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Mia kam wie ein Sturm in sein Leben. Sie hatte ihn Hals über Kopf für sich eingenommen und Rob wusste kaum wie ihm geschah, bei der Geschwindigkeit in der sie sein Herz erobert hatte. Liebe so zu fühlen war unglaublich. Nur hätten beide niemals geglaubt, dass Liebe am Ende auch so weh tun kann. Das gebrochene Herz, eine ergreifende Liebesgeschichte in der Liebe eine neue Bedeutung bekommt
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Seitenzahl: 94
Veröffentlichungsjahr: 2025
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Kapitel 1: Abschied
Clara zog die Tür sanft hinter sich ins Schloss, ein leises Klicken war das letzte Signal ihrer Anwesenheit in der gemeinsamen Wohnung. Rob stand im Flur, die Luft um ihn herum fühlte sich plötzlich stickig an, als hätte ihre Gegenwart ihm bislang den notwendigen Sauerstoff gegeben. Ihre Abwesenheit hinterließ eine spürbare Leere, die sich sofort in sein Herz bohrte und ein schmerzhaftes Pochen zurückließ.
Vor wenigen Minuten noch hatten sie hier gestanden, Auge in Auge, Wort für Wort ihre Verbindungen aufgebrochen. Clara hatte mit leiser, aber fester Stimme gesprochen, ihre Augen funkeln immer noch in Robs Geist nach, voller Entschlossenheit, aber auch voller Traurigkeit. Die Entscheidung war gefallen – für sie, für ihn, für einen Weg, der nicht mehr derselbe sein konnte, den sie gemeinsam begonnen hatten.
Er fuhr sich mit der Hand durch das Haar, sein Blick fiel auf die Ecke, in der Claras Schal noch hing – er war versucht daran zu riechen. Er würde sich in ihrem Duft verlieren, er erstarrte und drehte sich weg. Wie oft hatte er sie damit lachen, diskutieren, manchmal einfach schweigend das Leben teilen sehen. Jetzt war es nichts mehr als Stoff. Stoff, gefüllt mit Erinnerungen, die in der beginnenden Dunkelheit des Abends immer flüchtiger wirkten.
Die Realität ihres Weggangs sickerte allmählich in seine Gedanken ein. Es war, als stünde er am Rand eines Abgrunds – ein Abgrund, der bis gerade eben mit der Brücke ihrer Gemeinschaft überspannt war. Doch nun fiel er, langsam und unaufhaltsam, in eine Welt aus Unbekanntem und Einsamkeit. Seine Füße schienen am Boden verwurzelt, unfähig, ihn aus dieser starren Starre zu befreien, die sein Herz ebenso umfasst hielt wie seine Gedanken. Rob versuchte, ihre Worte zu rekapitulieren – die Botschaft, die zwischen den Zeilen schwang, die so viel mehr sagte als ihre Sprache zuließ. "Es ist nicht mehr das, was es war", hatte sie gesagt, und Rob wusste, tief in sich, dass es stimmte. Was einst wie ein prächtiges Gemälde ihrer gemeinsamen Zukunft ausgesehen hatte, hatte sich in den letzten Monaten in ein düsteres Bild voller Risse und verblasster Farben verwandelt.
Er wusste, dass Loslassen der nächste Schritt war – aber wie ließ man ein Herz los, das sich hinter Gittern der Hoffnung und Liebe eingesperrt hatte? Die Stille der Wohnung, die früher willkommene Ruhe zwischen ihren Gesprächen gewesen war, kam ihm nun wie ohrenbetäubender Lärm vor. Es war die Stille des Verlusts, die Brüche in seine Welt zeichnete, welche er noch nicht ganz begreifen konnte. So stand er da, in der Dämmerung, während draußen die Laternen der Stadt aufleuchteten, als ob sie das eigene Schweigen widerhallen wollten. Für einen Moment fühlte sich die Welt an, als hinge sie in der Balance – und mit ihr sein Herz, splitternd und schlaflos. Doch dann, mit einem tiefen Atemzug, sammelte Rob die verstreuten Stücke seiner Gedanken und setzte einen Fuß vor den anderen.
Rob stand mitten in seinem Schlafzimmer, die gelbe Reisetasche vor ihm offen auf dem Bett. Mit einer Hand hielt er das Handy ans Ohr, während er mit der anderen hektisch seine Sachen durchwühlte.
"Hey Ralph, ich packe gerade," sagte er, während er ein paar T-Shirts aus der Schublade zog und sie in die Tasche warf. "Ich will weg sein, bevor Clara zurückkommt."
Am anderen Ende der Leitung erkundigte sich Ralph besorgt: "Alles okay, Mann? Was ist passiert?"
"Nicht wirklich", antwortete Rob und griff zu einer Jeans. "Es ist... schwierig geworden. Wir haben uns getrennt." Er legte die Jeans sorgsam zusammen und platzierte sie neben den T-Shirts. Dann schnappte er sich ein paar Socken und Unterwäsche und stopfte sie in die Seitentasche.
Ralph war geschockt. "Natürlich kannst du zu mir kommen. Wir reden wenn Du hier bist"
"Danke, Ralph. Ich weiß das zu schätzen." Rob blickte sich um und überlegte, ob er etwas Wichtiges vergessen könnte.
Sein Blick fiel auf die abgenutzten Turnschuhe neben dem Bett. Die würde er brauchen. Mit einer schnellen Bewegung landeten sie in der Tasche. Seine Finger zitterten leicht, als er den Reißverschluss der Tasche zuzog. "Ich rufe dich gleich aus dem Auto an." Er legte auf ohne eine Antwort abzuwarten und schnappte sich die Tasche, nahm einen tiefen Atemzug und verliess die Wohnung, ohne sich noch einmal umzudrehen.
Kapitel 2: Veränderung
Ralph öffnet die Tür und begrüßt Rob mit einem freundlichen Lächeln. "Hey, Rob! Schön, dass du da bist. Komm rein!" Rob trat ein, setzt sich auf das Sofa und seufzte tief: "Danke, Ralph. Ich hätte nicht gewußt wohin."
Ralph spürte, dass etwas nicht stimmt. "Was ist los, Kumpel?" Rob schaute bedrückt auf den Boden. "Clara hat Schluss gemacht." Ralph war sichtlich überrascht. "Oh Mann, das tut mir leid zu hören! Wie geht es dir damit?"
Rob lehnte sich zurück und legte die Hände hinter den Kopf. "Ehrlich gesagt... ich bin irgendwie geschockt. Ich meine, ja, es war schon lange überfällig. Wir haben uns in letzter Zeit nur noch gestritten. Trotzdem, nach sechs Jahren... es hat mich einfach unvermittelt erwischt."
Ralph nickte verstehend. "Ja, das kann ich nachvollziehen. Sechs Jahre sind eine lange Zeit. Man gewöhnt sich aneinander, auch an die schlechten Gewohnheiten irgendwie." Rob seufzte erneut. "Genau. Man denkt immer, man hat noch Zeit, die Dinge zu ändern – aber plötzlich ist es dann doch vorbei."
Ralph legte eine Hand auf Robs Schulter. "Ist ein Scheißgefühl ich weiss. Lass mich wissen, wenn du was unternehmen oder einfach nur reden willst."
Rob lächelte schwach. "Danke, das ich hier unter kommen konnte." Rob schaute Ralph an, und in den Augen seines Freundes sah er die unverblümte Anteilnahme.
"Weißt du," begann er zögernd, "ich habe immer gedacht, dass wir es durch alles schaffen können. Wir hatten unsere Höhen und Tiefen, ja, aber ich habe nie damit gerechnet, dass es so plötzlich enden würde." Er spürte eine Kälte in seinem Bauch, als die Worte seine Lippen verließen, aber gleichzeitig fühlte er auch eine Art von Befreiung. Ralph nickte verständnisvoll und wartete geduldig darauf, dass Rob weitersprach.
"Es ist seltsam," fuhr Rob fort. "Ich denke oft an all die kleinen Dinge, die wir zusammen gemacht haben. Die Abendessen, die Spieleabende und selbst die Streitereien, die wir im Nachhinein immer als witzig abgetan haben. Und jetzt fühlt sich alles so leer an." Er lehnte sich tiefer ins Sofa und starrte zur Decke. "Ich frage mich, ob ich etwas hätte anders machen können."
"Manchmal weiß man einfach nicht, was in anderen vorgeht," erwiderte Ralph und zuckte mit den Schultern. "Das Leben ändert sich und Menschen auch. Es ist nicht immer nur eine Schuldfrage." Rob nickte langsam und dachte an Claras Blick, der so oft zwischen Enttäuschung und Zorn schwankte.
"Ich habe das Gefühl gehabt, dass ich sie nicht mehr erreichen kann," gestand Rob leise. "Es ist fast so, als hätten wir uns im Laufe der Zeit verloren. An einem Punkt haben wir einfach nicht mehr aufeinander gehört." Ralph rieb sich das Kinn und dachte nach. "Vielleicht braucht ihr beide einfach mal Raum zum Atmen."
Robs Resignation war deutlich zu hören. "Denkst du wirklich? Dass es irgendwann besser werden könnte? Ich glaube wir haben den Zeitpunkt verpasst." Die Frage drückte schwer wie ein Stein auf seiner Brust. Ralph lächelte ermutigend. "Auf jeden Fall. Jeder Tag bringt eine neue Chance. Ob für dich selbst oder für neue Beziehungen – auch wenn das jetzt schwer zu begreifen ist." “Komm, lass uns ein Bier trinken und ein bisschen zocken, dann bist du abgelenkt.” erwiderte Ralph, stand auf und ging in die Küche um Getränke und Snacks zu holen. Rob war froh über den Vorschlag und beschloss sich jetzt erst einmal ablenken zu lassen.
Kapitel 3: Rob
Rob wuchs als Einzelkind in einem ruhigen und liebevollen Zuhause auf. Seine Eltern waren fürsorglich und achteten darauf, dass er eine behütete Kindheit erlebte. Die Abende waren oft ruhig, mit gemeinsamer Zeit beim Abendessen und gelegentlichen Brettspielabenden. An den Wochenenden machten sie Ausflüge in die Natur oder gingen zusammen ins Museum. Sein Alltag war strukturiert und stabil, ohne besondere Vorkommnisse oder Abenteuer, die seine Routine durchbrochen hätten. Diese friedliche Umgebung prägte Robs sanftes Wesen und seine Vorliebe für stille Momente. In der Schule fiel Rob durch seine ruhige Art und seine Hilfsbereitschaft auf. Die Lehrer schätzten ihn als einen Schüler, der stets bereit war, anderen zu helfen und sich in Gruppen harmonisch einzufügen. Seine Freunde bewunderten ihn für seine Geduld und die Fähigkeit zuzuhören. Oft saßen sie bei gemeinsamen Projekten zusammen und genossen die Erschaffung von etwas Neuem. Obwohl es im Klassenzimmer hin und wieder unruhig wurde, blieb Rob immer gelassen und schaffte es, eine positive Atmosphäre zu verbreiten. Nach der Schule entschied sich Rob, seine Leidenschaft für die Softwareprogrammierung weiterzuverfolgen. Er besuchte regelmäßig Programmierkurse in denen er lernte, komplexe Probleme mit kreativen Lösungen zu kombinieren.
Diese neue Welt der Technologie faszinierte ihn und ermöglichte es ihm, seine analytischen Fähigkeiten zu vertiefen. In den Online-Foren und Entwicklergemeinschaften fand er Gleichgesinnte, mit denen er sich austauschen konnte. Während er an Projekten arbeitete, wurde ihm klar, wie sehr die Zusammenarbeit mit anderen ihm sowohl technische als auch persönliche Fähigkeiten vermittelte.
Jeder neue Code, den er schrieb, war nicht nur ein Ausdruck seiner gestiegenen Kompetenzen, sondern auch ein Schritt in eine Zukunft, in der er seine kreative Seite mit seiner analytischen Denkweise verband. Die Herausforderungen, die er dabei meisterte, weckten in ihm den Wunsch, eines Tages eigene Softwarelösungen zu entwickeln, die das Leben anderer Menschen bereichern könnten. Das Interesse an Softwareprogrammierung führte Rob letztendlich zu einem Studium in Informatik, wo er die Möglichkeit hatte, seine Fähigkeiten weiter auszubauen und zu verfeinern. Die ersten Semester waren geprägt von intensiven Vorlesungen und Projekten, die ihm nicht nur technisches Wissen vermittelten, sondern auch wichtige Lektionen in Teamarbeit und Projektmanagement.
Besonders beeindruckt war er von der Vielfalt der Themen, die er entdeckte – von künstlicher Intelligenz bis hin zu Webentwicklung. In diesen Semestern fand er nicht nur Freunde, die seine Interessen teilten, sondern bildete auch wertvolle Netzwerke, die ihm halfen, über den Tellerrand hinauszuschauen.
Die Herausforderungen in den Kursen zeigten ihm jedoch schnell, dass echte Innovation oft mit dem Mut verbunden war, Risiken einzugehen und aus Fehlern zu lernen. Dies führte dazu, dass Rob sich mehr denn je für Hackathons und Programmierwettbewerbe engagierte, wo er seine Kreativität mit technischem Know-how vereinen konnte. Jedes Event verlangte nicht nur schnelles Denken und Anpassungsfähigkeit, sondern auch das Vertrauen in die Fähigkeiten seines Teams. Bei einer dieser Gelegenheiten entstand eine Softwarelösung, die es Nutzern ermöglichte, ihre täglichen Aufgaben effizienter zu organisieren - ein Zeichen dafür, wie viel Spaß ihm das Entwickeln neuer Ideen bereitete. Dieser Erfolg trieb ihn an, seine Vision für zukünftige Projekte weiter zu verfolgen und jene Träume von Softwarelösungen zu verwirklichen, die das Potenzial hatten, das Leben der Benutzer nachhaltig zu verbessern.
Rob liebte Autos und so hatte er Clara damals auf einer Automesse kennengelernt und die Beziehung mit ihr war bis dahin die erste richtig Ernsthafte gewesen.
Kapitel 4: Ein neuer Tag