Das schreibende Klassenzimmer. Förderung der Schreibmotivation und -kompetenz durch das Verfassen und Veröffentlichen einer Kriminalgeschichte - Valerie Wittenbeck - E-Book

Das schreibende Klassenzimmer. Förderung der Schreibmotivation und -kompetenz durch das Verfassen und Veröffentlichen einer Kriminalgeschichte E-Book

Valerie Wittenbeck

0,0
18,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.

Mehr erfahren.
Beschreibung

Examensarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Sonstiges, Note: 13 Punkte, Studienseminar III für Gymnasien in Frankfurt, Sprache: Deutsch, Abstract: In der folgenden Arbeit wird im Rahmen einer projekt- und handlungsorintierten Unterrichtseinheit die Schreibmotivation und -kompetenz der Schüler gefördert. Vorab werden die Theorien zur (Schreib)motivation und -kompetenz dargestellt und Schlussfolgerungen für die Planung der Einheit gezogen. Zwei Unterrichtsstunden werden ausführlich (samt Materialien) dargestellt und reflektiert.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2014

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum:

Copyright (c) 2015 GRIN Verlag / Open Publishing GmbH, alle Inhalte urheberrechtlich geschützt. Kopieren und verbreiten nur mit Genehmigung des Verlags.

Bei GRIN macht sich Ihr Wissen bezahlt! Wir veröffentlichen kostenlos Ihre Haus-, Bachelor- und Masterarbeiten.

Jetzt beiwww.grin.com

Inhaltsverzeichnis

 

1. Lernausgangslage – Analyse der Lehr- und Lernbedingungen

1.1 Organisatorische Rahmenbedingungen

1.2 Bild und Stand der Lerngruppe

2. Kompetenzbegriff, Schreibprozess und Schreibkompetenz

3. Schreibmotivation

4. Didaktische Lösungsansätze – theoretische Vorüberlegungen zur Förderung der Schreibmotivation und Schreibkompetenz

4.1 Motivationale Grundlage für die Förderung der Schreibkompetenz

4.2 Sequenzierung des Schreibprozesses

4.3 Schreiben nach Kriterien

5. Hypothesen zur Untersuchung

6. Die Unterrichtseinheit „Das schreibende Klassenzimmer“ zur Förderung der Schreibmotivation und –kompetenz in der Jahrgangsstufe sieben

6.1 Didaktische Überlegungen zur Unterrichtseinheit

6.1.1 Curriculare Vorgaben

6.1.2 Kompetenzen

6.1.3 Methodische Überlegungen zur Unterrichtseinheit

6.2 Schematischer Verlauf der Einheit

6.3 Durchführung und Reflexion zweier ausgewählter Stunden

6.3.1 Stunde 9: „Der richtige Tatort“

6.3.2 Didaktisch-methodische Überlegungen

6.3.2 Reflexion der 9. Stunde „Der richtige Tatort“

6.4 Didaktisch-methodische Überlegung der 21. Stunde „Unter die Lupe nehmen“

6.4.1. Reflexion der 21. Stunde

7. Evaluation der Unterrichtseinheit

7.1 Evaluation der Schreibmotivation

7.2 Evaluation der Strukturierungs- und Formulierungskompetenz

7.3 Evaluation der Revisionskompetenz

7.4 Reflexion der Unterrichtseinheit „Das schreibende Klassenzimmer“

8. Ausblick

Literaturverzeichnis

Anhang

 

1. Lernausgangslage – Analyse der Lehr- und Lernbedingungen

 

1.1 Organisatorische Rahmenbedingungen

 

Die Klasse 7e unterrichte ich eigenverantwortlich mit einem Stundendeputat von sechs Wochenstunden seit Beginn des Schuljahres 2012/13 in den Fächern Deutsch und PoWi. Der Deutschunterricht findet mittwochs in den ersten beiden sowie freitags in der fünften und sechsten Stunde statt. Der Klassenraum befindet sich im Hauptgebäude der Schule, ist ausreichend groß und mit Tafel sowie Overhead-Projektor ausgestattet. Die Tische sind, falls keine Gruppenarbeiten angesetzt sind, in „U-Form“ gestellt. Die Sitzordnung wird wöchentlich in der Klassenlehrerstunde gelost.

 

Die Lerngruppe besteht aus 12 Jungen und 13 Mädchen. Der Klassenverband wurde am Anfang des Schuljahres aus Schüler/innen verschiedener Klassen sowie der Förderstufe zusammengesetzt.

 

1.2 Bild und Stand der Lerngruppe

 

Das Leistungsniveau der Gruppe ist heterogen. Es gibt nur wenige leistungsstarke Schüler/innen. Die Mehrheit der Schüler/innen bewegt sich im mittleren Leistungsspektrum. Sechs Schüler/innen zähle ich zu den leistungsschwächeren Schüler/innen. Vor allem die Schülerinnen sind am Fach Deutsch interessiert und sehr bemüht, sich in das Unterrichtsgeschehen einzubringen. Das Interesse der Schüler ist tagesform- sowie aufgabenabhängig[1]. Das Sozialverhalten der Schüler/innen ist während des Unterrichtsgesprächs sowie in Einzel- und Partnerarbeiten unproblematisch. In den Gruppenphasen, mit denen bisher wenige Schüler/innen Erfahrungen sammeln konnten, verhielten sich die Schüler zu Beginn unruhig sowie teilweise unkonzentriert. Hierbei spielt die Zusammensetzung der Gruppen eine Rolle[2].

 

Bereits in der ersten Deutschstunde ist mir die Schreibunlust der Schüler/innen aufgefallen. So sollten sie nach einer kurzen interaktiven Abfrage einen Aufsatz zu ihren Ferienerlebnissen verfassen. Die Schüler/innen protestierten dagegen und äußerten den Wunsch, ihre Ferienerlebnisse mündlich wiederzugeben. Auf meine Nachfrage, warum sie ungern schrieben, habe ich folgende Antworten erhalten: Schreiben mache keinen Spaß; es wäre langweilig und wird nicht gebraucht. Die Schreibunlust konnte ich auch in den darauf folgenden Deutschstunden und auch im Fach PoWi beobachten. So musste ich häufig insbesondere Schüler zum Schreiben motivieren, auch wenn es sich um das Abschreiben von der Tafel oder Folie handelte.

 

Die Leistungen der Schüler/innen hinsichtlich der Schreibkompetenz habe ich anhand der Aufsätze aus der ersten Stunde sowie der ersten Klassenarbeit zum Thema „Inhaltsangabe“ untersucht. Dabei lagen die Schwerpunkte auf dem sachlichen Gehalt der Texte, Textkohärenz, sprachliche sowie grammatikalische Richtigkeit.

 

Die Mehrheit der Klasse hat Schwierigkeiten, vor dem Schreiben eine Textstruktur zu finden und ihren Text abwechslungsreich zu formulieren.

 

Insgesamt handelt es sich um eine aufgeschlossene und interessierte Klasse, in der eine angenehme Arbeitsatmosphäre herrscht.

 

Um meine Beobachtungen hinsichtlich der fehlenden Schreibmotivation zu untermauern, führte ich eine Umfrage zu Schreibinteresse und -kompetenz durch. Der anonyme Fragebogen enthielt Fragen zu Schreibeinstellung und Teilprozessen des Schreibprozesses (vgl. Anhang). Die Mehrheit der Schüler/innen gab an, das Schreiben bereite ihnen keinen Spaß. Weiterhin erfuhr ich, dass ca. die Hälfte der Befragten Schwierigkeiten beim Formulieren von Ideen hat und ca. ein Drittel der Schüler/innen ihre Schreibprodukte nicht überarbeitet.

 

Aus der Analyse der Lerngruppe und der Auswertung der Fragebögen geht hervor, dass die Mehrheit der Schüler/innen nicht gern schreibt und Schwierigkeiten hat, einen Text zu strukturieren und zu formulieren. In der Textüberarbeitung lässt sich ein besonderer Förderbedarf feststellen, da laut der Fragebögen nur ein Drittel der Lerngruppe ihre Schreibprodukte überarbeitet und sich eine Rückmeldung geben lässt. Daraus lässt sich ein Förderbedarf in Bezug auf Schreibmotivation sowie Schreibkompetenz ableiten. Einen besonderen Schwerpunkt der Einheit soll die Textrevision bilden, da diese ein wichtiger Baustein bzw. Teilprozess des Schreibprozesses ist, eine konsequente Übung erfordert und die Lerngruppe bisher kaum Erfahrungen in diesem Bereich gesammelt hat.