Sein weicher Kern - Patricia Vandenberg - E-Book

Sein weicher Kern E-Book

Patricia Vandenberg

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Beschreibung

Jenny Behnisch, die Leiterin der gleichnamigen Klinik, kann einfach nicht mehr. Sie weiß, dass nur einer berufen ist, die Klinik in Zukunft mit seinem umfassenden, exzellenten Wissen zu lenken: Dr. Daniel Norden! So kommt eine neue große Herausforderung auf den sympathischen, begnadeten Mediziner zu. Das Gute an dieser neuen Entwicklung: Dr. Nordens eigene, bestens etablierte Praxis kann ab sofort Sohn Dr. Danny Norden in Eigenregie weiterführen. Die Familie Norden startet in eine neue Epoche! »Was soll das heißen? Sie haben es nicht geschafft?« Die Verwaltungsdirektorin saß am Schreibtisch. Ihre eng zusammenstehenden Augen blitzten gefährlich unter dem ultrakurzen Pony hervor. »Es tut mir wirklich leid.« Der Pfleger Sascha stand vor dem Schreibtisch und rang die Hände. »Ich bereite mich schon seit Tagen auf mein Referat zum Thema ›Therapeutische Nutzung von Antikörpern unter biochemischen Gesichtspunkten‹ vor, das ich heute Nachmittag halten muss. Wenn ich schlecht abschneide, vergeige ich mir die Chancen, bei dem besten Professor Praktikum machen zu dürfen. Deshalb wollte ich …« Elsa Blume hob die Hände. »Ihr Engagement für Ihr Studium in allen Ehren, Herr Kronseder. Aber wenn Ihre Arbeit so sehr darunter leidet, sollten Sie darüber nachdenken, das Studium …« »Frau Blume, eine Frau mit einem so schönen Namen kann doch nicht so hart sein.« Sascha klimperte mit den Wimpern. »Sobald ich mein Referat gehalten habe, kümmere ich mich selbstverständlich sofort um die Auflistung der aussortierten medizinischen Geräte.« Er zauberte sein schönstes Lächeln hervor, das normalerweise seiner Freundin Anneka Norden vorbehalten war. In sein Versprechen hinein klopfte es. Elsa atmete auf. Höchste Zeit, diesen Schwätzer loszuwerden. »Ja, bitte?«

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Leseprobe: Vom Himmel das Blau

Ist es nicht erstaunlich, verehrte Leserin, geehrter Leser, wie schnell aus völlig unbekannten Menschen gute Bekannte, vielleicht sogar Freunde werden können? Bis vor kurzem kannten Sie Egidius noch nicht, seine Frau Corinna, und Daniel, den Schriftsteller. Haben Sie einen Sohn wie Lukas daheim? Ein lieber Junge, aber mit 15 mitten in der Pubertät! Dagmars Probleme scheinen gelöst. Endlich kennt sie ihre Eltern, und mit Anton scheint sie ihre große Liebe gefunden zu haben – im Gegensatz zu Frau Fürstenrieder! Den kleinen Hannes kann ich gut verstehen, aber auch Lily. Natürlich macht sie sich Sorgen um den Jungen, der ja unter einer psychischen Erkrankung leidet. Philipp und Chris gehen entspannter mit ihm um, vermutlich fühlt er sich bei den beiden wohler als bei seiner Mutter. Ich habe gerade eben das Ende des fünften Bandes noch einmal gelesen. Drei Informationen schulde ich Ihnen noch. Sie erinnern sich doch sicher an das Wichtelgeschenk für Ludwig, den jungen Assistenzarzt. Die Lotto-Ziehung fand am Samstag, den 22. 12. statt. Dann die Frage, wo und mit wem Lukas Silvester feierte. Und drittens: Wie verlief eigentlich der Besuch bei Professor Tauber? Egidius Sonntag mit seinem untrüglichen Gefühl für das richtige »timing«, wie man sagt, hatte ja exakt zu dem Zeitpunkt angerufen, an dem der Chefarzt der Pädiatrie, alles für sinnlos haltend, beschlossen hatte, seinem Leben ein Ende zu setzen ... »Könnt ihr mich nicht in Ruhe lassen?

Chefarzt Dr. Norden – 1149 –

Sein weicher Kern

Was Dr. Lammers niemals offenbaren wollte

Patricia Vandenberg

»Was soll das heißen? Sie haben es nicht geschafft?« Die Verwaltungsdirektorin saß am Schreibtisch. Ihre eng zusammenstehenden Augen blitzten gefährlich unter dem ultrakurzen Pony hervor.

»Es tut mir wirklich leid.« Der Pfleger Sascha stand vor dem Schreibtisch und rang die Hände. »Ich bereite mich schon seit Tagen auf mein Referat zum Thema ›Therapeutische Nutzung von Antikörpern unter biochemischen Gesichtspunkten‹ vor, das ich heute Nachmittag halten muss. Wenn ich schlecht abschneide, vergeige ich mir die Chancen, bei dem besten Professor Praktikum machen zu dürfen. Deshalb wollte ich …«

Elsa Blume hob die Hände.

»Ihr Engagement für Ihr Studium in allen Ehren, Herr Kronseder. Aber wenn Ihre Arbeit so sehr darunter leidet, sollten Sie darüber nachdenken, das Studium …«

»Frau Blume, eine Frau mit einem so schönen Namen kann doch nicht so hart sein.« Sascha klimperte mit den Wimpern. »Sobald ich mein Referat gehalten habe, kümmere ich mich selbstverständlich sofort um die Auflistung der aussortierten medizinischen Geräte.« Er zauberte sein schönstes Lächeln hervor, das normalerweise seiner Freundin Anneka Norden vorbehalten war.

In sein Versprechen hinein klopfte es. Elsa atmete auf. Höchste Zeit, diesen Schwätzer loszuwerden.

»Ja, bitte?«

Dr. Lammers steckte den Kopf durch die Tür.

Sofort schlug Elsa Blumes Herz schneller. Seit seiner Essenseinladung war alles anders zwischen ihnen. Wann immer sie aufeinandertrafen, prickelte die Luft wie Champagner. An diesem Morgen war es genauso. Aber nur so lange, bis sie sich an das Katz-und-Maus-Spiel erinnerte, das er seither mit ihr spielte. Aber nicht mit ihr!

»Darf ich dich kurz stören?« Ein Blick hinüber zum Pfleger. »Respektive befreien?«

»Komm rein! Wir waren ohnehin gerade fertig.« Elsa wandte sich an Sascha. »Ihnen wünsche ich viel Glück für das Referat heute Nachmittag.« Die Botschaft kam an.

Sascha trollte sich murrend. Volker schloss die Tür hinter ihm.

»Sie mal einer an! Als barmherzige Samariterin habe ich dich bisher nicht erlebt«, schmunzelte Volker.

Er stützte sich auf den Schreibtisch. Beugte sich ein Stück vor. Sah ihr tief in die Augen.

Elsa erwiderte seinen Blick.

»Ob du es glaubst oder nicht: Es gibt viele Seiten, die du noch nicht an mir kennst.«

»Dann wird es Zeit, sie zu erforschen.« Volker Lammers’ Augen glitzerten.

Elsa sah schnell weg. Nicht schon wieder in die Falle tappen! Diesmal nicht, Freundchen!

»Was kann ich für dich tun?«

»Oh, oh, warum so förmlich?« Lammers richtete sich auf. »Ehrlich gesagt hatte ich darauf gehofft, ebenso zuvorkommend behandelt zu werden wie dieser junge Schnösel.«

»Tut mir leid, wenn ich dich enttäuschen muss. Das Leben ist nun mal kein Ponyhof.« Elsa Blume zog einen Ordner zu sich heran und klappte ihn auf. »Du bist doch sicher nicht hier, um mir irgendwelche Komplimente abzuluchsen.«

»Stimmt. Ich wollte dich fragen, ob du mir freundlicherweise das tragbare Röntgengerät aus dem Lager ausleihen könntest. Meines ist kaputt gegangen.«

»Ist das nicht das Gerät, das du dem Pfarrer für diese Klinik in Südafrika zur Verfügung stellen wolltest?«

»Richtig.« Volker Lammers räusperte sich.

»Da hattest du ja richtig Glück, dass ich diese Spende abgelehnt habe.«

»Ich kann es also haben?«

»Selbstverständlich.«

Dr. Lammers wollte sich schon abwenden, als Elsa ihn noch einmal zurückrief.

»Aber nur, wenn ich im Gegenzug endlich die Patientendokumentationen bekomme. Deine sind die einzigen, die noch ausstehen.«

Lammers fuhr mit der Hand übers Kinn.

»Ja, richtig. Ich kümmere mich gleich heute Abend darum.«

Elsa lehnte sich zurück und schlug die Beine übereinander. Diesen Sieg ließ sie sich nicht mehr nehmen.

»Ich brauche sie aber bis heute Mittag. Nur zur Erinnerung: Du hast sie mir schon letzte Woche versprochen.« Sie lächelte engelsgleich. »Keine Dokumentation. Kein Röntgengerät.«

*

»Setzt du dich bitte wieder hin, Maria! Das ist nicht nett. Die anderen haben noch nicht fertig gegessen.« Selbst Anneka Norden war ihr Tonfall fremd. Doch eines hatte sie in ihrem Praktikum in der betreuten Wohngruppe der Jugendhilfe schnell gelernt: Wenn sie sich durchsetzen wollte, musste sie ab und zu streng sein. Sonst hatten die Jugendlichen keinen Respekt vor ihr. Und was dann passierte, konnte sie an zwei Fingern abzählen.

Maria rollte mit den schwarz geschminkten Augen und ließ sich zurück auf den Stuhl fallen.

»Ich will aber nicht bis morgen früh hier sitzen.« Ihr funkelnder Blick traf Salam. Die Sechzehnjährige hatte noch keinen Bissen angerührt. »Bis drei muss ich mit den Hausaufgaben fertig sein, weil ich danach zum Kickboxen will. Wenn ich wegen der lahmen Ente zu spät komme, kann sie was erleben.« Maria krempelte die Ärmel hoch und ballte die Hände zu Fäusten.

Die anderen Jugendlichen am Tisch johlten und klatschten. Vor ein paar Tagen noch wäre Anneka ihr auf den Leim gegangen. Ein Glück, dass sie schnell lernte.

»Richtig. Du hast einen Wettkampf. Gegen wen musst du antreten?«

Maria zog den rechten Mundwinkel hoch.

»Warum willst du das wissen? Du kennst die Leute doch eh nicht.«

»Gegen Chrissy aus deiner Parallelklasse? Oder gegen Dita aus Haidhausen?«

Maria stand der Mund offen.

»Woher …«

»Ich habe neulich beim Training zugesehen. Cool, wie du das machst.« Anneka nickte anerkennend. »Außerdem ist deine Kondition besser als die der anderen Mädchen.«

Maria warf sich in die Brust.

»Kein Wunder. Ich habe ja auch doppelt so viel trainiert.« Ihre Wangen leuchteten vor Stolz. »Dann glaubst du, dass ich gewinnen kann?«

»Wenn du clever kämpfst, auf jeden Fall.« Anneka sah sich um. Die anderen Jugendlichen am Tisch hatten inzwischen aufgegessen. Nur Salam saß noch immer da und stocherte im Reis herum.

»Ihr könnt jetzt aufstehen.« Anneka klatschte in die Hände. »Niko, du hast heute Tischdienst. Vito hilft dir dabei. Ihr anderen könnt gehen.«

Sie hatte noch nicht ausgesprochen, als die Lautstärke ein paar Dezibel nach oben schnellte. Stühle wurden gerückt. Geschirr und Töpfe klapperten. Annekas Kollege, der Sozialpädagoge Julian, schlichtete eine Rangelei.

Im Handumdrehen waren alle Jugendlichen verschwunden. Alle, bis auf Salam.

Anneka überlegte nicht lange. Sie nahm ihr Glas und gesellte sich zu dem Mädchen, das vor drei Jahren aus Eritrea gekommen war. Nach Stationen in verschiedenen Städten lebte sie nun seit ein paar Monaten in der betreuten Wohngruppe.

»Hast du keinen Hunger?«

Kopfschütteln.

Sofort erkannte Anneka ihren Fehler. Sie ärgerte sich über sich selbst. Wann würde sie sich endlich merken, dass sie nur mit offenen Fragen weiterkam?

»Wann hast du zum letzten Mal etwas gegessen?«

»Gestern Abend.«

Anneka rechnete nach.

»Zwanzig Stunden ohne Essen sind eine lange Zeit. Das würde ich nie und nimmer aushalten.« Allein beim Gedanken daran bekam sie ein flaues Gefühl im Magen.

Ein kleines Lächeln huschte über Salams Gesicht, schön wie ein exotisches Gemälde.

»Manchmal ist gar nicht schwer.«

Anneka dachte nach. In welchen Situationen fiel es ihr leicht, auf Essen zu verzichten? Spontan fielen ihr drei Gelegenheiten ein: Wenn sie aufgeregt war, sie Sich ärgerte. Oder wenn sie krank war.

»Wie war es heute in der Schule?«

»Gut.«

»Keinen Ärger gehabt?«

Salam schüttelte den Kopf.

»Ich habe gute Note bekommen heute. In Deutsch.« Sie lauschte auf den Nachhall ihrer Worte. Eine kleine Falte kräuselte ihre Nasenwurzel. »Ich habe heute eine gute Note bekommen«, korrigierte sie sich

Anneka nickte anerkennend.

»Du sprichst wirklich sehr gut. Ich glaube nicht, dass ich in drei Jahren so gut Tigrinya lernen könnte.«

»Schaffst du schon, Anneka. Du bist klug. Du studierst.« Beim Anblick von Salams Augen musste Anneka immer an Eierkohle denken. Rabenschwarz. Perfekt oval. Alterslos. Was sie wohl schon alles gesehen hatten? Anneka war nicht sicher, ob sie das wissen wollte. »Ich will auch studieren nach Abitur«, fuhr Salam fort. Wieder tauchte diese Falte über der Nase auf.

»Du schaffst das. Ganz bestimmt«, versicherte Anneka mit Nachdruck. »Aber nicht, wenn du vorher verhungerst. Magst du wirklich nichts essen?«

Salam zögerte. Starrte auf ihren Teller. Gemüsereis mit Paprika­stückchen, grünen Bohnen und Maiskörnern. Plötzlich erstarrte ihre Miene. Klirrend landete die Gabel auf dem Tisch. Salam sprang auf und lief aus dem Zimmer, als wäre der Teufel persönlich hinter ihr her.

Julian steckte den Kopf durch die Tür.

»Was war denn das?«

Anneka zuckte mit den Schultern.

»Irgendwas stimmt nicht mit ihr. Aber ich habe keine Ahnung, was es sein könnte.«

*

»Ist das nicht herrlich?« Dr. Felicitas Norden saß an ihrem Lieblingsplatz im Café ›Schöne Aussichten‹ und genoss den Blick durch die Schaufensterscheiben.

Ein Windstoß fegte bunte Blätter vor sich her durch die Straßen. Regen prasselte vom Himmel und färbte den Asphalt dunkel. Hören konnte man seine Melodie nicht. Dazu war der Lärmpegel im Café zu hoch. Ein Summen und Brummen wie in einem Bienenstock erfüllte die Luft. Dazwischen brodelte die Kaffeemaschine. Dr. Daniel Norden drehte sich um, um den Grund für Fees verzückten Gesichtsausdruck herauszufinden.

»Was ist denn daran bitte herrlich?«, fragte er einigermaßen verwirrt. »Draußen regnet es in Strömen, und die Leute werden klatschnass.«

»Je hässlicher es draußen ist, umso gemütlicher wird es hier drinnen«, erklärte Fee und trank einen Schluck vom gewürzten Chai, eine von Tatjanas neuesten Herbstkreationen.

»Aus deiner Perspektive mag das so sein«, stimmte Daniel seiner Frau zu. »Deine Schwiegertochter sieht das aber sicherlich anders.« Er nickte in Richtung Tatjana, die an einem Tisch mit benutztem Geschirr, Besteck und Putzlappen jonglierte, kaum dass die Gäste sich erhoben hatten. Die neue Kundschaft drängelte sich schon in ihrem Rücken.

»Eine heiße Schokolade, ein Mal Rhabarberschorle, zwei Milchkaffee«, rief sie hinüber zum Tresen, hinter dem ihr Geselle Titus wirbelte. Eigentlich war sein Platz in der Backstube. Doch manchmal reichten die vier Hände von Tatjana und ihrer Angestellten Florentina nicht aus, um sämtliche Wünsche zu erfüllen.

»Und ich brauche zwei Mal Flammkuchen, eine Pizzatasche und ein Stück Orangentorte.« Florentina nahm sich ein Beispiel an ihrer Chefin und schickte ihre Bestellung gleich hinterher.

»Unmögliches kommt sofort. Wunder dauern etwas länger«, erwiderte Titus zähneknirschend. Als hätte er nie etwas anderes getan, zog er die beiden Tassen unter der Kaffeemaschine hervor. Im nächsten Moment hielt er die Heißluftdüse in einen Chrombecher voll Milch. Mit der linken Hand löffelte er Kakaopulver in eine große Tasse.

So betrachtet hatte Daniel natürlich recht. Für Tatjana und ihre Angestellten war das Café, zumindest um diese Uhrzeit, kein gemütlicher Ort.

»Kann ich endlich zahlen?«, rief eine grimmige Zeitgenossin am Nebentisch.

Fee fuhr herum.

»Geht das auch ein bisschen freundlicher? Sie sehen doch, was hier los ist.«

»Ist das mein Problem? Dann muss die gute Frau eben mehr Personal einstellen.«

»Woher nehmen und nicht stehlen?«, fragte Felicitas zurück.

»Von mir zum Beispiel.« Die Frau verzog den Mund. »In meiner Leiharbeitsfirma gibt es genügend Leute, die auf Jobsuche sind.«

»Leiharbeit ist modernes Sklaventum«, zischte Fee und sprang vom Stuhl auf. »Da helfe ich Tatjana lieber selbst.« Sie warf einen Blick auf das Schild am Tisch der Unternehmerin. »Nummer 23. Die Rechnung kommt sofort.«

Daniel sah seiner Frau nach, wie sie sich an Tischen und Stühlen vorbei Richtung Tresen kämpfte.

»Was für eine Wetterhexe.« Am Tresen angekommen wischte sie sich mit dem Ärmel über die Stirn. »Nummer 23. Der würde ich Hausverbot erteilen.«

Die Tassen klirrten aneinander, als Titus sie für seine Kollegin Florentina auf einem Tablett zusammenpferchte.