Das Schweigen in meinem Kopf - Kim Hood - E-Book

Das Schweigen in meinem Kopf E-Book

Kim Hood

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Beschreibung

Jo hat es nicht leicht: Sie ist allein mit ihrer psychisch kranken Mutter und auch in der Schule findet sie keinen Anschluss. Um den ständigen Hänseleien und dem Alleinsein zu entgehen, lässt sie sich auf ein Sozialprojekt ein: Freiwillig verbringt sie jede freie Stunde damit, dem 15-jährigen schwerbehinderten Chris Gesellschaft zu leisten. Und es ist komisch, aber gerade bei ihm kann sie sich öffnen, ihm von ihrem Kummer erzählen. Chris, der sonst auf wenig reagiert, scheint sie zu verstehen und ganz langsam entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den ungleichen Jugendlichen, die beide verändert und ihnen eine ganz neue Zukunft schenkt.

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Seitenzahl: 283

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DIE AUTORIN

© privat

Kim Hood wuchs in British Columbia,Kanada, auf. Sie studierte Psychologie, Geschichte und Erziehungswissenschaften und arbeitet als Sozialarbeiterin im Bereich Erziehung und Therapie, vor allem auch mit behinderten Kindern. Kim Hood setzt sich in ihrem Beruf sehr für die Menschen ein, die am Rande der Gesellschaft leben und versucht, ihnen eine Stimme zu geben. Nach mehreren Stationen in verschiedenen Ländern lebt sie jetzt an der Westküste Irlands. Das Schweigen in meinem Kopf ist ihr erster Roman.

Kim Hood

Das Schweigen

in meinem Kopf

Aus dem Englischen

von Anne Braun

Kinder- und Jugendbuchverlag

in der Verlagsgruppe Random House

1. Auflage

Erstmals als cbj Taschenbuch August 2014

© 2014 für die deutschsprachige Ausgabe

cbj Verlag, München,

in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Alle deutschsprachigen Rechte vorbehalten

Die Originalausgabe erschien 2014 unter dem

Titel »Finding a Voice« bei The O’Brien Press, Dublin

© 2014 by Kim Hood

Aus dem Englischen von Anne Braun

Lektorat: Ivana Marinovic

Umschlagkonzeption: Geviert, Grafik & Typografie

Umschlagbild: Shutterstock (Gayvoronskaya_Yana, exopixel )

MG · Herstellung: ReD

Satz: KompetenzCenter, Mönchengladbach

ISBN: 978-3-641-13398-6

www.cbj-verlag.de

Für Amanda, Jonathan und Shirley, die mich jeden Tag

daran erinnern, dass das Leben ein Privileg ist, das man

nicht vergeuden sollte.

1. Kapitel

Eins, zwei, drei, vier. Sobald ich den Gehsteig vor unserem Haus erreicht hatte, begann ich die Schritte zu zählen. Anfangs ging ich so schnell, dass ich kaum mitzählen konnte, aber ich zählte trotzdem. Ich konzentrierte mich voll und ganz aufs Zählen und blendete jeden anderen Gedanken aus. Dreizehn, vierzehn, fünfzehn. Als ich zu den zweistelligen Zahlen kam, nahm ich die Finger zu Hilfe, damit ich nicht durcheinanderkam und mich verzählte.

Das Zählen war mir inzwischen zur Gewohnheit geworden. Jeder Schritt brachte mich weiter weg von zu Hause, wo ich das Chaos nicht mehr unter Kontrolle hatte, und näher zu einem Ort, an dem ich mich sicher fühlte. An Tagen, an denen mir alles über den Kopf wuchs und ich nicht mehr aus noch ein wusste, konnte ich mich buchstäblich auf die gezählten Schritte verlassen, um ganz genau zu wissen, wann ich an dem Ort war, wo ich loslassen konnte – und sei es auch nur für kurze Zeit.

Hundertfünfundsechzig, hundertsechsundsechzig. Bei zweihundert würde ich den Weg sehen, der rechts von der Straße abging, und das erstickende Gefühl würde nach und nach tiefen Atemzügen weichen, sobald ich wieder richtig Luft bekam und den leichten Schwindel verspürte, der immer folgte, nachdem mein Kopf eine Weile zu wenig Sauerstoff bekommen hatte. Wenn ich diesen Weg erreicht hatte, würde ich wieder okay sein und konnte langsamer werden, erleichtert darüber, dass ich weit genug von zu Hause weg war, um wieder Gefühle zulassen zu können.

Zweihundertneunzig, zweihunderteinundneunzig. An manchen Tagen reichte schon die kühle Stille der Bäume, um zu wissen, dass ich mich meinem Zufluchtsort näherte, und dann verspürte ich nur noch Erleichterung oder oft auch ein bisschen Traurigkeit. Ein paar stumme Tränen waren alles, was ich brauchte, um loslassen zu können – hier, wo ich für niemanden stark sein musste. Ich konnte förmlich spüren, wie die hohen Tannen meine Traurigkeit mit ihren Nadelspitzen aufsaugten, und beim Weitergehen konnte ich aufhören zu zählen und mich von den Bäumen langsam mit der Kraft ihrer lebenslangen Zuverlässigkeit ausfüllen lassen. An solchen Tagen reichte allein schon das Gehen aus.

Heute war jedoch keiner dieser Tage. Heute war einer der besonders schlimmen Tage. Heute war einer der Tage, die jeden guten Tag, den es bisher gegeben hatte, ausradierten, und dazu auch noch jegliche Hoffnung, dass es jemals wieder gute Tage geben würde. Heute musste ich weiterzählen. Es wäre zu gefährlich gewesen, jetzt schon Gefühle zuzulassen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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