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Du wachst morgens auf und fühlst dich schon wieder müde. Du schleppst dich durch den Tag, funktionierst, erledigst, organisierst – und wenn du endlich zur Ruhe kommst, weißt du gar nicht mehr, wie sich echte Entspannung anfühlt. Vielleicht fühlst du dich innerlich leer, ausgebrannt, gereizt oder wie in Watte gepackt. Und trotzdem machst du weiter. Tag für Tag. Denn du "musst ja". Was viele nicht wissen: Nicht jeder, der erschöpft ist, hat gleich einen Burn-out. Manchmal ist es ein Zustand davor, ein Dauerzustand, der nicht gleich dramatisch wirkt – aber ebenso tief geht. In der Psychologie wird dafür inzwischen der Begriff "Burn-on" verwendet. Und genau dieser Zustand betrifft erstaunlich viele Frauen – gerade in der Lebensmitte. Burn-out oder Burn-on – was ist der Unterschied? Beim klassischen Burn-out denkst du vielleicht an Menschen, die plötzlich komplett ausfallen: völlige Erschöpfung, depressive Verstimmung, Rückzug aus dem Job oder dem Alltag. Burn-out ist wie das abrupte Stoppsignal nach einer langen Überforderung. Burn-on dagegen ist leiser. Und oft gefährlicher, weil er sich schleichend einschleicht. Du funktionierst äußerlich weiter, bist vielleicht sogar besonders engagiert, pflichtbewusst und hilfsbereit – aber innerlich ist dein Akku längst leer. Du hast keine Kraft mehr für Freude, Leichtigkeit oder Spontaneität. Alles fühlt sich schwer an. Dein inneres Feuer brennt – aber nicht mehr für etwas, sondern es verbrennt dich langsam selbst.
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Seitenzahl: 48
Veröffentlichungsjahr: 2025
Inhaltsverzeichnis
1. Wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird2
2. Die unsichtbare Last: Was dich wirklich müde macht5
3. Du darfst stehen bleiben – und neu anfangen9
4. Energie tanken: Was dir jetzt wirklich guttut13
5. Dein Körper spricht mit dir – hör hin!17
6. Gefühle als Energiequelle nutzen21
7. Die Kraft der Gedanken neu ausrichten26
8. Beziehungen, die nähren – und solche, die Kraft rauben31
9. Burn-on als Chance: Was dir die Erschöpfung sagen will36
10. Dein Weg in ein lebendigeres Leben40
Bonus – Selbstcoaching-Teil44
Ein ganzheitlicher Ratgeber für Frauen, die sich erschöpft, überfordert und leer fühlen – und Wege suchen, um sich selbst wiederzufinden, Energie aufzubauen und mit neuer Leichtigkeit durch den Alltag zu gehen.
1. Wenn Erschöpfung zum Dauerzustand wird
Du wachst morgens auf und fühlst dich schon wieder müde. Du schleppst dich durch den Tag, funktionierst, erledigst, organisierst – und wenn du endlich zur Ruhe kommst, weißt du gar nicht mehr, wie sich echte Entspannung anfühlt. Vielleicht fühlst du dich innerlich leer, ausgebrannt, gereizt oder wie in Watte gepackt. Und trotzdem machst du weiter. Tag für Tag. Denn du „musst ja“.
Was viele nicht wissen: Nicht jeder, der erschöpft ist, hat gleich einen Burn-out. Manchmal ist es ein Zustand davor, ein Dauerzustand, der nicht gleich dramatisch wirkt – aber ebenso tief geht. In der Psychologie wird dafür inzwischen der Begriff „Burn-on“ verwendet. Und genau dieser Zustand betrifft erstaunlich viele Frauen – gerade in der Lebensmitte.
Burn-out oder Burn-on – was ist der Unterschied?
Beim klassischen Burn-out denkst du vielleicht an Menschen, die plötzlich komplett ausfallen: völlige Erschöpfung, depressive Verstimmung, Rückzug aus dem Job oder dem Alltag. Burn-out ist wie das abrupte Stoppsignal nach einer langen Überforderung.
Burn-on dagegen ist leiser. Und oft gefährlicher, weil er sich schleichend einschleicht. Du funktionierst äußerlich weiter, bist vielleicht sogar besonders engagiert, pflichtbewusst und hilfsbereit – aber innerlich ist dein Akku längst leer. Du hast keine Kraft mehr für Freude, Leichtigkeit oder Spontaneität. Alles fühlt sich schwer an. Dein inneres Feuer brennt – aber nicht mehr für etwas, sondern es verbrennt dich langsam selbst.
Typische Burn-on-Anzeichen sind:
Permanente innere Unruhe
Schlafprobleme trotz Erschöpfung
Gereiztheit oder emotionale Abgestumpftheit
Konzentrationsschwierigkeiten
Das Gefühl, immer nur „zu funktionieren“
Verlust von Lebensfreude und Motivation
Und dennoch: keine Pause, kein Rückzug, kein Innehalten
Funktionieren trotz innerer Leere
Vielleicht erkennst du dich darin wieder. Du kümmerst dich um andere, hältst Familie, Job, Haushalt, Partnerschaft zusammen. Du bist da – für alle. Nur nicht für dich selbst.
Und genau das ist das Problem: Du funktionierst, aber du lebst nicht mehr wirklich. Deine Energie fließt in all die To-dos, in Erwartungen, in Verpflichtungen – doch kaum etwas davon gibt dir wirklich Kraft zurück.
Oft ist dieser Zustand so vertraut geworden, dass du ihn gar nicht mehr hinterfragst. Du hast gelernt, dich selbst zurückzustellen. Du bist es gewohnt, stark zu sein. Vielleicht hast du sogar ein schlechtes Gewissen, wenn du an dich denkst. Doch tief in dir weißt du: So kann es nicht weitergehen.
Warum so viele Frauen in der Lebensmitte betroffen sind
Besonders Frauen zwischen 35 und 55 sind häufig von diesem stillen Ausbrennen betroffen. Und das hat Gründe:
1. Die „Sandwich-Position“:
Du kümmerst dich um heranwachsende Kinder und vielleicht gleichzeitig um alternde Eltern. Dazu kommen Job, Partnerschaft, Haushalt – und dein eigenes Leben bleibt irgendwo dazwischen liegen.
2. Der eigene Anspruch:
Du willst es allen recht machen. Gut performen im Job, eine liebevolle Mutter sein, eine engagierte Partnerin, eine verlässliche Freundin. Du bist zur Problemlöserin geworden – und vergisst dabei oft dich selbst.
3. Hormonelle Veränderungen:
In der Lebensmitte beginnt dein Körper sich zu verändern. Die Wechseljahre kündigen sich an oder sind schon da – mit all ihren hormonellen Schwankungen, die Energie, Schlaf und Stimmung beeinflussen können.
4. Ungelebte Bedürfnisse:
In dieser Phase deines Lebens spürst du vielleicht, dass vieles in deinem Inneren nicht mehr stimmig ist. Alte Lebensmodelle passen nicht mehr. Du sehnst dich nach etwas anderem – aber weißt nicht genau, was es ist. Und dafür fehlt oft die Zeit oder der Mut, wirklich hinzusehen.
Warnzeichen erkennen und ernst nehmen
Der erste Schritt aus der Erschöpfung ist, dir selbst ehrlich einzugestehen: Ich bin nicht mehr in meiner Kraft. Und das ist okay. Es bedeutet nicht, dass du schwach bist. Es heißt nur, dass du zu lange zu stark warst – für zu viele andere, und zu wenig für dich selbst.
Achte auf die stillen Warnzeichen:
Du fühlst dich oft gereizt oder überfordert – auch bei Kleinigkeiten.
Du hast das Gefühl, dich ständig zusammenreißen zu müssen.
Du empfindest wenig Freude oder Begeisterung.
Dein Schlaf ist nicht mehr erholsam.
Du hast körperliche Symptome wie Verspannungen, Magenprobleme, Herzklopfen.
Du fühlst dich innerlich leer, obwohl du äußerlich „alles im Griff“ hast.
Wenn du einige dieser Punkte bei dir erkennst, dann nimm sie nicht auf die leichte Schulter. Du musst nicht erst zusammenbrechen, um etwas verändern zu dürfen. Im Gegenteil: Je früher du innehältst, desto leichter findest du zurück zu dir selbst.
Fazit
Erschöpfung ist kein persönliches Versagen – sie ist ein Zeichen. Ein Ruf deines Körpers, deiner Seele, deines Lebens: Bitte schau hin. Bitte kehr zurück zu dir.
Burn-on ist ein Zustand, den viele Frauen mit sich herumtragen, ohne ihn zu benennen. Du bist damit nicht allein. Und du kannst lernen, aus diesem Zustand auszusteigen. Nicht indem du noch mehr kämpfst, sondern indem du aufhörst zu kämpfen – gegen dich selbst.
Der erste Schritt ist getan: Du liest diese Zeilen. Du beginnst, dich selbst wieder wichtig zu nehmen. Und genau darin liegt die Kraft, die du brauchst – nicht um durchzuhalten, sondern um neu zu beginnen.
2. Die unsichtbare Last: Was dich wirklich müde macht