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Kurze Geschichten. Spannend erzählt. Einfach gut. Giraffenhaus. Raubtierhaus. Vogelhaus. Zoo oder Zoo, schon alles gesehen. In Käfigen und Klischees finden sich unter anderem die gemeinen Hauseltern (parentes communes domestici), die weit verbreitet und harmlos sind, und die alle ihre Eigenschaften vererben. Peter Panter studiert die Spezies ‚Mensch‘ in Perfektion und liefert trefflich Studienergebnisse ab. Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren. Jetzt als eBook: „...das Geld aus dem Fenster“ von Peter Panter. dotbooks – der eBook Verlag.
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Seitenzahl: 21
Über dieses Buch:
Giraffenhaus. Raubtierhaus. Vogelhaus. Zoo oder Zoo, schon alles gesehen. In Käfigen und Klischees finden sich unter anderem die gemeinen Hauseltern (parentes communes domestici), die weit verbreitet und harmlos sind, und die alle ihre Eigenschaften vererben. Peter Panter studiert die Spezies Mensch in Perfektion und liefert trefflich Studienergebnisse ab.
Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren.
Über den Autor:
Peter Panter, alias Kurt Tucholsky; geboren am 9.1.1890, nahm sich am 21.12.1935 das Leben. Er lebte seit 1924 in Paris, emigrierte 1929 nach Schweden. 1933 wurde er ausgebürgert, seine Bücher wurden verbrannt. Er kämpfte gegen Spießertum, Militarismus und Nationalsozialismus. Neben seiner satirischen Prosa schrieb Tucholsky kabarettistische Kleinlyrik, Szenen und Chansons.
Der Literatur-Quickie Verlag im Internet: http://www.literatur-quickie.de
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eBook-Ausgabe März 2013
Die Printversion erschien 2011 bei Literatur-Quickie, Hamburg
Copyright © der Printausgabe 2011 Literatur-Quickie, Hamburg
Copyright © der eBook-Ausgabe 2013 dotbooks GmbH, München
Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München
Titelbildabbildung: privat
ISBN 978-3-95520-173-9
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Peter Panter… das Geld aus dem Fenster
dotbooks.
»Ich habe Ihnen das Giraffenhaus gezeigt«, sagte unser Führer, »und das Raubtierhaus und das Vogelhaus - wir kommen nun zu dem Elternhaus!«
Lärm empfing uns. Wir traten an das erste Gitter.
»Sie sehen hier«, sagte der Führer, »die gemeinen Hauseltern (parentes communes domestici). Sie sind weit verbreitet, harmlos und vererben alle ihre Eigenschaften.«
Hinter dem Gitter saßen an einem Tisch Vater und Mutter, er trug eine hohe, steife Hausmütze mit einer Quaste, er rauchte eine lange Tabakspfeife und las im Zeitungsblättchen. Die Mutter stopfte Strümpfe, daß die Nadeln klapperten. Kinder von vielerlei Altern krabbelten im Zimmer herum: das älteste hatte eine Brille auf der Nase und lernte aus einem Buch, zwei Mädchen nähten Puppenkleider, ein Junge baute unter dem Tisch eine Steinbaukastenburg, und das Jüngste steckte einen standhaften Zinnsoldaten in den weitgeöffneten Mund. Von Zeit zu Zeit erhob der Vater den Kopf und sagte, ohne hinzusehen: »Eduard! Tu das nicht!« und las weiter. Und die Mutter sagte dann: »Aber, Papa, laß doch die Kinder!« Worauf alles seinen ungestörten Fortgang nahm. Wir schritten zum nächsten Gitter.