7,99 €
Aller Anfang ist schwer! Auf Connis neuer Schule gibt ein Zickentrio den Ton an. Ihr bester Freund Paul muss sich zwischen Conni und seinen coolen neuen Freunden entscheiden. Doch am schlimmsten ist der Schuldirektor. Er faselt immer nur von einer Luxus-Villa mit gelbem Liegestuhl. Um diesen Traum zu erreichen, will er das ganz große Geld machen - ausgerechnet mit dem süßen Hund Frodo. Der soll das Testimonial der Futter-Marke CHIEF werden. Conni muss rasch Freunde finden und Frodo retten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Veröffentlichungsjahr: 2016
Mehr über Conni findest du unter www.conni.de Alle Bücher im Internet unter www.carlsen.deAlle Rechte vorbehalten. Sämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten. Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken. Die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Widergabe ist ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben. In diesem E-Book befinden sich eventuell Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich die Carlsen Verlag GmbH die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt. Unbefugte Nutzungen, wie etwa Vervielfältigung, Verbreitung, Speicherung oder Übertragung, können zivil- oder strafrechtlich verfolgt werden. © 2016 Carlsen Verlag GmbH, Hamburg Umschlaggestaltung: Nadine Jessler unter Verwendung des Conni-&-Co-Filmplakatmotivs mit freundlicher Genehmigung von Warner Bros. Entertainment GmbH 2016 E-Book-Umsetzung: Dörlemann Satz, Lemförde ISBN 978-3-646-92919-5
In Neustadt ist heute großes Casting. In einem imposanten Herrenhaus soll der neue tierische Werbestar für die bekannten Chief-Hundekekse gekürt werden. Auf dem Vorplatz des Gutshofs wuseln schon zahlreiche Hunde herum. Alle möglichen Rassen sind vertreten; große und kleine, dicke und dünne, schwarze, weiße, braune und gefleckte. Die Hundebesitzer müssen aufpassen, dass sich die Leinen ihrer Lieblinge nicht miteinander verheddern. Manche von ihnen weisen verblüffende Ähnlichkeit mit ihren Vierbeinern auf. Es gibt Herrchen, die ihre Kleidung farblich auf das Hundefell abgestimmt haben, und Frauchen, die sich im Look ihrer Schoßhunde frisiert haben. Sie alle schauen sich neugierig um.
Fehlt nur noch, dass sie anfangen zu sabbern oder das Bein heben, denkt Mark und grinst.
Mark ist zwölf Jahre alt und Schüler des Lessing-Gymnasiums. Er hat halblange, hellbraune Haare und eine Vorliebe für altmodische Kopfbedeckungen. Obwohl es warm ist, trägt er eine Schiebermütze. Neugierig stromert er herum, um sich alles ganz genau anzuschauen. Schließlich ist er nicht zu seinem Vergnügen hier, sondern in einer wichtigen Mission: Er ist Schülerreporter und nimmt seine Aufgabe sehr ernst.
Hinter ihm ist ein Kamerateam auf der Suche nach Motiven. Zeitungsreporter führen Interviews. Fotografen knipsen. Über dem Platz liegt ein angespanntes Summen. Auf einem Bildschirm läuft der neueste Werbespot der Hundefuttermarke Chief, deren Spezialität Leckerlis in Knochenform sind. Auch über dem Eingang prangt der Schriftzug der Firma. Ihr Markenzeichen, ein hübscher Wuschelhund, läuft in dem Spot am Wasser entlang. Er apportiert einen Ball, springt über einen Zaun und bellt fröhlich in die Kamera.
Mark richtet seine Handykamera auf einen Pappaufsteller, der den als Chief-Mann bekannten Besitzer des vierbeinigen Werbestars zeigt, und spricht in das Mikrofon.
»Hallo Schüler, hallo Eltern, hallo Lehrer und normale Menschen! Seid ihr bereit für das Neueste aus Neustadt? Es ist ein wunderschöner Sommertag und in wenigen Minuten wird jemand zusammen mit seinem vierbeinigen Freund mit der Sonne um die Wette strahlen. Hier und heute geht es nämlich um die Wurst. Und um richtig viel Kohle. Der neue Chief-Werbehund wird gewählt – und wir sind live dabei! Hier spricht Mark von den News-Kids.«
›Die News-Kids‹ – so heißt der beliebte Schülerkanal, für den Mark unterwegs ist.
»Alle lieben den wuscheligen Chief und sein Herrchen«, spricht er weiter. »Sie sind die Gesichter der berühmten Chief Happy Bones. Aber leider geht der treue Vierbeiner Phil nun in Rente. Wir sind schon sehr gespannt, wer heute zu seinem Nachfolger gewählt wird. Mal sehen, ob die Verlierer nachher mit ihren Hunden um die Wette heulen.«
Mark schlüpft durch den Eingang in das Gebäude und schiebt sich durch die Stuhlreihen.
Auf würfelförmigen, mit rotem Teppich überzogenen Podesten thronen hinter Pappnummern die Hunde, die es ins Finale geschafft haben. Bei den Hunden stehen ihre Besitzer. Sie scheinen vor Stolz und Anspannung fast zu platzen.
Ein Pudel sitzt neben einem Rehpinscher. Eine riesige Dogge stupst einen Mops an, der ein duftiges Tutu trägt. Zwischen einem chinesischen Faltenhund und einem Basset mit Hängeohren liegt ein magerer Windhund. Es gibt einen sabbernden Mastino, einen Afghanen, dessen Mähne so lang ist, dass seine Augen verdeckt sind, einen Yorkshire-Terrier mit Zöpfen und Strickpullover sowie einen grimmig blickenden Dobermann.
»Gleich werden wir also wissen, wer der neue Chief ist«, raunt Mark in sein Mikro. »Die Nerven sind zum Zerreißen gespannt. Jedenfalls die der Besitzer, nicht die der Hunde. Besonders dieser hier ist anscheinend die Ruhe selbst.«
Der Russell-Terrier mit der Nummer 9hat sich auf dem Teppich zusammengerollt und schläft tief und fest. Sein Herrchen hinter ihm wirkt nicht ganz so entspannt. Immer wieder streicht er sich über die Haare und versucht den Seitenscheitel zu glätten. Als eine Frau ihn anspricht, zuckt er nervös zusammen.
»Der ist aber brav!« Die Dame zeigt auf den Hund mit dem schneeweißen Fell und den schwarzen und braunen Flecken. Das Schnarchen des kleinen Rüden ist nicht zu überhören. »Haben Sie den etwa betäubt? Parson Russell können doch sonst nie stillhalten. Das sind doch eigentlich Jagdhunde. Total temperamentvoll!«
»Wie? Was? Nein, natürlich hab ich ihn nicht betäubt. Der ist nur besonders gut abgerichtet«, stammelt der Besitzer des Terriers. »Genau wie der da.«
Er deutet mit dem Kinn auf einen Monitor, auf dem immer noch der Werbespot läuft. Der Chief-Mann hat gerade einen Arm um den Hund gelegt und strahlt in die Kamera, während er den Chief-Slogan verkündet: »Unsere besten Freunde tun alles für uns. Was tun Sie für Ihren besten Freund?«
Er schüttelt eine Packung Happy-Bones-Hundekekse. Der Filmhund bellt. Dann bekommt er einen Keks und schleckt dem Chief-Mann zum Dank mit der Zunge über das Gesicht.
Mark lässt sein Handy sinken. Der Mann auf dem Podest kommt ihm bekannt vor. Ja, klar! Das ist Dr. Möller, der Direktor des Gymnasiums. Aber seit wann hat der einen Hund?
Plötzlich entsteht Unruhe am Eingang. Eine Fanfare ertönt. Mark dreht sich um. Nur wenige Meter von ihm entfernt geht der Chief-Mann durch den Raum und setzt sich zu den Preisrichtern an einen Tisch. Die Reporter und Kamerateams bedrängen ihn. Herrchen, Frauchen und Hunde schauen auf. Alle starren ihn erwartungsvoll an. Auch Mark. Er schiebt sich ein Stück näher heran und hält dem Chief-Mann sein Smartphone vors Gesicht.
»Vielen Dank an alle, die an unserem Casting teilgenommen haben«, sagt der Chief-Mann lächelnd. Er ist mittelalt, mittelgroß, hat kurz geschnittene Haare und ein gebräuntes Gesicht. »Die Wahl ist uns wirklich nicht leichtgefallen. Der neue Chief ist –«, er macht eine wirkungsvolle Pause, während der er in die Kameraobjektive strahlt, »– die Nummer 9: Laurentius Belmonte IV.!«
Schuldirektor Dr. Möller reißt jubelnd die Arme hoch. Anschließend rückt er unauffällig sein Haarteil zurecht, bevor er zahlreiche Hände schüttelt und die Glückwünsche entgegennimmt. Der bisherige Chief-Mann überreicht ihm eine dunkelblaue Kappe mit dem offiziellen Werbelogo und den Chief-Award, einen golden glänzenden Knochen mit Gravur.
Die Fotografen schießen Fotos. Mark filmt alles mit. Der kleine Parson-Russell hebt nur müde den Kopf und schaut sich so verwirrt um, als würde er sich darüber wundern, wie er überhaupt hierhergekommen ist.
Mark richtet die Handykamera auf den Vierbeiner und stößt dabei versehentlich gegen die Aktentasche des Direktors. Eine blaue Flasche rollt heraus und kullert über den Boden. Ohne mit dem Filmen aufzuhören, hebt Mark sie auf, stellt sie neben den schlafenden Hund und filmt sie. Als er sie in die Tasche zurückwirft, fällt sein Blick auf das Etikett. Er runzelt die Stirn.
»Allergietropfen? Wogegen ist der T-Rex denn allergisch? Gegen die Schule vielleicht? Der sollte sich lieber mal was gegen seine schlechte Laune verordnen lassen!«
Dr. Möller ist für seine notorische Unfreundlichkeit bekannt. Mark klappt die Tasche zu und schiebt sie schnell mit dem Fuß beiseite. Nicht, dass er noch Ärger bekommt.
Unterdessen genießt der neue Chief-Mann seinen Triumph.
»Mal ganz unter uns …«, wendet Dr. Möller sich an seinen Vorgänger. »Warum hören Sie eigentlich mit der Werbung auf? Haben Sie das Luxusleben satt? Oder hat sich vielleicht eine kleine Geldallergie entwickelt?«
Er lacht laut über seinen eigenen Witz und klopft sich auf die Schenkel.
Der Chief-Mann zeigt auf seinen Hund.
»Weder noch«, erwidert er freundlich. »Mein Phil hat die Schnauze voll von dem Geschäft. Er hat einfach keine Lust mehr, sich ständig mit Hundekeksen fotografieren zu lassen und auf Kommando Kunststückchen zu machen.«
Mark schwenkt auf den Hund, der vom Podest gesprungen ist und gegen einen Pappaufsteller pinkelt, der ihn selbst und sein Herrchen zeigt. Blitzschnell springt ein Chief-Mitarbeiter hinzu und versucht seine Hand vor die Handykamera zu halten. Mark unterdrückt ein Glucksen. Die Szene ist im Kasten.
Als die Preisverleihung endlich vorüber ist, klettert Laurentius Belmonte IV. in seinen Transportkäfig auf der Rückbank von Dr. Möllers Auto. Der kleine Terrier hechelt. Ihm ist warm, er ist müde und er hat schrecklichen Durst. Sein Herrchen trinkt aus einer Wasserflasche und schaut dabei in den Rückspiegel. Auf seinem Kopf prangt das schicke blaue Chief-Käppi. Zufrieden grinsend stellt Dr. Möller fest, dass ihm die Kopfbedeckung wirklich außerordentlich gut steht.
»Hast du Durst?«, wendet er sich an Laurentius.
Der Hund winselt erschöpft.
»Schade, zu spät …« Dr. Möller nimmt den letzten Schluck und wirft die leere Flasche aus dem Seitenfenster. Dann greift er neben sich auf den Beifahrersitz und schüttelt eine Schachtel Happy Bones. Laurentius bellt erwartungsvoll.
»Nee, nee, mein Junge«, sagt der Direktor lachend. »Der neue Chief-Star soll doch nicht fett werden!«
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!
Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!