gültige Bild der Realität von einer materialistisch, reduktionistisch denkenden Mainstream-Wissenschaft-Elite stur aufrechterhalten. Für die Vertreter dieser scheinbar wissenschaftlichen Denkrichtung wird das Universum einzig von Naturgesetzen regiert und enthält ausschließlich Materie, die sich im Verlaufe einer langen Evolution zu immer komplexeren Formen organisiert hat. Als Ursache für jene Selbstorganisation der Materie sieht diese Art von Wissenschaft jedoch keine über das materielle hinausreichende spirituelle Kraft, wie beispielsweise die meisten Religionen dies tun.

Von der Entstehung des Lebens aus einfachen Molekülen bis hin zu kosmologischen Vorgängen im Weltall betrachtet sie die Fähigkeit der Materie, sich im Verlaufe eines evolutiven Prozesses zu immer komplexeren Gebilden zu formen, lediglich als Zufall. All die mutigen Forscher und Menschen, welche trotzdem den Versuch wagen, das Paradigma des u.a. von neo-atheistischen Gruppierungen getragenen, reduktionistischen Materialismus anzuzweifeln und dabei die nach meinem Dafürhalten selbsterschaffene Fassade einer Scheinrealität durchbrechen könnten, werden von den Vertretern jener ausschließlich auf Rationalismus gründenden Doktrin verlacht oder als pseudo-wissenschaftliche Spinner abgetan. Dabei ist es schon ein wenig paradox, dass die materialistisch denkenden Reduktionisten einerseits beim menschlichen Bewusstsein davon ausgehen, dass es durch den Zusammenschluss eines neuronalen Netzwerkes entstanden ist, und andererseits postulieren sie wiederum Hypothesen, wonach Bewusstsein womöglich eines Tages auf Maschinen, sprich Computer übertragbar sei, und glauben sogar daran, dass der Mensch eines Tages seinen materiellen Körper hinter sich lassen würde und ihm eine genügend hoch entwickelte High-Tech sozusagen eine unsterbliche Existenz als körperloses Energiewesen ermöglichen würde 1. Das wäre dann eine Art Religion des High-Tech-Zeitalters.

Theorien, wonach Bewusstsein möglicherweise von Natur aus nicht lokal und damit unsterblich sei, werden von obigen Reduktionisten einfach als Aberglaube abgetan. Bei Nah-Tod-Erfahrungen bedient man sich selbstverständlich der ewig gleichen und längst widerlegten Laier von Halluzinationen, bis hin zum Blutverlust des Gehirns, die diese erklären sollen. Das Ganze immer schön im Rahmen der von Menschen in die Natur hinein interpretierten Naturgesetze, so als ob darüber hinaus schlicht nichts möglich wäre oder wir das Gesamtgefüge dessen, was wir Realität nennen, bereits vollständig erfassen könnten. Dabei ist gerade die Geschichte der Wissenschaft eine Geschichte der Irrtümer und Täuschungen. Ohne Täuschungen zu durchschauen, würden wir die Mauern der Unwissenheit niemals durchstoßen können. Wir lebten vielleicht jetzt noch mit der Vorstellung, dass die Erde eine flache Scheibe sei. Vorstellungen entstehen jedoch in unseren Köpfen. Erst mit Hilfe unseres Geistes erhalten die uns umgebenden Dinge Form und Bedeutung und können dennoch ihrer eigentlichen Natur nach etwas ganz anderes, über unsere Vorstellungskraft hinausreichendes sein.

Abb. 1: Spiegelung des "Wizard Nebula". Man beachte die mysteriöse Gestalt, welche nach der Spiegelung erkennbar wird. (Originalfoto NASA)

Wir Menschen lassen uns allerdings aufgrund unserer manchmal irreführenden Wahrnehmung zu zahlreichen Täuschungen und Fehlinterpretationen hinreißen. Hinter jeder Täuschung kann jedoch, wie wir noch sehen werden, manchmal etwas viel Phantastischeres und völlig Unerwartetes auf uns warten. Ob UFOs, Nah-Todeserfahrungen oder Außerirdische, alle diese Phänomene könnten möglicherweise eine Art Tarnkappe der Wirklichkeit sein. Einer Wirklichkeit, die sich uns in ihrem gesamten Ausmaß noch gar nicht offenbart hat. So wie sich hinter einer "fliegenden Untertasse" nicht zwangsläufig Außerirdische verbergen, müssen auch die Jenseits-Schilderungen von Menschen, die klinisch Tod waren, keine Belege dafür sein, dass es sich hierbei um Ausflüge in ein christliches Paradies handelt. Vielmehr glaube ich, dass unsere Wahrnehmung von unseren Vorstellungen getrübt wird und die eigentliche Natur der Wirklichkeit über eben diese Vorstellungen hinausgeht. Lassen Sie uns deshalb wie „Alice im Spiegelland“ eintreten in ein neues Modell der Wirklichkeit.

2. Besucher aus der Spiegelwelt

Durch den Schleier des Spiegels in parallele Universen.

Visionen

Seit der Antike sieht der Mensch in Spiegelungen etwas Magisches. Als Hilfsmittel zum Erzeugen von Visionen sah man in ihnen einen mystischen Zugang zur Welt der Götter oder transzendenten Realitäten. Noch im 19. Jahrhundert verhüllten manche Familien ihre Spiegel mit Tüchern, aus Angst, die Seele eines kürzlich verstorbenen könne darin entschwinden, um dann den Lebenden weiter zu erscheinen.

Abb. 2:Gespiegelte "Infrared Portrait of the Large magellanic Cloud". Auch hier wieder merkwürdige Gestalten bzw. Gesichter im Bild. Pareidolie oder mehr? Originalfoto NASA.

Als noch keine Spiegel existierten, erkannte der Mensch in der spiegelnden Oberfläche mancher Wasserstellen etwas Mystisches und verwendete diese als Hilfsmittel zur Auslösung von Visionen2,3. Ebenfalls die Kristallomantie – also das Schauen in eine Kristallkugel – wurde vor allem in der Zeit des Mittelalters von zahlreichen Wahrsagern ausgeübt, und auch beim Blick in die Kristall-Kugel sollen dem Medium darin, nach einer Zeit der meditativen Versenkung, wolkenähnliche Gebilde und schließlich Visionen zu Teil geworden sein 4. Einer der bekanntesten Wahrsager bzw. Astrologen des Mittelalters, welcher jene Methode verwendete, war der geheimnisumwitterte Mystiker und Hof-Astrologe Königin Elisabeth 1, Dr. Dee (1527-1608) 5,6. Bei seinen Visionen wertvolle Dienste leistete Dee angeblich eine noch heute im britischen Museum zu besichtigende, allerdings nur „6 Zentimeter im Durchmesser“ umfassende Kristallkugel. Mit jener Kugel hatte es eine merkwürdige Bewandtnis, soll doch während einer gemeinsamen, medialen Trance-Sitzung zwischen „seinem Gehilfen“, dem Medium Edward Kelley (1555-1597), und John Dee ein merkwürdiges Licht, von ihr ausgehend, in Richtung Kelley geschwebt sein. Jenes Licht wurde von Kelley als Engel interpretiert und diktierte ihm laut eigenen Aussagen alphabetische Botschaften, welche an „mehrere Tafeln, bestehend aus 49 mal 49 Feldern, in denen einzelne Buchstaben angeordnet waren“, übermittelt wurden. Besagter Engel teilte dem Medium bei diesem Versuch die angeblich von dem biblischen Patriarchen Henoch erfundene, henochische Sprache mit, welche von Dee als „Sprache der Engel“ bezeichnet wurde und die es bis Dato auf der Erde nicht gab. Glaubt man dem Medium, so enthielten die geistig interpretierten Botschaften hoch komplexes, okkultes Wissen über die verborgenen Kräfte der Natur. Näher auf den Inhalt jener, von Okkultisten bis heute als magisch bezeichneten Sprache einzugehen, würde den Rahmen dieses Buches sprengen. Nur eines sei gesagt: Der biblische Patriarch Henoch soll angeblich über ein höheres göttliches Wissen verfügt haben und „in den Himmel entrückt“ worden sein 7. Ob es sich bei den Lehrmeistern Henochs in Wahrheit möglicherweise, wie beispielsweise die Befürworter der Paläo-Seti-Hypothese glauben, um außerirdische Wesen gehandelt hat, werden wir wohl nie erfahren. Des weiteren muss in diesem Kontext wohl offen gelassen werden, ob John Dees Kristall-Kugel tatsächlich nur ein medialen Zwecken dienender Gegenstand war oder vielleicht sogar so etwas wie eine, von Außerirdischen installierte Sende- und Empfangseinheit.

Der geheimnisumwobene Schleier des Spiegels findet seinen Niederschlag auch in zahlreichen Sagen und Legenden.

Abb. 3. Nachträglich gespiegelter Sternenhaufen. Auch hier sieht der Betrachter seltsame, Wesens ähnliche Konturen. Ist dies nur ein Produkt der individuellen Phantasie oder mehr? :"At the Heart of Stellar Chaos".Original Foto NASA

Griechische Legenden

So berichtet die griechische Sagenwelt von Dionysos, dessen Seele von Titanen allerdings „in einem Spiegel gefangen“ bzw. festgehalten wird. Woher stammt jedoch der Mythos, jemand oder irgend etwas könnte in einem Spiegel verschwinden bzw. darin verweilen? Waren Spiegel tatsächlich nur lediglich reflektierende Oberflächen, oder handelte es sich in manchen Fällen um von unseren Vorfahren fehlgedeutete High-Tech-Gerätschaften, vielleicht sogar um Portale in parallele Universen?

Abb. 4: Gespiegelter "Butterfly Nebula". Man beachte die mysteriösen Gestalten im Foto. Original Foto NASA

Des weiteren finden wir in der griechischen Mythologie die Sage von Medusa, einer geradezu furchterregend aussehenden Gestalt. Medusa war ursprünglich eine von drei Schwestern, welche in der Antike Gorgonen genannt wurden. Gorgonen, so hieß es, waren angeblich missgestaltete Wesen. Spätere Künstler stellten Medusa jedoch als außergewöhnliche Schönheit dar.

Abb. 5: Medusa - Foto: Gottfried Bonn

Zumindest zog ihr betörender Körper den griechischen Gott Poseidon an, welcher sie vergewaltigte. Dabei wurde er von der Göttin Athene beobachtet, die aus lauter Zorn darüber Medusa in ein schreckliches Monstrum verwandelte. Glauben wir der griechischen Mythologie, so ward der Körper der Medusa von einem Schuppenpanzer umgeben und mit Flügeln, Eckzähnen und langer Zunge ausgestattet. Darüber hinaus sollen ihre Augen glühend gewesen sein. Ein weiteres herausragendes Merkmal, welches das Haupt der Medusa bis heute in der Kunst ziert, sind selbstverständlich ihre Schlangenhaare. Für unsere Belange von besonderem Interesse ist jedoch Medusas Fähigkeit ihre Feinde, nachdem diese sie anblickten, zu Stein erstarren zu lassen. Perseus, ebenfalls ein griechischer Halbgott, wusste jedoch, wie man den tödlichen Blick der Medusa umlenken konnte. Von Polydektes erhielt er vorher den Auftrag, die Medusa zu köpfen. Diese Gefälligkeit erbat der gerissene Polydektes jedoch nicht ohne Hintergedanken. Da er in Danae verliebt war, eine Göttin, nach welcher sich auch Perseus Herz sehnte, ging er davon aus, dass Perseus die Begegnung mit Medusa, wie so viele bereits vor ihm, mit seinem Leben bezahlen würde. Dabei hatte er jedoch die Rechnung ohne den Wirt bzw. die Wirtin gemacht. Pallas Athene stattete Perseus nämlich mit einem Spiegel aus. Des weiteren erhielt er von Nymphen eine Tarnkappe und wusste mit Hilfe von Flügelschuhen, welche der Götterbote Hermes ihm vermachte, sogar zu fliegen.

Abb. 6: Geheimnisvolle gespiegelte Gestalt in den Wolken. Man achte auf die Details welche wie Flügel, Augen oder Ohren aussehen. Das Ganze sieht weitaus eindringlicher als eine gewöhnliche Pareidolie Täuschung aus, welche meist beim zweiten Hinsehen als solche erkennbar ist. Foto: Gottfried Bonn

Mit all dieser antiken High-Tech, pardon Magie, ausgestattet, war es für Perseus kein Problem mehr, Medusa ausfindig zu machen. Nachdem er sich, durch die Tarnkappe unsichtbar geworden, unbemerkt an die schlafenden Gorgonen heranschleichen konnte, verhalf ihm der Spiegel schließlich dazu, Medusa mit seinem Schwert zu enthaupten 8. Was war das jedoch für ein merkwürdiger Spiegel, welcher dazu in der Lage war, den Blick der Medusa zu spiegeln bzw. so umzulenken, dass dieser seine tödliche Wirkung auf Perseus nicht mehr entfalten konnte? Auch die Gorgone selbst und vor allem ihre glühenden Augen und Flügel sind äußerst mysteriös. Handelt es sich bei der Beschreibung ihres Aussehens lediglich um Ausschmückungen missverstandener, möglicherweise außerirdischer Technologie? Waren ihre Augen, welche alle, die sie anschauten, zu Stein erstarren ließen, vielleicht eine Art von unseren Vorfahren fehlgedeutete, lähmende Strahlenwaffe, die Angreifer zur Bewegungslosigkeit verurteilte? Für die Hypothese außerirdischer Besucher relevant sind jedoch auch in jedem Fall ihre Flügel und dass, nachdem Perseus sie köpfte, ein ebenfalls geflügeltes Pferd namens Pegasos aus ihrem Haupt entsprang.

Abb. 7: Perseus und Pegasos, Foto: Gottfried Bonn