Das geraubte Leben des Waisen Jun Do - Adam Johnson - E-Book
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Das geraubte Leben des Waisen Jun Do E-Book

Adam Johnson

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Beschreibung

Pak Jun Do hat noch nie einen Film gesehen, kaum je ein Werbeplakat, er findet es merkwürdig, dass woanders Leute Tiere im Haus halten, und wundert sich über Maschinen, die Geld auswerfen. Er kennt keine Ironie, keine Kunst, keine Mode und keine Magazine. Aufgewachsen im nordkoreanischen Waisenhaus Frohe Zukunft, ist er ein winziges Rädchen im großen Getriebe der absurd-grausamen Herrschaft des »Geliebten Führers« Kim Jong Il. Schon ein falsches Wort kann jeden sofort ins Lager bringen. Doch mit der Zeit beginnt Jun Do an etwas zu glauben, was stärker ist als Staatstreue: Freundschaft und Liebe. Als er die Schauspielerin Sun Moon trifft, lernt er das bedingungslose Vertrauen in einen anderen Menschen kennen. Und nur dafür lohnt es sich zu überleben.

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Seitenzahl: 864

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Pak Jun Do hat noch nie einen Film gesehen, kaum je ein Werbeplakat, er findet es merkwürdig, dass woanders Leute Tiere im Haus halten, und wundert sich über Maschinen, die Geld auswerfen. Er kennt keine Ironie, keine Kunst, keine Mode und keine Magazine. Aufgewachsen im nordkoreanischen Waisenhaus »Frohe Zukunft«, ist er ein winziges Rädchen im großen Getriebe der absurd-grausamen Herrschaft des »Geliebten Führers« Kim Jong Il. Schon ein falsches Wort kann jeden sofort ins Lager bringen.

Doch mit der Zeit beginnt Jun Do an etwas zu glauben, was stärker ist als Staatstreue: Freundschaft und Liebe. Als er die Schauspielerin Sun Moon trifft, lernt er das bedingungslose Vertrauen in einen anderen Menschen kennen. Und nur dafür lohnt es sich zu überleben.

Adam Johnson, geboren 1967 in South Dakota, lehrt in Stanford Creative Writing. 2002 erschienen die Short Storys Emporium, 2003 der Roman Parasites like Us. Er hat in Magazinen publiziert und zahlreiche Preise und Stipendien erhalten. Für Das geraubte Leben des Waisen Jun Do recherchierte Adam Johnson mehrere Jahre und reiste ins abgeschottete Nordkorea. Für den Roman wurde er 2013 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet.

ADAM JOHNSON

Das geraubte Leben desWaisen Jun Do

Roman

Aus dem amerikanischen Englischvon Anke Caroline Burger

Suhrkamp

Die Originalausgabe erschien unter dem Titel

The Orphan Master’s Son

bei Random House, New York.

eBook Suhrkamp Verlag Berlin 2014

Der vorliegende Text folgt der 1. Auflage

der Ausgabe des suhrkamp taschenbuchs 4522.

© Suhrkamp Verlag Berlin 2013

© Adam Johnson, 2012

Alle Rechte vorbehalten, insbesondere das des öffentlichen Vortrags sowie der Übertragung durch Rundfunk und Fernsehen, auch einzelner Teile.

Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotografie, Mikrofilm oder andere Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

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Rechtswidrige Inhalte waren zum Zeitpunkt der Verlinkung nicht erkennbar.

Umschlagabbildungen: Stephen Mulcahey/TW; Ryger/Shutterstock

Umschlaggestaltung: glanegger.com, Büro für Grafik, München in Anlehnung an den Umschlag der amerikanischen Originalausgabe von Transworld Publishers, © Stephen Mulcahey/TW.

eISBN 978-3-518-73069-0

www.suhrkamp.de

INHALT

ERSTER TEIL

Die Geschichte von Jun Do

ZWEITER TEIL

Das Geständnis des Kommandanten Ga

Danksagungen

FÜR STEPHANIE –

meine Sonne,

mein Mond,

mein Stern und Satellit

BÜRGER, versammelt euch um die Lautsprecher, denn wir haben wichtige Meldungen für euch! In euren Küchen, euren Büros, euren Fabriken – wo ihr auch sein mögt, dreht die Lautstärke auf!

Zu den Nachrichten: Unser Geliebter Führer Kim Jong Il war gestern vor Ort, um die Ingenieure anzuleiten, die den Schiffahrtskanal des Taedong tiefer ausbaggern. Während der Geliebte Führer eine Ansprache vor den Schwimmbaggerfahrern hielt, flatterten Friedenstauben in der Luft, um unserem verehrten General an diesem heißen Tag ein wenig dringend benötigten Schatten zu spenden. Weiterhin teilt das Ministerium für Öffentliche Sicherheit in Pjöngjang mit, dass jetzt in der Taubenjagdsaison die Drähte und Fangschlingen so auszulegen sind, dass sie unsere jüngsten Genossen nicht gefährden. Und vergesst nicht, Bürger: Das Sternegucken ist nach wie vor untersagt.

Nachher werden wir den Sieger des monatlichen Rezeptwettbewerbs bekanntgeben. Hunderte von Vorschlägen wurden eingereicht, doch nur ein Rezept kann das beste sein zur Zubereitung von – Kürbisschalensuppe! Doch vorher zu besorgniserregenden Neuigkeiten vom Koreanischen Ostmeer, wo amerikanische Aggressoren Kriegshandlungen provozieren wollen: Die Yankees überfielen und plünderten ein nordkoreanisches Fischerboot. Damit haben sie zum wiederholten Male das koreanische Hoheitsgebiet verletzt, um sich die wertvolle Fracht eines unserer Schiffe widerrechtlich anzueignen. Derweil erheben sie die unglaublichsten Vorwürfe gegen uns, wie Seeräuberei, Entführung und Grausamkeit gegenüber Haifischen. Erstens sind die Amerikaner und ihre Marionetten die Piraten, die das Meer unsicher machen. Und zweitens: Ist nicht erst vor kurzem eine Amerikanerin um die halbe Welt gerudert, um zu unserer großen Nation überzulaufen, dem Arbeiterparadies, dessen Einwohner es an nichts mangelt? Das allein ist wohl Beweis genug, dass die wiederholten Entführungs-Anschuldigungen völlig aus der Luft gegriffen sind.

Grausamkeit gegenüber Haien? Diesen Vorwurf können wir nicht hinnehmen. Der Hai, bekannt als der Freund der Fischer, pflegt eine uralte Kameradschaft mit dem koreanischen Volk. Boten nicht Haie im Jahr 1952 den Matrosen von Admiral Yi Fische aus ihrem Maul dar, um sie bei der Belagerung des Hafens von Okp'o zu unterstützen? Haben Haie nicht eigens krebsbekämpfende Kräfte entwickelt, um ihren menschlichen Freunden zu einem längeren, gesünderen Leben zu verhelfen? Nimmt nicht unser Held Kommandant Ga, Träger des Goldgurts, vor jedem siegreichen Taekwondo-Kampf eine Schale stärkender Haifischflossensuppe zu sich? Und habt ihr nicht mit eigenen Augen den Film Eine wahre Tochterdes Vaterlands gesehen, Bürger, hier im Moranbong-Lichtspieltheater in Pjöngjang? Dann erinnert ihr euch gewiss an die Szene, in der das Boot unserer großen Volksschauspielerin Sun Moon in der Bucht von Inch'ŏn kentert, während sie versucht, den amerikanischen Überraschungsangriff zu verhindern. Wir alle hielten den Atem an, als die Haifische begannen, die hilflos in den Wellen Treibende zu umkreisen. Doch erkannten die Haie nicht Sun Moons koreanische Sittsamkeit? Und witterten sie nicht ihren glühenden Patriotismus? Sie trugen sie auf ihren Flossen sicher an Land, wo sie sich sofort in den rasenden Kampf gegen die imperialistischen Eindringlinge warf.

Allein schon daran könnt ihr, Bürger, doch sehen, dass die Gerüchte, die in Pjöngjang die Runde machen – dass Kommandant Ga und Sun Moon sich nicht von Herzen lieben –haltlose Lügen sind! Sie sind ebenso haltlos wie die absurden Entführungsvorwürfe der Japaner. Glauben die Japaner etwa, wir hätten vergessen, dass sie unsere Männer versklavt und unsere Frauen als Trostfrauen entehrt haben? Haltlos, auch nur anzunehmen, dass irgendeine Frau ihren Gatten mehr lieben könnte als Sun Moon den ihren. Waren die Bürger nicht selbst Zeugen, wie Sun Moon ihrem neuen Ehemann den Goldgurt überreichte, ihre Wangen gerötet vor Sittsamkeit und Liebe? Waren wir nicht alle auf dem Kim Il Sung-Platz versammelt, um dieses Schauspiel mit eigenen Augen zu verfolgen?

Wem wollt ihr Glauben schenken, Bürger? Gerüchten und Lügen oder euren eigenen Augen?

Aber kommen wir zu unserem heutigen Programm zurück, in dem wir eine Wiederausstrahlung von Kim Il Sungs glorreicher Ansprache vom fünfzehnten April Juche 71 senden sowie Hinweise des Genossen Buc, Minister für das Beschaffungswesen, wie sich die Lebensdauer einer Kompaktleuchtstoffbirne verlängern lässt. Doch zuerst eine wunderschöne Überraschung, Bürger: Voller Freude geben wir bekannt, dass Pjöngjang eine neue Opernsängerin hat. Der Geliebte Führer nennt sie die Liebliche Besucherin. Gleich wird sie zu eurer patriotischen Erbauung die Arien aus Meer aus Blut singen. Und so kehrt an eure Drehmaschinen und Vinalon-Webmaschinen zurück, Bürger, und verdoppelt eure Produktionsleistung, während ihr der Lieblichen Besucherin lauscht, die für uns die Geschichte der glorreichsten Nation der Welt besingt, der Demokratischen Volksrepublik Korea!

ERSTER TEIL

Die Geschichte von Jun Do

JUN DOS MUTTER war Sängerin. Das war das Einzige, was Jun Dos Vater, der Aufseher des Waisenhauses, jemals über sie verriet. In seinem kleinen Zimmer in Frohe Zukunft hatte der Waisenhausaufseher das Foto einer Frau hängen. Sie sah hübsch aus – die großen Augen blickten in die Ferne, die Lippen waren zu einem unausgesprochenen Wort geschürzt. Schöne Frauen aus der Provinz wurden nach Pjöngjang verschleppt, und das war sicher auch mit Jun Dos Mutter geschehen. Der beste Beweis war der Waisenhausaufseher selbst. Abends trank er, und die Waisen in ihren Baracken hörten ihn weinen und schreien und verzweifelte Abmachungen mit der Frau auf dem Foto treffen. Jun Do durfte ihn als einziger trösten und ihm schließlich die Flasche aus der Hand nehmen.

Als ältester Junge in Frohe Zukunft trug Jun Do viel Verantwortung – die Portionierung des Essens, die Zuteilung der Schlafplätze, die Vergabe von Namen anhand der Liste der 114 Großen Märtyrer der Revolution an die Neuzugänge. Trotzdem war der Waisenhausaufseher sehr darauf bedacht, seinen Sohn, den einzigen Jungen in Frohe Zukunft, der kein Waisenkind war, nicht zu bevorzugen. War der Kaninchenstall verdreckt, dann war es Jun Do, der über Nacht darin eingeschlossen wurde. Machte jemand ins Bett, dann kratzte Jun Do die gefrorene Pisse vom Boden. Jun Do hütete sich, vor den anderen damit zu prahlen, dass er der Sohn des Waisenhausaufsehers war und nicht ein Kind, das von seinen Eltern auf dem Weg ins Lager ausgesetzt worden war. Wenn es jemand unbedingt wissen wollte, war es ja nicht schwer herauszufinden – Jun Do war schon länger da als alle anderen und nur deshalb nicht adoptiert worden, weil sein Vater um nichts in der Welt seinen einzigen Sohn hergegeben hätte. Und es leuchtete ein, dass sein Vater sich einen Posten gesucht hatte, wo er seinen Lebensunterhalt verdienen und sich zugleich um seinen Sohn kümmern konnte, nachdem dessen Mutter nach Pjöngjang entführt worden war.

Dass die Frau auf dem Foto Jun Dos Mutter sein musste, ließ sich schon daran erkennen, wie unerbittlich immer gerade er bestraft wurde. Das konnte nur bedeuten, dass Jun Dos Gesicht den Waisenhausaufseher Tag für Tag aufs Neue an die Frau auf dem Foto und den Schmerz über ihren Verlust erinnerte. Nur ein solcher Schmerz konnte einen Vater dazu bringen, seinem Kind mitten im Winter die Schuhe wegzunehmen. Nur ein wahrer Blutsverwandter würde seinem Sohn eins mit dem rauchenden Blatt der Kohlenschaufel überziehen.

Hin und wieder wurde eine Gruppe Zöglinge von einer Fabrik adoptiert, und im Frühjahr kamen Männer mit chinesischem Akzent und suchten sich Jungen aus. Ansonsten durfte jeder die Kinder für einen Tag ausleihen, der den Waisen zu essen gab und dem Aufseher etwas zu trinken. Im Sommer füllten sie Sandsäcke, und im Winter brachen sie mit Metallstangen die Eisplatten von den Docks am Hafen. Für eine Schale kalten Chap Chai schaufelten sie in Fabriken die öligen Eisenspäne auf, die von den Drehmaschinen flogen. Das beste Essen gab es auf dem Güterbahnhof, scharfes Yukejang. Einmal schaufelten die Kinder Güterwaggons leer und wirbelten dabei ein salzartiges Pulver auf. Als sie zu schwitzen begannen, wurden sie rot – erst ihre Hände und Gesichter, dann die Zähne. Der Güterzug hatte Chemikalien für die Farbenfabrik transportiert. Wochenlang blieben sie rot.

Und dann kamen die Überschwemmungen, im Jahr Juche 85. Drei Wochen Regen, doch von weggeschwemmten Reisterrassen, von einstürzenden Erdwällen, von ineinanderfließenden Dörfern war aus den Lautsprechern nichts zu hören. Die Armee war damit beschäftigt, die Sungli-58-Fabrik vor dem Hochwasser zu retten, weshalb den Jungen aus Frohe Zukunft Seile und lange Fischhaken in die Hände gedrückt wurden, mit denen sie die Menschen aus dem Ch'ŏngjin-Fluss ziehen sollten, bevor sie in den Hafen gespült wurden. Der Fluss war eine dicke Suppe aus Baumstämmen, Öltanks und Latrinenfässern. Ein Traktorreifen drehte sich im Wasser, ein sowjetischer Kühlschrank. Das dumpfe Donnern von Güterwagen war zu hören, die auf dem Flussgrund entlanggerissen wurden. Eine ganze schreiende Familie klammerte sich an die vorbeiwirbelnde Dachplane eines Truppentransporters. Dann reckte eine junge Frau mit tonlos aufgerissenem Mund den Arm aus dem Wasser, und der Waisenjunge Bo Song bekam ihn mit dem Haken zu fassen – sofort wurde er ebenfalls von der Strömung mitgerissen. Bo Song war als schwächliches Kind ins Waisenhaus gekommen, und als sich herausstellte, dass er taub war, gab Jun Do ihm den Namen Un Bo Song. Dieser, der 37. Märtyrer der Revolution, war dafür berühmt, dass er sich die Ohren mit feuchtem Lehm verstopft hatte, damit er beim Angriff auf die Japaner nicht die Kugeln pfeifen hörte.

Trotzdem schrien die Waisenkinder »Bo Song! Bo Song!« und liefen dort am Ufer entlang, wo sie ihn in den Fluten vermuteten. Sie rannten an den Ausleitungsrohren des Vereinigten Maschinenwerks Ryongsong vorbei, an den schlammigen Erdwällen seiner Laugenbecken, aber Bo Song blieb für immer verschwunden. Am Hafen machten die Jungen Halt. Leichen trieben wie Geronnenes im dunklen Wasser, zu Tausenden wurden sie von den Wellen herumgeworfen wie klebrige Hirseklumpen, die in der heißen Pfanne zu hüpfen anfangen.

Auch wenn sie es zu dem Zeitpunkt nicht wussten: Das war der Beginn der Hungersnot. Erst gab es keinen Strom mehr, dann keine Züge. Als auch die Fabriksirenen nicht mehr zur Arbeit riefen, wusste Jun Do, dass schwere Zeiten angebrochen waren. Im Winter froren ihnen Finger und Zehen ab, und die Alten erwachten nicht mehr aus dem Schlaf. Und das waren nur die ersten Monate, lange vor den Baumrindenessern. Die Lautsprecher nannten die Hungersnot einen Beschwerlichen Marsch, aber die Stimme kam ja auch aus Pjöngjang. Jun Do hatte das in Ch'ŏngjin noch niemanden sagen hören. Was mit ihnen geschah, brauchte keinen Namen – es war allgegenwärtig, in jedem Fingernagel, den sie abkauten und schluckten, jedem müden Lidschlag, jedem Gang auf die Latrine, wo sie sich mühten, Sägemehlklumpen auszuscheißen. Als auch die letzte Hoffnung verloren war, verfeuerte der Waisenhausaufseher die Betten, und so schliefen die Jungen in der letzten Nacht um einen heiß glühenden Bollerofen auf dem Boden. Am Morgen hielt auf der Straße ein Militärfahrzeug an, eine »Krähe«, wie der Transporter wegen seiner schwarzen Segeltuchabdeckung genannt wurde. Nur noch ein Dutzend Jungen war übrig, sie passten perfekt auf die Ladefläche. Irgendwann endete sowieso jeder Waisenjunge beim Militär. Und so wurde Jun Do mit vierzehn Jahren als Tunnelsoldat in der Kunst des lichtlosen Kampfes ausgebildet.

Und dort holte Offizier So ihn acht Jahre später ab. Der ältere Offizier kam sogar persönlich unter die Erde, um sich Jun Do anzusehen, der gerade mit seiner Mannschaft von einem Nachteinsatz im Tunnel zurückkehrte. Zehn Kilometer weit verlief der unter der DMZ, bis fast in die Vororte von Seoul. Die Soldaten verließen den Tunnel immer rückwärts, damit ihre Augen sich wieder ans Licht gewöhnen konnten, und so wäre Jun Do fast gegen den Offizier gestoßen. Seine breiten Schultern und sein massiver Brustkorb bezeugten, dass er in der guten alten Zeit großgeworden war, vor der Chollima-Kampagne.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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