Denkmal Mensch - Reto Giacomo Zanoni - E-Book

Denkmal Mensch E-Book

Reto Giacomo Zanoni

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Beschreibung

Die Menschheit hat eine lange Entwicklungsgeschichte hinter sich, hat scheinbar viele Probleme der Vergangenheit hinter sich gelassen. Viele Probleme wie mangelnde Gleichberechtigung, Krieg oder Umweltzerstörung spielen allerdings noch immer eine Rolle. Wie kommt es dazu? Um diese Frage zu beantworten, wirft Reto Giacomo Zanoni einen Blick zurück, von den Anfängen der Menschen bis in die heutige Zeit. Er deckt auf, wie frühere Entwicklungen der Geschichte bis heute eine Rolle spielen – und weshalb es sich lohnt, die Menschheitsgeschichte genauer unter die Lupe zu nehmen. Unterscheidet sich der Mensch tatsächlich so stark von anderen Tieren? Wie hat sich die Demokratie von der Antike bis heute entwickelt? Wie lässt sich eine gleiche Vermögensverteilung erreichen? Gibt es Alternativen zur Demokratie?

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 43

Veröffentlichungsjahr: 2025

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Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek:

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie­.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://www.d-nb.de abrufbar.

Alle Rechte der Verbreitung, auch durch Film, Funk und Fern­sehen, fotomechanische Wiedergabe, Tonträger, elektronische Datenträger und ­auszugsweisen Nachdruck, sind vorbehalten.

© 2025 novum publishing gmbh

Rathausgasse 73, A-7311 Neckenmarkt

[email protected]

ISBN Printausgabe: 978-3-99146-905-6

ISBN e-book: 978-3-99146-906-3

Lektorat: Lucas Drebenstedt

Umschlagfoto: Wirestock | Dreamstime.com

Umschlaggestaltung, Layout & Satz: novum publishing gmbh

Innenabbildungen: Reto Giacomo Zanoni, Städtisches Fotoarchiv Mailand, Keystone, P.D.

www.novumverlag.com

Hass und Liebe

Die Geschichte des Menschen ist bis in die Gegenwart gespickt mit unglaublichen Gräueltaten bis hin zu Völkermorden. Völkermorde sind bereits aus der Antike dokumentiert (u. a. auch in der Bibel), konnten neben religiös verbrämten Schandtaten wie der Hexenverbrennung bereits im Mittelalter riesige Ausmaße annehmen (Dschingis Khan) und ziehen sich in einer grauenvoll blutigen Spur weiter fort. Bei den Europäern ging es z. B. einher mit der Kolonisierung von Nord- und Südamerika, mit dem Deutschen Reich, das sich die Vernichtung des Judentums aufs Banner schrieb, was in den Holocaust mündete, in Russland war es Stalins Holodomor in der Ukraine, im Nahen Osten die Säuberungspolitik des Osmanischen Reiches, in Japan die geopolitischen Kriegsverbrechen im 2. Weltkrieg, in China Mao Zedongs Kulturrevolution, in Afrika ethnisch bedingte Massenmorde in Burundi und Ruanda, um nur einige wenige zu nennen. Angesichts der erdrückenden Evidenz erscheint die Hypothese, der Mensch sei mit einem untrüglichen Gewissen für Gut und Böse, mit einem ethischem Imperativ auf sein Handeln ausgestattet, als gewagt. Wir sollten uns deshalb im Sinne von Dawkins (s. u.) daran erinnern, wie sehr wir wie alle anderen Tiere einfach darauf programmiert sind, als Individuen zu überleben. Ausgestattet mit äußerst raffinierten Mechanismen, auf physische wie auch auf psychische Herausforderungen reflexartig zu reagieren. Ausgestattet mit einem Gehirn, das Situationen in Sekundenschnelle erfassen kann, das ungeheuer lernfähig und lernbegierig ist und uns eine hervorragende Kommunikationsfähigkeit beschert hat, die es überhaupt erst möglich gemacht hat, dass wir mittels technischer Hilfsmittel in puncto Ausbreitung bis in die letzten Winkel unseres Planeten eine der erfolgreichsten Spezies auf Erden geworden sind. Wir können uns zu Land mit allen möglichen Fahrzeugen sehr schnell fortbewegen und uns sogar, wenn auch mit ohrenbetäubendem Lärm und sündhaftem Energieverbrauch, in die Lüfte erheben und so größte Distanzen in kürzester Zeit überwinden oder mit riesigen Kreuzern uns selbst oder riesige Lasten über die Meere schaukeln oder mit Unterseebooten bis in die tiefsten Tiefen der Meere vordringen. Wir haben aber auch seit den frühesten Anfängen großartige Kunstwerke erschaffen, Bilder, Gesänge, Musik oder Bauten, die nur dem Zweck dienen, uns daran zu erfreuen oder auch unsere übermenschliche Vermessenheit zu nähren, wie z. B. die ägyptischen Pyramiden. Im Bereich der Musik sieht man wohl stärker als in allen anderen Künsten die Übermacht der Liebe unter den Geschlechtern, der zumindest in der Neuzeit mehr als die Hälfte aller meist zauberhaften Werke gewidmet sind. Nichts wäre falscher, als dies zu kritisieren, es spricht für uns, entspringt aber letztlich dem stärksten aller in unserem Gehirn prominent abgebildeten Triebe, der Fortpflanzung, dem A und O der ganzen Evolution. Daneben besteht aber bis in die Jetztzeit eine endemische Verbreitung von #MeToo, Missbrauch, Gewalt, Missachtung und Unterdrückung der Frau und von Menschen mit queerer sexueller Orientierung. Auch in «fortschrittlicheren» Gesellschaften erweist es sich als schwierig, der durch die Natur vorgegebenen, ungleich verteilten Last der Fortpflanzung im Sinne effektiver Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau gerecht zu werden.

«Himmel» der evangelischen Heiliggeistkirche beim Bahnhof Bern.

Menschenskind