Der Erfinder - Emile Erckmann - E-Book

Der Erfinder E-Book

Emile Erckmann

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Beschreibung

Aus dem Englischen übersetzt-Émile Erckmann war eine französische Schriftstellerin, die eng mit der Region Elsass-Lothringen verbunden war. Fast alle seine Werke wurden gemeinsam mit Alexandre Chatrian unter dem Namen Erckmann-Chatrian geschrieben. Der Erfinder gehört zu ihren bekanntesten Werken.

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Seitenzahl: 16

Veröffentlichungsjahr: 2022

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Der Erfinder

Emile Erckmann 

Inhaltsverzeichnis
Über die Autoren
Der Erfinder
Impressum

Über die Autoren

Aus dem Englischen übersetzt-Émile Erckmann war eine französische Schriftstellerin, die eng mit der Region Elsass-Lothringen verbunden war. Fast alle seine Werke wurden gemeinsam mit Alexandre Chatrian unter dem Namen Erckmann-Chatrian geschrieben. 

Der Erfinder

Am 29. Juli 1835 erschien Kaspar Boeck, Schäfer des Dorfes Hirschweiler, seinen breiten Filzhut im Nacken, seinen Quersack von faserigem Leinen über der Schulter und seinen großen gelbhaarigen Hund auf den Fersen, gegen neun Uhr Abends bei dem Herrn Bürgermeister Petrus, welcher eben sein Abendbrot, gegessen hatte und ein Gläschen Kirschwasser trank, um seine Verdauung zu befördern.

Dieser Bürgermeister, lang, hager, die Oberlippe mit einem grauen Schnurrbart bedeckt, hatte vormals in den Armeen des Erzherzogs Karl gedient; er war ein Mann, der einen guten Spaß liebte, und das Dorf parierte ihm auf den Wink.

»Herr Bürgermeister!« rief der Schäfer ganz erregt.

Aber Petrus, ohne das Ende seiner Rede abzuwarten, runzelte die Stirn und sagte:

»Kaspar Boeck, fange damit an, Deinen Hut abzunehmen, laß Deinen Hund hinausgehen und dann sprich deutlich, ohne zu stottern, damit ich Dich verstehe.«

Worauf der Bürgermeister, neben dem Tische stehend, sein Gläschen ruhig leerte und seinen struppigen grauen Schnurrbart gleichgültig abwischte. Kaspar ließ seinen Hund hinausgehen und kam mit dem Hut in der Hand zurück.

»Nun«, sagte Petrus, indem er ihn schweigen sah, »was geht vor?«

»Was vorgeht? Der Geist hat sich in den Ruinen von Geierstein wieder sehen lassen!«

»Ah, hab’ ich mir’s doch gleich gedacht! Du hast ihn gut gesehen?«

»Sehr gut, Herr Bürgermeister.«

»Welche Gestalt hat er?«

»Die Gestalt eines kleinen Mannes.«

»Gut.«

Hierauf langte der alte Soldat eine Flinte herab, die über der Thür hing, sah nach, ob der Schuß in Ordnung sei, und nahm sie am Wehrghenk über die Schulter; dann sagte er, sich an den Schäfer wendend: