Bubbelmucks Waldabenteuer - Franz Zeller - E-Book

Bubbelmucks Waldabenteuer E-Book

Franz Zeller

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Beschreibung

Bonifaz, die schwarz-weiße Katze, fühlt sich ungeliebt. Der Wasserkobold Bubbelmuck spritzt ihn ständig nass, Florentin kocht ihm keine Schinkennudeln, und Penny mag nicht mit ihm spielen. Verärgert verschwindet Bonifaz im Funkelwald, aus dem immer ein schauerliches Quietschen zu hören ist. Als Bonifaz auch am nächsten Tag nicht zurück ist, machen sich der Bubbelmuck, Penny und Florentin auf die Suche nach dem Kater. Um ihn zu finden, müssen sie gemeinsam einige Abenteuer bestehen und so manches Rätsel lösen. Das ist gar nicht einfach, weil jeder so seine Ängste hat, selbst der Bubbelmuck.

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Seitenzahl: 39

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Franz Zeller

Bubbelmucks Waldabenteuer

 

 

 

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Inhaltsverzeichnis

Titel

BONIFAZ MUSS SICH ÄRGERN

IM FUNKELWALD

BUBBELMUCKS BOOTSFAHRT

DAS QUIETSCHMONSTER

DER BUBBELMUCK UND DIE BIBERBURG

Der Bubbelmuck

Impressum neobooks

BONIFAZ MUSS SICH ÄRGERN

Bonifaz, der verspielte schwarzweiße Kater, saß am Brunnenrand und beobachtete den Bubbelmuck. Der kleine blaue Kerl schoss im Wasser hin und her wie die Pinguine im Zoo. Manchmal verwandelte er sich in einen Kofferfisch, mit dickem Bauch und schmalen Lippen, dann wieder trieb er als stachelige Kugel am Rücken. Und wenn er besonders frech war, spuckte er wie ein übermütiger Schützenfisch Wasser in Richtung Bonifaz. Der Bubbelmuck hatte immer gute Laune und war stets zu Späßen aufgelegt, ein richtiger Wasserkobold.

Bonifaz hingegen war mürrisch. Er mochte Wasser nicht. Und er war sich auch nicht sicher, ob er den Bubbelmuck mochte. Seitdem der blaue Kugelzwerg bei ihnen lebte, streichelten ihn Florentin und Penny nicht mehr so oft wie früher. Er hatte zwar nicht gezählt, ob es wirklich weniger geworden war. Aber er konnte ja schließlich nur bis drei zählen. Bonifaz hatte einfach das Gefühl, dass sich die beiden Geschwister jetzt weniger um ihn kümmerten als in der Zeit ohne den Bubbelmuck.

Der Kater seufzte. Wenigstens meinte es die Sonne gut mit ihm. Sie wärmte sein Fell. Bonifaz seufzte noch einmal tief und hoffte, dass Florentin oder Penny ihn hörten. Nichts. Er seufzte lauter, ein ganz tiefer Katzenseufzer, bei dem seine Barthaare zitterten und die Ohren wackelten. Wieder nichts. Keiner interessierte sich für ihn.

Stattdessen traf ihn erneut ein Wasserstrahl aus dem Brunnen, diesmal voll. Der Bubbelmuck wurde ganz rot, wie immer, wenn er lachte. Empört sprang Bonifaz auf und schüttelte sich die Tropfen aus dem Fell. Dem Bubbelmuck würde er es zeigen. Der Kater setzte sich wieder wie eine entspannte Katze auf den Brunnenrand und tat, als würde er Penny zusehen, die vor der Gartenhütte arbeitete. Aus den Augenwinkeln beobachtete er aber den Bubbelmuck. Als der Wasserkobold an ihm vorbei schwamm, versuchte er ihm schnell mit der rechten Pfote auf den Kopf zu klopfen. Also dorthin, wo er gerade Bubbelmucks Kopf vermutete. Aber der Bubbelmuck wich blitzschnell aus und Bonifaz wurde von der Wucht seines eigenen Schlages mitgerissen. Er verlor das Gleichgewicht, ruderte mit seiner rechten Pfote noch hilflos in der Luft und fiel in den Brunnen. Mit einem kläglichen Mauzer ging er kurz unter.

Als Bonifaz wieder auftauchte, standen ihm die Haare so zu Berge, dass er aussah wie ein kleiner Drache. Da wurde der Bubbelmuck ganz dunkelrot, so sehr musste er über die nasse Katze lachen. Blubbdiblubbblubbblubb. Frech zischte er durch das Wasser. Da Katzen keine sehr guten Schwimmer sind, hatte Bonifaz keine Chance, den Bubbelmuck zu erwischen und ihm doch noch eine mit der Pfote über zu ziehen.

Bonifaz kletterte über eine kleine Holzleiter aus dem Brunnen. Nach einem kurzen Fauchen in Richtung Bubbelmuck hüpfte er vom steinernen Rand. Dieser Wasserspucker konnte ihm von nun an gestohlen bleiben. Vielleicht hatte der kleine Florentin Zeit für ihn. Mittlerweile knurrte sein Magen. Hunger machte ihn angriffslustig. Und zornig.

Florentin deckte gerade den Tisch im Garten. Er war mit seinen fünf Jahren noch so klein, dass seine Nasenspitze kaum bis zur Tischkante reichte.

Bonifaz hüpfte auf die Holzbank. Von dort hatte er einen guten Blick auf die Teller und konnte schon mal seinen Speiseplan zusammenstellen. Aber außer einer Schüssel mit komischen braunen Kugeln und ein paar Kräutern samt Käsewürfeln konnte er nichts sehen.

„Miauhiwa?“ fragte Bonifaz. „Was ist denn das?“ sollte sein Mauzen bedeuten.

„Kicherererbsen“, antwortete Florentin, der die Frage der hungrigen Katze zwar nicht verstand, aber erriet. „Das ist Kichererbsensalat, Bonifaz.“

Bonifaz machte große Augen und legte den Kopf schief.

Florentin kniete sich neben der Katze auf die Holzbank und rührte in der Schüssel. „Das war eine Idee von Penny. Sie meinte, Kichererbsen bringen uns zum Lachen.“

Der kleine Junge streckte sich über den Tisch und horchte in die Salatschüssel.

„Pssst, Bonifaz.“

Kurz hielt die Katze den Atem an.

Florentin schüttelte den Kopf. „Komisch. Ich kann sie nicht kichern hören. Keine Ahnung, was an diesen Kichererbsen lustig sein soll. Aber ganz wohl ist mir nicht bei dem Gedanken, sie zu essen. Was ist, wenn sie dann in meinem Magen sind und zu kichern beginnen? Das kitzelt doch, oder?“ Er sah Bonifaz ernst an. „Vielleicht hat sich Penny wieder einen Scherz erlaubt. Oder möchtest du kichernde Kichererbsen in deinem Magen haben, Bonifaz?“