... das Geld aus dem Fenster - Literatur-Quickie - Peter Panter - E-Book

... das Geld aus dem Fenster - Literatur-Quickie E-Book

Peter Panter

0,0
1,99 €

-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Kurze Geschichten. Spannend erzählt. Einfach gut. Giraffenhaus. Raubtierhaus. Vogelhaus. Zoo oder Zoo, schon alles gesehen. In Käfigen und Klischees finden sich unter anderem die gemeinen Hauseltern (parentes communes domestici), die weit verbreitet und harmlos sind, und die alle ihre Eigenschaften vererben. Peter Panter studiert die Spezies ‚Mensch‘ in Perfektion und liefert trefflich Studienergebnisse ab. Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren. Jetzt als eBook: „...das Geld aus dem Fenster“ von Peter Panter. dotbooks – der eBook Verlag.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 21

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Über dieses Buch:

Giraffenhaus. Raubtierhaus. Vogelhaus. Zoo oder Zoo, schon alles gesehen. In Käfigen und Klischees finden sich unter anderem die gemeinen Hauseltern (parentes communes domestici), die weit verbreitet und harmlos sind, und die alle ihre Eigenschaften vererben. Peter Panter studiert die Spezies Mensch in Perfektion und liefert trefflich Studienergebnisse ab.

Der Literatur-Quickie – das schnelle Lesevergnügen für Zwischendurch von Deutschlands besten Autorinnen und Autoren.

Über den Autor:

Peter Panter, alias Kurt Tucholsky; geboren am 9.1.1890, nahm sich am 21.12.1935 das Leben. Er lebte seit 1924 in Paris, emigrierte 1929 nach Schweden. 1933 wurde er ausgebürgert, seine Bücher wurden verbrannt. Er kämpfte gegen Spießertum, Militarismus und Nationalsozialismus. Neben seiner satirischen Prosa schrieb Tucholsky kabarettistische Kleinlyrik, Szenen und Chansons.

Der Literatur-Quickie Verlag im Internet: http://www.literatur-quickie.de

***

eBook-Ausgabe März 2013

Die Printversion erschien 2011 bei Literatur-Quickie, Hamburg

Copyright © der Printausgabe 2011 Literatur-Quickie, Hamburg

Copyright © der eBook-Ausgabe 2013 dotbooks GmbH, München

Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.

Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München

Titelbildabbildung: privat

ISBN 978-3-95520-173-9

***

Wenn Ihnen diese Kurzgeschichte gefallen hat, empfehlen wir Ihnen gerne weiteren Lesestoff aus unserem Programm. Schicken Sie einfach eine eMail mit dem Stichwort Literatur-Quickie an: [email protected]

Besuchen Sie uns im Internet:

www.dotbooks.de

www.facebook.com/dotbooks

www.facebook.com/dergruenesalon

www.twitter.com/dotbooks_verlag

www.gplus.to/dotbooks

www.pinterest.com/dotbooks

Peter Panter… das Geld aus dem Fenster

dotbooks.

Das Elternhaus

»Ich habe Ihnen das Giraffenhaus gezeigt«, sagte unser Führer, »und das Raubtierhaus und das Vogelhaus - wir kommen nun zu dem Elternhaus!«

Lärm empfing uns. Wir traten an das erste Gitter.

»Sie sehen hier«, sagte der Führer, »die gemeinen Hauseltern (parentes communes domestici). Sie sind weit verbreitet, harmlos und vererben alle ihre Eigenschaften.«

Hinter dem Gitter saßen an einem Tisch Vater und Mutter, er trug eine hohe, steife Hausmütze mit einer Quaste, er rauchte eine lange Tabakspfeife und las im Zeitungsblättchen. Die Mutter stopfte Strümpfe, daß die Nadeln klapperten. Kinder von vielerlei Altern krabbelten im Zimmer herum: das älteste hatte eine Brille auf der Nase und lernte aus einem Buch, zwei Mädchen nähten Puppenkleider, ein Junge baute unter dem Tisch eine Steinbaukastenburg, und das Jüngste steckte einen standhaften Zinnsoldaten in den weitgeöffneten Mund. Von Zeit zu Zeit erhob der Vater den Kopf und sagte, ohne hinzusehen: »Eduard! Tu das nicht!« und las weiter. Und die Mutter sagte dann: »Aber, Papa, laß doch die Kinder!« Worauf alles seinen ungestörten Fortgang nahm. Wir schritten zum nächsten Gitter.