Conni & Co 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest - Dagmar Hoßfeld - E-Book

Conni & Co 4: Conni, Anna und das wilde Schulfest E-Book

Dagmar Hoßfeld

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Beschreibung

Eine Schule im Party-Fieber: die Vorfreude steigt! Bald steigt die große Unterstufenfete. Das wird ein Riesenspaß. Conni, Anna, Billi und Dina wollen sich um die Cocktails und die Musik kümmern. Aber Anna ist gar nicht bei der Sache. Ihr neuer PC und das Chatten scheinen spannender zu sein als ihre Freundinnen. Und wer ist eigentlich dieser geheimnisvolle Moonwalker, der sie so beschäftigt?  Die Buchserie Conni & Co – lustige Alltagsgeschichten rund um Schule, Freundschaft und erste Liebe - Spannendes Lesefutter für Mädchen ab 10 Jahren – von Bestseller-Autorin Julia Boehme.  - Warmherzig erzählt und thematisch ganz dicht an den Bedürfnissen von Teenagern.  - Mit tollen Rezepten zum Kochen und Backen im Anhang.   ***Aufregend, lustig und mit einer starken Mädchenfigur in der Hauptrolle!*** 

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Dagmar Hoßfeld: Conni, Anna und das wilde Schulfest (Band 4)

Mit Illustrationen von Barbara Korthues

Bald steigt die große Unterstufenfete. Das wird ein Riesenspaß. Conni, Anna, Billi und Dina wollen sich um die Cocktails und die Musik kümmern. Aber Anna ist gar nicht bei der Sache. Ihr neuer PC und das Chatten scheinen spannender zu sein als ihre Freundinnen. Und wer ist eigentlich dieser geheimnisvolle Moonwalker, der sie so beschäftigt?

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Vier Einladungen und eine Party

„Ratet mal, was mein Lieblings-Patenonkel mir schenkt!“ Anna macht ein geheimnisvolles Gesicht und wedelt mit den Einladungskarten für ihre Halloween-Party vor den Nasen der anderen hin und her.

„Ein Minipony vielleicht?“, fragt Conni grinsend.

„Ja, klar“, kichert Billi. „Das könnte sie sogar mit ins Bett nehmen, zusammen mit Nicki!“

„Haha, sehr witzig.“ Anna überreicht Conni, Billi und Dina jeweils einen der Umschläge. „Einen Drucker für meinen PC“, verrät sie.

Connis Augenbrauen schießen in die Höhe. „Einen eigenen Drucker? Ganz für dich allein?“

Anna nickt. „Cool, was? Mein Patenonkel hat eine Computerwerkstatt und mir einen richtig guten Bluetooth-Drucker besorgt. Dann muss ich nicht mehr wegen jeder Kleinigkeit, die ich ausdrucken will, meine Mutter anbetteln.“

„Und den bekommst du einfach so geschenkt?“, staunt Billi. „Du hast doch gar nicht Geburtstag!“

„Na ja“, gibt Anna zu. „Zu Weihnachten krieg ich dann nichts mehr von ihm. Und mein Taschengeld geht für die Druckerpatronen drauf. Die sind nämlich sauteuer. Aber das ist es mir wert.“

Die Freundinnen sitzen auf einer Bank in ihrer Lieblingsecke des Schulhofs. Die Sonne ist hinter dicken grauen Wolken verschwunden. Ein frischer Wind fegt über den Hof und treibt ein Stück Papier vor sich her. Conni zieht fröstelnd die Schultern hoch. Brr, von wegen goldener Oktober, denkt sie. Man spürt, dass in ein paar Tagen der November anfängt.

„Du hast es gut“, sagt sie zu Anna. „Ich werde niemals einen eigenen Drucker haben. Schon gar nicht mit Bluetooth“, fügt sie hinzu und angelt die bunte Karte aus dem Umschlag.

„Na, und?“, sagt Dina. „Ich hab auch keinen.“

„Ich auch nicht.“ Billi faltet die Einladungskarte auseinander. „Hey, cool! Halloween mit Übernachten!“

„Klar, sonst lohnt es sich doch gar nicht.“ Anna springt von der Bank. „Halloween fällt auf einen Samstag. Besser geht’s doch gar nicht, oder? Zuerst futtern wir selbst gebackenen Kürbiskuchen und danach können wir im Internet surfen und uns Videos angucken.“

„Klingt super“, meint Conni.

„Wollen wir uns auch verkleiden und um die Häuser ziehen?“, kommt Dina auf das Thema Halloween zurück.

„Ich finde, für ‚Süßes, sonst Saures‘ sind wir langsam zu alt, oder?“, meint Billi.

Anna stimmt ihr zu. „Wir machen es uns lieber gemütlich“, sagt sie. „Ich hab zwei Blu-rays ausgeliehen. Dazu futtern wir Popcorn.“

Conni nickt zustimmend und stopft die Einladungskarte in ihre Jeansjacke. „Wer kommt denn noch zu deiner Party?“, fragt sie beiläufig.

Anna grinst. „Wir bleiben unter uns. Oder dachtest du etwa, ich lade Jungs ein?“

„Warum nicht?“ Conni hebt ein Ahornblatt auf und zupft daran herum. „Paul kommt auch immer zu meinem Geburtstag. Und nächstes Jahr lade ich vielleicht sogar Phillip ein.“

„Echt?“ Anna macht ein ungläubiges Gesicht.

„Klar“, nickt Conni.

„Na ja“, meint Anna. „Zu meinem nächsten Geburtstag lade ich vielleicht auch Jungs ein, aber zu Halloween lieber nicht. Die spielen doch bestimmt die halbe Nacht Streiche und stellen allen möglichen Blödsinn an.“

Die Pausenglocke gongt. Die Mädchen schlendern zurück ins Schulgebäude. Neben Conni taucht ein blonder Haarschopf auf.

„Hi, Conni!“

„Hallo, Phillip.“ Conni lächelt dem Jungen zu, der, beide Hände tief in den Taschen seiner ausgeblichenen Jeans vergraben, neben ihr hertrabt.

„Ich komme gerade aus der SV-Versammlung. Hast du schon gehört?“ Phillip pustet sich eine Haarsträhne aus der Stirn. „Im November steigt eine große Unterstufenparty.“

Conni runzelt die Stirn und schlüpft vor ihm ins Klassenzimmer. „Eine Party? Hier, in der Schule?“ Sie guckt sich um, mustert die verschlissenen Vorhänge vor den Fenstern und den abgeplatzten Putz an der Decke. Wie eine tolle Party-Location sieht das nicht gerade aus. Aber Phillip nickt unbeirrt.

„Ja, für die ganze Unterstufe. Von der Fünften bis zur Siebten. Cool, was?“

Anna spitzt aufmerksam die Ohren. „Das ist eine Spitzenidee“, findet sie. „Wird auch Zeit, dass mal ein bisschen Pep in den alten Schuppen kommt!“

„Ein Fußballturnier wär mir lieber“, brummt Paul. „Sport kommt an unserer Schule eindeutig zu kurz.“

„Quatsch!“ Anna rümpft die Nase. „Sport kannst du in deiner Freizeit machen, bis du umkippst. Aber so eine Party ist doch mal was anderes.“

Billi und Dina stimmen ihr zu. Als Herr Albers den Raum betritt, setzen sie sich schnell auf ihre Plätze.

„Was sagst du dazu?“, raunt Conni Anna zu, bevor sie ihr Deutschheft hervorholt.

„Unglaublich“, flüstert Anna zurück. „Endlich mal eine Abwechslung in unserem tristen Schülerleben!“

„Conni, Anna!“, sagt Herr Albers. „Vielleicht ist es euch entgangen, aber der Unterricht hat angefangen.“

Conni wird rot und versenkt ihre Nase schnell im Heft. Anna wühlt angestrengt in ihrem Federmäppchen. Beide können ein Kichern nur mühsam unterdrücken.

Als Conni nach der sechsten Stunde endlich nach Hause kommt, steht das Mittagessen schon auf dem Tisch. Jakob trommelt mit seinem Löffel auf dem Tellerrand.

„Mann, dauert das lange“, murrt er, als Conni sich neben ihn setzt. „Ich bin gleich verhungert!“

Conni wirft ihm einen belustigten Blick zu. „So schnell verhungert man nicht, keine Angst. Du hast genug Speck auf den Rippen.“

„Fangt ruhig schon an.“ Mama schiebt die große Eintopfschüssel in Jakobs Richtung.

„Anna bekommt von ihrem Onkel einen Drucker geschenkt“, erzählt Conni, während sie zuguckt, wie ihr kleiner Bruder den Gemüseeintopf hoch konzentriert in seinen Teller befördert. „Ganz für sie allein“, fügt sie mit Betonung hinzu.

„Cool“, sagt Jakob.

„Ja, das finde ich auch.“ Conni seufzt.

Mama runzelt die Stirn. „Das ist aber ein großzügiges Geschenk. Sie hat doch gar nicht Geburtstag und Weihnachten ist auch noch lange hin.“

„Ihr Onkel bekommt ihn wohl günstiger.“ Conni nimmt Jakob die Suppenkelle ab und rührt betrübt im Eintopf.

„Wenn ihr etwas ausdrucken möchtet, dürft ihr jederzeit meinen Drucker benutzen.“ Mama lächelt. „Er ist zwar nicht mehr der Allerjüngste, aber er druckt noch ganz prima.“

„Aber der steht im Wohnzimmer!“ Conni rümpft die Nase. „Zum nächsten Geburtstag wünsch ich mir einen eigenen. Einen, der in meinem Zimmer steht und nur mir gehört.“

„Wenn Conni einen kriegt, will ich auch einen!“, kräht Jakob.

„Findet ihr drei Drucker in einer Familie nicht ein bisschen übertrieben?“, fragt Mama. „Also, ich schon.“

Conni rollt mit den Augen. Warum müssen Eltern eigentlich immer so stur sein?

Wenig später sitzt sie an ihrem Schreibtisch und schlägt das Biobuch auf. Im Unterricht haben sie einen Film über Maulwürfe angesehen, über den sie eine kurze Zusammenfassung schreiben sollen.

„Maulwürfe“, brummt Conni. „Ausgerechnet!“

Sie zeichnet einen kleinen Maulwurf auf ein Löschblatt, verpasst ihm eine Taucherbrille und Schwimmflossen und umrahmt alles mit lustigen blauen Wellen. Vom aufregenden Leben der Maulwürfe im Film hat sie so gut wie gar nichts mitbekommen, weil sie in Gedanken viel zu sehr mit der Unterstufenparty beschäftigt war.

Sie vertieft sich in das Buch und macht sich Notizen. Die Zusammenfassung ist schnell erledigt, aber als sie sich der Mathehausaufgabe widmet, verzieht sie das Gesicht. Eine Textaufgabe, in der es um Haustiere geht? Wer denkt sich nur so was aus?

„Drei Schüler, das sind zwölf Prozent der Klasse, haben ein eigenes Haustier“, liest sie halblaut murmelnd vor. „Wie viele Schüler hat die Klasse? Na, spitze!“ Seufzend beugt sie sich über ihr Heft.

Als alle Hausaufgaben erledigt sind und Conni weiß, dass die Klasse aus genau 25 Schülern besteht, von denen nur drei ein Haustier haben, springt sie auf und schnappt sich ihren Rucksack vom Haken.

„Ich fahr noch mal in die Stadt!“, ruft sie ins Wohnzimmer. „Ein kleines Mitbringsel für Annas Übernachtungsparty besorgen.“

Mama holt ihr Portemonnaie und reicht ihr einen Geldschein. „Gute Idee. Was willst du ihr denn mitbringen?“

Conni bedankt sich. „Weiß ich noch nicht. Irgendetwas Witziges für ihr Zimmer.“

Im Untergeschoss eines Ladens am Marktplatz drängeln sich ein paar Jungs um die neueste Spielekonsole. Conni kennt einige von ihnen vom Sehen. Auch drei aus ihrer Klasse sind da.

„Hey, Conni!“, ruft einer von ihnen und winkt ihr zu.

„Hallo, Mark!“ Conni winkt zurück und schiebt sich an ihm vorbei. In einer Ecke hat sie einen Ständer mit witzigen Kleinigkeiten entdeckt. Vielleicht ist da etwas Passendes für Anna dabei? Nach kurzer Suche entscheidet sie sich für ein hübsches Mousepad mit springenden Delfinen. Sie bezahlt an der Kasse, dann stapft sie aus dem Laden und atmet auf.

Wie halten es die Jungs nur aus, den halben Nachmittag vor einem blöden Monitor zu hocken? Kopfschüttelnd zieht sie den Schal enger um ihren Hals und macht sich mit ihrem Rad auf den Weg nach Hause.