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USA, 1971: im Land der unbegrenzten Möglichkeiten Unter den Passagieren eines Flugs nach Seattle ist ein Mann mit einem Aktenkoffer. Er wird als Dan Cooper in die Geschichte eingehen und doch ein Unbekannter bleiben. Mit einer selbst gebauten Bombe erpresst er eine hohe Summe, springt mit dem Fallschirm ab und verschwindet. Jens Eisel erzählt feinfühlig von einem Vietnamveteranen, der alles wagt, um seinem Leben eine neue Richtung zu geben. Und von einer Crew, die alles dafür tut, ein friedliches Ende zu sichern. Ein semidokumentarischer Roman über den Mut der Verzweiflung, die Zukunftsgläubigkeit der USA unter Nixon und die Härte des Lebens. Die Geschichte der rätselhaftesten Flugzeugentführung der USA!
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Veröffentlichungsjahr: 2022
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© Piper Verlag GmbH, München 2022
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Cover & Impressum
Widmung
Zitat
Anmerkung des Autors
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Prolog
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Interview
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Interview
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Interview
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Interview
Epilog
Danksagung
Inhaltsübersicht
Cover
Textanfang
Impressum
Für Toni
Er ist ein Geist. Aber er ist da draußen. Man wird’s nicht für möglich halten, dass einer einfach so auftauchen und wieder verschwinden kann. Ich warte die ganze Zeit darauf, dass ich noch mehr von ihm höre.
Vielleicht passiert das ja noch. Vielleicht aber auch nicht.[1]
Cormac McCarthy
Die vorliegende Geschichte basiert auf wahren Begebenheiten. Die dargestellten Ereignisse fanden im Jahr 1971 im Nordwesten der USA statt. Einige Handlungen wurden aus dramaturgischen Gründen verändert. Aus Rücksicht auf noch lebende Personen wurden die Namen geändert.
United States GovernmentMemorandumDatum: 11/24/71An: SAC, SAN DIEGOVon: XXXXXXXBetreff: Entführung von NorthwestAirlines Flug 305 am11/24/71CAA
Am 11/24/71 teilt das Seattle Office telefonisch mit, dass sich eine Boeing 727 der Northwest Airlines auf dem Flughafen Seattle befindet und ein Unbekannter 200.000 US-Dollar plus vier Fallschirme verlangt. Das Büro gibt an, dass sich dreißig Menschen an Bord des Flugzeuges befinden und der Unbekannte angeblich eine Bombe bei sich trägt. Er wird als 180 cm groß und 175 Pfund schwer beschrieben. Er hat schwarzes Haar und ist etwa 40 Jahre alt.
Die anschließende telefonische Überprüfung über die Flugsicherung hat ergeben, dass die Boeing sich während der Entführung auf dem Weg von Portland nach Seattle befunden hat. Die Flugnummer lautet 305.
Die Entführungsabteilung wurde benachrichtigt und steht bereit.
XXXXXXX
San Diego
10. Februar 1980Columbia River
Es war das erste Mal seit Wochen, dass Lee seinen Vater ohne Arbeitskleidung sah. Er saß neben ihm am Steuer seines Broncos, im Radio lief Deep Purple, draußen zog die Landschaft vorbei. Sie fuhren auf der Fünf Richtung Süden, der Himmel war bewölkt, aber es war trocken und wärmer als an den Tagen zuvor. Der Schnee, der hier und dort noch am Straßenrand lag, würde spätestens heute Abend verschwunden sein. Er dachte an die Angelsachen auf der Ladefläche, und konnte es kaum abwarten, endlich am Columbia River anzukommen. Sein Vater war Zimmermann, und die Firma, bei der er arbeitete, hatte gerade jede Menge zu tun. Lee war stolz darauf, dass sie ganze Viertel aus dem Boden stampften, doch in der letzten Zeit vermisste er ihn mehr als sonst. Er freute sich darüber, dass sie heute den ganzen Tag zusammen verbringen würden.
In Vancouver verließen sie die Interstate und fuhren über den Fourth Plain Boulevard Richtung Stadtrand. Die Straße war von bunten Holzhäusern gesäumt. Sie kamen an einer Walgreens-Filiale, einer Feuerwache, einer Tankstelle und mehreren Bars und Motels vorbei, bis die Wohnhäuser allmählich weniger wurden und die Straße hinter einer Eisenbahnbrücke hauptsächlich von Lagerhallen und kleinen Fabriken flankiert wurde. Nach einer Meile erreichten sie die Lower River Road. Man konnte den Fluss zwar noch nicht sehen, aber Lee wusste, dass die Stelle, zu der sie unterwegs waren, nicht mehr weit entfernt lag.
»Was meinst du«, sagte sein Vater, als er kurz darauf auf eine geschotterte Straße abbog, »haben wir diesmal mehr Glück?«
Er lächelte und legte Lee die Hand auf die Schulter, während der Wagen knirschend über die unbefestigte Piste holperte.
»Ich denke schon«, sagte Lee und sah seinen Vater an. »Nein, ich bin mir sogar sicher.«
Die Straße machte eine leichte Rechtskurve, und sie konnten den Fluss sehen, der still und dunkel dahinströmte. Sein Vater parkte direkt am Ufer. Sie stiegen aus und gingen um den Wagen. Lee war vor Kurzem neun geworden, und als er die Ladeklappe öffnete und nach den Angelruten griff, merkte er, dass er seit dem letzten gemeinsamen Ausflug ein gutes Stück gewachsen war. Er musste sich kaum noch strecken, um sie zu erreichen.
Sein Vater schien seine Gedanken zu lesen. Er stand neben ihm und sah ihn anerkennend an.
»Wir machen das viel zu selten«, sagte er und nahm den Koffer mit der Angelausrüstung von der Ladefläche.
Lees Großvater war Jahre vor seiner Geburt gestorben, doch auf den Bildern, die er von ihm kannte, war sein Vater ihm wie aus dem Gesicht geschnitten. Groß und drahtig, dunkle, fast schwarze Haare, aber das Markanteste war dieses Lächeln. Er wusste, dass die beiden früher ebenfalls hier gefischt hatten, und immer, wenn sie zum Columbia River fuhren, konnte er die Anwesenheit seines Großvaters förmlich spüren.
Sie gingen an der Wasserlinie entlang zu der Stelle, an der sie schon im vergangenen Sommer geangelt hatten, und Lee lief zum Bronco zurück, um den Kescher und die beiden Klappstühle zu holen. Der Sand war schmutzig und feucht, und am Ufer lagen vereinzelte, vom Flusswasser glatt geschliffene Baumstämme, deren Farbe ihn an Elfenbein erinnerte.
Zurück bei seinem Vater stellte er die Stühle nebeneinander auf und machte sich daran, seine Angel vorzubereiten. Er benutzte eine kleine Spinnrute, die er mit einem Kunstköder bestückte. Das letzte Mal hatten sie nicht einen einzigen Fisch gefangen, und er glaubte nicht wirklich daran, dass es heute anders laufen würde. Dafür waren sie zu spät dran. Aber auch wenn sie ohne Fang zurückkehrten, wäre Lee vollkommen zufrieden.
Sein Vater stand abseits auf einer Sandbank, und Lee entschied sich für die schmale Landzunge, die ein paar Meter in den Fluss ragte. Er blickte zu der anderen Uferseite, wo im Sommer Mais und Weizen wuchsen, die jetzt aber kahl und tot wirkte. Der Wind war hier stärker, und die Wolken hingen bedrohlich tief. Er warf den Köder etwas flussauf von der Landzunge ins Wasser, ließ ihn mit der Strömung treiben und holte ihn wieder ein. Es war Monate her, dass er eine Angel in der Hand gehalten hatte, und er ging davon aus, dass er diesen Ablauf mehrere Dutzend Male wiederholen musste. Aber als er den Köder zum zweiten Mal einholte, spürte er, wie etwas an der Schnur zupfte. Er gab mehr Leine und wartete ab, doch er verlor den Fisch. Jetzt war sein Ehrgeiz geweckt, und eine Stunde später hatte er einen kleinen Lachs und zwei große Stahlkopfforellen gefangen. Auch sein Vater holte einen Fisch nach dem anderen aus dem Wasser.
»Verdammt«, sagte er, als die beiden kurz darauf nebeneinander auf den Klappstühlen saßen, »heute ist wohl unser Glückstag.«
Er rauchte und trank Kaffee aus seiner Thermoskanne, Lee nippte an einer Pepsi, und sie blickten zu der Kühlbox vor ihnen, die sich nicht mehr schließen ließ.
»So viele Fische hab ich nicht mal mit deinem Grandpa gefangen.«
Sein Vater trank einen Schluck.
»Ich hab doch gesagt, dass wir heute was angeln«, sagte Lee stolz.
Sein Vater nickte.
»Was hältst du davon, wenn du etwas Holz suchst und uns ein Feuer machst, während ich zwei Forellen ausnehme?«
Er hielt ihm sein Zippo-Feuerzeug hin.
»Das klingt nach einer sehr guten Idee.«
Das Flussufer war mit Treibholz übersät, und es dauerte nicht lange, bis er einen beachtlichen Haufen aufgeschichtet hatte. Er schleppte ein paar große Steine zusammen, mit denen er das Feuer begrenzen wollte, und begann die Stelle zu ebnen. Er kniete sich hin, um einen quaderförmigen, mit Algen bewachsenen Stein beiseitezulegen. Nachdem er ihn entfernt hatte, fand er etwas tiefer im Sand noch einen. Erst beim dritten fiel ihm auf, dass es gar keine Steine waren. Er klopfte den Sand ab und besah sich das letzte Fundstück genauer. Die äußeren Scheine waren stark verwittert, doch die Banknoten, die sich im Inneren befanden, waren fast vollkommen intakt. Aber konnte das tatsächlich sein? Er blickte zu seinem Vater, der die ausgenommenen Fische im Flusswasser wusch. Dann setzte er sich in den Sand und legte die beiden anderen Geldbündel vor sich hin. Auch diese enthielten Zwanzigdollarnoten. Die Pakete wurden von einer Banderole zusammengehalten, und da einige Scheine aneinanderklebten, war es schwierig, sie zu zählen. Sicher war nur, dass er noch nie so viel Geld auf einmal gesehen hatte. Es würde ausreichen, um sich einen Atari und ein BMX-Rad zu kaufen. Wahrscheinlich wäre sogar noch jede Menge übrig. Sofort schlich sich ein neuer Gedanke ein. War es möglich, das Geld einfach zu behalten? Doch dann dachte er an die Fernsehserie, in der es um zwei Ermittler ging, die in Kalifornien das organisierte Verbrechen bekämpften. Aus dieser Serie wusste er, dass mit Kriminellen nicht zu spaßen war, und wer sonst könnte die Bündel hier vergraben haben. Was war, wenn sie beobachtet wurden? Außer seinem Vater konnte er jedoch niemanden sehen.
Er blickte wieder zu der Stelle, an der er das Geld gefunden hatte, beugte sich darüber und begann zu graben.
»Was tust du hier?«
Lee hatte seinen Vater nicht kommen hören.
»Ich …«, er wusste nicht, wie er die Sache erklären sollte. Doch dann sah sein Vater die Geldbündel.
24. November 1971Portland
Das Motel lag nordöstlich vom Stadtzentrum, direkt an der Interstate. Er hatte in den letzten Wochen kaum geschlafen und fest damit gerechnet, dass es in dieser Nacht nicht anders laufen würde. Deshalb hatte er sich nicht einmal die Mühe gemacht, sich auszuziehen. Umso mehr verwunderte es ihn, wie ausgeruht er sich nun fühlte. Das Geräusch des Verkehrs, der sich vor dem Motel über die Straße schob, vermischte sich mit dem Brummen des Kühlschranks. Die Vorhänge waren zugezogen, aber an dem Licht, das durch den schmalen Spalt auf den Fußboden fiel, erahnte er, dass es wahrscheinlich bewölkt war, vielleicht sogar regnete. Er wusste, dass die Jahreszeit gegen sein Vorhaben sprach. Doch bis zum Frühjahr konnte er nicht warten. Außerdem barg der Herbst einige Vorteile, denn er war sich sicher, dass schlechtes Wetter die Suche nach ihm erschweren würde. Vorausgesetzt, er würde die Sache unbeschadet überstehen. Er hatte oft über den heutigen Tag nachgedacht, sich gefragt, ob er zweifeln würde. Insgeheim hatte er sich einen Abbruch offengehalten, doch seit er gestern Abend in Portland angekommen war, wusste er, dass er es durchziehen würde. Er hatte über eine Stunde auf einem dunklen Parkplatz in seinem Pick-up gesessen, geraucht und die Lichter der startenden und landenden Flugzeuge betrachtet. Richard hatte schon immer das Gefühl gehabt, dass sich das Leben frontal auf ihn zubewegte. Der frühe Tod seines Vaters, die harte Arbeit auf der Farm, die Verzweiflung seiner Mutter, die Army, die unehrenhafte Entlassung. Er hatte sich mit aller Kraft dagegengestemmt, und die Erschöpfung war von Jahr zu Jahr größer geworden. Aber als er auf dem Parkplatz in seinem Wagen saß, hatte er zum ersten Mal in seinem Leben das Gefühl, die Dinge wirklich in der Hand zu haben.
Er richtete sich auf, setzte sich an die Bettkante und sah sich im Zimmer um. Er hatte in den letzten Jahren fast durchgängig in Motels gewohnt und seinen Seesack niemals gänzlich ausgeräumt – immer in der Hoffnung auf ein besseres Quartier. Er war kreuz und quer durchs Land gefahren, hatte als Zimmermann, Erntehelfer und Baggerfahrer gearbeitet, und obwohl ihn einige Firmen fest einstellen wollten, war er jedes Mal weitergezogen.
Seit seine Mutter gestorben war, gab es keinen Menschen mehr, mit dem er regelmäßig sprach. Er war in Bars immer wieder Frauen begegnet, die er anziehend fand, doch er hatte es bei kurzen Unterhaltungen belassen. Nur einmal war er einem Hippiemädchen etwas nähergekommen, und auch wenn er sie gerne geküsst hätte, hatte er sich, als sie auf der Toilette war, aus dem Staub gemacht. Seitdem träumte er hin und wieder von ihr. Doch diese Träume waren die einzige Nähe, die er wirklich zulassen konnte. Und auch wenn er sich manchmal sehr einsam fühlte, war er überzeugt, dass es so richtig war.
Er stand auf, ging zum Fenster, schob die Vorhänge beiseite und blickte nach draußen. Der Himmel war bewölkt, aber es regnete nicht. Neben seinem Dodge standen noch vier weitere Wagen auf dem Parkplatz. Das Gebäude war hufeisenförmig angeordnet und öffnete sich zur Straße hin, auf der der Verkehr gleichmäßig vorbeirollte. Als Kind hatten ihm große Städte Angst eingejagt, doch mit der Zeit war aus dieser Angst Faszination geworden. Städte waren Orte, von denen man von heute auf morgen unbemerkt verschwinden konnte. Er mochte die Unverbindlichkeit der Bars, die bunten Reklametafeln der Geschäfte, den Geruch des warmen Asphalts im Sommer. In Portland war er nur ein einziges Mal gewesen, kurz nachdem er die Army verlassen hatte. Aber die Erinnerungen an diese Tage vermischten sich mit all den anderen Orten, an denen er eine Zuflucht gesucht hatte.
Sein Blick fiel auf den schwarzen Anzug, der auf einem Drahtbügel neben dem Waschbecken an einer Kleiderstange hing. Ein Dreiteiler aus dickem Tweed, den er vor ein paar Tagen in San Francisco gekauft hatte. Am selben Tag hatte er auch den Lederkoffer und die Skiunterwäsche besorgt, die er später unter dem Anzug tragen würde. Die Kleidung hatte ihm am meisten Kopfzerbrechen bereitet. Das mit den Fallschirmen würde sicher klappen, aber den Sprung in dieser Jahreszeit ohne geeignete Ausrüstung zu überstehen war eine Herausforderung. Er spürte ein Ziehen im Magen und begann augenblicklich zu schwitzen. Er versuchte sich damit zu beruhigen, dass er alles noch abbrechen konnte, doch er wurde immer nervöser. Das Ziehen im Magen verwandelte sich in ein Reißen. War er tatsächlich so verrückt zu glauben, dass sein Vorhaben gelingen könnte? Aber was sollte er stattdessen tun? Er hatte sein Geld fast ausgegeben, und mit dem, was er noch besaß, würde er maximal zwei Wochen auskommen. Sicher, er könnte sich einen Job suchen und weitermachen wie bisher. Aber dieses Leben hatte ihn ja erst dazu gebracht, alles auf eine Karte zu setzen.
Er begann, im Zimmer auf und ab zu laufen, und spürte, wie seine Hände taub wurden. Sein Herz pochte bis in die Schläfen, und ihm wurde schwindelig. Er setzte sich auf die Bettkante, doch er war zu unruhig, um sitzen zu bleiben. Also stand er wieder auf und suchte nach seinen Zigaretten. Als er sie in seiner Jackentasche fand, gelang es ihm nur mit großer Mühe, sich eine anzuzünden. Statt der erhofften Entspannung zog sich sein Brustkorb zusammen, und er bekam kaum noch Luft. Es war, als wäre sein Körper in einen riesigen Schraubstock gespannt. Er drückte die Zigarette aus, ging zum Fenster und öffnete es. Und während er die kühle Luft einsog und nach draußen blickte, spürte er, wie sich der Druck in seiner Brust wieder löste. Er versuchte sich darauf zu konzentrieren, wie seine Lunge sich mit Sauerstoff füllte. Anfangs fiel es ihm schwer, doch nach ein paar Minuten merkte er, wie er ruhiger wurde. Und mit der Ruhe kehrte auch die Zuversicht zurück. Natürlich würde die Sache gut gehen, und in nicht einmal vierundzwanzig Stunden war alles überstanden.
Er musste sich nur einfach an seinen Plan halten.
Er schloss das Fenster, zog sich aus und ging auf die Toilette. Er drehte die Dusche an, ließ das Wasser laufen, stieg in die Wanne und stellte sich unter den heißen Strahl.
24. November 1971Northwest Orient Airlines, Flug 305