Das Saar-Attentat - M.I. Linxweiler - E-Book

Das Saar-Attentat E-Book

M.I. Linxweiler

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Beschreibung

Das Jahr 2013 brachte für das Saarland eine gravierende Wende. In den alten Kohlegruben wurde ein neues Element entdeckt. Das Element ist den "seltenen Erden" zugerechnet. Das allein war schon Sensation genug, aber die Eigenschaften des neu entdeckten Globiniums waren so überragend, dass es alle anderen seltenen Erden in den Schatten stellte. Zudem war es ohne großen Aufwand abbaubar. Innerhalb kürzester Zeit wurde aus einem der ärmsten Bundesländer das Bundesland, welches aufgrund der gigantischen Einnahmen die kompletten Schulden auf einen Schlag zurückzahlen konnte. Sowohl auf kommunaler Ebene, als auch auf Landesebene. Das Saarland war Ende 2014 komplett schuldenfrei und das reichste Bundesland Deutschlands. ** Aber da wo Geld ist, gibt es auch Neid. Im Laufe des Jahres 2015 äußerte sich das durch zweierlei Dinge. Zum einen machte sich eine starke Separationsbewegung breit. Diese wollte die Unabhängigkeit des Saarlandes und damit den Austritt aus der Bundesrepublik Deutschland. Hans Glück, der Sprecher der Bewegung war ein früher konservativer Ortsvorsteher in Niederlinxweiler. Mit zunehmender Alimentierung der anderen 15 Bundesländer brach er aber mit der Politik seiner früheren CDU-Kollegen und schloss sich der gerade gegründeten Saarländischen Unabhängigkeitsbewegung SUB an. Schnell stieg er aufgrund seiner rhetorischen Fähigkeiten an deren Spitze auf. Um an die Macht und an Geld zu kommen, war ihm dabei jedes Mittel recht. Auch die Verschwörung mit anderen und die Planung eines Attentates.

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Veröffentlichungsjahr: 2021

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Das Saar-Attentat

Das Saar-Attentat ** Impressum

Diese Handlungen und Personen sind erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig. Die in den Beispielen verwendeten Firmen und sonstigen Daten sind frei erfunden, eventuelle Ähnlichkeiten sind daher ebenso rein zufällig.

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„Das Saar-Attentat – Geheime Verschwörung in Niederlinxweiler“

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Das Jahr 2013 brachte für das Saarland eine gravierende Wende. In den alten Kohlegruben wurde ein neues Element entdeckt. Das Element ist den "seltenen Erden" zugerechnet. Das allein war schon Sensation genug, aber die Eigenschaften des neu entdeckten Globiniums waren so überragend, dass es alle anderen seltenen Erden in den Schatten stellte. Zudem war es ohne großen Aufwand abbaubar. Innerhalb kürzester Zeit wurde aus einem der ärmsten Bundesländer das Bundesland, welches aufgrund der gigantischen Einnahmen die kompletten Schulden auf einen Schlag zurückzahlen konnte. Sowohl auf kommunaler Ebene, als auch auf Landesebene. Das Saarland war Ende 2014 komplett schuldenfrei und das reichste Bundesland Deutschlands.

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Aber da wo Geld ist, gibt es auch Neid. Im Laufe des Jahres 2015 äußerte sich das durch zweierlei Dinge. Zum einen machte sich eine starke Separationsbewegung breit. Diese wollte die Unabhängigkeit des Saarlandes und damit den Austritt aus der Bundesrepublik Deutschland. Hans Glück, der Sprecher der Bewegung war ein früher konservativer Ortsvorsteher in Niederlinxweiler. Mit zunehmender Alimentierung der anderen 15 Bundesländer brach er aber mit der Politik seiner früheren CDU-Kollegen und schloss sich der gerade gegründeten Saarländischen Unabhängigkeitsbewegung SUB an. Schnell stieg er aufgrund seiner rhetorischen Fähigkeiten an deren Spitze auf. Die zweite Art wie sich der Neid zeigt, war der massive Zuzug von kriminellen Banden. Mit zunehmender Gewaltbereitschaft begingen diese Überfälle im ganzen Saarland. In den Wäldern rund um den Spiemont fanden sie Unterschlupf und der von ihnen gekaufte Steinbruch in St. Wendel am Fuße des Spiemont wurde zu ihrer Basis.

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Diese 2 Dinge brachten den örtlichen Polizeichef in St. Wendel dazu, zivile Beamte während der Weihnachtszeit 2015 in den örtlichen Einzelhandelsgeschäften einzusetzen, um die kriminellen Machenschaften vor Ort zu unterbinden und jeden Kriminellen den saarländischen Strafverfolgungsbehörden zu überstellen. Kleinkriminelle und verurteilte Kriminelle nach ihrer Entlassung aus dem Gefängnis wurden zudem aus dem Land ausgewiesen. Um das zu ermöglichen, wurde extra das Polizeigesetz im Saarland geändert. Andere Bundesländer akzeptieren die Aufnahme krimineller Bürger, da sie sonst keine Zahlungen aus dem Saarland mehr erhalten würden. Viele der vor Ort eingesetzten Zivilpolizisten empfanden den Einsatz in den Geschäften als interessanten Ausgleich zu sonst eher routinemäßiger Ermittlungsarbeit in ihren jeweiligen Fachgebieten. Einer dieser Zivilpolizisten ist Hauptkommissar Kurt Pietsch. Im normalen Polizeialltag im Dezernat für Wirtschaftsdelikte, Korruptionsbekämpfung und sonstige Vermögensdelikte eingesetzt. Jetzt war er im örtlichen Kaufhaus "Globe" eingeteilt. Sein Dienst beginnt er jeden Tag hier etwa gegen 9 Uhr.

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Als er heute zu seinem Dienst im Kaufhaus antritt, ist er gleich genervt. Kein Parkplatz zu finden, der in der Nähe zum Eingang liegt. Ihm bleibt nur der weit entfernte Parkplatz in der Innenstadt und anschließend den Berg hochlaufen, auf dem das Kaufhaus auf seine Kunden wartete. Allein der Weg dahin bringt ihn zum Schnaufen und die Menschenmassen um ihn herum machen ihm zunehmend Panik. Pietsch ist einer, der das Ruhige liebt. Wenige Leute, überschaubare Situationen. Und jetzt? Jetzt ist er wie im Weihnachtsmarkt in einem Fluss aus Menschen, der nur die eine Richtung kennt. Rein ins Kaufhaus, rein in den Weihnachtseinkaufsterror. Inmitten der Menschenmassen ist er dennoch ganz Profi und registriert im Unterbewusstsein einige bekannte Gesichter, die schneller waren, als die anderen Menschen in dieser auch bewegenden Menschenmasse. In diesem Moment durchquert er die Türen zum Kaufhaus und es empfängt ihn die typische Kaufhausmusik zu Weihnachten. Da fällt es ihm ein. Die schnellen Menschen sind Mitarbeiter der Detektei, die hier vor Ort eingesetzt ist. Pietsch versucht zu erkennen, warum sie so schnell unterwegs sind. Aber er kann nichts Auffälliges sehen. Auch die Detektive schauen sich in diesem Moment hilfesuchend um, sprechen in ihr Funkgerät und scannen förmlich mit ihren Augen die Gegend ab.

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Nichts zu sehen. Pietsch geht weiter in das Kaufhaus. Am Nachmittag wird er den Inhaber der Detektei fragen, was los war. Es reizt ihn schon zu wissen, was die Detektive wie Hühner aufgescheucht hat. Jetzt aber setzt er erst einmal seinen Weg durch den Markt fort. Wie jeden Tag will er sich vor dem Dienstbeginn einen Überblick verschaffen, was es Neues bei den Dingen vor Ort gibt, die in interessieren. Dazu gehören die Diebstähle des Vortags, Randale durch Kunden, Fluchtwege, liegen gelassene Koffer oder Taschen in den Notausgängen. Die Menschenmassen schieben ihn immer weiter in das Innere des Kaufhauses, doch Pietsch schaffte es den Eingang zum Detektivbüro anzusteuern. Pietsch ist genervt von den ganzen Leuten und gibt immer wieder die falsche PIN-Nummer in das Terminal ein, das die Tür offen sollte. Immer wieder gibt er die Nummer „8521“ ein, aber das Terminal quittiert jede Eingabe mit dem Hinweis „falscher Code“ und lässt die Tür verschlossen. Pietsch war schon am Überlegen, das Handy herauszuholen und sich die Tür öffnen zu lassen. Noch einmal versucht er die PIN-Nummer einzugeben. Diesmal hört er das Klacken des Türöffners und das Terminal verabschiedet ihn gefühllos mit „Tür offen“. Den Fluch über die Unzuverlässigkeit moderner Technik kann er sich nicht verkneifen.

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Pietsch schüttelt den Kopf und geht endlich in das Detektivbüro, welches ihn sofort mit einer bedrückenden Ruhe empfängt. Ganz so, wie er es mag. Im Detektivbüro ist er allein. Alle Detektive sind unterwegs. Pietsch nutzt das aus und setzt sich vor die Monitorwand. Viele große Bildschirme an der Wand zeigen ihm Livebilder aus dem Kaufhaus. Und überall sieht er Menschen, die sein schönes Beamtenleben heute auf eine so harte Probe stellen. Pietsch entschließt sich, das Schöne mit dem Nützlichen zu kombinieren. Als erstes sucht er die Kamera für das Schienensystem heraus. Das ist eine Kamera, die auf Schienen durch das ganze Kaufhaus fahren kann und von hier aus gesteuert wird. Die Schienen verlaufen unter der Decke um Markt und ermöglichen damit einen fast lückenlosen Durchgang durch den Markt. Er richtet die Kamera zunächst auf den Eingang aus und wartet, bis sich ein Kunde oder Kundin in das Blickfeld der Kamera drängt, bei dem seine ganze kriminalistische Erfahrung sagt, das könnte ein Dieb sein.

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Lange muss er nicht warten und sieht eine Frau um die 30. Sie trägt teure Klamotten und ähnelt den Frauen, die er schon oft an seinem Schreibtisch sah. Beim Diebstahl erwischt, weil sie sich auf diese Art einen Rabatt selbst gegeben haben. Schlimm findet Pietsch das, da diese Damen eigentlich nicht auf Rabatte angewiesen sind. Ob ihm diesmal sein Instinkt wieder nicht enttäuscht möchte er herausfinden und klickt die gerade gesehene Dame auf dem Monitor an. Dank Motion Tracking übernimmt die Videoanlage von nun an selbstständig das Steuern der Kamera im Schienensystem. Die Kamera wird ihr automatisch folgen und er kann in Ruhe ohne manuellen Eingriff ihren Einkauf beobachten. Die ersten Minuten schaut sich Pietsch noch an, dann wird es ihm zu langweilig. Sollte ihn seine Menschenkenntnis enttäuschen und die Frau wider Erwarten ihren Einkauf nicht unerlaubt aufbessern?

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Er weiß es nicht und lässt das Bild mit ihr einfach weiterlaufen. Pietsch greift nun gleichzeitig zur Steuerung der normalen Kameras und klickt sich von Kamera zu Kamera durch. „Gott sei Dank“ murmelt er vor sich hin. Er sieht auf den Monitoren die Menschenmassen, die sich durch die vollen Regalreihen quetschen. Er ist froh, dass er alleine in dem Detektivbüro ist und nicht draußen bei den vielen Menschen. Um es sich noch etwas gemütlicher zu machen, greift er zu seinen Zigaretten. Die blaue Schachtel Liggett&Myers hat er immer griffbereit in seinem Sakko. Das metallische Klicken des Zappi Feuerzeuges läutet eine kurze Zeit des Genießens für ihn ein. Der erste Zug an der Zigarette tut gut. Es ist seine erste Zigarette heute Morgen. Auf die Morgenzigarette hat er zugunsten seiner neuen Freundin verzichtet. Wenn er jetzt an sie denkt, kommt er ins Schwärmen. Ihre Liebe ist so frisch, dass sie jede Möglichkeit nutzen, um gemeinsam im Bett zu landen. Noch immer kann er sein Glück nicht fassen, mit dieser attraktiven und jungen Frau eine Beziehung zu haben. Sie Anfang 20, er Mitte 40. Eigentlich ein ungleiches Paar. Dennoch genießen beide ihre neue Liebe, auch wenn die Arbeit von Kurt Pietsch schon ein paar Mal vereinbarte Verabredungen hat platzen lassen. Das bedauerte er stets von ganzen Herzen und sie verzeiht ihm jedes Mal.

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