Das Lustschiff - Kerstin Dirks - E-Book

Das Lustschiff E-Book

Kerstin Dirks

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Beschreibung

Wer eine Kreuzfahrt an Bord der Sea Love bucht, kann sich auf mehr als Sonne und Meerluft freuen: Unter Deck gibt es eine Sex-Spielwiese, wo alle Passagiere ihre Leidenschaft ausleben können. Attraktive Animateure sorgen dafür, dass jeder auf seine Kosten kommt. Als die neue Sicherheitsbeauftragte Carolin Winter entdeckt, was auf der Sea Love vor sich geht, hat Das Lustschiff längst abgelegt. Doch dann verfällt sie dem geheimnisvollen Josh Sullivan, dessen Verführungskünste sie alles um sich herum vergessen lassen ...

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Das Buch

Carolin Winter freut sich, endlich wieder Seegang unter den Füßen zu spüren. Als Sicherheitsexpertin reist sie auf Kreuzfahrtschiffen um die Welt, und diesmal geht es an Bord der MSSea Love von Hamburg nach New York … Ein Traum! Doch kaum hat der Luxusliner abgelegt, erkennt Carolin, was es mit dem Schiff auf sich hat: Die Sea Love bietet ihren Passagieren auf dem Deck Zero eine heiße Sex-Spielwiese, und die Crew erfüllt lustvoll alle Sonderwünsche. Carolin ist entsetzt. Bis sie den charismatischen und äußerst attraktiven Josh Sullivan trifft und seinen Verführungskünsten erliegt …

Die Autorin

Kerstin Dirks, 1977 in Berlin geboren, hat eine Ausbildung zur Bürokauffrau absolviert und Sozialarbeit studiert. Sie schreibt seit mehreren Jahren erotische Romane, historische Liebesromane und Fantasy. Ihre Geschichten handeln von mutigen Frauen, die ihr Schicksal selbst in die Hand nehmen und ihre Leidenschaft ausleben, und von Männern, die am stärksten sind, wenn sie Gefühle zeigen.

Von Kerstin Dirks sind in unserem Hause außerdem erschienen:

Gib dich hin

Hotel der Lust

Leidenschaft in den Highlands

Schülerin der Lust

Spiel mit mir

Teuflische Lust

Wie du befiehlst

Kerstin Dirks

Das Lustschiff

Erotischer Roman

Ullstein

Besuchen Sie uns im Internet:www.ullsteinbuchverlage.de

ISBN978-3-548-28529-0

Originalausgabe im Ullstein Taschenbuch1. Auflage März 2014© Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2014Umschlaggestaltung: ZERO Werbeagentur, MünchenTitelabbildung: © Douglas Kirkland/Corbis (Po), FinePic®, München (Wasser)

eBook: Pinkuin Satz und Datentechnik, Berlin

Carolin Winter spannte jeden Muskel ihres Körpers an und sprang mit ausgestreckten Armen ins kühle Nass. Die Wassermassen teilten sich vor ihr, und sie schoss, gleich einem Torpedo, auf den Grund des Beckens, mit kräftigen Stößen hinab in die Tiefe. Das Chlor brannte unangenehm in ihrer Nase, doch eine wenig modische Schwimmbrille schützte ihre Augen, erlaubte ihr den Blick auf den blau gekachelten Boden. Nach fünfundzwanzig Metern erreichte sie das Ende der Bahn. Sie schnappte nach Luft und tauchte die Strecke wieder zurück bis zum Startblock.

Carolin liebte es, am frühen Morgen in der Alster-Schwimmhalle zu trainieren. Um sechs Uhr war sie meist die einzige Besucherin des Hamburger Hallenbads, dessen ausgefallene Architektur ihm den Namen »Schwimmoper« eingebracht hatte. Lediglich die Bademeisterin, mit der sie schon per Du war, saß am Beckenrand. Sie wirkte müde. Ganz im Gegensatz zu Carolin, die mit jeder weiteren Bahn spürte, wie ihre Energie wuchs, sie immer wacher wurde. Für ihren Job war es unerlässlich, fit zu bleiben. Außerdem war sie Sportlerin mit Leib und Seele. Ohne das morgendliche Schwimmen wäre ihr Tag nicht komplett.

Nach zwanzig Bahnen legte Carolin eine Pause ein. Sie spürte, wie sich ihre Muskeln zusammenzogen, scheinbar schwerer wurden, als sie sich am Metallgeländer aus dem Wasser zog. Sie schob die Schwimmbrille hoch auf ihre Badekappe und warf einen Blick zu der Uhr am anderen Ende der Halle. Zeit für ein Frühstück. Da bemerkte sie plötzlich aus dem Augenwinkel eine Bewegung auf dem Dreimeterbrett im Nachbarbecken. Ein Mann, der eine äußerst knappe Badehose trug, stand dort oben, kerzengerade.

Sie war also doch nicht die Einzige, die heute Morgen nach Hamburg-Nord gefahren war. Interessiert musterte sie ihn. Seine Haut glänzte vom Chlorwasser, ganz deutlich erkannte sie das ausgeprägte Sixpack auf seinem unbehaarten, angenehm gebräunten Körper. Er hatte die typische Y-Figur, die sich durch auffällig breite Schultern und eher schmale Hüften auszeichnete. Ohne jeden Zweifel war dieser Mann ebenfalls Sportler. Anders war ein solcher Körperbau nicht zu erklären. Carolin trat etwas näher an das Becken heran. Sie war neugierig. Warum sprang er nicht? Traute er sich etwa nicht? Sie musste schmunzeln. Wie ein Angsthase sah dieser Kerl eigentlich nicht aus. Ganz im Gegenteil, es hätte sie nicht überrascht, wenn jemand wie er bei der örtlichen Feuerwehr arbeitete. Was also hielt ihn ab? Genau in dem Moment wandte er ihr den Kopf zu, weil er sie offenbar erst jetzt bemerkt hatte. Ein Lächeln, fast schon eher ein amüsiertes Grinsen, huschte über sein Gesicht. Dann vollführte er einen nahezu perfekten Kopfsprung.

Das Wasser spritzte meterhoch, schwappte sogar bis zu Carolin, die erschrocken über die unerwartete Dusche aufschrie, ehe die Wassermassen den Turmspringer förmlich verschluckten. Doch nur für einen kurzen Augenblick. Sogleich tauchte der Unbekannte wieder auf, lachte sie an. »Sorry, ich habe Sie zu spät gesehen«, sagte er mit einem leichten Akzent, der amerikanisch klang.

Carolin schüttelte den Kopf und lachte. Von wegen, er hatte sie doch schon von dort oben bemerkt. Und sein Grinsen verriet, dass es ihm sogar Spaß gemacht hatte, sie nass zu spritzen. Da fiel ihr ein, wie furchtbar sie in ihrer Schwimmkluft aussehen musste, die nicht unbedingt auf modische Trends ausgerichtet war, sondern praktisch sein sollte. Dunkler Einteiler, blaue Badekappe mit dunklen Streifen und Schwimmbrille obendrauf. Die Kombination erinnerte an eine Fliegerkappe. In jedem Fall war das Outfit nicht dazu geeignet, ihre Vorzüge zu betonen. Genierte sie sich etwa plötzlich wegen ihres Aufzugs vor ihm? Das war doch sonst nicht ihre Art.

Der Mann zog sich elegant aus dem Wasser. »Trauen Sie sich, vom Zehner zu springen?«, forderte er sie mit einem frechen Grinsen heraus. Carolin blickte zu dem Sprungbrett hoch. Es war Jahre her, seit sie zuletzt vom Zehner gesprungen war. Bei dem Gedanken daran wurde ihr leicht mulmig, aber das wollte sie sich vor dem Unbekannten nicht anmerken lassen.

»Trauen Sie sich denn?«, gab sie die Frage an ihn zurück.

»Ein Kinderspiel.«

Natürlich. Was auch sonst. So ein Angeber. Ein äußerst gut aussehender Angeber, verbesserte sie sich. So aus der Nähe betrachtet, war dieses Sixpack noch um einiges beeindruckender.

»Also? Was sagen Sie? Nehmen Sie die Herausforderung an?«, hakte er nach.

»Soll das ein Wettkampf werden?« Sie sollte sich besser nicht auf solche Spiele einlassen. Das Zehnerbrett war nicht ohne! Selbst für eine erfahrene Schwimmerin wie sie. Doch sie konnte Herausforderungen nur schwer widerstehen … irgendwie wollte sie ihm auch zeigen, was in ihr steckte.

»Na klar! Kommen Sie, seien Sie keine Spielverderberin. Oder haben Sie etwa Angst?« Er sah ihr tief in die Augen. Ein äußerst merkwürdiger Moment, denn in seinem Blick war etwas, was sie gleichermaßen anzog, aber auch nervös machte. Derart nervös, wie sie es nicht von sich kannte. Sie mochte hart im Nehmen sein, sich in ihrem Job oft bewiesen haben und eine hervorragende Schwimmerin sein, doch hier und jetzt fehlte ihr aus irgendeinem Grund der Mut, diesem Blick allzu lange standzuhalten. Sie wich ihm aus, sah zur Seite, ärgerte sich über sich selbst.

Der Amerikaner lachte leise. »Schade, ich habe gehofft, Sie wären ein würdiger Gegner.« Diese Angeberei brachte sie wirklich in Rage. Würdiger Gegner? Sollte er doch erst mal beweisen, was er draufhatte. Das Dreierbrett war nun wirklich keine Leistung. Bisher hatte er nur schöne Worte gehabt, und die waren bekanntlich heiße Luft.

»Zeigen Sie mir, was Sie draufhaben«, platzte es auch schon aus ihr heraus. Carolin hätte sich am liebsten auf die Zunge gebissen. Der Amerikaner, der sich abgewandt hatte, drehte sich erstaunt zu ihr um. Erneut lächelte er spitzbübisch. Ihm schien ihr Kontra zu gefallen. Und ihr gefiel genau genommen alles an ihm. Sein Lächeln, seine muskulösen Arme, die starken Schenkel, das volle Haar. Neben diesem Mann sah sie wie ein einziger modischer Fehltritt aus.

»Wie meinen Sie?«

Sie konnte jetzt nicht zurückrudern. »Zeigen Sie mir, dass Sie den Mumm haben, vom Zehner zu springen. Dann tue ich es Ihnen gleich.«

Er kratzte sich am Hinterkopf, wirkte für einen Moment fast verlegen, dann jedoch strahlte er Entschlossenheit aus. Und das machte Carolin auf erschreckende Weise an. Jedenfalls verspürte sie plötzlich ein eigenartiges Prickeln zwischen ihren Schenkeln. Vielleicht war es aber auch das Adrenalin, das nun, ob ihrer größenwahnsinnigen Entscheidung, durch ihren Körper pumpte.

»Einverstanden. Das ist ein Deal.« Sofort eilte er zur Metallleiter, kletterte schnell hoch, so dass er kurz darauf oben auf dem Zehnerbrett stand. Ihr schwindelte schon vom Hinsehen. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen?

Der Amerikaner zögerte keinen Augenblick, ließ sich einfach fallen, den Körper vollständig angespannt, kerzengerade. Und schon spritzten ihr erneut die Wassermassen entgegen. Er tauchte zum Beckenrand, hievte sich aus dem Wasser und grinste sie erneut an. »Das hat Spaß gemacht«, sagte er, aber Carolin hatte nur Blicke für seinen makellosen Körper, über den nun das Chlorwasser in winzigen Rinnsalen perlte. Die Badehose war so eng und nass, sie meinte sogar sein Gemächt unter dem sich spannenden Stoff zu erkennen. Und was sie dort in Umrissen ausmachte, war enorm. Carolin schüttelte perplex den Kopf. Auf was für merkwürdige Gedanken sie doch plötzlich kam? Es war doch sonst nicht ihre Art, über die Ausstattung ihr völlig fremder Männer nachzudenken. Sie tat das ja nicht einmal bei denen, die sie näher kannte. Aber der Amerikaner löste ohnehin eine merkwürdig ungesunde Risikobereitschaft in ihr aus, weil er in ihr den Drang weckte, sich ihm zu beweisen. Obwohl sie das doch eigentlich gar nicht nötig hatte.

»Sie sind an der Reihe«, forderte er sie auf und musterte sie sehr genau. Carolin verkrampfte sich am ganzen Körper, versuchte jedoch, sich ihre Anspannung nicht anmerken zu lassen.

»Es ist ganz einfach, versprochen. Lassen Sie sich einfach fallen. Die Füße voran. Es passiert Ihnen nichts, Sie werden sehen«, redete er auf sie ein, begleitete sie zur Metallleiter, als wollte er sichergehen, dass sie nicht plötzlich die Flucht ergriff. Aber ein Rückzieher kam für Carolin ohnehin nicht infrage. Wenn sie ihr Wort gegeben hatte, dann hielt sie es auch. Das war eine Frage der Ehre.

Zitternd umfasste sie das kühle Metallgeländer der Leiter. Ihre Knie fühlten sich so weich wie Butter an, und ihr Mut verließ sie.

»Keine Sorge, es ist wirklich nichts dabei«, versicherte er. Carolin biss die Zähne zusammen. Sie wollte vor ihm nicht wie ein Feigling dastehen. Also nahm sie die ersten Sprossen, arbeitete sich Stück für Stück nach oben, erinnerte sich an ihren Job und daran, dass sie in diesem nicht selten Menschenleben rettete. Und das oft aus Situationen, die weit gefährlicher waren als ein Sprung in zehn Meter Tiefe.

»Sie haben es gleich geschafft, nur noch ein paar Sprossen«, hörte sie ihn hinter sich. Erschrocken wandte Carolin den Kopf. Der Amerikaner war direkt hinter ihr, war ebenfalls hochgeklettert. Was sollte das?

»Gehen Sie wieder runter!«, schimpfte sie, aber er lachte nur. Carolin hatte jetzt nicht den Nerv für einen Streit. Sie war schon viel zu weit oben, konnte nun nicht mehr zurück. Sie zog sich an den beiden Stangen hoch und stand auf dem Brett, blickte in die Tiefe. Der Turm schien zu wackeln. Hoffentlich bildete sie sich das nur ein.

Langsam trat sie an den Rand des Brettes. Ihr schwindelte, zumal es unter ihren Füßen leicht wippte. Fast verlor sie das Gleichgewicht, aber da schlangen sich plötzlich zwei kräftige Arme um sie.

»Sind Sie etwa nicht schwindelfrei?«, neckte sie der Fremde. Carolin hätte ihn empört zurückstoßen sollen, aber sie genoss das Gefühl seiner Nähe, die Wärme, die sein Körper ausstrahlte, viel zu sehr. Außerdem gab er ihr Halt. Der Turm schien nicht mehr zu wackeln, das Brett nicht unter ihr nachzugeben. Und noch etwas löste diese zweckmäßige Umarmung in ihr aus. Etwas, was sie lange entbehrt hatte und nun umso stärker vermisste …

»Ich lasse Sie gleich los«, hauchte er ihr ins Ohr. Sein Atem hinterließ eine warme Spur an ihrem Ohrläppchen, kitzelte sie. »Und sobald ich Sie loslasse, werde ich Ihnen einen Stoß geben.«

»Was?« Carolin war entsetzt. Er wollte sie ins kalte Wasser werfen? Einfach so? Ehe sie protestieren konnte, spürte sie seine Hände an ihren Schultern, die sie nach vorn schoben. Es ging viel zu schnell, sie konnte kaum einen klaren Gedanken fassen. Carolin verlor den Halt unter den Füßen, doch instinktiv spannte sie jeden Muskel an, sauste in die Tiefe, durchbrach die Wasseroberfläche wie ein Pfeil. Und kaum hatte sie den Grund des Beckens erreicht, trieb sie auch schon wieder in die Höhe, schwamm zum Beckenrand. Es war vorbei! Das waren nur Sekunden gewesen!

Sie zitterte vor Aufregung, zugleich schossen Unmengen an Endorphinen durch ihren Körper, weil sie es geschafft hatte. Zugegeben mit etwas unfairer Unterstützung. Sie wusste gar nicht, ob sie wütend oder dankbar für die Einmischung des Fremden sein sollte.

»Achtung! Ich komme!«, rief er und sprang ins Wasser. Carolin wandte den Kopf, klammerte sich am Beckenrand fest und fluchte leise, als abermals die Wassermassen über sie hinwegschwappten. Als sie sich jedoch nach dem Amerikaner umdrehte, war dieser noch nicht an die Oberfläche zurückgekehrt. Er blieb auf dem Grund des Beckens. Hatte er sich verletzt? War er ohnmächtig geworden? Ihr Herz begann schneller zu schlagen. Wie oft hatte sie Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Es war dennoch immer wieder ein Schock, wenn sich eine solche Notlage ereignete.

Carolin zögerte keinen Augenblick und tauchte unter, um den Fremden so schnell wie möglich an die Oberfläche zu bringen. In solchen Momenten zählte jede Sekunde! Das Herz schlug ihr bis zum Hals. Der junge Mann schwebte scheinbar schwerelos durchs Wasser, seine Augen waren geschlossen, er bewegte sich nicht mehr. Rasch legte sie ihren Arm von hinten um seine Brust, um ihn mit aller Kraft hochzuziehen, als er sich plötzlich aus ihrem Griff befreite und den Kopf schüttelte. Sie erschrak so sehr, dass sie vor lauter Schreck Wasser schluckte. Was sollte das?

Er reckte den Daumen, um ihr anzudeuten, dass alles in Ordnung war. Carolin hatte für solche Scherze aber kein Verständnis. Sie hatte sich Sorgen um diesen Spinner gemacht. Über so etwas konnte sie nicht lachen. Wütend kehrte sie an die Oberfläche zurück, stieg aus dem Becken. Für heute hatte sie genug. Der Schock saß ihr noch immer in den Gliedern. Unfälle passierten schließlich überall.

Sie hatte den Ausgang des Hallenbereichs fast erreicht, als sie ein »Hey! Wo wollen Sie denn hin?« hinter sich vernahm. Offenbar war der verrückte Ami zur Vernunft gekommen und hatte seinen Spontan-Tauchtrip abgebrochen. Für ihren Geschmack kam das reichlich spät. In ihrem Job hatte sie viele gerettet, aber eben auch nicht jeden, denn manchmal war Hilfe zu spät gekommen. Solche Erlebnisse brannten sich ein. Und derlei Scherze konnten leicht als Trigger fungieren. Sie hatte jetzt keine Lust auf eine weitere Unterhaltung. »Lassen Sie mich in Ruhe«, sagte sie knapp und verschwand in der Damendusche.

Erst als sie das angenehm warme Wasser verspürte, das auf sie herunterprasselte, bemerkte Carolin, dass ihre Beine vor lauter Aufregung immer noch zitterten. Sie hatte die Situation falsch eingeschätzt, geglaubt, der Mann würde in Lebensgefahr schweben. Sie musste sich irgendwie wieder beruhigen.

Die Sauna wäre jetzt gar keine schlechte Idee, überlegte sie und streifte ihren Badeanzug ab, schnappte sich ihr Handtuch, das sie im Duschbereich abgelegt hatte. Sie wickelte sich darin ein und begab sich eilig in eine der Kabinen im Saunabereich. Die wohltuende Wärme wäre nun genau das Richtige, würde sie hoffentlich beruhigen und diesen schrecklichen Moment schnell vergessen lassen.

Um diese Uhrzeit war die Sauna leer. Sie war die Einzige, hatte also die Kabine für sich allein. Wie angenehm das war. Niemand, der sie anstarrte, niemand, der ihr ein Gespräch aufdrängte. Sie setzte sich auf eine der Holzbänke, legte das Handtuch ab und genoss die Wärme, die sie in einen wohligen Kokon einschloss.

Dies war ihr vorletzter Tag an Land, schon morgen endete ihr Urlaub, und übermorgen stachen sie in See. Carolin konnte es nicht erwarten, sie liebte das Meer, den Seegang, das Gefühl, in einer gänzlich anderen Welt unterwegs zu sein, auf einer schwimmenden Stadt. Sie seufzte leise. Eigentlich war sie nicht der Typ fürs Abenteuer. Sie liebte die Sicherheit. Zumindest im Alltag. Sie galt als kontrolliert, aber das war in ihren Augen nichts Schlechtes. Es war klug, keine unnötigen Risiken einzugehen. Gerade eben hatte sie ja gesehen, wohin das führte. Was für ein alberner Wettkampf das gewesen war. Und was hatte es gebracht? Nichts als Ärger.

Ein leises Knarren ließ sie aufschrecken. Jemand öffnete die Tür. Gleich darauf blickte sie in das strahlende Gesicht des Amerikaners.

»Das ist ja ein Zufall«, sagte er vergnügt.

Carolin sah, dass er lediglich ein Frotteetuch um die Hüften trug.

»Zufall?« Wer glaubte denn an so etwas. »Sie sind mir augenscheinlich gefolgt.« Sie wollte gehen. Dieser Kerl ging ihr allmählich auf die Nerven. Vor allem nervte sie sein makelloses Äußeres. Es zwang sie nämlich dazu, sehr genau hinzusehen. Und das war ihr mehr als unangenehm.

»Ach, kommen Sie. Es ist wirklich nur ein Zufall. Ich will doch gar nichts von Ihnen.« Er zwinkerte ihr zu. Carolin wusste nicht, ob sie erleichtert oder beleidigt sein sollte.

»Ohne Taucherbrille und Badekappe sehen Sie übrigens nicht mal schlecht aus.«

Herrje! Er hatte sie ja vorhin in ihrem altbackenen Badeanzug gesehen. Doch für ihr Training musste sie nicht unbedingt wie eine Nixe aussehen. Die Trainingskleidung sollte praktisch, nicht attraktiv sein.

»Danke«, murmelte sie und wollte sich an ihm vorbeischieben. Es war hier drin viel zu heiß! Doch der Fremde hielt sie am Arm fest und beförderte sie sanft auf ihre Bank zurück. Dennoch kam sie etwas unglücklich auf, so dass ihr Po schmerzte.

»Aua«, zischte sie.

»Entschuldigen Sie bitte, das war nicht meine Absicht.« Er grinste verlegen.

Erschrocken stellte Carolin fest, dass dieser Kerl um einiges stärker war als sie, obwohl sie doch stets im Training war. Vor allem die Leichtigkeit, mit der er sie bewegte, gab ihr zu denken. Er war in jedem Fall stärker als die meisten Männer, mit denen sie in ihrem Job zu tun hatte. Und das sollte etwas heißen. An Bord arbeiteten immer harte Kerle. Keine weichgespülten Landratten.

»Bleiben Sie doch, ich werde mich auch benehmen«, versprach er und schien es ernst zu meinen. Noch dazu hatte er ja betont, dass er nichts von ihr wollte. Störte sie das auf einmal? Sollte sie nicht sogar froh darüber sein, dass er kein irgendwie geartetes Interesse an ihr hatte? Carolin war kein Typ für eine Beziehung, das wusste sie inzwischen. Beziehungen endeten doch immer im Streit und Chaos. Man sagte Sachen, die man gar nicht meinte, nur um den anderen zu verletzen. Ein einziger Kriegsschauplatz war das. Und zurück blieb man mit gebrochenem Herzen. Darauf konnte sie gern verzichten.

Carolin blieb sitzen. Nicht, weil er es wünschte, auch nicht, weil sie diesem zugegebenermaßen ungewöhnlichen Mann noch Gesellschaft leisten wollte. Sie wusste schlichtweg nicht, was sie tun, wie sie reagieren sollte. Diese Situation überforderte sie. Und das passierte nun schon zum zweiten Mal an diesem frühen Morgen.

Er setzte sich ihr gegenüber hin, nahm das Frotteetuch ab und offenbarte ihr völlig ungeniert sein Geschlecht. Carolin erschrak, blickte beklommen zur Seite. Machte er das absichtlich? Wollte er sie immer wieder in Verlegenheit bringen? Es hatte den Anschein, aber wenn sie den Kerl aus dem Augenwinkel musterte – und hoffentlich bekam er das gar nicht erst mit –, so wirkte er tatsächlich völlig unschuldig, als ahnte er nicht, welche Wirkung sein Körper auf eine Frau, die Beziehungen und somit auch Sex oft viel zu erfolgreich aus dem Weg ging, hatte und was dieser perfekte Körper in ihr auslöste.

Jetzt spürte sie schon wieder dieses seltsame Prickeln zwischen den Schenkeln, das zwar süß, aber auch unerwünscht war, weil es ihr die Hitze in die Wangen trieb. Natürlich konnte sie die wohl sichtbare Rötung auf die Hitze in der Kabine schieben, sollte er sie überhaupt bemerken oder danach fragen. Aber Carolin wusste, dass das nicht die Wahrheit war. Die Wahrheit war viel schlimmer. Sie hatte der Liebe, der Lust und dem Verlangen abgeschworen, denn sie brachten nur Probleme, lenkten ab und waren sowieso unnütz. Sie wollte und durfte nicht schwach werden, doch in Gegenwart dieses Adonis war das alles andere als leicht. Er weckte Verlangen! Und Sehnsucht. Völlig gleich, wie sehr sie sich dagegenstemmte. Auch wenn sie nun ging, würde es nichts ändern, weil diese Sehnsüchte längst da waren. Wie sich dieser Penis wohl anfühlte, ob er sehr heiß war? Wie seine Eichel schmeckte?

»Woran denken Sie?«, fragte er plötzlich und riss sie aus ihren Gedanken. Woran sie gedacht hatte? Das würde sie ihm bestimmt nicht verraten. Sie war entsetzt von sich selbst. Wohin sollte das alles noch führen? Am meisten erschreckte sie jedoch die Erkenntnis, dass sie trotz aller selbstauferlegten Verbote immer noch ein sexuelles Wesen war, das auf augenscheinliche Reize reagierte. Und zwar intensiver, als ihr lieb war.

»An … nichts Bestimmtes«, log sie in dem Wissen, dass sie eine miserable Lügnerin war. Zum Glück hakte er aber nicht nach und nahm ihre Antwort hin.

»Und woran denken Sie?«, fragte sie durchaus nicht uninteressiert zurück, und auch, um sich ein wenig auf andere Gedanken zu bringen.

»Das es hier drinnen doch sehr heiß ist.«

»Das stimmt«, gab sie zu.

»Sie schwitzen also auch?«

»Und wie!«

»Warum legen Sie dann nicht Ihr Handtuch ab?«

»Mein …« Carolin merkte erst jetzt, dass sie das Handtuch eng um ihren Körper geschlungen hatte und es vor der Brust mit einer Hand zusammenhielt. Es bedeckte ihren Körper fast vollständig, wenn man von den Beinen mal absah.

»Sie haben bestimmt nichts an sich, was Sie verstecken müssten.«

»Sie wollen mich nackt sehen?«, fragte sie fassungslos.

»Das ist eine Sauna«, erinnerte er sie. »Seien Sie doch nicht so prüde.«

Prüde? Carolin kämpfte gegen die Schnappatmung an. So etwas Gemeines hatte sie ja noch nie gehört. Sie war nicht prüde! Nur vernünftig. Sie sollte diesem Kerl mal die Meinung sagen. Aber das tat sie nicht. Und zu allem Überfluss reagierte ihr Körper völlig anders als ihr Verstand. Das süße Prickeln zwischen ihren Schenkeln drohte sie zu übermannen. Sie musste tatsächlich nach Luft schnappen und fächelte sich rasch mit einer Hand Luft zu.

»Wie ich schon sagte, es ist sehr heiß hier drin«, meinte er amüsiert.

Er hatte ja recht. Und die Hitze war tatsächlich kaum noch zu ertragen. Also legte sie ihr Handtuch ab, nur um ihm zu zeigen, dass sie nicht prüde war, schlug die Beine übereinander und hielt die Arme vor ihre Brüste.

Den Fremden schien ihr Gebaren zu amüsieren. Er lachte unverhohlen, was sie nur noch wütender machte.

»Glauben Sie mir, ich habe schon mehr als nur eine nackte Frau gesehen«, versicherte er. Hoffentlich wollte er jetzt nicht wissen, wie viele nackte Männer sie gesehen hatte. Allzu viele waren es nicht.

»Entspannen Sie sich, vergessen Sie den Vorfall von vorhin. Ich wollte nur ein wenig trainieren. Ich mache in meiner Freizeit Apnoetauchen und wollte Sie ganz gewiss nicht erschrecken.«

Carolin nickte. »Schon vergessen.«

»Na, fein. Dann entspannen Sie sich. Genießen Sie Ihr Saunabad.«

Erneut hatte er recht. Es war auch nicht das erste Mal, dass sie in eine gemischtgeschlechtliche Sauna ging. Langsam öffnete sie die Arme, lehnte sich nach hinten und stützte sich mit den Händen ab.

»Ich bin übrigens Josh Sullivan«, stellte er sich vor und strahlte sie an.

»Carolin Winter«, entgegnete sie und machte die Augen zu, behielt sie aber heimlich einen Spalt offen. Und siehe da, nun da Mr Sullivan sich unbeobachtet glaubte, ließ er seinen Blick doch über ihren Körper schweifen. Von wegen kein Interesse! Wenn sie sich nicht täuschte, gefiel ihm sogar, was er sah, denn ein kleines Lächeln erschien auf seinen markanten Zügen.

Sie war froh, dass diese Begegnung eine einmalige Sache bleiben würde, ein Mann wie er konnte ihr gefährlich werden. Doch schon übermorgen würde sie Deutschland verlassen und danach 24 Tage unterwegs sein. Hamburg–New York, hin und zurück. Was für ein Traum!

Carolin stellte ihre zwei Koffer ab und beobachtete die Wellen, die sanft, aber stetig gegen den Rumpf der MSSea Love schlugen, an dem riesigen Kreuzfahrtschiff zerschellten, ohne den mächtigen Koloss aus der Ruhe zu bringen. Der Wetterbericht hatte nicht gelogen. Dunkle Wolken zogen am Hamburger Hafen auf, trieben das Wasser unaufhörlich der Stadt entgegen. Nicht unbedingt das schönste Reisewetter, aber schon bald würde das Schiff den Atlantik überqueren, und ab da begann für die über 2500 Passagiere, die morgen an Bord gingen, der wohlverdiente Urlaub auf dieser gewaltigen schwimmenden Metropole. Theater, Casinos, Restaurants, Kinos, Einkaufsmeilen, alles, was das Herz begehrte, und noch mehr erwarteten sie auf dem 340 Meter langen Luxusliner, der von der Wasserlinie bis zum Schornstein über 70 Meter in die Höhe ragte. Die amerikanische Reederei Sea Tours unterstand dem millionenschweren Unternehmer Erik Osburne, der, wie man unter Kollegen munkelte, ein schwieriger Mensch war. Eins musste man Osburne in jedem Fall lassen, er wusste, was seine Gäste wünschten. Jedes seiner Schiffe gehörte zur Luxusklasse und verfügte über ein sehr großes Bord-Entertainment-Programm, in der Regel sorgten etwa tausend Mitarbeiter für das Wohlergehen der Gäste an Bord. Kein Wunder also, dass die Preise gepfeffert waren. Privat wäre für Carolin ein solcher Urlaub undenkbar. Aber durch ihren Job kam sie in diesen außergewöhnlichen Genuss. Seit Tagen freute sie sich darauf, endlich wieder in See zu stechen, das Festland hinter sich zu lassen. Dies war außerdem eine Premiere. Ihre erste Fahrt mit der MSSea Love, wenngleich sie schon mit anderen Schiffen aus der Reederei Sea Tours gefahren war. Aber Schiff war nicht gleich Schiff. Sie war spontan für einen Kollegen eingesprungen, der krank geworden war. Ob es Fügung oder Schicksal war? Sie konnte diesen Job jedenfalls gut gebrauchen.

Carolin atmete tief durch, schnappte sich ihre Koffer und ging an Bord, meldete sich auf der Brücke, die sich recht weit oben am Bug befand. Der Mann in der weißen Uniform, auf der die Kapitänsabzeichen prangten, hatte ihr den Rücken zugewandt, diskutierte gerade mit einem Offizier. Doch als Carolin sich leise räusperte, wandte er sich ihr zu. Die dunklen Pupillen, die Lachfalten unter den Augen, das grau melierte Haar. Dorian Zeissner!

»Frau Winter, schön Sie wieder einmal an Bord zu haben«, sagte Zeissner erfreut und schüttelte ihr die Hand. Wie gewohnt war sein Händedruck sehr kräftig. Aber das musste er wohl auch sein, denn ohne diesen Mann lief an Bord gar nichts. Er hatte die verantwortungsvollste Aufgabe von allen, wurde dabei jedoch von seinen zwei Ersatzkapitänen unterstützt.

»Danke. Ich war letzten Monat für zwei Wochen im Pazifik, wird eine schöne Abwechslung, mal wieder die andere Seite der Erdkugel zu sehen.«

Zeissner lachte. »Ja, nur Landratten glauben, das Wasser sähe überall gleich aus.«

Wie recht er damit hatte. Jemand reichte ihr die Schlüsselkarte für ihre Kabine, die sich direkt über dem Maschinendeck befand.

Carolin machte sich gleich auf den Weg. Sie war guter Dinge, weil sie viel auf Zeissner hielt. Er war ein hervorragender Mann, agierte stets mit Ruhe und Bedacht. Außerdem war er ein Teamplayer, was man leider nicht von jedem Kapitän behaupten konnte. Sie freute sich nun umso mehr auf die Fahrt. Mit dem Lift fuhr sie zum Deck A, wo auch die anderen Crewmitglieder untergebracht waren. Schnell fand sie ihre Kabine. Die war ungewöhnlich klein, aber gemütlich ausgestattet, was ihr bei Reisen wichtig war. Die Einrichtung bestand aus typischen Sea-Tours-Möbeln – terrakottafarbener Teppich, braune Couch, einfaches Bett mit Holzgestell. Die Crewkabinen sahen auf jedem Schiff gleich aus. Lediglich die Größe der einzelnen Unterbringungen unterschied sich.

Carolin öffnete ihre Koffer, hängte ihre Uniformen in den Schrank und verstaute ihre Privatkleidung in der kleinen Kommode neben dem Bett. Am liebsten wäre es ihr, die MSSea Love würde sofort auslaufen, doch Carolin würde sich noch einen Tag gedulden müssen. Ihr war bewusst, dass ihre Arbeitswut einer Flucht gleichkam. Ihr Privatleben existierte gar nicht – und das war gut so. Anders wollte sie es nicht. Ein Klopfen an der Tür schreckte sie aus ihren Gedanken.

Wer konnte das sein? »Ja, bitte?«, rief sie und klappte ihren zweiten Koffer zu. Die Tür ging auf, und ein junger Mann in fescher Arbeitskleidung trat ein. Ein gewinnendes, aber auch sehr unechtes Lächeln erschien auf seinen Lippen, während er sie von oben bis unten musterte.

»Und Sie sind?«, fragte sie gereizt, weil der Unbekannte ihr nicht in die Augen, sondern ganz woandershin sah. Erst da merkte der junge Mann, dass er sie ungehörig lange angestarrt hatte. Für ihre schlanke Figur hatte sie recht große Brüste, um die sie früher oft beneidet worden war. Sie selbst fühlte sich gar nicht allzu wohl mit ihrer Körbchengröße. Sie fand das zusätzliche Gewicht unpraktisch, vor allem beim Schwimmen.

»Leonard Wagenstein, Restaurantleiter im Tropico. Außerdem zuständig für die Sicherheit an Bord. Ich bin Ihnen direkt unterstellt, Frau Winter, und wollte mich vorstellen.« Viele der Bordangestellten hatten eine Prüfung in Erster Hilfe und für Sicherheitsunterweisungen abgelegt. In Notfällen waren sie es, die die Passagiere anleiteten oder eine Massenpanik verhinderten. Kein leichter Job, wenn wirklich etwas Unvorhergesehenes geschah.

»Wie nett von Ihnen, Herr Wagenstein.«

Er grinste und starrte immer noch – oder schon wieder – auf ihren Vorbau.

»Wenn Sie möchten, führe ich Sie gern herum, damit Sie die Sea Love kennenlernen. Wie ich hörte, sind Sie für meinen Vorgesetzten kurzfristig eingesprungen und dies ist Ihre erste Fahrt mit unserem wunderschönen Schiff.«

»Sehr freundlich, aber ich bin gerade noch am Auspacken. Vielleicht etwas später?«

»Sehr gern, Frau Winter. Ich schaue nachher noch einmal bei Ihnen vorbei.«

»Nur zu.«

Er lächelte sie an und ging. Doch die Wände an Bord waren dünn, und so hörte sie, wie Leonard und ein zweiter Mann sich vor der Tür unterhielten.

»Hübsches Mädchen.«