Bleifuß, Blue Jeans und Backenfutter - Spencer Colby - E-Book

Bleifuß, Blue Jeans und Backenfutter E-Book

Spencer Colby

0,0
2,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Schund: Das ist Abenteuer und Action pur! In dieser brandneuen Anthologie-Reihe ist für jeden etwas dabei. Fantasy, Science-Fiction, Cyberpunk, Western, Horror, Mystery, nichts muss, alles kann. Wechselnde Autoren stellen in jeder neuen Ausgabe eine ihrer fantastischen Welten und Charaktere vor. Schund ist Pulp in seiner reinsten Form. Rasante Unterhaltung für das 21. Jahrhundert! Die Truckerlegende Eddie "Asphaltfalke" Kröger begibt sich auf eine atemraubende Reise über die gefährlichen Straßen Europas. Als Spezialist für gefährliche Frachten und eilige Terminaufträge ist Eddie stets im Einsatz, auch wenn es gilt 10.000 Blue Jeans in nur zwei Tagen nach Thessaloniki zu liefern. Die Zeit sitzt ihm im Nacken, denn eine saftige Konventionalstrafe droht. Ein mysteriöser Phantomtrucker taucht auf, als Eddie es am wenigsten erwartet. Als Eddie in einen Sog von Diebstahl und Betrug hineingezogen wird, entfaltet sich eine packende Geschichte voller Spannung und Action. Auf der Suche nach der Wahrheit muss Eddie nicht nur gegen skrupellose Verbrecher kämpfen, sondern auch die Schatten der Vergangenheit überwinden. In einem Netz aus Lügen und gefährlichen Wendungen zeigt sich die wahre Größe des Asphaltfalken. Bleifuß, Blue Jeans und Backenfutter ist ein mitreißender Truckerroman voller Nervenkitzel, Freundschaften, und der unberechenbaren Magie der Straße. Tauchen Sie ein in die Welt des legendären Trucker Eddie Kröger und erleben Sie ein Abenteuer, das schneller ist als jeder Highway und gefährlicher als jede Kurve.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 79

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Spencer Colby

Schund

Band 3:

Bleifuß, Blue Jeans und Backenfutter

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

I M P R E S S U MSchund

Band 3: Bleifuß, Blue Jeans und Backenfutter

Spencer Colby© 2024 Spencer ColbyAlle Rechte vorbehalten.Spencer ColbyHorner Landstr. 126

22111 Hamburg

[email protected]: 978-3-98865-353-6

Bleifuß, Blue Jeans und Backenfutter

 

Auf den abenteuerlichen Straßen Europas, wo verschlungene Autobahnen und malerische Landstraßen den Weg für die Truckerkönige ebneten, lebte und arbeitete ein Mann, dessen Name in der Szene legendär war: Edgar „Eddie“ Kröger. Eddie war ein waschechter Schwabe aus Stuttgart, ein muskulöser Hüne von einem Mann, der die Straßen ebenso beherrschte wie das Labyrinth seines eigenen Verstandes. Sein stahlblauer Blick und sein kantiges, narbiges Gesicht spiegelten die unzähligen Herausforderungen wider, denen er auf seinen gefährlichen Frachtmissionen gegenübergetreten war.

Eddie war für seine Fähigkeit bekannt, die schwierigsten und riskantesten Aufträge zu übernehmen. Er hatte einen eigenen Truck, den er liebevoll „Schneewittchen“ nannte. Die blütenweiß lackierte Schönheit war ein massiver, kraftstrotzender MAN TGX, der mit einem maßgeschneiderten Schlafabteil ausgestattet war. Seine glänzend weiße Lackierung schien im Sonnenlicht zu funkeln und verlieh dem Fahrzeug eine unverkennbare Präsenz auf den Straßen Europas.

Eddies Ruf eilte ihm voraus, und sein Name war in der Trucker-Community bekannt und respektiert zugleich. Er hatte die Fäuste eines Preisboxers und den Mut eines wahren Draufgängers. Sein Charakter war geprägt von einem starken Sinn für Gerechtigkeit und Loyalität gegenüber seinen Mitstreitern. In halb Europa hatte er nicht nur die Straßen erobert, sondern auch die Herzen derjenigen, die ihm auf seinem Weg begegneten.

Für den Truckerfunk hatte Eddie einen allzu treffenden Spitznamen: „Asphaltfalke.“ Wenn sein Ruf über den Äther hallte, wussten alle, dass Eddie Kröger wieder unterwegs war, bereit, die gefährlichsten Frachten Europas zu transportieren und eilige Terminfracht pünktlich ans Ziel zu bringen.

Die Sonne ging über den weiten der Autobahn langsam unter, als Eddie Kröger seinen weißen MAN TGX mit kraftvollen 640 PS auf der linken Fahrspur der Autobahn Richtung Heilbronn führte. Der Truck brummte mit majestätischer Eleganz über die glatten Straßen.

Das Funkgerät auf dem Armaturenbrett brach plötzlich in ein Knistern aus, gefolgt von einer vertrauten, weiblichen Stimme: „Eddie, hier ist Ingrid. Wir haben wieder mal einen dringenden Auftrag für dich, bist du in der Nähe von Heilbronn?“

Eddie, dessen markante Züge von der langen Zeit auf der Straße gezeichnet waren, lächelte, als er den Ruf seiner geschätzten Auftraggeberin hörte. „Hallo Ingrid,“ antwortete er mit ruhiger Gelassenheit. „Ja, ich bin auf dem Weg nach Heilbronn, etwa 20 Minuten entfernt. Was hast du für mich?“

Ingrid, die das Speditionsunternehmen ihres verstorbenen Ehemannes mit bewundernswerter Entschlossenheit weiterführte, sprach erleichtert aus: „Eddie, wir haben eine äußerst eilige Fracht, die dringend nach Thessaloniki muss. Es handelt sich um 10.000 Blue Jeans auf Termin. Ich traue nur dir zu, sie sicher und schnell dorthin zu bringen. Du bist unser Rettungsanker, Eddie.“

Eddies Stahlkinn verriet seine Entschlossenheit. „Keine Sorge, Ingrid, du kannst immer auf mich zählen. Ich werde dafür sorgen, dass die Fracht pünktlich ankommt, ganz gleich, was passiert.“

Ingrid seufzte erleichtert. „Danke, Eddie. Ich wusste, dass ich auf dich zählen kann. Ich habe dir die Details und die Route auf deinem Bordcomputer geschickt. Pass gut auf dich auf.“

Während Eddie die Anweisungen auf dem Bordcomputer überprüfte, steuerte er „Schneewittchen“ geschickt durch den Verkehr. Die Abenddämmerung verwandelte den Himmel in ein loderndes Spektakel, und die Lichter der umliegenden Städte begannen zu leuchten. Eddie hatte sein Ziel im Blick, und er wusste, dass er alles daransetzen würde, die kostbare Fracht sicher ans Ziel zu bringen.

„Keine Sorge, Ingrid, ich werde dafür sorgen, dass die Fracht sicher ankommt. Der Asphaltfalke, ist unterwegs“, knisterte er ins Funkgerät.

Spät am Abend erreichte Eddie Kröger die Spedition Bartels in Heilbronn, wo er von Ingrid, der unerschrockenen Geschäftsführerin, in Empfang genommen wurde. Der riesige LKW parkte vor dem großen Lagergebäude, und die Paletten mit den 10.000 Blue Jeans standen bereit zur Verladung.

Eddie stieg aus seinem MAN TGX, und Ingrid, eine stolze Frau mit einem Lächeln, das Stärke und Entschlossenheit ausstrahlte, trat auf ihn zu. Sie reichte ihm die Frachtpapiere und sagte: „Eddie, du bist wie immer unser Lebensretter. Diese 10.000 Blue Jeans müssen so schnell wie möglich nach Thessaloniki. Du hast 36 Stunden Zeit um sie im Hafen abzuliefern. Wir haben vollstes Vertrauen in dich, dass du das schaffst.“

Eddie nickte und nahm die Papiere entgegen. „Mach dir keine Sorgen, Ingrid. Das ist eine Aufgabe, die ich im Schlaf erledigen kann.“

Ingrid lachte leicht. „Ich weiß, Eddie. Besser wäre es allerdings, wenn du wach bliebest. Du bist der Beste in deinem Metier. Aber pass trotzdem auf dich auf, die Straßen können gefährlich sein, besonders in der Nacht.“

Sie führte ihn in das gemütliche Büro der Spedition, wo sie ihm eine Tasse starken Kaffee einschenkte. Eddie nahm einen Schluck und genoss den kräftigen Geschmack, der ihn wach und aufmerksam machte.

Während Eddie den Kaffee trank, setzten sich Ingrid und er in bequeme Stühle. Sie begannen, über alte Zeiten zu plaudern. Ingrid erzählte von den Herausforderungen, die sie als Frau in einer von Männern dominierten Branche erlebt hatte, und wie sie das Erbe ihres verstorbenen Ehemannes mit viel Mut und Entschlossenheit weiterführte.

Eddie wiederum erzählte von seinen Reisen quer durch Europa, von gefährlichen Wetterbedingungen, die er gemeistert hatte, und von den engen Freundschaften, die er unter seinen Trucker-Kollegen geschlossen hatte. Beide spürten, dass sie nicht nur Geschäftspartner waren, sondern auch eine besondere Verbindung teilten.

Nachdem sie eine Weile miteinander gesprochen hatten, erhob sich Eddie und stand auf. „Es ist Zeit für mich, Ingrid. Ich werde diese Blue Jeans nach Thessaloniki bringen, als wäre es der wertvollste Schatz auf Erden. Du kannst auf mich zählen.“

Ingrid begleitete ihn zur Tür. „Danke, Eddie. Pass auf dich auf, und komm sicher zurück. Wir sehen uns hoffentlich bald wieder.“

Eddie nickte und trat hinaus in die kühle Nacht. Der Truckmotor heulte auf, und mit einem letzten Winken fuhr er davon, bereit für das nächste Abenteuer auf den Autobahnen Südosteuropas.

 

*

 

Eddie Kröger verließ die Spedition Bartels in Heilbronn und folgte den Anweisungen auf seinem Bordcomputer. Die Route, die ihm vorgeschlagen wurde, führte ihn durch das nächtliche Europa, auf verschlungenen Autobahnen und Landstraßen. Die Autobahn war sein Reich, und die Dunkelheit der Nacht war sein Verbündeter.

Seine Reise begann auf der A81, die ihn durch die malerische Region Baden-Württemberg führte. Die Nacht war klar, der Himmel funkelte voller Sterne und „Schneewittchen“ schnurrte wie ein zufriedener Panther auf der Fahrbahn. Eddie fühlte sich in seinem Element, während er an den weiten Weinbergen und kleinen Dörfern vorbeifuhr, die er von früheren Fahrten kannte.

Die A8 führte ihn weiter südwärts, und Eddie erinnerte sich an die vielen Male, die er diese Strecke genommen hatte. Er dachte an die schneebedeckten Alpen im Winter, die er in all ihrer majestätischen Schönheit überquert, und an die pittoresken Städte wie Ulm und Augsburg, die er passiert hatte.

Schließlich bog er auf die A96 ab und fuhr in Richtung Österreich. Die Berge waren im Dunkeln nur schemenhaft zu erkennen, aber Eddie erinnerte sich an die atemberaubende Aussicht, die sich bei Tageslicht bot. Er dachte an die zahllosen Gelegenheiten, in denen er auf dieser Strecke das Gefühl der Freiheit und Abenteuerlust genossen hatte.

Die Route führte ihn dann auf die A1, und Eddie wusste, dass er sich nun in Bayern befand. Die Erinnerungen an Biergärten und die bayrische Gastfreundschaft kamen ihm in den Sinn, und er lächelte bei dem Gedanken, eines Tages wieder Zeit zu haben, um all die Orte zu erkunden, die er auf seinen Fahrten passierte.

Schließlich erreichte Eddie die Grenze zu Österreich und setzte seine Reise auf der A8 fort. Die Dunkelheit umgab ihn, nur das Rauschen des Windes und das Summen des Motors begleiteten ihn auf seinem Weg. Doch all die Erinnerungen an vergangene Fahrten und die Gewissheit, dass er wieder einmal eine wichtige Fracht sicher ans Ziel bringen würde, erfüllten ihn mit einem tiefen Gefühl der Zufriedenheit.

Während er die dunklen Straßen entlangfuhr, fühlte er das Bedürfnis, in den Äther zu funken, in der Hoffnung, dass noch jemand unterwegs war, mit dem er ein Gespräch führen konnte. Das Funkgerät war sein ständiger Begleiter, und es gab ihm das Gefühl, dass er nicht allein auf den nächtlichen Straßen war.

Eddie drückte den Knopf am Funkgerät und sprach ruhig in das Mikrofon: „Hier Asphaltfalke, ich bin unterwegs auf der A8 in Richtung Österreich. Gibt's da draußen jemanden, der mir Gesellschaft leisten will?“

Nach einer kurzen Pause hörte er eine Antwort. „Hey Eddie, hier ist Nachtschwärmer. Ich bin ein Stück vor dir auf der A8. Wie geht es dir?“

Eddie lächelte, als er die vertraute Stimme von Nachtschwärmer hörte, einem langjährigen Truckerfreund, der in Wirklichkeit Markus Brenner hieß. „Hey Nachtschwärmer, freut mich, dich zu hören. Mir gehts gut, ich habe eine eilige Fracht nach Thessaloniki. Wie siehts bei dir aus?“

Markus antwortete, „Alles im grünen Bereich. Ich habe gerade eine Ladung Maschinenteile nach München gebracht und bin jetzt auf dem Weg nach Linz. Du kennst das, die Straße hört nie auf.“

Die beiden Trucker begannen, sich über ihre Routen, die Herausforderungen der Straße und ihre gemeinsamen Erlebnisse auszutauschen. Sie teilten Geschichten von unerwarteten Wetterkapriolen, von Raststätten, an denen sie die besten Burger gegessen hatten, und von den unvergesslichen Sonnenaufgängen, die sie auf ihren Reisen erlebt hatten.