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Dirk Lauffenbach war ein Betrüger, der alleinstehende, einsame Frauen in den Ruin trieb. Manche wählten aus Verzweiflung den Freitod, andere verkrochen sich enttäuscht in ihrer Einsamkeit. Doch den eiskalten Mann interessierte so etwas nicht. Für ihn zählte nur die erbeutete Summe. Und dann hat er einen ganz großen Fisch an der Angel. Eine reiche Frau, deren Vermögen ihm das Alter versüßen soll. Doch ob er dieser zum Opfer auserkorenen Frau gewachsen ist, das ist eine andere Frage. Denn auch skrupellose Betrüger haben Schwächen. Man muss sie nur kennen!
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Seitenzahl: 14
Veröffentlichungsjahr: 2015
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Bärbel Junker
Betrogener Betrüger
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Inhaltsverzeichnis
Titel
BETROGENER BETRÜGER
Impressum neobooks
Lena starrte aus erloschenen Augen auf das Schreiben in ihrem Schoß.
Aus! Alles AUS und VORBEI!
Dirk Lauffenbach, die große Liebe ihres Lebens, hatte ganze Arbeit geleistet. Sie hatte ihn geliebt, ihm blind vertraut. Und er hatte sie belogen und betrogen, ihre Existenz vernichtet und ihren Lebenswillen gebrochen.
Was sollte sie tun? Oder besser, was konnte sie tun?
Nichts! Nichts konnte sie tun ohne Beweise!
Und die hatte sie nicht.
Oh ja, Dirk hatte das alles sehr geschickt geplant und ausgeführt. Und sie war ihm nur allzu gerne auf den Leim gegangen, hatte sich noch für all seine Mühe bedankt.
Lena lachte bitter, während ihr die Tränen über die Wangen liefen.
Sie war fünfundfünfzig Jahre alt und besaß nichts mehr. Ihre Vollmachten waren zu umfassend gewesen!
Dirk Lauffenbach hatte sie quasi bis aufs Hemd ausgeplündert. Ihr gehörte nichts mehr, noch nicht einmal mehr der hübsche kleine Bungalow, in dem sie schon so lange lebte. Hier war sie mit Robert, ihrem verstorbenen Mann, so glücklich gewesen. Natürlich hatten sie für ihren bescheidenen Wohlstand hart arbeiten müssen wie andere auch. Aber sie waren stets glücklich und zufrieden gewesen, wussten ihr Alter auf bescheidene Art abgesichert.
Robert würde sich im Grab umdrehen, könnte er sehen, was aus ihrer Sicherheit geworden war.
Ihr blieb keine Wahl!
Lena faltete das Schreiben sorgfältig zusammen, ging langsam hinüber zu ihrem Schreibtisch und setzte sich.
Ach Larissa, dachte sie traurig und griff zu ihrem Tintenkuli.
Wie einige Stunden zuvor ihre Schwester, so starrte jetzt Larissa mit fahlem Gesicht auf Lenas Brief, ihren „Abschiedsbrief“.