Das Spiel des Lebens und wie man es spielt - Florence Scovel Shinn - E-Book

Das Spiel des Lebens und wie man es spielt E-Book

Florence Scovel Shinn

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Beschreibung

Die Autorin und Künstlerin Florence Scovel Shinn war eine beeindruckende Frau, die sich mit der Macht der Gedanken und ihrem Einfluss auf unser Leben auseinandergesetzt und dies auch mit Leidenschaft gelehrt hat. „Das Spiel des Lebens und wie man es spielt“ – im Original „The Game of Life and How to Play It“ – ist ein faszinierendes Buch. Obwohl es von Scovel Shinn bereits 1925 publiziert wurde, hat es nichts von seiner Gültigkeit und Brisanz verloren. Die Autorin erklärt uns in einfachen Worten die Gesetzmäßigkeiten des Lebens. Ihre Lehre ist allgemein gültig und somit zeitlos. Für jede und jeden von uns steht die absolute Fülle nach göttlichem Recht bereit. Wir müssen nur wissen, wie wir uns dafür bereit machen und sie empfangen können.

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Das Spiel

Das Gesetz des Wohlstands

Die Macht des Wortes

Das Gesetz der Widerstandslosigkeit

Die Gesetze des Karmas und der Vergebung

Anliegen auf den Herrn werfen

Liebe

Intuition oder Führung

Vollkommener Selbstausdruck oder der göttliche Plan

Verneinungen und Affirmationen

Affirmationen

Über Florence Scovel Shinn

Quellen

Weitere Bücher der Herausgeberin

Florence Scovel Shinn

Das Spiel des Lebens und wie man es spielt

Florence Scovel Shinn

DAS spiel des Lebens und wie man es spielt

Herausgegeben von Katrine Hütterer

Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Dieses Buch ist auch als Taschenbuch erhältlich.

Impressum:

Florence Scovel Shinn: Das Spiel des Lebens

Titel der Originalausgabe: The Game of Life and How to Play It

Erstausgabe in englischer Sprache: 1925

Übersetzung aus dem Englischen: Katrine Hütterer

Es handelt sich beim englischsprachigen Original dieses Buches um ein gemeinfreies Werk.

2020 Katrine Hütterer

c/o AutorenServices.de Birkenallee 24 DE - 36037 Fulda

Herstellung und Verlag: via tolino media

ISBN: 9783752122626

Covergestaltung: Yvonne Kalb Coverdesign und -bild: Canva

www.katrinehuetterer.com

„Gottes Plan für jeden einzelnen Menschen sprengt die Beschränkungen des Verstandes und enthält Gesundheit, Wohlstand, Liebe und vollkommene Selbstverwirklichung. Die meisten Menschen bauen sich in ihrer Vorstellung einen Bungalow, wenn sie sich einen Palast errichten sollten.“

Florence Scovel Shinn

Einleitung

Liebe Leserin, lieber Leser!

Wie schön, dass du dieses Buch für dich entdeckt hast!

Ich habe Florence Scovel Shinns Werk schon vor vielen Jahren das erste Mal gelesen und sofort die tiefe Wahrheit gespürt, die darin steckt. Damals konnte ich ihre Worte zwar aufnehmen, aber noch nicht umsetzen. Dies gelang mir erst viel später, nachdem ich mich bereits mit dem Gesetz der Annahme und den Werken von Neville Goddard und Joseph Murphy auseinandergesetzt hatte.

Florence Scovel Shinn lebte von 1871 bis 1940 und war mit ihren Büchern über die Macht der Gedanken ihrer Zeit weit voraus. Eine beeindruckende Frau, die ihre Botschaft in ihren Kursen und Büchern in die Welt brachte.

Aufgrund meiner persönlichen Erfahrung kann ich dir, liebe Leserin, lieber Leser, nur eins raten: Lies dieses Buch mehr als einmal. Du wirst jedes Mal wieder etwas Neues, Wertvolles für deine momentane Situation mitnehmen!

Katrine Hütterer im November 2020

Das Spiel

Die meisten Menschen halten das Leben für einen Kampf, doch es ist kein Kampf, sondern ein Spiel.

Es ist jedoch ein Spiel, das nicht erfolgreich gespielt werden kann, ohne die Kenntnis des geistigen Gesetzes. Die Regeln dazu finden sich klar und deutlich im Alten und im Neuen Testament. Die Grundlage des großartigen Spiels, so lehrt uns Jesus Christus, ist Geben und Nehmen.

„Was der Mensch sät, wird er ernten.“ Das bedeutet, dass alles, was der Mensch in Worte oder Tat aussendet, eines Tages zu ihm zurückkehrt; denn was er gibt, erhält er auch.

Sendet er Hass aus, wird er Hass erfahren; sendet er Liebe aus, wird er Liebe erhalten; kritisiert er andere, wird er kritisiert werden; lügt er, wird er belogen werden; betrügt er, wird er betrogen werden. Wir erfahren auch, dass die bildliche Vorstellungskraft eine wesentliche Rolle im Spiel des Lebens spielt.

„Mehr als alles hüte dein Herz, denn von ihm geht das Leben aus.“ (Sprichwörter 4,23)

Das bedeutet: Was der Mensch sich bildlich vorstellt, wird früher oder später in seinem Leben in Erscheinung treten. Ich kenne einen Mann, der sich vor einer bestimmten Krankheit fürchtete. Es war eine seltene Krankheit und sie zu bekommen höchst unwahrscheinlich, doch er stellte sie sich ständig vor und las viel darüber, bis sie sich tatsächlich in seinem Körper manifestierte und er schließlich als Opfer seiner fehlgeleiteten Vorstellung daran starb.

Wir sehen also, um das Spiel des Lebens erfolgreich spielen zu können, müssen wir unsere bildliche Vorstellungskraft trainieren. Ein Mensch, der seine Vorstellungskraft darauf ausgerichtet hat, nur Gutes zu sehen, wird „alles, was er sich recht von Herzen wünscht“ in sein Leben ziehen: Gesundheit, Wohlstand, Liebe, Freunde, vollkommene Selbstverwirklichung und seine höchsten Ideale.

Die Vorstellungskraft wurde auch „Schere des Geistes“ genannt, die Tag für Tag die Bilder ausschneidet, die der Mensch sich innerlich vor Augen führt, bis er früher oder später seine eigenen Kreationen in der Außenwelt trifft. Um seine Vorstellungskraft erfolgreich trainieren zu können, muss der Mensch verstehen lernen, wie sein Geist und sein Denken funktionieren. Die alten Griechen sagten: „Erkenne dich selbst.“

In unserer Psyche lassen sich drei Bereiche unterscheiden: das Unbewusste, das Bewusste und das Überbewusstsein.

Das Unbewusste ist Energie ohne Richtung. Wie Dampf oder elektrischer Strom führt es aus, wozu es angeleitet wird; aus sich selbst heraus aktiv werden, kann es nicht.

Was auch immer ein Mensch mit tiefem Gefühl empfindet oder sich lebhaft bildlich vorstellt, prägt sich seinem Unbewussten ein und wird von diesem minutiös ausgeführt.

Ein Beispiel: Eine Frau, die ich kenne, "spielte" als Kind gerne Witwe. Sie kleidete sich ganz in Schwarz und trug einen langen schwarzen Schleier. Die Leute hielten sie deshalb für klug und amüsant. Als sie erwachsen war, heiratete sie einen Mann, in den sie sehr verliebt war. Doch der starb bereits nach kurzer Zeit und sie trug jahrelang schwarze Kleider und Trauerflor. Das Bild von sich selbst als Witwe hatte sich so tief in ihr Unbewusstes eingeprägt, dass es sich im Lauf weniger Jahre verwirklichte.

Das Bewusste wird auch als vergängliches oder Bewusstsein des Fleisches bezeichnet.

Es ist der Teil des menschlichen Bewusstseins, der das Leben so sieht, wie es zu sein scheint. Es richtet sein Augenmerk auf Tod, Unglück, Krankheit, Armut sowie jede Art von Begrenzung und prägt all dies dem Unbewussten ein.

Das Überbewusstsein ist der Geist Gottes in jedem Menschen und das Reich vollkommener Ideen. Es enthält das „perfekte Muster“, wie Platon es nannte, den göttlichen Entwurf, den es für jeden Menschen gibt.

„Es gibt einen Platz, den du ausfüllen sollst und den niemand sonst auszufüllen vermag; etwas, das du zu tun hast, was kein anderer tun kann.“

Im Überbewusstsein findet sich ein vollkommenes Bild davon. Dieses Bild blitzt gewöhnlich nur hin und wieder als unerreichbar scheinendes Ideal im Bewusstsein auf, als „etwas, das zu gut ist, um wahr zu sein“.

In Wirklichkeit ist es aber die wahre Bestimmung (oder Ziel) des Menschen, die ihm von der Unendlichen Intelligenz, die in ihm wohnt, in aufblitzenden Bildern aufgezeigt wird.

Vielen Menschen ist ihre wahre Bestimmung jedoch unbekannt. Deshalb rackern sie sich damit ab, Dinge zu erlangen und Umstände zu schaffen, die ihnen nicht zugedacht sind, und die nur zu Misserfolgen und Unzufriedenheit führen würden, sollten sie jemals erreicht werden.

Ein Beispiel: Eine Frau suchte mich auf und bat mich, „das Wort zu sprechen“, das bewirken sollte, dass sie einen Mann heiraten würde, den sie sehr liebte. (Sie nannte ihn A. B.)

Ich antwortete darauf, dass ich damit die geistigen Gesetze verletzen würde, und dass ich stattdessen „das Wort“ für den richtigen Mann sprechen würde, die „göttliche Wahl“, den Mann, der nach göttlichem Recht zu ihr gehörte.

Ich fügte hinzu: „Wenn A. B. der richtige Mann für Sie ist, können Sie ihn nicht verlieren. Ist er es aber nicht, werden Sie einen passenden anderen Mann finden.“ Sie traf sich zwar regelmäßig mit Herrn A. B., doch die Beziehung der beiden kam nicht voran. Eines Abends kam sie zu mir und sagte: „Wissen Sie, seit einer Woche finde ich Herrn A. B. gar nicht mehr so wunderbar.“ Ich antwortete: „Vielleicht ist er ja nicht die göttliche Wahl - gut möglich, dass ein anderer Mann der richtige für Sie ist.“

Bald darauf lernte sie tatsächlich einen anderen Mann kennen, der sich sofort in sie verliebte und ihr erklärte, sie wäre die ideale Frau für ihn. Außerdem sagte er ihr all die Dinge, die sie von Herrn A. B. gern gehört hätte. „Es ist schon beinahe unheimlich“, bemerkte sie. Bald darauf erwiderte sie seine Liebe und verlor jegliches Interesse an Herrn A. B.

Diese Geschichte illustriert das Gesetz der Substitution. Weil eine falsche Idee durch eine richtige ersetzt wurde, war kein Verlust oder Opfer damit verbunden.

Jesus Christus sagte: „Euch aber muss es zuerst um sein Reich und um seine Gerechtigkeit gehen, dann wird euch alles andere dazugegeben.“ Und er wies darauf hin, dass dieses Reich dem Menschen innewohne.

Das Reich Gottes ist das Reich der richtigen Ideen oder des göttlichen Musters.

Jesus Christus lehrte, dass des Menschen Worte eine wesentliche Rolle im Spiel des Lebens spielen. „Denn aufgrund deiner Worte wirst du freigesprochen und aufgrund deiner Worte wirst du verurteilt werden.“

Viele Menschen haben durch unbedachte Worte Unglück in ihr Leben gezogen.

Ein Beispiel: Vor einiger Zeit fragte mich eine Frau, warum ihr Leben auf einmal von Armut und Beschränkungen geprägt sei. Zuvor hatte sie ein eigenes Heim gehabt, war von wunderschönen Dingen umgeben gewesen und hatte über viel Geld verfügt, aber die Führung des Haushalts war ihr oft zu viel gewesen, so dass sie immer wieder gesagt hatte: „Ich habe das alles so satt - ich wünschte mir, ich würde in einem Schrankkoffer leben.“ Und sie fügte hinzu: „Heute lebe ich in einem Schrankkoffer.“ Sie hatte sich selbst in einen „Koffer“ hineingeredet. Das Unbewusste hat keinen Sinn für Humor und so passiert es, dass Leute sich durch Dinge, die sie nur so im Spaß sagen, Probleme und Unglück in ihr Leben ziehen.

Ein Beispiel: Eine Frau, die über viel Geld verfügte, sagte oft im Spaß, dass sie bald „reif für das Armenhaus sei“. Und innerhalb von wenigen Jahren war sie nahezu mittellos, weil sie ihrem Unbewussten ständig ein Bild von Mangel und Beschränkung eingeimpft hatte.

Zum Glück wirkt das Gesetz in beide? Richtungen, sodass auch ein Zustand des Mangels in einen des Wohlstands verwandelt werden kann.

Ein Beispiel: An einem heißen Sommertag kam eine Frau zu mir und bat mich um eine „Behandlung“ für Wohlstand. Sie war ausgelaugt, niedergeschlagen und entmutigt. Sie sagte mir, dass sie gerade noch acht Dollar besäße.

Ich antwortete: „Gut, dann werden wir diese acht Dollar segnen und sie vermehren, so wie Jesus Christus das Brot und die Fische vermehrt hat.“ Denn Er hat uns gelehrt, dass jeder Mensch über die Macht verfügt, zu segnen und zu vermehren, zu heilen und gedeihen zu lassen.

„Was soll ich denn jetzt tun?“, wollte sie wissen.

„Folgen Sie Ihrer Intuition“, schlug ich ihr vor. „Haben Sie irgendeine Ahnung, die Ihnen sagt, dass Sie etwas Bestimmtes tun oder irgendwohin gehen sollten?“ Intuition bedeutet, auf die innere Stimme zu hören oder sich von einem inneren Antrieb leiten zu lassen. Sie ist dem Menschen ein unfehlbarer Führer und ich werde mich in einem späteren Kapitel ausführlicher mit ihren Gesetzen befassen.

Die Frau sagte: „Ich weiß nicht recht - aber mir scheint, ich sollte nach Hause zurückkehren. Mein Geld reicht gerade noch für die Fahrkarte.“ Sie wohnte in einer anderen Stadt unter sehr beschränkten Umständen, und der Verstand (oder Intellekt) hätte ihr sicher gesagt: „Bleib in New York, such‘ dir Arbeit und sieh zu, dass du Geld verdienst.“

Ich antwortete: „Dann fahren Sie nach Hause. Eine Eingebung sollte man nie übergehen.“ Ich sprach die folgenden Worte für sie: „Unendlicher Geist, mache den Weg für große Fülle für Frau ... frei. Sie ist ein unwiderstehlicher Magnet für all das, was ihr nach göttlichem Recht zusteht.“ Ich empfahl ihr, diese Worte immer wieder auch selbst zu sagen. Sie machte sich unverzüglich auf den Heimweg.

Als sie dort bald darauf eine Frau besuchte, kam sie in Kontakt mit einem alten Freund ihrer Familie. Über diesen Freund erhielt sie auf höchst wundersame Weise Tausende von Dollar. Sie sagte oft zu mir: „Erzählen Sie den Leuten von der Frau, die mit acht Dollar und einer Eingebung zu Ihnen kam.“

Auf dem Lebensweg des Menschen gibt es stets Fülle; aber sie kann sich nur durch Wunsch, Glaube oder das gesprochene Wort manifestieren. Jesus Christus hat deutlich zu verstehen gegeben, dass der Mensch den ersten Schritt tun muss.

„Bittet, dann wird euch gegeben; sucht, dann werdet ihr finden; klopft an, dann wird euch geöffnet.“ (Matthäus 7,7)

In der Heiligen Schrift lesen wir auch: „Wollt ihr mir etwa Vorwürfe machen wegen meiner Kinder und Vorschriften über das Werk meiner Hände?“

Die Unendliche Intelligenz, Gott, ist immer bereit, die kleinsten und die größten Bitten des Menschen zu erfüllen.

Jeder Wunsch, in Worte gefasst oder unausgesprochen, ist eine Bitte. Oft sind wir verblüfft, wenn sich ein Wunsch ganz plötzlich und wie von selbst erfüllt.

Ein Beispiel: Ich hatte einmal vor Ostern in den Schaufenstern der Blumenläden so viele wunderschöne Rosenstöcke gesehen, dass ich mir wünschte, einen geschenkt zu bekommen, und für einen kurzen Moment sah ich vor meinem inneren Auge, wie einer an meiner Tür abgeliefert wurde.

Ostern kam und brachte mir einen herrlichen Rosenstock. Ich bedankte mich am nächsten Tag bei meiner Freundin dafür und erwähnte, dass ein Rosenstock genau das sei, was ich mir gewünscht hatte.

„Ich habe dir keinen Rosenstock geschenkt“, antwortete sie. „Ich habe dir Lilien geschickt!“

Der Gärtner hatte wohl die Bestellungen verwechselt und mir einen Rosenstock gebracht, weil ich das Gesetz aktiviert hatte und deshalb einen Rosenstock bekommen musste.

Nichts steht zwischen einem Menschen und seinen höchsten Idealen oder seinen Herzenswünschen außer Zweifel und Furcht. Wenn der Mensch „wünschen kann, ohne zu zweifeln“, wird ihm jeder Wunsch augenblicklich erfüllt.

Ich werde in einem späteren Kapitel ausführlicher die wissenschaftlichen Gründe dafür und wie die Furcht aus dem Bewusstsein gelöscht werden muss, erläutern. Die Furcht ist der einzige Feind des Menschen - Furcht vor Mangel, Furcht vor Misserfolg, Furcht vor Krankheit, Furcht vor Verlust oder ein Gefühl der Unsicherheit in irgendeinem Bereich. Jesus Christus sagte: „Warum habt ihr solche Angst, ihr Kleingläubigen?“ (Matthäus 8,26) Wir sehen also, dass wir Furcht durch Glauben ersetzen müssen, denn Furcht ist nichts anderes als verkehrter Glaube; sie ist der Glaube an das Übel anstatt an das Gute.

Ziel des Lebensspiels ist es, klar und deutlich das Gute in sich selbst zu erkennen und alle negativen mentalen Bilder auszulöschen. Dies geschieht dadurch, dass man dem Unbewussten einprägt, Gutes zu verwirklichen.

Ein brillanter und sehr erfolgreicher Mann erzählte mir einmal, dass alle Furcht auf einen Schlag aus seinem Unterbewussten verschwand, als er ein Schild las, das in einem Zimmer an der Wand hing. Darauf stand in großen Lettern:

„Warum sich sorgen? Es wird wahrscheinlich nie passieren.“

Diese Botschaft hatte sich unauslöschlich in seinem Unbewussten eingeprägt, und er ist seitdem der festen Überzeugung, dass nur Gutes in sein Leben kommen und sich deshalb auch nur Gutes manifestieren kann.

Im folgenden Kapitel werde ich mich mit den verschiedenen Methoden, dem Unbewussten etwas einzuprägen, befassen. Es ist dem Menschen ein treuer Diener, man muss jedoch darauf achten, ihm die richtigen Anweisungen zu geben. Der Mensch hat jederzeit einen schweigenden Zuhörer an seiner Seite - sein Unbewusstes.

Jeder Gedanke, jedes Wort prägt sich ihm ein und wird von ihm mit erstaunlicher Genauigkeit ausgeführt. Es ist wie bei einem Sänger, der eine Schallplatte aufnimmt. Jede Note und der Ton der Stimme des Sängers wird registriert. Wenn er hustet oder zögert, wird es ebenso aufgenommen. Wir sollten deshalb alle schlechten alten Schallplatten in unserem Unbewussten zerbrechen, all jene „Aufnahmen“ aus unserem Leben also, die wir nicht länger behalten möchten, und stattdessen wunderschöne neue produzieren.

Sprich mit Macht und Überzeugung folgende Worte laut: „Ich zerbreche und vernichte (durch mein gesprochenes Wort) jede unwahre Aufnahme in meinem Unbewussten. Sie sollen auf die Müllhalde ihrer ursprünglichen Bedeutungslosigkeit zurückkehren, denn sie entstammen meiner eigenen Einbildung. Ich erstelle jetzt durch den Christus in mir perfekte Aufzeichnungen, die Gesundheit, Wohlstand, Liebe und vollkommene Selbstverwirklichung beinhalten.“ Dies ist The Square of Life (das Quadrat des Lebens) - das Spiel des Lebens in Vollendung.

In den folgenden Kapiteln erläutere ich, wie der Mensch seine Lebensumstände ändern kann, indem er seine Aussagen ändert. Jeder, der die Macht des Wortes nicht erkennt, lebt hinter der Zeit.

„Tod und Leben stehen in der Macht der Zunge.“ (Sprichwörter 18,21)

Das Gesetz des Wohlstands

Eine der großartigsten Botschaften der Heiligen Schrift an die Menschheit ist die, dass Gott die unerschöpfliche Quelle der Versorgung ist, und dass der Mensch durch das gesprochene Wort alles daraus anfordern kann, was ihm nach göttlichem Recht zusteht. Allerdings muss er dazu ganz und gar darauf vertrauen.

Jesaja sagte: „So ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt. Es kehrt nicht leer zu mir zurück, sondern bewirkt, was ich will und erreicht all das, wozu ich es ausgesandt habe.“ (Jesaja 55,11)

Wir wissen heute, dass Worte und Gedanken eine mächtige schwingende Energie darstellen, die ständig den Körper und die Angelegenheiten des Menschen formen.

Eine Frau kam in großer Not zu mir und berichtete, dass sie am Fünfzehnten des Monats auf die Zahlung von dreitausend Dollar verklagt werden würde. Sie hatte keine Ahnung, wo sie das Geld hernehmen sollte, und war deshalb völlig verzweifelt.

Ich sagte ihr, dass Gott ihre Quelle sei, und dass es für jedes Bedürfnis Erfüllung gebe.

Also sprach ich das Wort! Ich sagte Dank dafür, dass die Frau rechtzeitig und auf rechte Weise dreitausend Dollar erhalten würde. Ich erklärte ihr, dass sie an die Erfüllung ihres Wunsches glauben und entsprechend handeln müsse. Der Fünfzehnte kam, aber kein Geld.

Sie rief mich an und fragte mich, was sie nun tun solle.

Ich antwortete: „Heute ist Samstag, also werden Sie heute auf keinen Fall verklagt. Ihre Aufgabe ist es, so zu handeln, als wären Sie reich, um dadurch Ihren Glauben daran zu beweisen, dass Sie das Geld bis zum Montag haben werden.“

Sie lud mich mittags zum Essen ein, um ihr zu helfen, den Mut nicht zu verlieren. Als ich sie im Restaurant traf, sagte ich: „Sie sollten jetzt auf keinen Fall sparen. Bestellen Sie etwas Teures, tun Sie ganz so, als hätten sie die dreitausend Dollar bereits erhalten.“

„Und alles, was ihr im Gebet erbittet, werdet ihr erhalten, wenn ihr glaubt.“ „Sie müssen so tun, als hätten sie es bereits empfangen.“ Am nächsten Morgen rief sie mich an und bat mich, den Tag mit ihr zu verbringen. „Nein“, sagte ich, „sie werden göttlich beschützt und Gott kommt nie zu spät.“

Am Abend desselben Tages rief sich mich völlig aufgeregt noch einmal an. „Meine Liebe, ein Wunder ist geschehen! Ich saß heute Vormittag in meinem Zimmer, als es an der Tür klingelte. Ich sagte zu meinem Mädchen: ‚Lass niemanden herein.‘ Doch das Mädchen schaute zum Fenster hinaus und sagte: ‚Es ist Ihr Cousin mit dem langen weißen Bart.‘

Also wies ich es an: ‚Lauf ihm nach. Ich würde ihn gerne sehen.‘ Er war schon fast um die Ecke, als er das Mädchen rufen hörte, und kam zurück.

Wir unterhielten uns eine Stunde lang und als er ging sagte er: ‚Ach, übrigens, wie sieht's denn mit deinen Finanzen aus?‘

Ich erklärte ihm, dass ich dringend dreitausend Dollar benötigte und er antwortete: ‚Nun, meine Liebe, ich kann sie dir am nächsten Ersten geben.‘

Ich wollte ihm nicht sagen, dass ich verklagt werden würde. Was soll ich jetzt nur tun? Ich werde das Geld nicht vor dem Ersten des Monats bekommen, brauche es aber doch schon morgen.“

„Ich werde Sie weiterhin ‚behandeln‘“, antwortete ich.

Ich sagte: „Der Geist kommt nie zu spät. Ich danke dafür, dass sie das Geld im unsichtbaren Reich schon erhalten hat und dass es sich rechtzeitig manifestieren wird.“ Am nächsten Morgen rief ihr Cousin sie an und sagte: „Komm heute Vormittag zu mir ins Büro und ich gebe dir das Geld.“ Am selben Nachmittag hatte sie dreitausend Dollar auf ihrem Bankkonto und schrieb, so schnell ihre Aufregung es erlaubte, Schecks aus.

Wenn jemand um Erfolg bittet, sich aber auf Misserfolg einstellt, wird er die Situation erleben, auf die er sich vorbereitet hat.

Ein Beispiel: Ein Mann suchte mich auf und bat mich, das Wort dafür zu sprechen, dass eine bestimmte Schuld getilgt werde. Ich stellte aber fest, dass er viel Zeit darauf verwendete, sich zurechtzulegen, was er dem Gläubiger sagen würde, wenn er dessen Forderung nicht bezahlte, wodurch er meine Worte wirkungslos werden ließ. Stattdessen hätte er sich ausmalen sollen, wie er die Schuld beglich.

Die Bibel liefert uns in der Geschichte von den drei Königen in der Wüste, die kein Wasser für ihr Gefolge und ihre Pferde hatten, ein wunderbares Beispiel hierfür. Sie baten den Propheten Elisha um Rat, der ihnen diese erstaunliche Antwort gab:

„Denn so spricht der Herr: Ihr werdet weder Wind noch Regen sehen. Doch dieses Tal wird sich mit Wasser füllen und ihr werdet trinken.“

Der Mensch muss sich auf das vorbereiten, worum er gebeten hat, selbst wenn nicht das kleinste Anzeichen davon zu sehen ist.

Ein Beispiel: Eine Frau musste sich in einem Jahr, in dem in New York akuter Wohnungsmangel herrschte, eine Wohnung suchen. Eine zu finden, erschien ihr nahezu unmöglich. Ihre Freundinnen bemitleideten sie und meinten: „Wir schrecklich, du wirst deine Möbel einlagern und in einem Hotel wohnen müssen.“ Sie erwiderte: „Ihr braucht euch deswegen keine Sorgen machen, ich bin eine Superfrau und werde eine Wohnung bekommen.“

Sie sprach folgende Worte: „Unendlicher Geist, mach mir den Weg für die richtige Wohnung frei.“ Sie wusste, dass es für jeden Bedarf Erfüllung gibt, und arbeitete ohne zu zweifeln auf der geistigen Ebene in dem Bewusstsein, dass „ein Mensch im Einklang mit Gott eine Mehrheit bildet.“

Sie überlegte, neue Bettdecken zu kaufen, als der „Versucher“, ihr widerstrebender rationaler Verstand, ihr einflüsterte: „Kauf die Decken lieber nicht, denn womöglich bekommst du ja doch keine Wohnung und hast dann keine Verwendung für sie.“

Sofort sagte sie sich: „Ich grabe meine Gruben, indem ich die Bettdecken kaufe!“ So bereitete sie sich auf ihre neue Wohnung vor - sie handelte, als ob sie sie bereits hätte.

Auf wunderbare Weise fand sie tatsächlich eine Wohnung und bekam sie, obwohl es über zweihundert Bewerber dafür gab.

Der Kauf der Bettdecken hatte ihren festen Glauben bewiesen.

---ENDE DER LESEPROBE---