Das Praxisbuch: Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita - Rüdiger Hansen - E-Book

Das Praxisbuch: Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita E-Book

Rüdiger Hansen

4,9

Beschreibung

Kinder sind neugierig: Sie wollen wissen, wie die Welt funktioniert. Sie wollen mitgestalten. Wenn sie im Kita-Alltag gefordert sind, Probleme in der Gemeinschaft eigenständig zu lösen, lernen schon die Zwei- bis Sechsjährigen etwas über Partizipation und gesellschaftliches Engagement. Wie ein solcher Alltag gestaltet werden kann, beschreibt "Das Praxishandbuch: Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita". Der Band zeigt: Pädagogische Fachkräfte ermöglichen es Kindern, persönlich dazu beizutragen, dass sich jeder in der Gemeinschaft des Kindergartens wohlfühlt. Es wird dabei auch deutlich, wie die Eltern eingebunden werden können. Zahlreiche Beispiele geben Einblicke in die konkrete Kita-Praxis.

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Rüdiger Hansen, Raingard Knauer

Das Praxisbuch: Mitentscheidenund Mithandeln in der Kita

Wie pädagogische Fachkräfte Partizipationund Engagement von Kindern fördern

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.

© 2015 Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh

Verantwortlich: Sigrid Meinhold-Henschel

Lektorat: Heike Herrberg, Bielefeld

Herstellung: Sabine Reimann

Illustrationen: Matthias Berghahn, Bielefeld

Fotos: Arbor Verlag/Magda Gerber: Ein guter Start ins Leben/5.Aufl. 2014 (S. 171)

Humboldt-Universität zu Berlin, Universitätsbibliothek (S. 49)

IMAGNO/Sigm.Freud Priv.Stiftung (S. 59)

Jacobs Foundation (S. 37)

Kathleen King/Alison Gopnik (S. 170)

Matthias Kleinow (S. 54)

Privat/Patricia K. Kuhl (S. 170)

Privat/Andrew Meltzoff (S. 170)

Pikler-Lóczy-Gesellschaft Ungarn (S. 171)

Wikipedia/Eva Watson-Schütze (S. 63)

Wikipedia/Miedzynarodowe Stowarzyszenie im. Janusza Korczaka Beit Lohamei Haghetaot

(Ghetto Fighter’s House Museum), (S. 69)

Wikipedia/House of Childhood Inc. (S. 93)

Umschlaggestaltung: Elisabeth Menke

Umschlagabbildung: Matthias Berghahn, Bielefeld

Gestaltung, Layout und Satz: werkzwei, Detmold

Druck: Hans Kock Buch- und Offsetdruck GmbH, Bielefeld

ISBN 978-3-86793-509-8 (Print)

ISBN 978-3-86793-692-7 (E-Book PDF)

ISBN 978-3-86793-693-4 (E-Book EPUB)

www.bertelsmann-stiftung.de/verlag

Inhalt

Vorwort

Einleitung

Danksagung

1Gesellschaftliches Engagement von Kindern in Kitas

2Kinder sind „zum Helfen geboren und erzogen“

3Kinder mitentscheiden und mithandeln zu lassen lohnt sich

3.1 Gesellschaftliches Engagement fördert Bildung

3.2 Gesellschaftliches Engagement fördert Demokratie

4Gesellschaftliches Engagement von Kindern fördern

4.1 Kinder ernst nehmen und ihnen etwas zutrauen

4.2 Punktuelles Engagement zugestehen und zumuten

4.3 Aufgaben und Herausforderungen transparent gestalten

4.4 Aufgaben und Herausforderungen demokratisch gestalten

4.5 Engagement auch außerhalb der Kita ermöglichen

5Gesellschaftliches Engagement von unter Dreijährigen fördern

6Die Eltern beteiligen

7Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita – Resümee und Ausblick

Anhang

Raster für die Planung eines Beteiligungs- und Engagementprojekts

Die Kita-Verfassung aus dem Kindergarten von Leon und Jelena

Multiplikatorinnen und Multiplikatoren des Konzepts „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“

Literatur

Der Autor und die Autorin

Abstract

Vorwort

Kinder sind neugierig, aufgeschlossen und an allem interessiert. Sie wollen wissen, wie die Welt funktioniert, möchten mitgestalten und helfen. Kinder beteiligen sich gern an den Aufgaben des Alltags. Das wissen Eltern und pädagogische Fachkräfte. „Hilf mir es selbst zu tun.“, war schon für Maria Montessori ein wichtiger Leitsatz. Denn etwas allein oder mit anderen tun zu dürfen und zu können, ist für Kinder Motor ihrer Entwicklung. Dies gilt zunächst in ihrer Familie, später in der Kita, in der Schule und in der Jugendarbeit. Für Kinder ist es dabei wichtig, zu erfahren, wie Gemeinschaften organisiert sind, welche Regeln bestehen und welchen Einfluss sie nehmen können.

Die Kita ist für die meisten Kinder der Ort, an dem sie erstmalig einen öffentlichen Raum betreten. Sie erfahren hier, wie Menschen zusammenleben, die nicht miteinander verwandt sind. Die Kita bildet die Gesellschaft im Kleinen ab. Sie stellt damit einen geeigneten Rahmen bereit, um Engagement, Partizipation und demokratische Kompetenzen früh zu fördern.

Im Projekt „jungbewegt – Dein Einsatz zählt.“ haben wir in Kooperation mit dem Institut für Partizipation und Bildung (IPB, Kiel) das Konzept „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“ entwickelt, erprobt und mit guten Ergebnissen evaluiert. Unsere Initiative möchte dazu beitragen, dass Kinder von klein auf und in allen Bildungseinrichtungen erfahren, wie bereichernd es ist, Verantwortung zu übernehmen und eigene Gestaltungswünsche in Aushandlungsprozesse einzubringen. Wir wollen Wege aufzuzeigen, die Menschen unabhängig von Herkunft und Bildungsstand Mitentscheiden und Mithandeln ermöglichen.

Als wir bei Start des Projektes 2010/2011 mit diesem Anliegen an Kitas, Schulen und Jugendeinrichtungen herangetreten sind, haben wir gerade im vorschulischen Bereich viele Fragen ausgelöst. Während sich die Förderung der Partizipation von Kindern als fachlicher Standard für den Elementarbereich – zumindest in der Theorie – in den letzten Jahren durchgesetzt hat, war unser Anliegen, dies mit der Förderung von Engagement und Demokratiebildung zu verbinden, für viele neu.

Für den Ansatz, bereits im Bereich der Elementarbildung, gemeinnütziges und demokratisches Handeln zu unterstützen, mussten wir zunächst intensiv werben. Mittlerweile beteiligen sich 21 Kitas mit insgesamt ca. 2.000 Plätzen am Projekt „jungbewegt – Dein Einsatz zählt.“. Insgesamt erreicht haben wir bislang ca. 4.000 Kinder. 335 Fachkräfte sind von uns fortgebildet worden.

Das Konzept hat seine Praxistauglichkeit bewiesen. Zahlreiche gelungene Umsetzungsbeispiele werden von den beteiligten Modellkitas beschrieben. 97 Prozent der von uns fortgebildeten Fachkräfte empfehlen eine Projektteilnahme – das überwältigende Ergebnis einer Evaluation im Jahr 2013. Die pädagogischen Fachkräfte stellen heraus, dass sie viel mehr Unterstützung von den Kindern bekommen und ihre Arbeit noch mehr Freude bereitet. Im Hinblick auf die Kinder beschreiben sie eine Stärkung ihrer Mitsprache- und Handlungsmöglichkeiten sowie umfassende (Selbst-) Bildungsprozesse. Und auch die Eltern profitieren: Sie werden intensiver einbezogen und ihre Einflussmöglichkeiten gestärkt. Motiviert durch diese Rückmeldungen arbeiten wir nun an der Verbreitung unserer Handlungsansätze. Dem dient dieses Praxisbuch aber auch die Ausbildung von 70 Multiplikatoren. Sie vermitteln ihr Wissen, ihre Erfahrungen und ihre Methodenkompetenzen als Fachberatungen bei Trägern oder auch als Fortbildner bundesweit an interessierte Kitas.

Unser Dank gilt allen, die an der Entwicklung, Durchführung und Auswertung des Konzeptes „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“ mitgewirkt haben. Theoretisch fundiert ist es in seinem Kern ein Handlungsansatz aus der Praxis für die Praxis. Besonders bedanken möchten wir uns beim IPB für die fachlich kompetente und stets zuverlässige Zusammenarbeit sowie bei den Autoren dieser Handreichung, Rüdiger Hansen und Professor Dr. Raingard Knauer. In diesem Praxisbuch stellen sie Grundlagen, Beispiele und Umsetzungsschritte unserer Arbeit in Kitas dar, geben Hinweise für eine gelingende Elternarbeit und die Einbeziehung unter dreijähriger Kinder..

Wir hoffen, Ihnen damit Impulse für die frühe Förderung von Engagement, Partizipation und Demokratiebildung zu geben und möchten Sie ermutigen, sich auch in Ihrer Kita auf den Weg zu machen.

Brigitte Mohn

Sigrid Meinhold-Henschel

Mitglied des Vorstandes der

Senior Project Manager

Bertelsmann Stiftung

Leitung des Projekts “jungbewegt – Dein Einsatz zählt”

Einleitung

Das vorliegende Praxisbuch beschreibt ein Konzept zur Förderung gesellschaftlichen Engagements von Kindern in Kindertageseinrichtungen. Das Konzept „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“ (Knauer, Sturzenhecker und Hansen 2011) wurde zunächst in Zusammenarbeit mit drei schleswig-holsteinischen Kindertageseinrichtungen entwickelt und erprobt und seit 2011 an den Modellstandorten Berlin, Magdeburg und Mainz in bislang 18 Kindertageseinrichtungen umgesetzt.

Das Konzept „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“ nimmt die Erfahrungen auf, die wir im Laufe von zehn Jahren mit dem Konzept „Die Kinderstube der Demokratie“ (vgl. Hansen, Knauer und Sturzenhecker 2011) – dem bislang umfassendsten Konzept für Partizipation in Kindertageseinrichtungen im deutschsprachigen Raum – gesammelt haben. Das Konzept „Die Kinderstube der Demokratie“ thematisiert die zentrale Frage, wer im Kita-Alltag jeweils das Recht und die Macht haben soll, Entscheidungen zu fällen. Das Konzept „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“ erweitert diesen Blickwinkel. Es zeigt sowohl, wie Kinder im gemeinsamen Leben in der Kita mitentscheiden, als auch, wie sie mithandeln können. Dabei geht es nicht darum, Kinder verfrüht an erwachsene Partizipations- und Engagementformen heranzuführen.

Mithilfe des Konzepts „Mitentscheiden und Mithandeln in der Kita“ ermöglichen pädagogische Fachkräfte Kindern zunächst, sich in der kleinen Gemeinschaft der Kindertageseinrichtung für sich und die Gemeinschaft zu engagieren. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen gelegt, die der Alltag der Kita bereithält. Das Ziel ist, die Kinder so viel wie möglich an all dem zu beteiligen, was in und um die Kita zu tun ist; das heißt, weniger für die Kinder und stattdessen viel mehr gemeinsam mit den Kindern zu erledigen – wobei auch die Verteilung der Entscheidungsmacht große Bedeutung hat.

In den Modelleinrichtungen haben die Kinder die Herausforderungen, mitzuentscheiden und mitzuhandeln, voller Begeisterung und Engagement angenommen und sind dabei vielfach – zum Erstaunen vieler Erwachsener – über sich hinausgewachsen. Dabei haben diese ein- bis zehnjährigen Mädchen und Jungen mit unterschiedlichen kulturellen und sozialen Hintergründen und vielfältigen Begabungen und Beeinträchtigungen viel über sich, über die anderen und über die verschiedenen Themen, die ihnen im Alltag der Kita begegnet sind, gelernt.

Gesellschaftliches Engagement von Kindern in Kindertageseinrichtungen zu fördern, stärkt die Kinder in ihrem Eigen- und Gemeinschaftssinn, ihrer Selbstständigkeit und ihrem Selbstvertrauen, fordert gleichzeitig vielfältige Bildungsprozesse heraus und ermöglicht erste Erfahrungen mit demokratischem Handeln. Engagementförderung ist daher keine zusätzliche Aufgabe für die pädagogischen Fachkräfte, die neben anderen nun auch noch erfüllt werden soll. Sie hilft ihnen vielmehr, einige ihrer wichtigsten Aufgaben besser zu bewältigen: die Bildung jedes Kindes individuell zu begleiten, ein gedeihliches Zusammenleben in der Gruppe zu unterstützen und die Entwicklung von Autonomie und Solidarität zu fördern.

Engagementförderung stellt für die pädagogischen Fachkräfte zunächst oft eine große Herausforderung dar. Sie verlangt, das Bild vom Kind und das pädagogische Selbstverständnis zu hinterfragen und vielleicht vieles anders zu machen, als das bisher geschah. Die Fachkräfte aus den Modellkitas melden jedoch zurück, dass sich die Mühen lohnen – bezüglich der Entwicklung der Kinder, der Gestaltung der pädagogischen Arbeit, der Zusammenarbeit mit Müttern und Vätern und der öffentlichen Wahrnehmung der Einrichtung (siehe Kapitel 7).

In diesem Praxisbuch werden die Erfahrungen aus den Modellkitas so aufgearbeitet, dass andere Kitas sie nutzen können. Das Buch beschreibt, was gesellschaftliches Engagement von Kindern in Kindertageseinrichtungen meint (Kapitel 1), welche Voraussetzungen Kinder mitbringen, um mitentscheiden und mithandeln zu können (Kapitel 2), und warum das Engagement von Kindern in und für die Gemeinschaft gefördert werden sollte (Kapitel 3). Es stellt praxiserprobte Verfahren vor, mit denen pädagogische Fachkräfte das gesellschaftliche Engagement von Kindern fördern können (Kapitel 4), zeigt, wie das auch schon mit unter dreijährigen Kindern gehen kann (Kapitel 5) und wie die Familien der Kinder einbezogen werden können (Kapitel 6).

Zahlreiche Praxisbeispiele veranschaulichen, wie „gesellschaftliches Engagement“ von Kindern in Kitas konkret aussehen und wie es pädagogisch gefördert werden kann. Diese Geschichten vom Mitbestimmen und Mitmachen spielen im Kindergarten von Leon und Jelena. Diesen Kindergarten gibt es nicht wirklich. Aber alle hier erzählten Geschichten haben sich so oder so ähnlich auch in den Modellkitas des Projekts „jungbewegt – Dein Einsatz zählt.“ abgespielt. Einige Geschichten sind in fünf Bilderbüchern für Kinder veröffentlicht (Hansen und Knauer 2014). Die Bilderbücher erleichtern es pädagogischen Fachkräften, das Thema „gesellschaftliches Engagement“ in der Kindergruppe einzuführen und auch Müttern und Vätern anschaulicher zu machen. Im Praxisbuch wird anhand dieser und vieler weiterer Geschichten die pädagogische Planung erläutert, die solche Erfahrungen von demokratischem gesellschaftlichem Engagement ermöglicht.

In diesem Buch fordern Reflexionsanregungen pädagogische Fachkräfte an verschiedenen Stellen heraus, ihren Kita-Alltag zu hinterfragen. Darüber hinaus werden immer wieder methodische Hinweise gegeben, die allerdings nicht dazu verführen sollen, die vorgestellten Verfahren einfach zu kopieren. Weil jede Kita anders ist, muss jede Kita auch ihren eigenen Weg finden, gesellschaftliches Engagement der Kinder zu fördern; und die dazu nötigen Methoden müssen immer wieder auf die konkreten Kinder in der konkreten Situation zugeschnitten werden. Schließlich gleicht kein Kind dem anderen.

In jeder Kindertageseinrichtung begegnen wir einer Vielfalt von Kindern. Was sie alle eint, ist lediglich, dass sie Kinder sind und damit angewiesen auf Erwachsene, die Verantwortung für sie übernehmen. Das Praxisbuch beschäftigt sich mit einigen zentralen Aspekten der Frage, wie Erwachsene diese Verantwortung für die Kinder wahrnehmen. Weil diese grundsätzlichen Fragen zunächst für alle Kinder gelten – für Mädchen und Jungen, für Jüngere und Ältere, für Kinder unterschiedlicher kultureller, religiöser oder nationaler Herkünfte, aus armen oder reichen Familien, aus Familien mit unterschiedlichem Bildungshintergrund und vieles mehr –, sprechen wir in diesem Buch meistens verallgemeinernd von Kindern. Ohne die Vielfalt, in der die Kinder uns in Kindertageseinrichtungen begegnen, leugnen zu wollen, differenzieren wir zwischen ihnen sprachlich nur dort, wo es uns in diesem Zusammenhang handlungsrelevant erscheint. Davon unbenommen stehen Fachkräfte in ihrer täglichen Arbeit immer vor der Herausforderung, diese Vielfalt wahrzunehmen, in ihrem pädagogischen Handeln zu berücksichtigen und damit Inklusion im Alltag immer wieder herzustellen.

Rüdiger Hansen und Raingard Knauer

Kiel, im Oktober 2014

Danksagung

Ohne das große Engagement der Kinder, ihrer Familien und der pädagogischen Fachkräfte aus den Erprobungs- und Modelleinrichtungen sowie der Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für Partizipation in Kindertageseinrichtungen, die die Modellkitas und das gesamte Projekt mit großem Einsatz begleitet haben, wäre dieses Praxisbuch nie entstanden. Unser Dank gilt ihnen allen:

AWO Kindertagesstätte „Lotte Lemke“, Halstenbek

AWO-Kita Raupe Nimmersatt, Berlin

Evangelische Kindertagesstätte Hasseldieksdamm, Kiel

Evangelische Kita der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchengemeinde, Berlin

Independent Living – Kindertagesstätten für Sachsen-Anhalt gGmbH, Integrations-Kita Fliederhof I, Magdeburg

Independent Living – Kindertagesstätten für Sachsen-Anhalt gGmbH, Integrations-Kita Fliederhof II, Magdeburg

Independent Living – Kindertagesstätten für Sachsen-Anhalt gGmbH, Kita Bussi Bär, Magdeburg

Independent Living – Kindertagesstätten für Sachsen-Anhalt gGmbH, Kita Sonnenland, Magdeburg

Jugend- und Sozialwerk gemeinnützige GmbH, KiTa Marzähnchen, Berlin

Kindergruppe Hexenkessel e. V., Mainz

Kindertagesstätten Berlin Süd-West, Kita Ruthstraße, Berlin

Städtische Kindertagesstätte Am Großberg, Mainz

Städtische Kindertagesstätte an der Johannes Gutenberg-Universität, Mainz

Städtische Kindertagesstätte Holunderweg, Mainz

Städtische Kindertagesstätte Maler-Becker-Schule, Mainz

Städtische Kindertagesstätte Römerquelle, Mainz

Städtische Kita Waldblick II, Halberstadt

Tausendfüßler Kinder- und Familiengarten Kaltenkirchen e. V., Kaltenkirchen

Unionhilfswerk Sozialeinrichtungen gemeinnützige GmbH, Kinderhaus „Tom Sawyer“, Berlin

Unionhilfswerk Sozialeinrichtungen gemeinnützige GmbH, Montessori-Kinderhaus Lissabonallee, Berlin

Volkssolidarität, Kinder-, Jugend- und Familienwerk gGmbH Sachsen-Anhalt, Kita „Weltkinderhaus“, Magdeburg

Beate Müller-Czerwonka

Michael Regner

Petra Ostermann

Franziska Schubert-Suffrian

Sabine Redecker

Julius Seelig

1Gesellschaftliches Engagement von Kindern in Kitas

Leon und Jelena setzen sich dafür ein, dass die Kinder in der blauen Gruppe einen Platz bekommen, an dem sie immer frühstücken dürfen, wenn sie Hunger haben – weil Jelena nicht gleich frühstücken durfte, als sie hungrig in die Kita kam, und Leon nicht mehr, da die Frühstückszeit schon zu Ende war, als er endlich seinen großen Turm fertig gebaut hatte. Wenn nun den ganzen Morgen Kinder frühstücken, können die Erzieherin Anja und ihre Kollegin sich nicht die ganze Zeit darum kümmern. Also übernehmen es die Kinder, den Teewagen aus der Küche zu holen, den Tisch zu decken und abzuwischen und den Teewagen wieder zurückzubringen.

(vgl. Hansen und Knauer 2014: Ein Platz zum Frühstücken)

Als Leon entdeckt, dass die Kita-Leiterin Frau Schneider im Flur ein Bild von seinem Papa aufhängt, möchte er Gruppensprecher werden, um im Kinderparlament dafür zu sorgen, dass im Flur neben den Bildern der Elternvertreter auch Bilder von den Gruppensprechern hängen. Vor der Wahl der Gruppensprecher gibt es einen Wahlkampf. Die Kandidaten fertigen Wahlplakate an und stellen sie den anderen Kindern vor. Als die Kinder der blauen Gruppe nicht Leon, sondern Jelena und Badu wählen, ist Leon traurig. Aber Jelena trägt sein Anliegen erfolgreich im Kinderparlament vor.

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