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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Universität Wien (Institut für Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit bietet Lehrenden einen kritischen Überblick über den aktuellen Forschungsstand zur Kategorie Tempus und zur Temporalität. Ausgangspunkt sind die wissenschaftliche Grundlegung und die didaktische Zielsetzung österreichischer Schulbücher. Am Beispiel der sogenannten „Vergangenheitstempora“ werden Anregungen für eine vertiefte Auseinandersetzung und die Vermittlung einer angemessenen Theorie dieser sprachlichen Phänomene im Unterricht gegeben. Das Tempus ist eine der in der Linguistik meistdiskutierten und umstrittensten Kategorien, nicht nur der deutschen Grammatik, was schon aufgrund der enormen Anzahl an zu diesem Thema in den letzten Jahren erschienenen Publikationen evident ist. Weder gibt es einen Konsens über die Anzahl der Tempora im Deutschen, hierzu schwanken die Angaben zwischen 1 bei MUGLER und 10 bei THIEROFF – RADTKE spricht sogar von möglichen 12 Tempora –, noch ist man sich einig über deren Funktionen bzw. darüber, wodurch die einheitlich angenommene obligatorische Situierung von Sprache in einen zeitlichen Kontext tatsächlich erfolgt, ob diese Aufgabe also nicht beispielsweise von Temporaladverbien, Junktionen oder dem sprachlichen und außersprachlichen Kontext übernommen wird; das kann so weit führen, dass das Tempus als temporale Kategorie von einigen Modalisten überhaupt abgelehnt wird.
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Veröffentlichungsjahr: 2025