Das kleine Buch vom achtsamen Essen - Antonie Danz - E-Book

Das kleine Buch vom achtsamen Essen E-Book

Antonie Danz

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Beschreibung

Die renommierte Ernährungswissenschaftlerin Antonie Danz verbindet spielerische Achtsamkeitsübungen rund um Kochen und Essen mit Ernährungsempfehlungen zur Stärkung der »Mitte« im Sinne der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Eine Auswahl an Rezepten rundet die praktischen Empfehlungen auf schmackhafte Weise ab.

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Seitenzahl: 125

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Antonie Danz

Das kleine Buch vom achtsamen Essen

Mit 7-Tage-Prgramm, Übungen und Rezepten

Knaur e-books

Über dieses Buch

Gute Ernährung und achtsames Kochen erhöhen die Resilienz. Verbindet man achtsames Zubereiten und bewusstes Essen mit den Prinzipien der chinesischen Medizin, stärkt man seine »Mitte«. Eine solche Ernährungsweise fördert nicht nur die Freude am Essen, sondern wirkt unmittelbar auf die Vitalität und schenkt mehr Gelassenheit im Alltag. Das alles geht sehr einfach, wenn man sich an ein paar Grundregeln hält.

Inhaltsübersicht

VorwortEinleitungAchtsamkeit leben und Wohlbefinden erfahrenKommt Ihnen das bekannt vor?Was Sie bislang noch nicht wusstenWas Ihnen achtsames und bewusstes Essen schenken kannWas oft zu kurz kommtVerbundenheitWertschätzungVertrauenRaum schaffen für VeränderungResetSpurenlese – Ohne Schokolade laufen könnenÜberzeugungen sind WahrnehmungsfilterÜberzeugungen prägen VerhaltensweisenFörderliche Überzeugungen nutzen, blockierende verändernNeuausrichtungDie Ausrichtung unserer Aufmerksamkeit ist bedeutsamGenauer wünschen lernenChinesische Medizin und Achtsamkeit – ein gutes GespannErnährung als Zugang zu AchtsamkeitDen inneren Kochtopf pflegenDer Magen empfängt die NahrungWas den Magen überfordertZeichen eines überforderten VerdauungssystemsDie Nahrung angemessen empfangenThermische Wirkung von NahrungsmittelnGrundveranlagung und Lebensstil sind bedeutsamZu viel Information schwächtAchtsames Essen kann heilsam seinWie achtsames Essen gelingt – 7 Tage die WocheDie 7 Leitgedanken für achtsames Essen, Vitalität und Gelassenheit1. Zuwendung geben und empfangenÜbungen2. Raum schaffen und loslassenÜbungen3. Wertschätzung geben und staunenÜbungen4. Rhythmus und Regelmäßigkeit lebenÜbungen5. Saison und Region beachtenÜbungen6. Einfachheit leben und Kostbarkeiten entdeckenÜbungen7. Verträglichkeit wahrnehmen und vertrauenÜbungenHarmonisierende und vitalisierende Speisen zubereitenZubereitungsweise und Garmethode beachtenRezepte effektiv nutzenRezepteGemüsegerichteGetreidegerichteHülsenfruchtgerichteSuppenSalateIn Balance bleibenGetreide stärkt die MitteReisMaisHaferWeizen und DinkelHirseGersteQuinoaEin Tag zum Leerwerden und LoslassenRituale sind Initialzünder und schaffen RaumAnker für inneres Gleichgewicht nutzenLeitgedanken in Erinnerung rufenDank
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Vorwort

Seitdem ich mich mit dem Thema Achtsamkeit intensiv beschäftige, fällt mir auf, wie wenig Achtsamkeit für Ernährung aufgebracht wird. Das gilt oft selbst für Menschen, die Achtsamkeit praktizieren und eine bewusste Lebensweise pflegen. Es wird im Stehen und Gehen oder nebenbei während der Arbeit gegessen. Oftmals wird während des Essens über unangenehme, belastende Themen geredet. Ein Bewusstsein für die Bedeutung achtsamen Essens und eine entsprechende Anleitung scheinen offensichtlich zu fehlen.

Im Rahmen von Coaching-Seminaren fiel mir das ganz besonders auf. Vor allem während des Essens wurden irgendwelche schlimmen Ereignisse oder belastende Geschichten erzählt. Möglicherweise deshalb, da in den Seminaren vorrangig Probleme im Fokus der Aufmerksamkeit standen. Woran auch immer es gelegen haben mag. Die Probleme wurden nicht im Seminarraum gelassen, sondern mit an den Esstisch gebracht und mit verdaut.

Es kam wohl nicht von ungefähr, dass viele der Seminarteilnehmer Verdauungsbeschwerden hatten und über Müdigkeit nach dem Essen klagten. Es saßen einfach zu viele schwer verdauliche Informationen mit am Tisch. Die Aufnahmefähigkeit und Verdauungskapazität war zu einem Großteil bereits durch die Gespräche erschöpft. Für die Aufnahme des Essens blieb kein Platz mehr. Die Verdauung, Verarbeitung der Nahrungsinformation, bekam kaum Raum und keine Aufmerksamkeit.

Eine achtsame Essensweise ist jedoch nicht nur für eine gute Verdauung und Verträglichkeit ausgesprochen wichtig. Sie schenkt uns auch Vitalität und Wohlbefinden.

 

Zwei kleine Geschichten aus meiner Kindheit zeigen meinen ganz persönlichen Bezug zu diesem Thema. Sie machen mein Anliegen und meine innere Haltung zum Essen und Kochen deutlich.

Als Kind, ich muss etwa fünf Jahre alt gewesen sein, bin ich oft zu Fuß oder mit meinem Roller auf Entdeckungsreise gegangen. Besonders gerne in einem riesigen, wunderschönen Garten. Er gehörte zu einem Haus, in dem eine Schulkameradin meines Bruders wohnte. So durfte ich auf den angelegten Wegen durch den Garten streifen und mir von den Sträuchern, Büschen und Bäumen reife Früchte – Beeren, Äpfel, Kirschen und vieles andere – pflücken. Diese wurden direkt in meinen Mund befördert und von mir auf der Stelle genüsslich verspeist. Das war das Paradies!

Die Achtsamkeit, die ich brauchte, um die von der Hausherrin gemachten Vorgaben für den Zugang zu diesem Paradies einzuhalten, waren nicht etwa von Mühe oder Angst beschwert, etwas falsch zu machen.

Vielmehr war sie von einem wertschätzenden Staunen über all das, was es in diesem Garten gab und was ich genießen durfte, begleitet. Mehr noch, ich war von einer großen Freude über all das Schöne ergriffen. Ich vertraute allem, was ich sah, erntete und aß.

Wenn es mir heute gelingt, mit Achtsamkeit zu essen, bin ich wieder in diesem Garten, in einem paradiesischen Zustand und habe das Gefühl, mit der Nahrung, mit allem verbunden zu sein. Das Tun wird zum Sein!

 

Viele schöne und bedeutsame Momente in meinem Leben haben mit Nahrungsmitteln, Essen und Kochen zu tun. Es ist schon immer etwas, mit dem ich Fürsorge, versorgt sein, Kraft, Vitalität und Glücksgefühle verbinde. Dazu gehört auch das faszinierende Gefühl, sich selbst mit Nahrungsmitteln versorgen zu können. Ganz stolz habe ich mir bereits als kleines Kind selbst ein Ei gebraten. Nicht etwa zu Hause in der Pfanne auf dem Herd, nein. In einer leeren Blechdose, die ich am linken und rechten Rand mit zwei Löchern versehen hatte und durch die ich einen Draht zog. So konnte ich meine eigene Pfanne an einem Stock über ein kleines Feuer halten, das ich mir im Garten gemacht hatte. Dort hinein kam das Ei. Sie glauben gar nicht, wie königlich ich mich gefühlt habe, als es tatsächlich funktionierte. Aus dem rohen Ei wurde ein Spiegelei, das ich majestätisch verspeiste.

 

Wenn ich heute meine wundervolle kleine Tochter während des Essens betrachte, erinnere ich mich oft an diese oder ähnliche Geschichten. Mir wird von ihr immer wieder gezeigt, wie sehr wir die Begeisterung und das Staunen für alles, was wir tun, brauchen, um achtsam zu leben.

Jean Anthelme Brillat-Savarin hat dazu treffend gesagt: »Die Entdeckung einer neuen Speise fördert das Glück mehr als die Entdeckung eines neuen Sterns.«

Wie oft wir uns als Erwachsene jedoch bei dem, was und wie wir essen und kochen, von fernen Sternen leiten lassen, ist schade und scheint mir veränderungswürdig.

Zu oft denken wir an Negatives, Problembehaftetes, zu Vermeidendes, an Zukünftiges oder in der Vergangenheit Liegendes. Oder die schlechten Nachrichten werden während des Essens gar direkt aus der Zeitung, dem Radio oder Fernsehen mit einverleibt. All das hat aber keine Verbindung mehr mit der Gegenwart, dem Naheliegenden, dem schönen und köstlichen Essen, das auf dem Teller liegt und uns guttun kann.

 

Wir brauchen wieder mehr Achtsamkeit, um Freude und Liebe, auch für das Essen und Kochen, wahrzunehmen. Es bedarf der Wertschätzung und des Staunens über das, was uns die Natur an Nahrung schenkt. Nicht zuletzt brauchen wir Achtsamkeit, um im Rahmen unserer Erfahrungen ein klares Verständnis und Gefühl für das entwickeln zu können, was uns wahrhaft nährt, stärkt, vitalisiert und freudvoll sein lässt. Das fördert auch unser Vertrauen in die Nahrung und in unser Leben.

 

Wir können Achtsamkeit wieder entdecken und unser Leben damit bereichern. Glücksgefühle, wie Freude und Zufriedenheit, sind dann auch rund um’s Essen und Kochen alltäglich erfahrbar.

Achtsamkeit, neue Genüsse und hilfreiche Erkenntnisse beim Lesen, Einüben, Kochen und Essen wünsche ich Ihnen und einen guten Appetit auf das Leben!

 

Dr. Antonie Danz

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Einleitung

In den meisten Büchern, in denen es um das Thema »Achtsamkeit und Ernährung« geht, steht die Gewichtsabnahme im Vordergrund. Die Probleme, die für viele damit verbunden sind, sollen mit Hilfe von Achtsamkeit bewältigt werden, so die Idee.

Im vorliegenden Buch geht es darum, uns mit Hilfe von Achtsamkeit wohl, vital, ausgeglichen und gelassen zu fühlen. Das kann auch eine Gewichtsabnahme mit einschließen, die jedoch nicht vorrangig betrachtet wird. Nach meiner Praxiserfahrung ist es besonders motivierend und erfolgversprechend, sich an den Wünschen zu orientieren, die sich hinter den Problemen verbergen, und nicht am Problem selbst.

Für Ihre Ernährungsweise läge der Aufmerksamkeitsfokus somit beispielsweise nicht auf der Gewichtsabnahme, sondern vielmehr auf den dahinterstehenden erwünschten Gefühlen. Welche Gefühle verbinden Sie damit, fünf Kilogramm weniger zu wiegen? Vitalität, Attraktivität und Leichtigkeit? Möglicherweise aber auch etwas ganz anderes.

Sofern Sie Ihr Gewicht reduzieren möchten, kann dieses Buch bei genauer Betrachtung also doch das richtige für Sie sein, auch wenn das Körpergewicht nicht im Vordergrund steht. Die Übungen und Empfehlungen, die Sie im Rahmen des 7-Tage-Programms kennenlernen, sind nicht nur hilfreich, um Ihre Wahrnehmungfähigkeit und Achtsamkeit zu schulen. Ihre Aufmerksamkeit auf das auszurichten, was Sie sich wünschen und womit Sie sich wohl fühlen, wird ebenfalls gestärkt.

 

Die Flut an Ernährungsinformationen für eine gute Gesundheit kann verunsichern. Die häufig wechselnden Ratschläge, die in den Medien dazu verbreitet werden, tragen stark dazu bei. Das führt leider dazu, dass nur noch wenig Vertrauen vorhanden ist, sich auf das eigene Bauchgefühl und die persönlichen Erfahrungen zu verlassen. Vielmehr wird das, was und wie gegessen wird, zunehmend vom Kopf bestimmt.

Milchprodukte werden gegen den Knochenschwund und probiotischer Joghurt für einen intakten Darm gegessen. Der Salat am Abend soll die Figur in Form und das dazu verwendete Rapsöl die Blutgefäße elastisch halten. Das ist nicht nur verkopft anstrengend und wenig sinnenvoll. Das verhindert oftmals, die für uns individuell passende Ernährungsweise zu leben und das umzusetzen, was wir uns wahrhaft wünschen und uns spürbar guttut.

Die einfache Botschaft einiger Bücher zum Thema Achtsamkeit »Sei achtsam und dann nimmst du schon deine Körpersignale wahr, die dir sagen, was an Nahrung gut für dich ist« ist daher oft zu kurz gegriffen. Das holt die Leser nicht unbedingt dort ab, wo sie stehen. Es fehlen Orientierungshilfen, die erfahrbar und nachvollziehbar machen, was ganz individuell guttut und was nicht. Nur so kann Vertrauen erfahren und gestärkt werden.

Eine solche Orientierungshilfe wird Ihnen nachfolgend mit einfachen, in der Praxis bewährten Erklärungsmodellen und leicht verständlichen Leitgedanken an die Hand gegeben. Grundlage hierfür ist eine jahrtausendealte Gesundheitslehre: die Traditionelle Chinesische Medizin. Diese an der Erfahrung orientierte (Ernährungs-)Lehre führt uns an die eigenen Erfahrungswerte heran und ermöglicht auf diese Weise einen einfachen Zugang zu unserem Bauchgefühl – dem jedem von uns innewohnenden inneren Wissen. Zentraler Gedanke hierbei ist die Stärkung der Mitte im Sinne der chinesischen Medizin.

Der Begriff der Mitte umfasst danach das energetische Zentrum des Körpers, das den Funktionsbereich der Organe Milz und Magen umschließt. Diese Organe sind insbesondere für die Umwandlung der Nahrung in körpereigene Stoffe, in Energie, zuständig. Sie sorgen für unsere Vitalkräfte, stärken und nähren Muskeln und Bindegewebe und geben uns damit Halt und Stabilität. Eine wichtige Basis für unsere innere Balance.

Darüber hinaus stabilisiert eine starke Mitte auch auf geistig-emotionaler Ebene. Sie fördert Ruhe, Gelassenheit, klares Denken und eine gute Konzentrationsfähigkeit sowie einen erholsamen Schlaf, der für die Regeneration all dieser Vitalkräfte sorgt.

Die Mitte steht im übergeordneten Sinne für Nährung, für Verbindung und Einbindung, für Halt und Geborgenheit in uns und in der Welt.

Wenn Sie eine Ernährungsweise pflegen, die die Mitte gezielt stärkt, fördern Sie nicht nur eine achtsame Lebenshaltung für Ihre eigene körperliche und geistige Balance. Sie tragen auch zu einem Gleichgewicht und Zusammenhalt in der Welt bei – durch Fürsorge für sich und andere.

 

Die Bedeutung einer starken Mitte zeigt auch folgende kurze Geschichte, die mich davon überzeugt hat, mit diesem Ansatz genau das weiterzugeben, was wir für eine achtsame und bewusste Ernährungsweise brauchen.

Ich vergesse nie das Erlebnis, das ich vor vielen Jahren während eines Praktikums in einem Seniorenwohnheim hatte. Einmal in der Woche besuchte ich dort eine Dame, die im stolzen Alter von 99 Jahren und aufgrund ihrer Alterssehschwäche fast blind war. So las ich ihr bei meinen Besuchen Geschichten vor oder half ihr beim Essen. An dem kleinen Esstisch der Hausflurgemeinschaft, an dem das Abendessen serviert wurde, nahmen noch andere ältere Damen Platz. Während zwei Mittsiebzigerinnen in der Runde nur im Essen herummanschten und ohne Appetit und Sinn für das Essen waren, aß die von mir besuchte Dame, wenn auch nicht sonderlich viel und mit den Händen, doch vergnüglich ihr Abendbrot.

Noch beeindruckender war eine weitere Bewohnerin im Alter von 103 Jahren. Sie kam adrett gekleidet, im Kostüm zum Essen und verspeiste mit gut koordinierter Messer- und Gabelführung alles, was auf ihrem Teller lag. Ich versuchte, sie unauffällig während des Essens zu beobachten, um nicht ganz so unverschämt ihren ausgeprägten Appetit und ihren schönen Sinn für das Essen zu bestaunen. Zwischen ihr und den Mittsiebzigerinnen lagen ganze drei Jahrzehnte Altersunterschied. Doch die Älteste von allen befand sich noch in der größten Balance und Kraft. So konnte sie zum Essen per Rollator vorfahren, während die anderen Damen bereits im Rollstuhl saßen und sich nur dank elektrischer Stromversorgung bewegen konnten.

Welch wunderbare Geschichte, die eindrücklich zeigt, wie wichtig eine starke Mitte ist, um auch im Alter nicht nur ruhig und gelassen, sondern auch bei Kräften zu bleiben und die Sinne für das Schöne und die Freude zu bewahren.

Im alten China gab es eine eigene Schule, die in ihrer Lehre auf die Stärkung der Mitte mit Hilfe von Ernährung ausgerichtet war. Alles im Sinne der Langlebensphilosophie und dem Wissen, dass »mit einer starken Mitte tausend Krankheiten geheilt werden können« und bis ins hohe Lebensalter hinein ein verlässliches Gedächtnis, eine intakte Geschmackswahrnehmung und ein die Lebenskräfte stärkender, guter Appetit bewahrt werden kann.

 

Was aber stärkt unsere Mitte? Allen voran eine die Mitte pflegende Ernährungs- und Lebensweise. Und was darunter zu verstehen ist, werden Sie im Verlaufe dieses Buches kennenlernen.

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Achtsamkeit leben und Wohlbefinden erfahren

Kommt Ihnen das bekannt vor?

Die Besprechung im Büro hat länger gedauert als geplant. Die verbleibende Mittagspause ist zu kurz, um im nächsten Supermarkt noch einen Salat oder ein belegtes Brötchen zu holen. Sie gehen stattdessen an den Süßigkeitenautomaten und ziehen sich eine Tafel Schokolade, um in der Kürze der Zeit Ihren Hunger zu stillen und etwas Energie zu tanken, bevor wieder das nächste Telefonat ansteht.

Sie nehmen sich vor, wenigstens am Abend etwas Gesundes zu kochen und in Ruhe mit Ihrem Partner oder Ihrer Familie zu essen. Dann wird es abends mal wieder recht spät. Sie genießen das gemeinsame Essen zwar, doch Sie essen zu viel. Es liegt Ihnen schwer im Magen, und vermutlich werden Sie in der Nacht aus diesem Grunde nicht gut schlafen können. Für den Wunsch nach einer anderen Figur ist das späte Essen zudem auch nicht hilfreich.

 

Oder kennen Sie das? Sie treffen sich mit einem Freund zum Essen. Sie erzählen viel und angeregt und merken erst an Ihrem Völlegefühl nach dem Essen, dass Sie mehr geredet als gekaut, sich kaum auf das Essen konzentriert und zudem zu viel gegessen haben. Leichter Magendruck stellt sich ein, und die Freude an dem schönen Abend schwindet ein wenig.