Clio und Jack - Eine Liebe in Venedig - Carlotta Mink - E-Book

Clio und Jack - Eine Liebe in Venedig E-Book

Carlotta Mink

4,8

Beschreibung

Lassen Sie sich verzaubern von einer ganz besonderen Liebe – Carlotta Minks Katzenroman "Clio und Jack" jetzt als eBook bei dotbooks. Perserkatze Clio ist stolz auf ihren Stammbaum. Und die adelige Rassekatze hat auch die Familie gut im Griff – bis ihr eines Tages ein Streuner vor das empfindliche Näschen gesetzt wird. Für Clio ist er einfach nur dreckig und verlaust – die Herzen der Familienmitglieder aber erobert Jack mit seiner Liebenswürdigkeit im Sturm. Doch das macht die verwöhnte Diva nicht mit! Sie fährt die gepflegten Krallen aus und macht den grauen Straßenkater für allerlei Schabernack verantwortlich. Jedoch ohne Erfolg. Und auf einmal muss sich Clio die erschütternde Frage stellen, ob es wirklich stimmt, dass sich neckt, was sich liebt … Amore mio – diese Geschichte wird Tierliebhaber verzücken wie einst Susi und Strolch mit ihrer Spaghetti Bolognese. Jetzt als eBook kaufen und genießen: "Clio und Jack – Eine Liebe in Venedig" von Carlotta Mink. Wer liest, hat mehr vom Leben: dotbooks – der eBook-Verlag

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Seitenzahl: 146

Veröffentlichungsjahr: 2015

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Über dieses Buch:

Perserkatze Clio ist stolz auf ihren Stammbaum. Und die adelige Rassekatze hat auch die Familie gut im Griff – bis ihr eines Tages ein Streuner vor das empfindliche Näschen gesetzt wird. Für Clio ist er einfach nur dreckig und verlaust – die Herzen der Familienmitglieder aber erobert Jack mit seiner Liebenswürdigkeit im Sturm. Doch das macht die verwöhnte Diva nicht mit! Sie fährt die gepflegten Krallen aus und macht den grauen Straßenkater für allerlei Schabernack verantwortlich. Jedoch ohne Erfolg. Und auf einmal muss sich Clio die erschütternde Frage stellen, ob es wirklich stimmt, dass sich neckt, was sich liebt …

Amore mio – diese Geschichte wird Tierliebhaber verzücken wie einst Susi und Strolch mit ihrer Spaghetti Bolognese.

Über die Autorin:

Carlotta Mink ist im ländlichen Niedersachsen geboren und aufgewachsen. Mit ihrem Mann und zwei Kindern lebt sie inzwischen in Frankfurt, wo sie an der Goethe-Universität Literaturwissenschaft studiert hat. Neben ihrer Tätigkeit als Journalistin ist sie passionierte Buchhändlerin.

Die begeisterte Tierfreundin hatte schon immer ein Herz für Schildkröten, Goldfische, Wellensittiche, Katzen und Kater und Hunde. Seit einigen Jahren veröffentlicht sie Romane und Kurzgeschichten – darunter auch den liebenswerten Katzenroman um Clio und Jack.

***

Überarbeitete Neuausgabe Januar 2015

Copyright © der Originalausgabe 2011 Aaronis Collection, Aspach

Copyright © der Neuausgabe 2015 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Maria Seidel, atelier-seidel.de unter Verwendung eines Motivs von Thinkstockphoto/istock.

ISBN 978-3-95824-033-9

***

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Carlotta Mink

Clio und Jack – Eine Liebe in Venedig

Roman

dotbooks.

1

Mama behauptet, meine Augen seien blau wie das Wasser der Lagune und mein Fell weißer als der Marmor, den man in den Bergen schneidet. Ich weiß, dass ich schön bin, aber ich höre es immer wieder gern, wenn Mama es mir sagt.

Mama ist selbst von altem Adel, soweit es Vergleichbares bei Menschen gibt: sanft und zart, aber von zähem Willen und hellsichtiger Klugheit. Nur ihr, keiner anderen, überlasse ich freiwillig meine linke Hinterpfote zum Kämmen, denn Mama kennt den Makel, mit dem sie behaftet ist: Einer der Zehenballen ist nicht rosig wie meine übrigen Hautpartien, sondern von peinlicher Schwärze.

»Das hast du von deinem Vater mitbekommen«, sagt sie jedes Mal mit leisem Bedauern. »Ein traumhaft schöner Angorakater, aber er hatte eine schwarze Hinterpfote.«

Wenn sie zu diesem Thema gekommen ist, stelle ich meinen Schwanz in die Höhe und deute ihr damit an, dass ich an einer Fortsetzung des Gesprächs nicht interessiert bin. Kater sind ein albernes Thema, niemals wurde in diesem Haus ein Kater gehalten, meine edlen Vorfahrinnen hätten es auch nicht geduldet. Schlimm genug, dass alle Kätzinnen meiner Ahnenreihe einmal in ihrem Leben solch einem dummdreisten Rohling zugeführt wurden, um einen Wurf Kätzchen zur Welt zu bringen, von denen selbstverständlich nur eines, das vollkommenste, weibliche, behalten wurde.

Dieser Palazzo, in dem Mama regiert, gehört mir. Ich nahm ihn in Besitz, als meine schöne Mutter Penelope letzten Sommer an einer Grippe starb. Ich, Clio, die weiße Perserkatze, bin Herrin dieses jahrhundertealten Gebäudes, das auf der Frontseite von den glitzernden Wellen des Kanals umspült wird und dessen Rückseite auf einen kleinen Hof hinausgeht, wo zwischen weißen Säulen eine Treppe ins Innere des Hauses führt.

Ahnungslose werden behaupten, dass dieser Palazzo jenem kleinwüchsigen, schnurrbärtigen Menschen gehört, mit dem Mama verheiratet ist. Aber Mama und ich wissen, dass Peppone, der so gern mit seinem Jagdgewehr herumhantiert und lange Abende mit Freunden bei Wein und Karten verbringt, nur unser Gast ist. Ich jedenfalls dulde ihn nur, weil Mama eine Schwäche für ihn hat und ich sie nicht verletzen möchte.

Ich liebe Mama, und es wäre töricht von mir, sie zu betrüben. Darum finde ich mich auch mit ihren vier Kindern ab, von denen ich drei mit Freuden entbehren könnte. Simonetta, die siebzehnjährige Tochter, zum Beispiel, die ihre Haare täglich auf neue Art aufsteckt und ihre schwarzen Augen mit grünem Lidschatten umrandet, so dass sie einer ordinären Dachkatze gleicht. Sie hat nichts anderes im Sinn, als Männern zu gefallen, mit denen sie an den Nachmittagen Kaffee trinkt und an den Abenden zum Tanzen fortgeht. Ein dümmeres Wesen hat niemals zuvor in den Mauern dieses traditionsreichen Hauses gelebt!

Schlimmer noch sind allerdings die beiden Söhne Luigi und Paolo, zwei Tunichtgute und Tierquäler besonderer Güte, die eindeutig ihrem Herrn Papa nachschlagen und von Mama mit unverständlicher Nachsicht behandelt werden. Der dreizehnjährige Luigi ist der üblere von beiden, versuchte er doch vorletztes Jahr an Silvester meiner schönen Mutter Penelope einen Knallfrosch an den Schwanz zu binden.

Natürlich sprang sie mit leichtem Satz zwischen seinen Händen hindurch auf einen Schrank und freute sich an seinem überraschten Gesicht. Aber dann knatterte der Feuerwerkskörper auf dem Fußboden los und veranlasste meine Mutter und mich, in unwürdiger Hast die Flucht anzutreten. Und die beiden widerlichen Buben lachten hinter uns beiden her.

Paolo, der elfjährige fette Lümmel, brüllte am lautesten und schlug sich mit den Händen auf die feisten Schenkel, denn er war es, der den Knallfrosch gezündet hatte, dieser Schwachkopf.

Natürlich halte ich mit meiner Meinung in Mamas Gegenwart zurück, aber es ist offensichtlich, dass drei ihrer Kinder völlig danebengeraten sind. Wäre dies einer meiner edlen Vorfahrinnen geschehen, so hätte man die drei Missgeburten einfach weggegeben. Aber Menschen hängen in unverständlicher Weise an ihren Kindern, sogar an denen, die es nicht wert sind.

Camilla aber wiegt alles auf. Camilla gleicht ihrer Mama, zierlich und klug, eine kleine achtjährige Schönheit mit goldenen Locken bis auf die Schultern und großen Augen, in deren Schwärze ich mich sehen kann. Camilla wird niemals vor dem Spiegel stehen, um sich für irgendwelche Männer schön zu machen. Sie braucht es nicht, denn sie ist schön, und ihr Wissen um diese Tatsache strahlt auf jedermann aus.

Eines Tages wird sie Mamas Stelle in diesem Haus einnehmen, und ich werde eine Tochter haben, die besitzen wird, was Camilla regiert. So ist die Ordnung zwischen Menschen und Katzen, und Camilla, Mama und ich wissen darum.

Schon jetzt ist Camilla meine treuste Verbündete und neben Mama die Einzige, mit der ich an der Fortentwicklung der telepathischen Hypnose arbeiten kann, einer Methode, die Katzen dieses Hauses schon vor Generationen erdacht haben und die ich, Clio, zu perfektionieren gedenke.

Es handelt sich hierbei um eine Augensprache zwischen Menschen und Katzen, eine stillschweigende Verständigungsmöglichkeit zwischen Besitzerin und Regentin zum Wohle aller, die in diesem Hause leben. Natürlich kann sie nur zwischen Gleichgesinnten funktionieren. Mit Simonetta oder den missglückten Knaben telepathische Hypnose zu üben wäre völlig sinnlos, denn sie sind zu dumm, um den Sinn meiner Botschaft zu erfassen. Auch Peppone kommt dafür nicht in Frage, weil er dem Blick meiner blauen Augen kaum zwei Sekunden lang standhalten kann.

Anders Mama! Von ihrem altmodischen Schreibtisch aufblickend, kann sie minutenlang in meine Augen sehen, ohne zu ermüden, wie in einer leichten, selbstvergessenen Abwesenheit. Ein paarmal ist es mir in solchen Momenten gelungen, ihr telepathische Botschaften zu übermitteln. Einfache Dinge, wie zum Beispiel:

»Simonetta hat die kleine blaue Glasflasche aus deinem Zimmer benutzt, um sich damit einzustänkern« oder

»Luigi und Paolo verbringen jeden Tag einige Stunden im Keller, um heimlich zu rauchen« oder

»Maria, die Köchin, hat ein Stück vom großen Schinken gestohlen«.

Es kann nur von Nutzen sein, wenn Regentin und Besitzerin Hand in Hand oder vielmehr Gedanke in Gedanke arbeiten. Mama ist klug, aber sie ist nur ein Mensch.

Niemals wird sie das geheime Ordnungssystem durchschauen, auf dem Glück und Wohlergehen dieses Palazzo und seiner Bewohner gegründet sind. Nur ich, Clio, die ich dieses Haus besitze, kenne das komplizierte Vertragsnetz, das uns ein friedliches Leben sichert. Ich kenne es, denn meine schöne Mutter hat mich frühzeitig in die verschiedenen Abmachungen eingeweiht und regelmäßig zu den Treffen mit unseren Vertragspartnern mitgenommen. Zwischen Mäusen, Ratten, Tauben, Katzen und allen anderen Tieren, die sich dieses Haus miteinander teilen, gibt es ausgehandelte Verträge, die ein friedliches Auskommen miteinander sichern.

So verzichte ich zum Beispiel völlig darauf, Tauben und andere Vögel zu fangen, und lasse sie als gelegentliche Opfer den Ratten des Kanals. Diese verschonen dafür weitgehend unsere Keller und Vorratsräume, in denen die Mäuse vertragsgemäß residieren und den Ratten wöchentlich Tribut in Form von Nahrungsmitteln zahlen.

Da wir Katzen in diesem Haus nach Vorstellung der Menschen Mäuse fangen sollen, haben meine Mutter und ich den Mäusen strengste Unauffälligkeit auferlegt. Einmal monatlich wird eine kranke oder tote Maus in der Küche zu meiner Verfügung gestellt, denn leider erwarten die Menschen von mir einen gewissen Jagderfolg.

Vor allem Peppone zeigt sich jedes Mal hellauf begeistert, wenn ich mit dem Opfertier im Maul, vor dem mir selbst fast schlecht wird, ins Wohnzimmer spaziere. Mama pflegt dann einen Schrei auszustoßen und nach Maria, der Köchin, zu rufen, Simonetta springt in hysterischer Aufregung auf das Sofa, und die widerlichen Knaben stürzen sich auf mich, um mir die Beute abzujagen. Was ihnen bisher noch niemals gelungen ist. Auch wenn ich ihnen die widerliche, stinkende Maus von Herzen gönne, so lasse ich den beiden aus Prinzip niemals den Triumph, sie mir abgenommen zu haben. Irgendwann, zu einem von mir bestimmten Zeitpunkt, werden sie das ekelerregende Vieh zwischen ihren Spielsachen oder in ihren Betten entdecken.

»Sie ist etwas blasiert, aber sie ist eine gute Jägerin!«, pflegt Peppone nach solchen Vorfällen anerkennend zu sagen.

Er ist genauso dumm wie seine Söhne.

2

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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