Der Badewaldkalender Heimbach-Vlatten - Heinrich Klein - E-Book

Der Badewaldkalender Heimbach-Vlatten E-Book

Heinrich Klein

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Beschreibung

Dieser Band ist der fünfte einer Serie von Kalenderbüchern. In etwa 20 Jahren Heimatforschung, Archivarbeit und Begehungen vor Ort erarbeitete sich der Verfasser das bisher noch nicht erschlossene und terminologisch nur schwer zu beschreibende Gebiet der Kalenderforschung. Zunächst war der Badewald bei Nideggen im Interesse der Kelten-, Römer- und Germanenforschung, die begleitet war nach der Frage nach dem Schlachtort der Eburonen und des einstigen Aduatuka, welches Kenner im Raume Nideggen vermuten. Ein ehemaliges Eldorado der Eisensucher und Sagen um die Neffel geben der heute wenig besiedelten Gegend etwas Geheimnisvolles. Hierzu gehören die Chlodwigschlacht bei Zülpich, das vorübergehende Wirken des Hl. Clemens (Willibrordus), das vermutete Römerlager, das vermutete Lager der Kimbern und Teutonen in dieser Gegend. Rund um den Rödelsberg konjugieren zahlreiche Hügel auf Kalenderlinien, die zusammen ein geschlossenes Kalendersystem bilden. Hinterlassen wurden uns nur einige Plätze, die man als alte Kultstätten bezeichnen kann. Hierzu zählen Quellen, Bilderstöcke, Wegekreuze, Bäume und Felsen.

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Seitenzahl: 214

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Titelbild

Badewald

Terrassen

Foto:

Heinrich Klein

Vorzeitkalender.de

Dank an.

Sophie Lange, Nettersheim, Matronenforschung, Heimatforschung.

Reinhold Lück, Hohenpeißenberg, Quellen- und Vorzeitforschung.

Ute Zehle, Jünkerath, Exkursionen, Anregungen.

Heinz Bücker, Kultstättenforschung, Nideggen, Blens, Abenden und Badewald.

Michel Greven, Nideggen, Fotos, Exkursionen.

Meine Frau Ellen Klein für ihre Unterstützung.

Ellen und Heinrich Klein, Marpingen.

Copyright.

Bergheim, den 1. September 2020.

Dieses Buch unterliegt dem urheberrechtlichen Schutz. Alle Rechte sind bei Heinrich Klein, Bergheim.

Es handelt sich um eine private Veröffentlichung aufgrund eigener Recherchen und der Kalenderforschung, einem Forschungsgebiet, welches wenig erschlossen und somit wohl fehlerbehaftet ist. Es fehlen einfach Erfahrungswerte und eine Terminologie. Die hier eingebundenen Texte und Bilder beinhalten den Ausschluss jeglicher gewerblicher Nutzung und Weitergabe. Sonstige eingebrachte Texte und Bilder unterliegen den Rechten des Fotografen oder des Verfassers. Es handelt sich um Teile privater Sammlungen, für die jeweils eigenes Copyright gilt. Jegliche Vervielfältigung wird hiermit untersagt.

Kein Teil des Werks darf in irgendeiner Form (Kopien, Scans, Film, TV, Ton oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Medien verarbeitet, vervielfältigt, verbreitet oder übersetzt werden. Anfragen sind bitte an die Archive, die einzelnen Sammler oder den Verfasser zu richten.

© 2020 Heinrich Klein, vorzeitkalender.de.

© 2022 Heinrich Klein, 2. Auflage 30.12.22

Inhaltsverzeichnis.

Vorwort

Rund um den Badewald

Kastellum Aduatuka nach Pohl

Ausrichtung Sommersonnenwende

Weitere Vorgedanken, Verwirrendes und Kritik

Die geheimnisvolle Wasserwelt der Bade

Die versiegten Quellen und verschwundene Bachläufe

Die Radiästhesie in der Brunnenforschung

Neue Erkenntnisse für von der Vorzeit genutzte Quellen

Das Quellheiligtum

Dokumentationsfotos

Wasservorkommen im Badewald

Der Rödelsberg

Quellenbeschreibungen

Die Herkunft unseres Wassers

Theorien zur Herkunft des Wassers

Die Badewaldforschung

Das versunkene Heiligtum im Badewald

Kalenderforschung, ein neuer Ansatz

Kalenderbetrachtungen allgemein

Auf der Suche nach dem Sonnentempel

Betrachtungen im Badewald

Das Rätsel des Sonnberges

Überlegungen zum Sonnenheiligtum Badewald

Erwähnungen des Tempels bei Pohl

Römerforschung bringt konkrete Ergebnisse

Das Matronenland im oberen Neffeltal

Gab es im Badewald eine Badekultstätte?

Standortanalysen bringen Aufschlüsse

Der Stand der Badewaldforschung

Die versunkene Kultur in Bildern

Der Kalender

Historische Beiträge

Leylinien und Kultstättenlinien im Badewald

Was sind Ley-Linien?

Der Rödelsberg bei Nideggen, Ausgangspunkt der Entdeckung

Die Weltesche

Die Linie Erkelenz - Hermeskeil

Die Kalenderlinie Bergstein - Michelsberg

Die Kultstättenlinie Gut Kirschbaum - Kirchbusch

Anhang

Anhang 1, Hinweise zum verwendeten Kartenmaterial bei Tim-Online.de

Anhang 2, Zu den Quellenanalysen

Wortindex

Abbildungsindex

Veröffentlichungen

Vorwort.

Eigentlich sollte der Titel dieses Buches „Der Badewaldkalender“ heißen. Eigentlich bin ich auch jemand, der in Archiven nach interessanten Artikeln der Vergangenheit stöbert. Es sollte aber alles anders kommen.

In den Jahren 2010 und 2011 begannen Heimatkundler aus dem Raume Nideggen mit der Aufarbeitung historischer Schriften von Pfarrer Andreas Pohl aus Abenden. Dieser vertrat die Ansicht, dass es sich bei der ehemaligen Fortifikation im Badewald um das einstige „Aduatuka Eburonum“ handelt. Es gibt Aufsätze, dass die Eburonen die Römer in einen Hinterhalt lockten. Weiterhin liest man, dass hier einst die Kimbern und Teutonen lagerten. Pohl versuchte mit Begehungen, Funden, Literatur und Eifer die Hintergründe der Geschichte des Badewaldes aufzudecken. Er kam zu interessanten Schlüssen, die nicht unbedingt die Zustimmung der Geschichtswelt erhielten. Trotzdem sind die Schriften von Pohl von historischem Wert. Die Aufsätze und Sammlungen von Pohl sind in zwei Bänden 1 erfasst und stehen in einer gesonderten Rubrik auf den historischen Seiten des Heimat- u. Geschichtsvereins Nideggen e.V. 2

Die Unterlagen und Aufzeichnungen stammen aus verschiedenen Sammlungen von Privatpersonen aus dem Raume Nideggen. Hinzu kamen zahlreiche Artikel aus dem Euskirchener und Dürener Stadtarchiv. Als besondere Fundgrube erwies sich das Euskirchener Volksblatt, die Sammlungen Marlies Wintz aus Kreuzau, Theresia Cremer aus Abenden, Michael Greven aus Nideggen und Heinz Bücker aus Berg. Durch die Archivarbeit und die Zusammenarbeit mit einigen Heimatfreunden erhielte ich Kenntnis über Details im Badewald und der näheren Umgebung und stellte fest, dass der Rödelsberg im Zentrum des Badewaldes mit mehreren Standorten der Umgebung kalendarisch konjugiert. Er erfüllt die Voraussetzungen als zentraler Kalenderort, ähnlich wie der Lichtertberg bei Weyer und Kultstätten im Umfeld des Matronentempel Nettersheim.

Die ersten Eindrücke der Spuren der Vergangenheit ergaben sich bei Begehungen. Sie brachten eine Menge von Informationen, gleichzeitig jedoch waren die Angaben und die Schlüsse widersprüchlich, fehlerhaft und verwirrend, sodass es etwa 10 Jahre dauerte, bis ich genügend Erfahrung und Kenntnisse an anderen Kalenderstätten der Eifel und in Wéris (Belgien) gesammelt hatte, um zumindest die kalendarischen Gegebenheiten am Badewald richtig einordnen zu können.

Es hinterließen mehrere Geschichtsepochen ihre Spuren, angefangen von der Jungsteinzeit, Vorkeltenzeit, Kelten, Römer, Frühgermanen bis hin zu den Germanen. Es wird vielleicht wundern, wenn hier von Spuren aus der Jungsteinzeit geschrieben wird. Ohne Kenntnis von Ausgrabungen mit Funden von Keramik und Pfeilspitzen war es möglich, mit Hilfe des Radiästheten Reinhold Lück 3 aus Hohenpeißenberg in Bayern einige Quellen im Raume des Badewaldes aufzuspüren, die anhand gefundener Resonanzkörper auf ein Alter von 9 bis 15 Tausend Jahren schließen lassen. Einige der Quellen sind sogar noch älter. Es sei hier nur kurz erwähnt, dass mit Resonanzkörpern Keramik, Opfergaben, Tonfiguren, polarisierte Steine o.ä. gemeint sind. Zu den Forschungen von Reinhold Lück finden sich im Anhang dieses Buches weitere Einzelheiten.

Aus der Vorkeltenzeit stammen Zeugnisse, wie Runen- und Schalensteine sowie Steinplatten, die im Badewald und seiner Umgebung zu finden sind. Manche dieser Zeugnisse scheinen in einer späteren germanischen Zeit überschrieben worden zu sein. Der größte Teil gehört zu einem bei Abenden anzusiedelnden Kalendersystem, welches insbesondere die Betrachtung von Mond- und Sonnenwenden ermöglicht. Die Darstellung des „Mondkalender von Abenden“ und der dortigen Kultstätten finden sich in einem weiteren Buch. 4

Es handelt sich um umfangreiche Standortanalysen, Beschreibungen von Kultstätten, vorzeitlich genutzten Quellen, Leylinien, Kultfelsen usw. Mit Sicherheit waren die Standorte später bei den Kelten bekannt, spätestens mit den Germanen, die auf Erlass der Könige die Menhire und Steinkultzeugnisse zerstören mussten, verschwanden die meisten Kultstätten der Vorzeit. Reste von Grundmauern der Römer lassen Tempel und Gutshöfe anhand von Verfärbungen im Gras erkennen. Vorrömische Zeugnisse lassen sich meistens nur vermuten. Die Rekonstruktion einstiger Kalenderstandorte erfolgt durch Standort- und Höhenanalysen, Azimutbetrachtungen, Quellenanalysen, Auswertung von Flurkarten und Wegeverläufen, Auswertungen von historischen Karten, Luftbildern, Begehungen, Archivarbeit und Namensanalysen, wie das folgende Beispiel zeigt:

Aus der Tranchotkarte geht hervor, dass der südliche Ausläufer des Rödelsberges einst Sonnberg genannt wurde. Die Bezeichnungen Sonnenberg, Engelberg, Lichtenberg, Lützenberg, Lützert und Lichtert sind in der Eifel als Synonym für den Lichtberg zu verstehen, wie an den Beispielen bei Weyer, Nettersheim, Kirchheim, Mahlberg, Keldenich festzustellen ist. Gemeint ist der Berg des Lichtengels, welcher schon den Kelten bekannt war.

Manche Lichtberge sind als Mittelpunkt eines Kalenders anzusehen und deuten auf umliegende Höhen, die für Kalenderbeobachtungen geeignet sind. Für Mahlberg bei Bad Münstereifel ist St. Michael der Namensgeber für den Michelsberg, der als Nachfolger des Odinberges oder Odenberges steht. Manche der markanten Berge waren für Sonnenbetrachtungen der naheliegenden Orte von besonderer Bedeutung, da sie von allen Seiten angepeilt werden konnten.

Abb. – Lage Sonnberg, Tranchotkarte von 1801-1828; Quelle tim-online.de (23.4.2016).

Um ein Kalendersystem zu erkennen, mussten nur noch geeignete Hügel in der Umgebung des Rödelsberges gefunden werden, die mit dem Rödelsberg bzw. dem 300 m entfernt liegenden Sonnberg konjugieren. Bei diesen Untersuchungen stellte es sich erst ganz am Schluss heraus, dass der Rödelsberg zwar wie vermutet im Mittelpunkt des Kalenders steht, aber es sich im Grunde genommen um einen Kalender der Vlattener, Heimbacher und Hasenfelder handelte, die die Höhen der Umgebung zu den solaren und lunaren Beobachtungen nutzten.

Pfarrer Pohl vermutete in seinen älteren Schriften einen Sonnentempel, einen Tempel der Göttin Dea Baduenna am Sonnberg, unmittelbar am Kastellum Aduatuka, dem Mittelpunkt des Rödelsberges, und brachte in seinen ersten Aufsätzen mit dem Namen Baduhenna (auch Baduenna) 5 die Bade in Verbindung. Seitens der Ausgräber wurde später von einem "Grabmonument" und starken Fundamenten gesprochen. Später wurde von Pohl kein Tempel mehr erwähnt. Heute steht fest, dass die germanische Göttin Baduhenna bei den Friesen verehrt wurde. Mehr zu diesem Thema und der Entdeckung des Kalenders in den folgenden Kapiteln. Doch zunächst noch einige Hürden, die unbedingt genannt werden sollten.

In den bisherigen Aufsätzen über Kalenderforschungen in Lammersdorf bei Simmerath, Wéris in Belgien, Odesheim bei Bad Münstereifel oder dem Weißen Stein bei Udenbreth wurde darauf hingewiesen, dass es keine Terminologie und keinen Beweis für Kalenderanlagen in der Eifel gibt, die auf Azimutbetrachtungen basieren. Der Goloring bei Koblenz erweckt den Eindruck einer überdimensionalen Sonnenuhr, er lässt aber auch solare und lunare Betrachtungen am Horizont zu. Eine Nutzung für eine Zenitbetrachtung ist auch möglich.

Abb. – Goloring bei Wolken (Koblenz), Rekonstruktion des

Golorings, Foto: Landesmedienzentrum Rheinland-Pfalz.

Die von mir gefundenen Kalender der Eifel sind von den Bewohnern zur Bestimmung der bäuerlichen Kalenderereignisse angelegt und dienen gleichzeitig zum Anzeigen sonstiger solarer und lunarer Ereignisse. Diese boten Anlass zu kultischen Festen und Gedenktagen. Möglicherweise gab es einmal kalenderkundige Schäfer oder Schamanen, die solche Anlagen anlegen konnten, manche Kalender waren schon von der Natur vorgegeben, wenn zwei benachbarte Hügel beispielsweise günstig miteinander konjugierten.

Ich möchte herausstellen, dass unsere keltischen Vorfahren keine höhere Form von Astronomie betrieben, die man den Ägyptern, Babyloniern oder Mayas nachsagt. Lediglich die Berechnungen zum Ermitteln des jährlichen Hochwassers oder der Jahreszeit hatten für die Landwirtschaft eine Bedeutung. All die kultischen Dinge im Umfeld waren nur Mittel zum Zweck für die Stärkung von Königreichen und dienten den Königen und Priestern zur Erhaltung von Macht in einem Sonnenkult. In unseren Breitengraden gilt für den Kalender der bäuerliche Zweck, der Beginn oder das Ende des Frostes. Kultische Zwecke und Brauchtümer gingen nebenher und waren mit dem bäuerlichen Anlass verbunden.

Am Badewald begegneten sich vorkeltische Bewohner, die unten im Rurtal lebten und die zugewanderten Kelten, die oben an den Höhen nach Eisenstein suchten. Es ist auch die Rede von kleinwüchsigen Venetern, die Bergbau und Schmiedehandwerk betrieben. Sie und die Kelten verstanden die Kunst der Eisenherstellung und schufen ihre Befestigungen, Wohngruben und Pingen oben am Badewald. Später kamen die Römer und Germanen und nutzten, überbauten oder zerstörten das Ganze.

Im Buch über den Mondkalender von Abenden wird der vorkeltische Kalender erklärt. Anhand einiger überregionaler Kalenderlinien kann man davon ausgehen, dass Berge der Umgebung anvisiert wurden, beispielsweise der Michelsberg bei Mahlberg, der Hürther Berg bei Nideggen oder der Burgberg bei Bergstein. Insbesondere die Sonnenwenden und Mondwenden waren für die Menschen der Jungsteinzeit von Bedeutung. Die Problematik im Großraum des Badewaldes ist, dass mehrere Kulturen ihre Spuren hinterlassen haben und jede Kultur Zeugnisse der Vorgängerkultur verdrängte. Mittelpunkt eines Badewald-Kalenders ist die eburonische Feste am Rödelsberg. Eine Vorgänger(kreis)anlage ist anzunehmen, jedoch schon nicht mehr zu beweisen. Hier stößt die Kalenderforschung an die Grenzen des Machbaren.

Die Germanen nutzten den Kalender ebenso, davon zeugen Namensgebungen, wie Sonnberg und Odenbleuel, sowie 8 Kalenderlinien zum Mittelpunkt des Rödelsberges. Weiter südlich, etwa östlich des Ivenhof in der Nähe des Modellflugplatzes finden sich in der Luftaufnahme kreisförmige Abdrücke mit einem Durchmesser von 270 und 500 m (800 und 1500 Fuß) im Feld. Diese liegen ineinander und stehen in kalendarischer Konjunktion zum Rödelsberg. Es scheint sich um eine Kultur vor den Germanen zu handeln, zu denen die Hügelgräber bei Berg und oben am Rande des Badewaldes in der Nähe des Clemensstockes gehören. Weiterhin wurde festgestellt, dass einige Höhen und ein Keltengrab bei Vlatten in kalendarischer Konjunktion zum Rödelsberg stehen.

Im Laufe der Untersuchungen stieß ich auf so genannte Leylinien. Einige Kultstätten oder entfernt liegende markante Höhen rund um den Rödelsberg sind auf einer Linie miteinander verbunden. Es handelt sich um eine eigene Betrachtungsweise, die weitere Einblicke in die Vorzeit gewähren KANN. Das Problem ist, dass es kaum jemand gibt, der sich mit diesen Leylinien in der Eifel beschäftigt und dass es sich um eine nicht anerkannte Nebenbetrachtung handelt. Lesen Sie zunächst selbst, wieviel Unerforschtes und Ungereimtes zunächst auf mich eindrang, bis ich endlich den Kalender skizzieren konnte.

Bergheim, den 30.12.22 Heinrich Klein.

1 Heinrich Klein, Andreas Pohl, Band I, Aduatuka-Forschung, ISBN 978-3-7347-7076-0, Band II, Heimatforschung, Artikelsammlung, Bezogenes, Rezensionen, Biografisches, ISBN 978-3-7347-7164-4.

2 Internetseiten Heimat- und Geschichtsverein Nideggen e.V. http://www.heimat-geschichtsverein-nideggen.de/index10.html.

3 Reinhold Lück, Hohenpeißenberg, www.sonnenheiligtum.de.

4 Heinrich Klein, Der Mondkalender von Abenden, Kalenderforschung Band IV, BoD-Verlag, Norderstedt, Januar 2020, ISBN: 9 7837 5286 1266.

5 Internetseiten Wikipedia.dehttps://de.wikipedia.org/wiki/Baduhenna, Abruf vom 2.2.2020.

Rund um den Badewald.

Kastellum Aduatuka nach Pohl.

Eine Analyse des Rödelsberges anhand von Kartenmaterial und Begehungen ergab ein interessantes Szenario, welches eine frühgermanische Feste mit Fundamentresten von Mauern und Ecktürmen, Schützengräben, Wassergräben, Maaren, Wällen, Hohlwegen und Resten von Bergbau zeigt. Die von Pohl beschriebenen Ecktürme lassen sich anhand von Mauerresten bzw. Steinanhäufungen bestätigen. Es finden sich Spuren der westlichen Begrenzungsmauer am Rödelsberg, bevor das Gelände nach Westen hin in den Hang übergeht. Im Osten verläuft ein Wallgraben hin zur flachen Seite, der nach Norden in ein Labyrinth von weiteren Wallgräben führt. Nach Süden gibt es ebenso Hohlwege. Die gesamte Oberfläche des Berges ist wegen der Suche nach Eisenstein zerwühlt und durch Reste von Erzgruben und Schützengräben nur schwer einer Epoche zuzuordnen. Es gibt mündliche Berichte, dass noch in den 50er Jahren an der ehemaligen Fortifikation Steine abgetragen wurden. Ein kleiner in einem Tümpel endender Wassergraben, der vielleicht als ursprüngliche Quelle des Neffelbach anzusehen ist, wird offenbar zur Speisung einer Tränke für das Wild abgeleitet. Zu sehr wurde hier zuvor schon von Kelten, Römern, Germanen und Soldaten gebuddelt, als dass sich dies rekonstruieren ließe.

Für die Untersuchungen soll der etwa 230-240 m Durchmesser umfassende nördliche Teil der Anlage gelten, der dem Längenmaß des drusianischen Fußes (0,3328 m) entspricht und etwa 700 Fuß beträgt. Dieses Maß war auch in Reiche der Karolinger und bei den Tungerern verbreitet. Eine weitere Größe für vorzeitliches Maß ist das megalithische Yard. Das Rechnungsmaß für 1 megalithisches Yard entspricht 0,829 Meter, die Anlage auf dem Rödelsberg hat einen Durchmesser von 300 megalithischen Yards.

Abb. – Kastellum Aduatuca nach Pohl mit Einzeichnungen.

Das Gelände weist unzählige Gräben auf. Mehrere Pingen, als Kulturdenkmal ausgewiesen, zeugen von ehemaliger Erzgewinnung. Spuren einer keltischen Einfriedung sind im Süden, Westen und Osten in einer Reliefansicht von Tim-Online.de sichtbar (ohne Abbildung). Das im Süden gelegene Halbrund der Anlage weist einen Durchmesser von 167-170 Metern auf, das sind rund 500 Fuß, ein Maß welches mehrfach in der Eifel vorkommt. Hier setzen Überlegungen ein, ob es sich um eine ehemalige Kreisanlage oder eine ovale Anlage aus einer älteren Zeit handelt.

Ausrichtung Sommersonnenwende.

Wie andernorts beschrieben, war der südlich vom Rödelsberg gelegene Hügel „Auf dem Fuchsreeg“ (früher: „Auf dem Hostert“) als Sonnberg in der Tranchotkarte eingezeichnet. In den heutigen topografischen Karten kommt dieser Name an dieser Stelle nicht mehr vor. Weiterhin gibt es eine Flurbezeichnung „Der Sonnenberg“ bei Heimbach. Dieser Sonnenberg liegt in Konjunktion zum Rödelsberg auf der Sommersonnenwende (Aufgang) bei 50 Grad, ebenso retrograd auf der Wintersonnenwende (Untergang) bei 232 Grad. Die Entfernung beträgt 2,6 Kilometer. Für die einfache Aufgangsbetrachtung der Sommersonnenwende gilt eine Anpeilung des Rödelsberges am 22. Juni um 5.22 Uhr.

Umgekehrt lässt sich der Sonnenuntergang über dem Sonnenberg Heimbach am 22. Dezember um 16.28 Uhr vom Rödelsberg aus anpeilen. Man wird allerdings hier feststellen, dass der Sonnenuntergang nicht direkt über dem Sonnenberg Heimbach stattfindet, sondern weiter entfernt über den Eifelhöhen. Eine geeignete ebene Fläche mit leichtem Gefälle ist bei Heimbach auf dem Sonnenberg bzw. dem Rensberg zu finden. Sie liegt auf einem Bergausläufer und wäre für Sonnenwendfeuer geeignet; falls es diese jemals in der Eifel zur Germanenzeit gegeben hat.

Dies waren die ersten Analysen, die bei der Suche nach einem vermeintlichen Sonnentempel entstanden. Übrig bleibt nur die Feststellung, dass von einem der drei Hügel am Sonnenberg (Heimbach) die Sommersonnenwende über dem Rödelsberg (Sonnberg Badewald) zu beobachten war. Dies geschah in Zeiten der Nichtbewaldung, als hier Heide und Felsen vorherrschten.

Abb. – Sonnenberg bei Heimbach, vorgelagerte Stätte Rensberg.

Abb. – Markante Punkte am Sonnenberg (Heimbach). Höhen 385, 392,5, 380,1 und Rensberg (oben rechts), Grundlage Tim-Online.de, Topografische Karte 1:5000, digitales Geländemodell.

Später stellte sich heraus, dass auch vom Meuchelberg bei Hasenfeld eine Anpeilung des Sonnbergs möglich ist. Nachdem im Badewald mehrere römische Grundmauern in Sonnberg- bzw. Rödelsbergnähe gefunden wurden, nahm Pfarrer Pohl offenbar ein Sonnenheiligtum der Dea Buduhenna an. Dies konnte nicht bestätigt werden, man fand aber in der Flur „Auf dem Hostert“ eine Villa Rustica. In deren Nähe befindet sich eine größere Steinplatte direkt unter der Grasnarbe und es wurde 25 m weiter eine versiegte warme Quelle festgestellt, die etwa 20 m unterhalb im Hang sporadisch Wasser spendet. Dort findet sich von Wildschweinen durchwühlte Erde mit einer Suhle und geringem Wasservorkommen.

Auf den nächsten Seiten folgen weitere Vorgedanken zur Erfassung der gesamten Kalenderwelt mit Hinweisen auf Irrtümer und Unbekanntes.

Im hinteren Teil des Buches, dem eigentlichen Kalenderteil, folgen dann die Nennungen und Beschreibungen von Kultstätten und Kalenderlinien.

Weitere Vorgedanken, Verwirrendes und Kritik.

Es ist bekannt, dass bereits die Menschen der Jungsteinzeit wussten, was eine Sonnenwende im jahreszeitlichen Ablauf bedeutet. Neu ist die von Reinhold Lück 6 vertretene Ansicht, dass bestimmte Quellen zu diesen Zeiten in Gräben und einen Ringgraben geleitet wurden. Man beeinflusste den Fluss des Wassers, indem man bestimmte bauliche Veränderungen der Quelle durchführte. Wichtig war die Erkenntnis von Reinhold Lück, dass die Ausrichtung der Gräben teilweise auf Kalenderlinien erfolgte. Wenige Orte in der Eifel verfügen über eine günstige Höhenlage und über eine durchgängige Nutzung und Siedlung seit der Jungsteinzeit, wie die Umgebung des Badewaldes.

Sowohl auf den städtischen Internetseiten, Broschüren der Stadt, den Wiki-Seiten von Nideggen und Veröffentlichungen sonstiger Internetseitenbetreiber finden sich leider kaum Angaben über die Zeit vor 1177. Diese magische Zahl ist überall gleichermaßen erwähnt und auch die erwähnten Anlässe, wie der Streit mit Kurköln und der Regentschaft von Wilhelm II., Graf von Jülich lesen sich bei allen Internetseiten gleich. Jeder, der vorgibt, über die Geschichte Nideggens Bescheid zu wissen, wird dies an den Anfang seiner Erklärungen setzen. Eine Erwähnung der Siedlung der Kelten und Römer im Badewald, in Abenden und nördlich von Nideggen oder eine Erwähnung der Menschen der Bronzezeit findet kaum statt.

Schon verdächtig kam mir vor, als ich etwa um das Jahr 2005 nach dem Schlachtort der Römer gegen die Kelten in der dortigen Gegend recherchierte. Wie aus einer Kehle geschossen kamen mir von Archäologen, Offizieren und Geschichtskundigen die gleichen Aussagen entgegen. Insbesondere Freunde aus dem Kreis Aachen nahmen für sich in Anspruch, dass die große bedeutsame Schlacht im Raume Eschweiler – Stolberg stattgefunden hätte. Die Hinweise in der bello Gallico sind durch unsere Schulmaschinerie, spätestens seit Kaisers Zeiten dermaßen verbreitet worden, dass egal, wer was im Reiche werden wollte, sich der allgemeinen Lehrmeinung anschließen musste. Und so wurde diese Tradition bis in unsere heutige Zeit übernommen. Scheinbar scheiterte hier schon Pfarrer Andreas Pohl, der als Lateiner sich an die Regeln halten musste. Er verstrickte sich schließlich in einem Labyrinth von Interpretationen.

Über Caesar wissen wir nur das, was er uns diktierte. Und so ist nicht bekannt, ob er ethnische Säuberungen durchführte. Niemand weiß auch, was mit den 10-tausenden Keltensklaven passierte, die angeblich von den Römern gefangen wurden. Niemand teilt mit, ob diese beispielsweise für die Errichtung des Limes oder den Bau des Römerkanals herhalten mussten und anschließend an Würmern oder anderen Krankheiten starben und / oder in einer ruhmreichen Schlacht einen heldenhaften Erlösungstod fanden.

Dann erschrak ich fast schon, als ich bei meinen Recherchen auf kompetente Vertreter oder Beauftragte einiger Körperschaften traf, denen besonders historisch bezogene Stätten im Badewald gar nicht mehr geläufig sind. Ein hohes Lob gilt allerdings aber den Vertretern aus Waidhandwerk und Forstwirtschaft, die aus Gründen des Natur- und Landschaftsschutzes eine Abschottung der schützenswerten Kulturdenkmäler gleichzeitig mit vornahmen. So wurden, allerdings zum Leidwesen von Spaziergängern, die Zugänge zu einigen historischen Stätten verschlossen, indem man dort dichte Baumbestände anlegte oder einfach die Wege sperrte und zuwachsen lässt.

Nachtrag: Die Diskussion um Natur-, Denkmal- und Landschaftsschutz flammte etwa 2016 wieder auf, als man einige Spazierwege in Nähe der Felsen und Kultstätten künstlich mit Ästen und Zweigen versperrte. Im März 2018 gab es wilde Abholzungen ohne Wissen der Behörden und Grundstücksbesitzer, wohl aus gleichen Zwecken. Manch einem Wander- oder Naturfreund scheinen auch die neuerdings auftauchenden Cross-Biker ungelegen, die an verschiedenen Stellen am Hondjesberg, der Hundsley und Umgebung die Trampelpfade an steilen Stellen beschädigten. Aktionen und Gespräche wird es immer wieder geben. Naturschützer, Denkmalschützer, Förster und Jäger ziehen scheinbar an einem Strang. Niemand denkt an die ehemalige Heidelandschaft, die hier einst oben an den Hügeln entlang der Rur vorherrschte und die man sterben ließ.

Zurück zu meinen Erkundigungen: Als dann ein Oberst und ein Major der Bundeswehr, ein belgischer Heimatforscher und ein ausländischer Offizier mir mit feurigem Enthusiasmus über den Schlachtort Caesars berichteten in der Weise, dass ihre Aussagen mit denen renommierter Archäologen und Heimatforscher, der Version unserer Schulmeinung übereinstimmten, war für mich klar: In Berlin, London, Wien und Paris weiß man besser Bescheid als in den Räumen Dürener, Jülicher oder Nideggener Archive. Unsere heimischen Forscher sind alle doof. Mein Verdacht bestätigte sich: Alle schreiben oder reden das Gleiche, alle haben wohl seit 100 Jahren nichts Neues mehr zum Thema aufgenommen, sieht man einmal von den Grabungen im Badewald der 50er Jahre ab und von den gewagten Ausführungen Pohls.

Diese Dinge nahm ich also zur Kenntnis, ich war seinerzeit mit historischen Editionen im Kreise Euskirchen, Bergheim und Düren beschäftigt und interessierte mich für die Eisenbahngeschichte im Rheinland.

Welch ein Zufall, dass ich irgendwann auf die Veröffentlichungen von Pfarrer Pohl aus Abenden stieß, der entgegen aller Meinungen seine eigene veröffentlichte, indem er nachzuweisen versuchte, dass der Badewald bei Nideggen das gesuchte Aduatuka Eburonum sein KÖNNTE und führte an, dass zumindest das Kastellum Aduatuka im Badewald lag (Hier scheint Pohl richtig zu liegen).

Später war ich in meinen Heimatforschungen von der Wirtschafts-, Sozial- und Verkehrsgeschichte des Rheinlandes (wisoveg.de) auf geschichtliche Themen umgestiegen und begann mit der Erforschung von vorzeitlichen Kalendern, in deren Zusammenhang Kultstätten aus der Vorkeltenzeit stehen. Ich hatte bei Kreuzweingarten einige Luftaufnahmen gemacht und Kreisabdrücke im Feld entdeckt, die offenbar aus einer Zeit vor den Kelten stammen.

Es stellte sich heraus, dass diese in Sichtlinie mit dem Ringwall von Kreuzweingarten stehen und die Verbindungslinie zwischen einem Erdkreis bei Wachendorf und dem Ringwall auf kalendarischer Ausrichtung verläuft. Vorzeitliche Kreise gehören entweder in die Germanenzeit oder in die Zeit vor den Kelten. Manche stammen aus der Zeit der frühgermanischen Besiedlung. Heute sieht man auf Landkarten Ortskerne mancher Eifeldörfer, die offenbar kreisförmig angelegt waren. Ich kam zu verschiedenen Schlüssen, musste aber zugeben, dass es bezüglich Kalenderstandorte überwiegend nur Vermutungen sind. Die Ergrabung des Ringwalles bei Kreuzweingarten erbrachte Hinweise auf die Zeit um 150 v. Chr. Leider gelang mir kein Beweis einer Kalender-Anlage.

Es entwickelte sich also mein besonderes Interesse an den Veröffentlichungen des Heimatpfarrers Andreas Pohl aus Abenden, der zu der Gruppe von Dorflehrern und Pfaffen gehörte, die schon zu Kaisers Zeiten von den Kadetten und Erstsemestern der Offiziersschulen und Universitäten belächelt wurden. Ich befand mich auf der Verliererseite und war jahrelang im Ungewissen, bis ich einige weitere Orte fand, die ähnliche Attribute einer Kalenderanlage aufwiesen, wie am Goloring, bei Kreuzweingarten, Odesheim, Simmerath und Nettersheim.

Und jetzt stoße ich auf das so genannte Pohl‘sche eburonische Eckfort namens Kastellum Aduatuka, möglicherweise auf ein Heiligtum der Eburonen und entdecke hier auch noch zahlreiche Kalendermerkmale im Bereich des Badewaldes. Vorsichtige Nachfragen ergaben keine Antwort auf die Frage, wie überhaupt ein solches vorzeitliches Heiligtum der Eburonen ausgesehen haben KÖNNTE. Wo sind die in der Dichtung erwähnten einstigen Orte der Götter, Helden, Nymphen und Könige? In der Literatur wurde ich auch nicht fündig. Seit Kaisers Zeiten oder den Zeiten von Pfarrer Pohl bzw. Dr. von Petrikowits gibt es nur wenig aus dem Badewald zu berichten. Eine editoriale Aufarbeitung des Matronentempel von Abenden durch Markus Sommer 7 betrifft nur indirekt den Badewald. Er gehört gebietsmäßig zur Römerforschung von Abenden.

In den folgenden Abschnitten möchte ich versuchen, einige Fragen bezüglich des Badewaldes und einige Stätten anzuführen, die der Erklärung bedürfen. Die von mir gemachten Interpretationen sind aus meinen Kalenderforschungen heraus entstanden. Für sie gibt es kaum Literatur. Wie KÖNNTE also ein vorzeitliches Heiligtum im Badewald ausgesehen haben?

6 Reinhold Lück, Hohenpeißenberg, sonnenheiligtum.de.

7 Markus Sommer, Das Heiligtum der Matronae Veteranehae bei Abenden, Bonner Jahrb. 1985, Band 185, online bei abenden.com.

Die geheimnisvolle Wasserwelt der Neffel.

Lieber Leser, sie ahnen es! Mit jeder Antwort, die man findet, öffnen sich neue Themenbereiche und man verläuft sich in einem Labyrinth von Mutmaßungen. Ich gebe hier schon einmal ein Vorabergebnis der Quellen-Untersuchungen bekannt: Im peripheren Bereich des heutigen Ivenhofes, befinden sich 10 versiegte Quellen. Zwei davon führten warmes Wasser und 3 der Quellen spendeten Wasser, welches Richtung Neffelbach abfloss. In diesem Gebiet liegen verschiedene Grundmauern aus alten Zeiten. Ich gehe von 3 römischen Gutshöfen aus. Einer war wegen der warmen Quelle als Badestätte geeignet. Man möge mir ein Schmunzeln nachsehen, wenn ich daran denke, dass die von Kaisern und Dichtern gehuldigten Götter und Nymphen nichts anderes waren als römische Offiziere und keltische Adelige, die sich in einem Badehaus oder einer warmen Quelle im Badewald mit ein paar Jungfrauen vergnügten.

An dieser Stelle der Hinweis, dass die kleinen Wasserrinnsale innerhalb der Fortifikationsreste von einem dortigen Hügel stammen. Der Verlauf der Rinnsale gelangt verästelt zu einem kleinen Maar. Warum das Wasser zum Maar fließt und nicht zum Neffelbach, mag auf die Nutzung durch keltische, römische und germanische Eisenschürfer zurückzuführen sein. Letztlich tragen Schützengräben und forstwirtschaftliche Maßnahmen zur Verwischung der Spuren bei. Es erhebt sich der Verdacht, dass das Wasser umgeleitet wurde. Östlich der Eisenstraße beginnt ein seichtes Tal, zu Anfang liegt ein kleiner Tümpel im Gebüsch; daneben Fundamentsteine, Spuren eines Römertempelchens? Weiter