Das Berliner Modell - Darstellung und Modellierungspotentiale - André Matthias Müller - E-Book

Das Berliner Modell - Darstellung und Modellierungspotentiale E-Book

André Matthias Müller

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Sport - Sonstiges, Note: 1,0, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Sportwissenschaft), Veranstaltung: Gesundheitsförderung im Betrieb, Sprache: Deutsch, Abstract: Acht Stunden pro Tag, fünf Tage in der Woche und, wenn die sich herauskristallisierenden Forderungen nach einem höheren Rentenalter wahr werden, verbringt ein durchschnittlicher Arbeitnehmer bis zu 50 Jahre des Lebens an seinem Arbeitsplatz. Es ist kein Geheimnis, dass diese Zeit erwartungsgemäß nicht spurlos an den Werktätigen vorbeigeht. Sowohl körperliche als auch psychische Beeinträchtigungen setzen nahezu automatisch ein. Smith et al. halten treffend fest: „There are important physiological, biochemical, somatic and psychological indicators of stress related to work activities“ (S.157). Die vorliegende Literaturarbeit hat allerdings nicht die Aufgabe die Arbeitsplatzpathologie und ihre Auswirkungen detailliert zu beschreiben. Vielmehr soll anhand von verschiedenen Instrumentarien aufgezeigt werden, wie es möglich ist wirkungsvoll in den Teufelskreis von Arbeitsbeschwerden einzugreifen. Im Zentrum der Betrachtungen wird sich der Gesundheitszirkel nach dem Berliner Modell von Franz Friczewski wiederfinden. Dieser „kommunikativ ausgerichtete“ (Friczewski, 1994, S. 15) Ansatz, der physiologische Interventionen erst in zweiter Instanz für sinnvoll erachtet, soll zunächst in seinem Wesen darstellend erklärt und eingeordnet werden, um im Anschluss synergetische Modellierungspotentiale aufzuzeigen. Die Hauptuntersuchungsfrage soll demnach lauten: Wie lässt sich der Berliner Ansatz in seiner Effektivität und Akzepttanz noch aufwerten? Die Relevanz dieser Fragestellung lässt sich gleich aus mehreren Perspektiven begründen. Erstens können wirksame „Kostensenkungsprogramme“ (Wilke, 2007, S. 24) von Seiten der Unternehmensleitung nur begrüßt werden. Zweitens birgt die gesundheitsfördernde Organisation positive Imagegewinne, die der Marketingstrategie zuträglich sein können. Drittens zeigt der bedürfnisadäquate Umgang mit der „Ressource Mensch“ (Friczewski, 1996, S. 3) dem einzelnen Mitarbeiter, wie bedeutsam er für das Gesamtunternehmen ist und veranlasst ihn so zu intrinsischer Motivation und einer Art Betriebssolidarität. Letztendlich stellt jedoch das alleinige Wohlergehen jedes Beschäftigten den größten Nutzen innerhalb gesundheitsförderlicher Unternehmensphilosophie dar.

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Veröffentlichungsjahr: 2012

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Ähnliche


Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Betriebliche Gesundheitsförderung
2.1 Arbeitskreis Gesundheit
2.2 Der Gesundheitsbericht
2.3 Der betriebliche Gesundheitszirkel
3 Das Berliner Modell
3.1 Ein ganz normaler Arbeitstag
3.1.1 Mitarbeiterperspektive
3.1.2 Meister- und Planerperspektive
3.1.3 Unternehmensperspektive
3.2 Ansatzpunkte des Berliner Modells
3.3 konkretes Vorgehen
3.3.1 Basisphase
3.3.2 Umsetzungs-Phase
4 Modellierungspotentiale
4.1 Rhythmisieren moderner Arbeit
4.2 Perspektivwechsel
5 Zusammenfassung
6 Literatur

Page 1

Otto-von-Guericke Universität Magdeburg Institut für Sportwissenschaft Seminar: Gesundheitsförderung im Betrieb

Das Berliner Modell

Darstellung und Modellierungspotentiale

Verfasser: André Müller

BA Gesundheitssport

Page 3

1 Einleitung

Acht Stunden pro Tag, fünf Tage in der Woche und, wenn die sich herauskristallisierenden Forderungen nach einem höheren Rentenalter wahr werden, verbringt ein durchschnittlicher Arbeitnehmer bis zu 50 Jahre des Lebens an seinem Arbeitsplatz. Es ist kein Geheimnis, dass diese Zeit erwartungsgemäß nicht spurlos an den Werktätigen vorbeigeht. Sowohl körperliche als auch psychische Beeinträchtigungen setzen nahezu automatisch ein. Smith et al. halten treffend fest: „There are important physiological, biochemical, somatic and psychological indicators of stress related to work activities“ (S.157). Die vorliegende Literaturarbeit hat allerdings nicht die Aufgabe die Arbeitsplatzpathologie und ihre Auswirkungen detailliert zu beschreiben. Vielmehr soll anhand von verschiedenen Instrumentarien aufgezeigt werden, wie es möglich ist wirkungsvoll in den Teufelskreis von Arbeitsbeschwerden einzugreifen. Im Zentrum der Betrachtungen wird sich der Gesundheitszirkel nach dem Berliner Modell von Franz Friczewski wiederfinden. Dieser „kommunikativ ausgerichtete“ (Friczewski, 1994, S. 15) Ansatz, der physiologische Interventionen erst in zweiter Instanz für sinnvoll erachtet, soll zunächst in seinem Wesen darstellend erklärt und eingeordnet werden, um im Anschluss synergetische Modellierungspotentiale aufzuzeigen. Die Hauptuntersuchungsfrage soll demnach lauten: Wie lässt sich der Berliner Ansatz in seiner Effektivität und Akzepttanz noch aufwerten? Die Relevanz dieser Fragestellung lässt sich gleich aus mehreren Perspektiven begründen. Erstens können wirksame „Kostensenkungsprogramme“ (Wilke, 2007, S. 24) von Seiten der Unternehmensleitung nur begrüßt werden. Zweitens birgt die gesundheitsfördernde Organisation positive Imagegewinne, die der Marketingstrategie zuträglich sein können. Drittens zeigt der bedürfnisadäquate Umgang mit der „Ressource Mensch“ (Friczewski, 1996, S. 3) dem einzelnen Mitarbeiter, wie bedeutsam er für das Gesamtunternehmen ist und veranlasst ihn so zu intrinsischer Motivation und einer Art Betriebssolidarität. Letztendlich stellt jedoch das alleinige Wohlergehen jedes Beschäftigten den größten Nutzen innerhalb gesundheitsförderlicher Unternehmensphilosophie dar. Um