Der Bergdoktor 1973 - Andreas Kufsteiner - E-Book

Der Bergdoktor 1973 E-Book

Andreas Kufsteiner

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Beschreibung

Herzinfarkt am Berg - Dr. Burger und eine dramatische Rettungsaktion
Von Andreas Kufsteiner


Dass Hanna und Raphael trotz Gewitterwarnung am heutigen Sonnabend zur Hütte am Kreuzgrat aufsteigen, hat einen ganz besonderen Grund: Sie wollen allein und in romantischer Zweisamkeit ihre Versöhnung feiern. Daheim wäre das völlig unmöglich, aber droben am Berg sind sie hoffentlich ungestört.
Mit Herzklopfen, das nicht allein vom steilen Aufstieg kommt, betreten sie die Hütte. Noch rasch den Rucksack auspacken, ein Lager richten, ein Kerzerl anzünden, den Wein einschenken ... da hören sie von draußen erst ein Stöhnen, dann einen verzweifelten Schrei: "Hilfe! Raphael, Hanna! Seid ihr da oben? Bitte, helft mir, ich sterbe ..."

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Inhalt

Cover

Impressum

Herzinfarkt am Berg

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige eBook-Ausgabeder beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2019 by Bastei Lübbe AG, Köln

Programmleiterin Romanhefte: Ute Müller

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: Bastei Verlag / Anne von Sarosdy

eBook-Produktion:3w+p GmbH, Rimpar

ISBN 9 – 783 – 7325 – 8013 – 2

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Herzinfarkt am Berg

Dr. Burger und eine dramatische Rettungsaktion

Von Andreas Kufsteiner

Dass Hanna und Raphael trotz Gewitterwarnung am heutigen Sonnabend zur Hütte am Kreuzgrat aufsteigen, hat einen ganz besonderen Grund: Sie wollen allein und in romantischer Zweisamkeit ihre Versöhnung feiern. Daheim wäre das völlig unmöglich, aber droben am Berg sind sie hoffentlich ungestört.

Mit Herzklopfen, das nicht allein vom steilen Aufstieg kommt, betreten sie die Hütte. Noch rasch den Rucksack auspacken, ein Lager richten, ein Kerzerl anzünden, den Wein einschenken … da hören sie von draußen erst ein Stöhnen, dann einen verzweifelten Schrei: „Hilfe! Raphael, Hanna! Seid ihr da oben? Bitte, helft mir, ich sterbe …“

Hin und wieder gab es diese seltenen Tage, an denen sich Dr. Burger nach den Hausbesuchen noch eine kleine Auszeit gönnen konnte, bevor er um sechzehn Uhr wieder in der Praxis erwartet wurde. Eine halbe Stunde irgendwo zwischen dem Dorf, den Wiesen und dem Wald aus dem Auto zu steigen, die Aussicht auf die Berge im Sonnenschein zu genießen oder einfach ein Stück durchs Grüne zu laufen, war eine Wohltat für Körper und Seele.

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft verordnete der Doktor auch einigen seiner Patienten, die mehr vom Sitzen und Liegen hielten als vom Laufen.

Im Winter kamen sie nicht hinter dem Ofen hervor, und im Sommer standen sie nur dann aus ihrem bequemen Gartensessel auf, wenn die Bratwürstchen auf dem Grill fertig waren und so herrlich dufteten wie im Schlaraffenland.

Schade, dass die Würstl keine Flügel hatten, damit sie direkt vom Grill in den Mund fliegen konnten. Dann hätte man sich den Weg vom weich gepolsterten Gartensessel bis zum Grill sparen können.

Erstaunlich, dass diese Leute sich darüber wunderten, dass sie übergewichtig waren, unter hohem Blutdruck und anderen Unpässlichkeiten litten und dreimal täglich Tabletten nehmen mussten, um halbwegs über die Runden zu kommen.

Es hätte schon genügt, mehrmals in der Woche ein Stündchen spazieren zu gehen, womit man auch allerlei rheumatischen Beschwerden und Gelenkschmerzen vorbeugen konnte. Aber wozu diese Unbequemlichkeiten auf sich nehmen, wenn man sich andererseits gemütlich zurücklehnen konnte?

Immerhin hatte Dr. Burger es geschafft, seinen gewichtigen Patienten Ludwig Sirch von den Vorteilen leichter, sportlicher Betätigung zu überzeugen. Das war eine echte Glanzleistung, denn von Sport hielt Ludwig eigentlich gar nichts.

Nach einer Gallenkolik (zu viel Schweinsbraten mit Speckkraut im Ochsenwirt!) und einer ernsten Blutdruckkrise machte der Gendarm jedoch einen geläuterten Eindruck: „Sie haben ja recht, Doktor, obwohl ich es ungern zugebe. Aber ich darf net mehr so viel und so fett essen. Außerdem ist laufen besser als fahren. Das Motorrad bleibt in der Garage und das Auto auch, wenn’s net unbedingt nötig ist. Ich kann ja auch mal das Radl aus dem Schuppen holen, denk ich mir. Radfahren ist Sport. Und ich soll ja unbedingt sportlich unterwegs sein. Also, dann pack ich es mal. In Maßen, versteht sich. Nur net allzu sehr abstrampeln!“

Das stimmte. Übertriebene Anstrengungen konnten genauso schädlich sein wie Bewegungslosigkeit. Wie so oft war auch hier der goldene Mittelweg genau richtig.

Allerdings hatte man Ludwig Sirch zwischenzeitlich nur ein einziges Mal auf dem Fahrrad durchs Dorf strampeln sehen. Seine Entschuldigung klang fadenscheinig: „Das Radl ist zu alt. Da klappert einiges umeinander. Ich muss mir erst mal ein neues Stahlross besorgen. Und dann geht’s zur Sache!“

Zum Glück handelten die Einwohner von St. Christoph überwiegend nach dem Grundsatz „Wer rastet, der rostet.“ Natürlich hieß das nicht, dass man ohne Pause herumwerkelte und sich keine Entspannung gönnte. Aber die wenigsten wollten nur daheim auf dem Bärenfell liegen und sich um den Titel „Faulpelz des Jahres“ bewerben.

Besonders jetzt, im Pfingstmonat Juni, war es fast schon eine Sünde, sich gähnend im stillen Kämmerlein einzuschließen, das Fenster zu öffnen und sich vom leise säuselnden Wind in den Schlaf wiegen zu lassen.

Schlafen, wenn es doch draußen so herrlich war – was für eine Zeitverschwendung! Die Wiesen prangten im Schmuck der schönsten Bergblumen, in den kristallklaren Bächen tummelten sich die Forellen und flitzten übermütig über die blanken Kiesel.

Es war angenehm warm, aber noch längst nicht heiß. Das überließ man dem Hochsommer, der sich derzeit noch tief im Süden aufhielt und sich darauf vorbereitete, an den so genannten „Hundstagen“ auch im hoch gelegenen Zillertal recht hitzig daherzukommen.

Die Sonne meinte es in diesen Frühsommertagen gut, ohne einem jedoch den Schweiß auf die Stirn zu treiben. Es machte Spaß, zu wandern und auf den Almen bei Kaiserschmarrn oder einer Brotzeit mit der Sennerin zu plaudern.

Das goldene Sonnenlicht verwandelten jedes noch so kleine Bächlein in eine leuchtende Quelle, aus der man gern einen Schluck trank. Was konnte erfrischender sein als dieses reine, frische Wasser, das in den Bergen entsprang?

Martin Burger beschloss, an diesem hellen, freundlichen Tag die „geschenkte“ halbe Stunde am Panoramaweg zu verbringen.

Der Rundblick auf die Bergkette war auch für ihn immer wieder ein Erlebnis, obwohl er mit der Aussicht auf das Gebirge aufgewachsen war. Je nach Wetter und den Wolken, die über den Himmel zogen, nach dem Lichteinfall oder bei Wind und Sturm sah alles wieder anders aus als tags zuvor.

Heute leuchtete der Feldkopfgletscher so gleißend hell ins Tal hinunter, dass man ohne Sonnenbrille nicht auskam. Der Himmel war blau und mit kleinen, watteweichen Schäfchenwölkchen perfekt dekoriert, als sei ein Künstler am Werk gewesen. Und das stimmte ja auch. Es war die Natur, die sich immer wieder künstlerisch betätigte und die schönsten Farben und Formen hervorbrachte.

Kaum hatte der Doktor die Aussichtsbank am Weg erreicht, um für einen Moment durchzuschnaufen, als er auch schon vierbeinige Gesellschaft bekam.

„Ja, wen haben wir denn da?“, fragte Dr. Burger. „Dich kenn ich doch. Du bist der Wido vom Eichberger-Haus. Bist du etwa weggelaufen? Das glaub ich gar net, mein Freund. So folgsam, wie du sonst immer bist. Einer wie du rennt doch net einfach in der Gegend umeinander. Das würde deinem Herrchen und dem Frauchen nämlich gar net gefallen. Der Herr Forstrat im Ruhestand ist immer noch so korrekt wie eh und je. Und seine Frau genauso. Tja, und jetzt? Was hast du vor?“

Wido, ein reinrassiger rotbrauner Irish Setter, sah dank regelmäßiger Fellpflege absolut glänzend aus. Er wedelte so begeistert mit seinem ordentlich gekämmten Schwanz, dass ein gehöriger Luftzug entstand. Wido kannte den Bergdoktor und natürlich auch Dackel Poldi, der zur Familie Burger gehörte.

Leider war Poldi heute nicht dabei. Schade! Man hätte gemeinsam ein bisschen herumtollen können. Wido war der Schnellere, kein Wunder, denn Poldis kurze Beinchen vollbrachten keine Höchstleistungen. Trotzdem machte es immer Spaß, mit dem kleinen Kollegen „fröhliches Hunderennen“ zu spielen.

„Wenn du wirklich weggelaufen bist, Wido, dann sieh zu, dass du rasch umkehrst“, sagte Dr. Burger. „Hörst du? Zurück, bevor es Ärger gibt. Dreh dich um, hernach geht’s immer geradeaus, und dann …“

Bevor er weitersprechen konnte, tauchte an der Wegbiegung ein junger Mann auf.

„Wido, hierher!“, rief er. „Sofort!“

Der Doktor lachte. „Ach, so ist das. Du bist es, Raphael. Alles in Ordnung! Wido und ich sind gute Bekannte. Ich dachte zuerst, dass er auf eigene Faust einen kleinen Ausflug machten wollte. Aber das traue ich ihm eigentlich gar net zu. “

„Dass Sie sich da mal net täuschen, Herr Doktor“, winkte Raphael Eichberger ab. „Manchmal vergisst sogar unser Wido seine gute Erziehung. Es ist eben zu verlockend, für eine kurze Zeit eigene Wege zu gehen. Er kommt freilich immer artig zurück und stellt auch nichts Verbotenes an. Darf ich mich einen Moment zu Ihnen setzen?“

„Natürlich, gern. Ich freu mich, dass du wieder daheim bist“, erwiderte Dr. Burger. „Im Dorf war zwar die Rede von deiner Heimkehr, aber selbst deine Eltern wussten eine ganze Weile nicht wirklich, wie deine Pläne für die Zukunft aussahen.“

Raphael nickte. „Stimmt. Ich war mir auch net ganz sicher, ob ich nicht doch lieber in Oberbayern bleiben sollte. In der Nähe vom Chiemsee hätte ich einen Hof pachten könnten, Gut Seewinkel. Wunderbar gelegen. Obstanbau, Pferde, Milchwirtschaft. Dazu ein paar Fremdenzimmer in einem Gästehaus hinter dem Hof.“

„Ein bisschen viel auf einmal“, meinte Dr. Burger. „Aber vielleicht schätze ich das falsch ein. Du hättest es sicher gepackt.“

„Na ja, die Sache mit den Gästezimmern hat mir nicht sonderlich gefallen“, gestand Raphael. „Ich hab gern Leute um mich, aber zum Herbergsvater eigne ich mich net. Als ich dann gehört hab, dass die Bartels ihren Petershof daheim in St. Christoph zum Verkauf ausgeschrieben hatten, sozusagen mit Mann und Maus, war ich Feuer und Flamme. Ich hab sofort angerufen und mit ihnen einen Termin vereinbart. Es ging alles ganz schnell. Sie waren richtig froh, dass ich den Hof übernehmen wollte. Im Moment bin ich erst mal wieder bei meinen Eltern in meinen beiden Stuben untergekommen, aber nur für ein paar Wochen. Ende Juli sind die Bartels weg. Dann bin ich auf dem Petershof am Zug.“

„Tja, dass sie beiden sich trennen, hätte eigentlich niemand gedacht“, meinte der Doktor. „Evi und Paul, erst fünf Jahre verheiratet, beide nett und immer im Einsatz auf dem Hof. Sie waren überall gern gesehen. Aber die Liebe hat sich als ein Strohfeuer erwiesen, das schnell wieder erloschen ist. Wenn eine Ehe nur noch auf dem Papier besteht, sollte man den Schlussstrich ziehen. Kinder sind ja net da, die darunter leiden könnten. Die zwei gehen ja auch im Guten auseinander. Einen Rosenkrieg gibt es jedenfalls nicht.“

„Er geht nach Südtirol, und sie will sich in Spanien mit einem kleinen Wellness-Hotel selbstständig machen“, wusste Raphael zu berichten. „Der wahre Grund ist aber anscheinend ein anderer Mann. Paul hat so eine Andeutung gemacht. Sie will etwas Neues erleben, sagte er, genau wie er. Paul ist auch schon anderweitig verbandelt. Beide haben feste Pläne.“

„Die hast du ja auch“, warf Dr. Burger ein.

Raphael nickte. „Das stimmt. Übrigens, während der anderthalb Jahre, die ich in München war, hab ich viele neue Eindrücke gewonnen. Ich hätte gar nicht gedacht, dass ich mich dort so wohlfühlen würde. Sogar mein kleines Appartement in Schwabing kam mir gar net so eng vor, wie es eigentlich war. München ist eine tolle Stadt. Weltoffen und lebhaft, aber trotzdem auch gemütlich. Es war richtig, dass ich dort mein Betriebswirtschafts-Studium zu einem guten Ende gebracht habe. Meine Kommilitonen nannten mich Oldie, weil ich mit meinen neunundzwanzig Jahren angeblich schon ein älteres Semester war!“

„Oldie? Na, hör mal. Ich nehme an, dass es nur ein ziemlich alberner Scherz unter Studenten war“, vermutete der Doktor. „So viel jünger können die anderen ja gar net gewesen sein. Die paar Jahre …“

„Klar war’s ein Scherz“, lachte Raphael. „Ich war mittendrin im Geschehen, und man hat mir auf die Schulter geklopft, weil ich ja schon eine Ausbildung zum Agraringenieur hinter mir hatte. Oldie ist ja ein richtiger Streber, hieß es immer. Jetzt bin ich jedenfalls dafür gewappnet, den Petershof noch ein gutes Stück voranzubringen. Und wenn ich net allzu viel Arbeit hab, werd ich sicher ab und zu nach München fahren.“

„Was du mir erzählst, erinnert mich an meine Münchner Zeit“, erwiderte Dr. Burger. „Als junger Assistenzarzt hab ich an der Uniklinik meinen Facharzt für Chirurgie gemacht. Damals war meine erste Frau Christl bei der Geburt unseres Kindes gestorben, das Kleine hat sie mit sich genommen. Ich denke, du hast davon gehört – wie fast jeder in St. Christoph.“

Raphael nickte. „Meine Eltern sprachen hin und wieder darüber. Als Kind hab ich das net so mitgekriegt. Sie wollten wahrscheinlich die Umgebung wechseln, um mit Ihrer Trauer fertig zu werden, Herr Doktor.“

„Richtig. Ich war kurz davor, in eine Depression zu versinken. Aufgeben oder weitermachen, diese beiden Möglichkeiten gab es für mich“, antwortete Martin Burger ernst. „Aufgeben kam für mich aber nicht infrage. Christl hätte das niemals gewollt. Und ich bin eh jemand, der sich durchkämpft. Wenn man den Kopf in den Sand steckt, steht man irgendwann vor einem Abgrund und stürzt ins Leere. Ich hab St. Christoph erst einmal hinter mir gelassen. Die Zeit in München hat mir gutgetan. Wäre ich dort geblieben, könnte ich jetzt Chefarzt an einer Klinik sein. Aber es hat mich dann doch wieder heimwärts gezogen. Und dir ist es wohl auch so ergangen.“

„Man vergisst seine Heimat nicht. Ich bin und bleibe mit St. Christoph eng verbunden, hier sind meine Wurzeln“, bestätigte Raphael. „Wenn ich morgens aufstand, musste ich immer an meine geliebten Berge denken, an den einmalig schönen Sonnenaufgang, den man von meinem Elternhaus so deutlich sieht. Ein bisserl Heimweh hab ich in München schon gehabt, das gebe ich zu. Und dann war da noch etwas anderes …“

Er stockte. Ein Schatten fiel auf sein Gesicht, obwohl die Sonne immer noch ungetrübt vom Himmel strahlte.

„Bedrückt dich irgendetwas?“, fragte Dr. Burger. „Das kann ich mir bei dir gar net vorstellen. Du strahlst so viel Optimismus aus, dass du sogar noch ein wenig davon abgeben könntest.“

Raphael zuckte die Schultern.

„Einerseits ja. Auf der einen Seite bin ich voller Schwung, auf der anderen Seite quälen mich schwere Gedanken. Das merken nur wenige. Es gab noch einen ganz besonderen Grund für mich, um wieder heimzukommen. Ich würde gern etwas ausbügeln, aber ich glaube, es wird wohl kaum möglich sein.“

„Aha, ich verstehe. Jetzt weiß ich, wovon du sprichst. Der Grund hat einen Namen.“