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Eigentlich glaubte Belling, den Vampirclan, der seine Familie umbrachte, endgültig vernichtet zu haben. Doch dann entdeckt er deren Zeichen an einem Werwolf...
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Veröffentlichungsjahr: 2014
Das Zeichen des Vampirs
von
C. J. Walkin
Impressum
Text Copyright © 2014 C. J. Walkin
Erstveröffentlichung: HORROR Band 57 (2007)
Covergestaltung © CMR
Originalfoto © sparkie/ pixelio.de
Schriften: Feast of Flesh/ 1001fonts.com
SF comic Script/ 1001fonts.com
E-Mail: [email protected]
www.facebook.com/pages/Tintenblut/507418762626730
Alle Rechte vorbehalten.
Unbefugte Nutzung, etwa wie Vervielfältigung, Verbreitung, Übertragung oder Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung des Autors.
Personen und Handlungen sind frei erfunden. Etwaige Ähnlichkeiten mit real existierenden Menschen sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Inhaltsverzeichnis
Impressum
Prolog
Belling
Allein
Bestie
Blutmond
Gefahr
Wache
Panik
Reißen
Köder
Angriff
Erlegt
Jäger
Zeichen
Vergangenheit
Ankunft
Besprechung
Friedhof
Kanalisation
Opfer
Blut
Der Vampir war direkt über Officer Plain, der mit vorgehaltener Pistole durch den dunklen Park schlich, auf jede Bewegung, jedes Geräusch lauernd. In der anderen Hand hielt Plain, der sich nie etwas sehnlicher gewünscht hatte, als Polizist zu sein, eine Taschenlampe, die alles hell erleuchtete.
Der Vampir saß auf dem Baum über Plain und beobachtete ihn in aller Ruhe. Schon seit geraumer Zeit war er dem jungen, durchtrainierten Officer, der in eine braun-besche Polizeiuniform samt dem runden Hut gekleidet war, durch den Wald gefolgt, ohne dass dieser ihn auch nur bemerkt hätte. Sicher hatte Plain die Nähe des Vampirs gespürt, aber ihn nie orten können, sonst wäre er bestimmt auf die Idee gekommen, seine Taschenlampe auf die Bäume zu richten.
So blieb der Vampir jedoch von Plain unbemerkt, wodurch aus dem Officer nun der Gejagte geworden war, nur war er sich dessen noch nicht bewusst.
Bisher hatte Plain auch nur gewöhnliche Verbrecher gejagt, nichts Besonderes. So war er auch nicht auf diese Situation vorbereitet. Und damit auch nicht auf seinen nahenden Tod.
Der Vampir beschloss, Plain noch etwas zu verfolgen. Durch geschickte Manöver wollte er den Officer von seinem Versteck weglocken, damit die anderen nicht seine Spur aufnehmen konnten.
Genüsslich ließ der Vampir seine Zunge über die perfekten weißen Zähne gleiten, ein Zeichen seiner Vorfreude. Oh, er würde diesen blonden, blauäugigen Jungen töten und es mit jeder Pore seines toten, aber nicht gefühllosen Körpers genießen. Sein Blut würde ihm besonders gut schmecken.
Aber noch war es nicht so weit, weswegen der Vampir in aller Ruhe auf den perfekten Moment wartete. Er hatte die Ewigkeit als Zeitvorgabe, Plain nicht einmal diese Nacht.
In Herbert Lake saß Peter Belling an einem ihn sichernden Baum und lud sein Gewehr durch. Er wusste nichts davon, dass wenige hundert Meilen entfernt gerade Officer Plain sein Leben aushauchte. Selbst wenn er es gewusst hätte, wäre es für ihn nicht von Interesse gewesen, kam es bei seinen Jagden immer wieder vor, dass Menschen starben.
Peter Belling war Monsterjäger, einer der Besten. Im Augenblick war er auf der Jagd nach einem Werwolf, der schon viele Opfer gefordert hatte.
Anfangs hatte die hiesige Polizei noch gedacht, selber mit dem Problem fertig zu werden. Doch als sieben Polizisten bei einer nächtlichen Suche nach dem Ungetüm von diesem zerrissen wurden, schaltete sich das FBI ein und schickte einige Agenten. Auch sie wurden Opfer des Werwolfs.
Das FBI war es auch gewesen, die “Das Kompendium“ einschaltete, das dann Peter Belling beauftragte.
“Das Kompendium“ war eine geheime Gemeinschaft, die sich um mysteriöse Vorkommnisse wie diese kümmerte. Sie operierten auf der ganzen Welt, schuldeten niemanden Rechenschaft und verfügten über sämtliche Handlungsfreiheiten. Wieso das so war, wagte niemand zu fragen, genauso wenig, wie man die Kompetenz des Kompendiums in Frage stellte.
Belling war überrascht gewesen, dass er mit diesem Auftrag bedacht wurde, da Werwölfe eigentlich in das spezielle Gebiet von Lash Viper fielen.
Viper war der berühmteste und erfolgreichste Werwolfjäger des Kompendiums. Werwölfe zu töten, war für Viper eine Lebenseinstellung, mehr Obsession als wirklich Beruf.
Deswegen war Belling etwas überrascht, aber Viper hatte ihn persönlich für diesen Auftrag vorgeschlagen.
