Der Ball muss ins Tor! - Sander Beate - E-Book

Der Ball muss ins Tor! E-Book

Sander Beate

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Beschreibung

Das Spiel gewinnt, wer am häufigsten den Ball im gegnerischen Tor versenkt. Gleiches gilt für eine erfolgreiche Aktienanlage. Der Ball ist die Strategie und das Tor die Börse. Die verbindenden Elemente zwischen Ballsport und Börse sind Emotionalität, Faszination, Regeln, Fehlentscheidungen, Zufall, Glück, Pech und Überraschungen. All dies kann aus Außenseitern Sieger und aus Favoriten Verlierer machen. Und es gibt weitere zahlreiche Gemeinsamkeiten. Selbst die Einteilung der Börsenindizes DAX, MDAX, TecDAX, SDAX und EURO STOXX weist viele Parallelen auf zur 1. bis 3. Bundesliga und zu Europawettbewerben.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie.

Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Für Fragen und Anregungen:[email protected]

1. Auflage 2012

© 2012 FinanzBuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH,

Nymphenburger Straße 86 D-80636 München Tel.: 089 651285-0 Fax: 089 652096

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden.

Satz: HJR, Jürgen Echter, Landsberg am Lech

EPUB: Grafikstudio Foerster, Belgern

ISBN: 978-3-86248-256-6

Aus dem Inhalt

Grußwort

Vorwort

1. Einführung: Was Fußball und Börse verbindet 

1.1 Allgemeines: Profile – Konzepte – Ziele

1.2 Die Börse mit Bulle und Bär stellt sich vor

1.3 Fußball: Von den ersten Anfängen bis heute

1.4 Doppelpass: Fußball und Unternehmen

1.5 Finanzplanung für Fußballprofis und Normalverdiener

2. Parallelen: Börsenbarometer und Spielklassen

2.1 Von der DAX-Familie zu den großen internationalen Indizes

2.1.1 Der DAX, der deutsche Leitindex

2.1.2 Viel Potenzial beim MDAX für Mittelständler

2.1.3 Der TecDAX für Hightechtitel: Nachfolger Neuer Markt

2.1.4 Der SDAX – das Börsenbarometer für die Kleinen

2.1.5 Was die Champions League für die Bundesliga, ist der EURO STOXX 50 für den DAX

2.1.6 Blick über den großen Teich: Der DOW JONES, Leitindex der US-Börse

2.1.7 Der japanische Nikkei mit seiner bewegenden Story

2.2 Die stärksten Dividendenaktien rund um DAX & Co.

2.3 Im Brennpunkt die 1. bis 3. Fußballbundesliga

2.4 Wann endet die Zuschauer-Durststrecke bei der Frauenbundesliga? Dämpfer durch die WM?

2.4.1 Bis 1970 verboten und verspottet: Aus der Geschichte des Frauenfußballs

2.4.2 Die Entwicklung der Frauenbundesliga

3. Faszination Fußball im Doppelpass mit der Börse

3.1 Fußball erobert die Welt: Rückblick auf die WM in Südafrika und ihre Stars

3.2 Die großen Börsenstars und ihre Nachfahren

3.3 Der Einfluss der Medien und des Marketings

3.4 Mehr zur Börse und Aktie

3.4.1 Kerninformationen rund um die Aktie

3.4.2 Die Kehrseite des längeren Lebens

3.4.3 Die richtigen Aktien für jeden Anlegertyp

4. Die Vertreibung aus dem Paradies

4.1 Von enttäuschten Erwartungen im Fußball

4.2 Börsencrash: Drama bei Angst, Chance bei Mut

4.3 Die hässliche Fratze: Eskalation der Gewalt im Stadion

5. Die richtige Strategie auf dem Rasen und an der Börse

5.1 Wie sehen Erfolgsstrategien im Fußball aus?

5.2 Welche Strategien führen zum Börsenerfolg?

5.2.1 Gewinne laufen lassen – Verluste begrenzen

5.2.2 Stoppkurse überlegt einsetzen

6. Was Cheftrainer, Spieler und Fans, Vorstände und Aktionäre bewegt

6.1 Was macht den Fußball-Spitzentrainer aus? 156

6.2 Die Merkmale erfolgreicher Unternehmensführung

6.3 Konjunktur und Markttrend im Blickpunkt

6.4 Ohne Regeln geht es nicht

6.4.1 Welche Reformen der Fußballregeln werden angedacht?

6.4.2 Die Grundregeln für den Börsenerfolg

7. Die richtige Mischung entscheidet

7.1 Junge Spieler im Blickpunkt – Doppelpass Fußball und Bildung

7.2 Grundbegriffe rund um Aktien

7.2.1 Wann Value? Wann Growth?

7.2.2 Aktien bekommen Junge – Aktiensplits

7.2.3 Mit Augenmaß limitieren

7.2.4 Auf Kapitalerhöhungen klug reagieren

7.2.5 Börsengang: Wann zeichnen? Wann Finger weg?

7.2.6 Fußballaktien: Geldanlage, Fanartikel oder Finger weg?

7.3 Die richtige Transferpolitik als Schlüssel zum Erfolg

7.4 Alt- und Neudepot mit Blick auf das Steuerrecht

8. Fehler und Abstrafung im Fußball und an der Börse

8.1 Das große Ziel: Stammplatz statt Bankschmoren

8.2 An der Börse: Breit gestreut – nie bereut

8.3 Wann kaufen? Wann verkaufen?

8.4 Meide die gefährlichen Vier: Euphorie, Panik, Angst und Gier

9. Erfüllbare und unerfüllbare Ziele

9.1 Deutscher Meister und Pokalsieger wird nur einer mit dem Wunschtraum Europawettbewerb

9.2 Zu hohe Erwartungen seitens der Börsianer?

9.3 Ohne Fundamentaldaten geht an der Börse wenig

9.4 Mit preiswerten ETF auf Erfolgskurs

9.5 Mit guten Themenfonds die Rendite steigern

10. Talentförderung und aufstrebende Märkte

10.1 Die U-Wettbewerbe als Unterbau der Nationalelf

10.2 Der Entry Standard, Übungsbecken für Kleine

10.3 Große Chancen in aufstrebenden Märkten

10.4 Gold, Silber, Platin als Schatz und sicherer Hafen

10.5 Gute Chancen mit Rohstoffen

10.6 Nein zur Kernkraft – ja zu erneuerbarer Energie

11. Die Fallstricke der Psychologie 253

11.1 Die Ängste des Torwarts und des Elfmeterschützen

11.2 Wenn die Psyche nicht mehr mitspielt: Burnout und Depressionen

11.3 Die Furcht vor den Börsenmonaten Mai bis September

11.4 Cool die Chancen der Börsenpsychologie nutzen

12. Zugriff auf Technik im Fußball und an der Börse

12.1 Wegen Emotionalität Verbannung der Technik auf dem Rasen?

12.2 Keine Angst vor der Charttechnik

12.3 Die erste Order bei der richtigen Depotbank

13. Auf zu neuen Ufern – Vergleiche mit den Besten

13.1 Kein Sponsor für graue Mäuse

13.2 Gilt die Hoch/Tief-Mutstrategie auch für Sie?

13.3 Das innovative Punktesystem für die eigene Aktienauswahl

14. Frauenpower auch im Fußball 302

14.1 Die WM 2011 im eigenen Land: sportlich ein Flop, finanziell Top

14.2 Das deutsche U-20-Frauenteam: Weltmeister 2010

14.3 Nach dreijähriger Durststrecke DFB-Pokalsieg für FFC Frankfurt

15. Bundesliga, DFB-Pokal und Europawettbewerbe aktuell 314

15.1 Sternstunden, Überraschungen und Tiefschläge in der Bundesliga-Saison 2011/12

15.2 Der laufende DFB-Pokal

15.3 Deutsche Teams in der Champions League

15.4 Deutsche Teams in der Europa League

15.5 EM-Qualifikation mit 30:0 Punkten geschafft – aber ein »Hammer«-Los in der Vorrunde

15.6 Losglück bei der WM-Qualifikation 2014

16. Fußball: Info, Spaß und Spannung

Bewegendes und Originelles

17. Börsenlexikon und Sachwortverzeichnis

Das kleine Börsenlexikon für Fremdwörter und Fachausdrücke

Einige Bücher der Autorin Beate Sander von 2008 bis 2012 stellen sich vor

Grußwort Deutsches Aktieninstitut

Liebe Leserin, lieber Leser,

Fußball und Börse haben mehr Gemeinsamkeiten, als es auf den ersten Blick scheint. Einige Fußballvereine sind sogar selbst börsennotiert. Aber das Entscheidende sind die Parallelen in Taktik und Strategie. So, wie jeder Trainer eine aufeinander abgestimmte Mannschaft aufstellt, muss auch der Anleger sein Depot sorgfältig zusammensetzen. In beiden Fällen kommt es auf die unterschiedlichen Talente und Fähigkeiten an. Ein Trainer wird nicht nur auf die Leistung seiner Spieler in den letzten Spielen achten („technische Analyse“ in der Börsenwelt), sondern auf das Potenzial, das ein Spieler mitbringt („fundamentale Analyse“). Und in jedem guten Depot wird es defensive und offensive Anlagen geben, Stürmer und Verteidiger, Sprinter und Langläufer.

Fußball und Börse sind gleichermaßen von Emotion und Psychologie getrieben. Das macht es so schwierig und spannend zugleich, Erfolg zu haben und nicht nach ersten Niederlagen enttäuscht das Spielfeld zu verlassen. Wie beim Sport gibt es auch bei der Aktienanlage sowohl geschriebene als auch ungeschriebene Regeln.

Beate Sander versteht es meisterhaft, nicht nur die eine Welt mithilfe der nur scheinbar völlig anderen Welt zu erklären, sondern dabei auch noch die Spannung zu vermitteln, die mit Fußball und Börse gleichermaßen verbunden ist. Sie hat noch viel mehr Parallelen zwischen Fußball und Börse gefunden und in bewährter Weise unterhaltsam dargestellt. Wenn wichtige Inhalte so elegant verpackt sind, merkt man beim Lesen gar nicht, dass und wie viel man gerade lernt. Ich wünsche diesem Buch die größtmögliche Verbreitung – am besten als Pflichtlektüre an allen Schulen.

Ihr Dr. Franz-Josef Leven

Direktor, Deutsches Aktieninstitut e. V.

Grußwort Uzin Utz AG

Liebe Leserin, lieber Leser,

jeder kann es schaffen. Das ist das große Versprechen, das Fußball und Börse für mich miteinander verbindet. So üben beide Themen viel Faszination auf mich aus; und ich freue mich nun doppelt über diese Premiere: Endlich ist ein Buch erschienen, das buchstäblich die „Fankurve kriegt“ und beides anschaulich und überaus unterhaltsam verbindet.

Dabei war die Idee zu solch einem Buch eigentlich naheliegend, da es doch erstaunlich viele Parallelen zwischen beiden Gebieten gibt. Fußball und Börse, das sind zwei Mythen, die den Stoff bieten, aus dem sonst nur Dramen geschrieben sind. So ist also kein ‚trockenes’ Sachbuch dabei herausgekommen. Beate Sander widmet sich vielmehr intensiv dem, was überhaupt die Faszination beider Bereiche ausmacht: Gewinner und Verlierer, Jubel und Leid, Tragik und Komik, viel Geld und noch mehr wahre Leidenschaft.

„Der Ball muss ins Tor“ ist mit angenehmer Leichtigkeit geschrieben und dabei ein äußerst vielseitiges Werk. Enthält es doch neben jeder Menge Fachwissen und Fallbeispielen auch historische Betrachtungen, Ausflüge in die Psychologie, den Frauenfußball und andere Kuriositäten sowie ein Börsenlexikon der etwas anderen Art. Toll sind auch die vielen Fußballweisheiten und Zitate.

Fazit: Wo so viel Leidenschaft für beides mit im Spiel ist, musste auf jeden Fall ein Buch herauskommen, das Lust auf mehr macht und Appetit weckt auf neue Leseabenteuer. Und so frage ich mich gespannt: Wann schreibt Beate Sander ihr nächstes Börsen-Fußball-Werk?«

Mir bleibt nur zu sagen: „Anpfiff“ für diese spannende Lektüre!

Ihr Thomas Müllerschön Vorstandsmitglied der Uzin Utz AG

Grußwort NanoFocus AG

Liebe Leserin, lieber Leser,

ähnlich wie auf dem grünen Fußballrasen tummeln sich auch auf dem Börsenparkett viele Teams. Sie wollen sich nach oben kämpfen, vielleicht in einen attraktiven Index aufsteigen wie Fußballmannschaften in die nächst höhere Liga oder sogar in die Champions League. Wie in den Fußballligen Europas, sind auch in der Börsenwelt die Unterschiede groß. Es gibt die Großkopferten und die Underdogs, die Auf- und Absteiger. Wir erleben Überraschungsteams und enttäuschte Hoffnungen, taumelnde Favoriten und unerwartete Außenseitersiege. All dies stellt Beate Sander in ihrem bemerkenswerten neuen Werk anschaulich dar.

Die in „Der Ball muss ins Tor“ aufgeworfene Frage, ob Geld Tore schießt, ist auch an der Börse ein Thema. Auch unter den Aktiengesellschaften gibt es Real Madrids, Inter Mailands, Bayern Münchens, Barcelonas und Chelseas – weltbekannt, kaufkräftig und anscheinend übermächtig. Doch der Blick in die heimische Bundesliga erlaubt auch andere Sichtweisen. Oft sind es kleinere Vereine, die mit guten Strategien und jungen motivierten Spielern die Liga kräftig aufmischen und für Spannung im Titelkampf sorgen. Dies bewahrheitet sich auch an der Börse. Mit cleverer Strategie, moderner Trainingsphilosophie und talentiertem Nachwuchs kann auch der Außenseiter erfolgreich in der Börsenliga punkten. Das innovative Aktien-Auswahl-Punktesystem hilft hier weiter.

Fazit:Für Sportvereine und Unternehmen, Fußballspieler und Börsianer gilt gleichermaßen: Die Wahrheit liegt auf dem Platz. Das Spiel ist erst dann zu Ende, wenn der Schiedsrichter abpfeift. Ich wünsche Ihnen ein spannendes Leseabenteuer, in dem das Lernen zum Vergnügen wird!

Ihr Joachim Sorg, Finanzvorstand, CFO NanoFocus AG, Oberhausen

Vorwort

Liebe Börsen- und Fußballfreunde,

Fußball zieht die Menschen weltweit in seinen Bann. Wie schön, dass sich heute alt und jung, Mädchen und Jungen, Frauen und Männer für Fußball interessieren und sich keine Barrieren mehr wegen unterschiedlicher Schichtzugehörigkeit auftürmen. Fußball verbindet im Spiel und beim Zuschauen, sorgt für Gesprächsstoff – in der Familie, unter Freunden, am Arbeitsplatz, am Stammtisch. Selbst zu kicken, bedeutet Bewegung, verhindert Fettsucht, macht fit und fördert die Gesundheit. Wer hochklassig Fußball spielt, zählt ein gutes Jahrzehnt zu den Großverdienern. Dieses Geld will klug angelegt sein und soll den Grundstock für finanzielle Freiheit bilden.

Wer ein Fußballfan ist, braucht Geld für Tickets, Trikots und Zubehör. Er will sich dies immer leisten können – auch morgen und übermorgen. Die Aktienbörse mit der richtigen Anlagestrategie bietet die Plattform für den vernünftigen Umgang mit Geld, für Vermögensaufbau und Altersvorsorge. Zwischen Börse und Fußball bestehen viele Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede. Wer im Verein Fußball spielt, muss Regeln einhalten. Dies gilt nicht minder für die Börse. Regelverstöße werden bestraft. Damit das Lernen über das Börsengeschehen Spaß macht, greife ich die bestehenden Bezüge auf. Passende Fallbeispiele sorgen für Spannung. Lernen geht leichter, wenn vom Bekannten ausgegangen wird. Sie werden erstaunt sein, wie zahlreich die Parallelen sind. Ein Blick ins Inhaltsverzeichnis wird Sie überzeugen.

Risiken gibt es hier wie dort: Geldanlageerfolg ist ebenso wenig garantierbar wie eine internationale Fußballkarriere trotz harten Trainings. Mit Aktien sind Verluste möglich. Beim Fußball droht Verletzungsgefahr. An der Börse können Sie mit Wissen, Marktkenntnis, Geduld, Disziplin, Mut und etwas Glück reich werden. Im Fußball sind dies ebenfalls richtige Zutaten für den Erfolg. Der Zufall ist Weggefährte hier wie dort. An der Börse gilt dies für die Aktienauswahl, das Börsenklima, den Kauf- und Verkaufszeitpunkt. Im Fußball sei an verspringende Bälle, Latten- und Pfostenschüsse erinnert, die den Weg ins Tor finden oder nicht. Wie oft haben Sie sich schon geärgert oder auch gefreut über fragwürdige Elfmeter- und Abseitsentscheidungen! Fallstricke gehören dazu. An der Börse sind dies psychologische Faktoren wie Bauchgefühl und Herdentrieb, angeheizt während einer Krise. Der Fußball präsentiert eine hochemotionale Mischung – verstärkt durch Formschwankungen, Schiedsrichterentscheidungen und Regelwerk, siehe Abseitsfalle, Freistoß, Ecke und Elfmeter.

Rentenkürzungen und steigende Lebenserwartung zwingen zu Vermögensaufbau und Altersvorsorge. Dies klappt mit Aktien, nicht mit dem Sparkonto. Wunsch und Wirklichkeit in Sachen Altersversorgung klaffen weit auseinander. Die gesetzliche Rentenversicherung beläuft sich im Schnitt auf 1.000 Euro Brutto. Bei der Beamtenversorgung sind es fast 2.200 Euro. Die Wunschvorstellung ist doppelt so hoch. Die Versorgungslücke beträgt bei hohem Einkommen mehrere tausend Euro.

Wer jährlich im Schnitt eine Rendite von über fünf Prozent schafft, verarmt nicht im Alter. Er hat genug Geld, um sich auch später das Ticket für seinen Club und anderes leisten zu können: vergleichbar mit den drei Siegpunkten bei Spielabpfiff. Wer sein Geld übervorsichtig in Staatsanleihen und Banksparbriefen anlegt, bewegt nicht viel: vergleichbar mit einem Unentschieden und nur einem Punkt. Wer allein auf Sparkonto oder Festgeld vertraut, erleidet wegen der Preissteigerungsrate (Inflation) und der Abgeltungsteuer eine schleichende Kapitalvernichtung: vergleichbar mit einer Niederlage, null Punkten, Tabellenende und drohendem Abstieg.

Im Fußball wird bei Versagen der Mannschaft oft der Trainer gefeuert, mal mit Erfolg, siehe Mönchengladbach in schier auswegloser Situation in der Bundesligasaison 2010/11 oder VfB Stuttgart mit Bruno Labbadia. Oder es nützt gar nichts, siehe das Desaster von Frankfurt, in der Vorrunde noch Tabellen-Siebter und siegreich sogar über den neuen deutschen Meister BVB, in der Rückrunde ähnlich erfolglos wie St. Pauli, im ersten Durchgang noch hoffnungsvoll gestartet.

Aktien sind Risikopapiere; aber mit übergroßer Vorsicht ist wenig zu ernten. Der eine träumt davon, sich mit geschickter Geldanlage besondere Wünsche zu erfüllen. Der andere strebt nach mehr Sicherheit durch den verfügbaren Notgroschen, wenn Unvorhergesehenes geschieht. Auch Fußball ist nicht risikolos. Denken Sie an die Verletzungsgefahr bei engagierten Zweikämpfen, an gelbe, gelbrote oder rote Karten, an ein strategisches Foul, den Mut, den entscheidenden Elfmeter im Tor zu versenken. Aber Freude, Spannung und Emotionalität überstrahlen die Kehrseiten. Dies wird sich nicht ändern. Auch Frauenfußball eröffnet neues Potenzial.

Mein nach dem Baukastenprinzip entwickeltes und zum Querlesen geeignetes Buch soll Appetit machen auf mehr Börsenwissen, unterfüttert mit interessanten Fußballinformationen. Schnell macht sich mit der richtigen Strategie der Buchpreis bezahlt. Ich lade Sie ein zu einem spannenden, Spaß machenden Leseabenteuer, das Ihnen Stars und Strategien in beiden Bereichen näher bringt und eine praxisnahe Wissensvermittlung ermöglicht. Warum gibt es wohl so viele Universitäten, die diese Wechselwirkungen untersuchen? Dies geschieht nicht, weil die Professoren zu wenig zu tun haben, sondern sich die Forschungsergebnisse gegenseitig befruchten und „Mehrwert“ erzeugen.

Zum Schluss die wichtigste Gemeinsamkeit mit gegenteiligen Reaktionen: Fußball und Börse sind hochemotional. Aber während der Fußball die Technik wohl noch bis 2014 auf dem Rasen verbannt, um die Emotionalität nicht zu gefährden, lässt die Börse nichts unversucht, Emotionalität mit Bauchgefühl zu vertreiben. Ein Heer von Spitzenmathematikern arbeitet daran, immer bessere Hochleistungshandelssysteme zu entwickeln, die selbstständig Kauf- und Verkaufsentscheidungen treffen. Dem Privatanleger wird eingetrichtert, unbedingt Stoppkurse zu setzen – nicht zuletzt, damit bei Börse, Banken, Brokern die Einnahmequelle kräftig sprudelt.

Viel Freude beim Lesen dieses Buches mit flach gespielten Bällen und gepflegtem Doppelpass wünscht Ihnen die Autorin.

Im Winter 2011/2012: Beate Sander

1.

Einführung:Was Fußball und Börseverbindet

1.1 Allgemeines: Profile Konzepte Ziele

Längst hat Fußball alle gesellschaftlichen Hürden übersprungen: vom ungelernten Arbeiter bis zum Universitätsprofessor oder Staatsoberhaupt, vom Vorschulkind bis zum Urgroßvater, von Jungs zu Mädels. Fußball eröffnet neue, spannende, emotionale Erlebniswelten, löst Glücksgefühle und Euphorie ebenso aus wie Trauer, Zorn, Frust und Hass. Der eine erlebt dies als unmittelbar Beteiligter, der andere als Fan, Zuschauer im Stadion oder vor dem Bildschirm. Interessant ist ein Streifzug ins Internet. Fußball sorgt für Gesprächsstoff am Stammtisch, im Familien- und Freundeskreis sowie in Arbeitspausen. Fußball schafft neue Arbeitsplätze rund um das Spiel und die Berichterstattung. Man denke an die zahlreichen Produkte, die Logistik und Vermarktung von Großereignissen. So hat die Fußball-WM in Südafrika viele Millionen Zuschauer vor den Fernsehbildschirm gelockt. Die höchste Quote schaffte die ARD mit einer Einschaltquote von rund 33 Millionen beim 0:1 im Halbfinale der deutschen Elf gegen Spanien. Das Endspiel zwischen dem neuen Weltmeister Spanien und Holland sahen sich mehr als 31 Millionen Fernsehzuschauer an.

Für große Marktanteile und viele Arbeitsplätze sorgt auch die Wertpapieranlage mit ihren Börsenplätzen, Brokern, Banken, Fondsmanagern, Vermögensverwaltern, institutionellen und privaten Anlegern. Eng damit verknüpft sind Wirtschaftsjournalismus, Börsenmagazine, Börsenbriefe, Aktienclubs, Verlagswesen, Buchhandel, Seminarbetrieb, Analysten- und Kapitalmarktkonferenzen. Ohne Börse würde unsere Volkswirtschaft nicht funktionieren. Ein Wirtschaftswachstum wäre nicht möglich. So wie ein Fußballverein nicht leben und existieren kann ohne seine Spieler, Sponsoren, Transferpolitik, Ausrüster, Fans und Anhänger, brauchen börsennotierte Unternehmen das Geld ihrer Anleger, um Forschung, Entwicklung und Investitionen finanzieren, neue Produktlinien aufbauen und verbessern zu können. Ohne börsennotierte Pharma-, Medizintechnik- und Biotechfirmen sähe es schlecht für das Gesundheitswesen aus. Neue Präparate verschlingen Milliardensummen vom ersten Forschungsansatz bis zur Arzneimittelzulassung einen Zeitraum von rund 20 Jahren beanspruchend. Ohne Börse hieße es Stillstand und Rückschritt wie ein zu häufiges 0:0. Es ist unsinnig, über die Aktionäre zu schimpfen. Ohne deren Anlagekapital wäre Deutschland ein Entwicklungsland und keine wohlhabende Industrienation.

Ohne Wertpapierbörse wäre auch der Fußball arm dran. Wer sind denn die großen Sponsoren? Vor allem die börsennotierten Globalplayer sind dabei und längst nicht nur die Sportausrüster. Freilich entspringt weder das Sponsoring noch eine Aktienanlage dem Motiv Gutmenschentum. Den Unternehmen geht es um Marketing und Marken. Der Aktionär hofft auf Kursgewinne und Dividenden.

Eine weitere Parallele: Fußball ist wie die Geldanlage längst nicht mehr nur Männersache. Selbst die beliebten Fußballkickspiele wurden pünktlich zur Weltmeisterschaft der Frauen im Jahr 2011 in Deutschland alternativ mit weiblichen Figuren bestückt hübsch anzusehen und sexy. Wer 2010 die Weltmeisterschaft der U-20-Juniorinnen mit dem herausragend erspielten Titelgewinn unserer jungen Frauen mit Top-Torjägerin Alexandra Popp miterlebte Gewinnerin des »Goldenen Schuhs« und des »Goldenen Balls« weiß, was Fußballerinnen heute leisten. So mancher Mann, der bislang abwinkte, sobald von Frauenfußball die Rede war, hat sein Urteil korrigiert. Vielleicht geschah dies auch erst im Juni 2011, als die U-19-Juniorinnenauswahl in dem in Italien ausgetragenen Finale die Niederländerinnen mit 8:1 deklassierte: engagierte Zweikämpfe, traumhafte Ballstafetten, passgenaue Flanken in den Strafraum und knallharte Torschüsse mit Kopf und Fuß.

Frauen leben gut fünf Jahre länger als Männer, haben andere Lebensentwürfe und Persönlichkeitsprofile.Sie brauchen die Börse für Vermögensaufbau und Altersvorsorge, weil sie wegen familiärer Aufgaben öfters als Männer Elternpausen einlegen, häufig Teilzeit arbeiten und oberste Führungspositionen nur selten besetzen. Mädchen und Frauen schneiden in der Schule und im Studium besser ab als das starke Geschlecht, aber verdienen eine weitere Gemeinsamkeit mit Fußball deutlich weniger. Laut Statistik sind Frauen die umsichtigeren, erfolgreicheren Kapitalanleger, stehen den Männern zumindest nicht nach.

Das Sparkonto sichert unter Einbezug der Preissteigerungsrate, Abgeltungsteuer und niedrigen Zinsen kaum den Kapitalerhalt. Ohne Aktienanlage geht es nicht. Wer 30 Jahre lang als Sparplan monatlich 100 Euro in einen guten Aktienfonds oder ETF einzahlt, verdreifacht seinen Einsatz von 36.000 Euro im Schnitt auf stolze 120.000 Euro eine Rendite von jährlich sieben Prozent.

Über den Tag hinaus denken und nachhaltig wirtschaften

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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