Der Finanzcoach für alle Anlageklassen - Sommese Antonio - E-Book

Der Finanzcoach für alle Anlageklassen E-Book

Sommese Antonio

0,0
21,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Der Kompass für Ihre Anlagestrategie. Antonio Sommese, selbstständiger Finanzstratege und Finanzcoach, hat in seinem neuesten Buch die persönlichen Erfolgsrezepte ausgewiesener Experten aus nahezu allen Gebieten der Geldanlage zusammengetragen. Das gesammelte Wissen von Fondsmanagern, Schwellenländerexperten und Portfoliomanagern ergänzt Antonio Sommese mit seiner mehr als 20-jährigen Erfahrung als Finanzcoach. Der Finanzcoach für alle Anlageklassen ist ein mit praktischen Beispielen angereicherter solider Ratgeber. Er gibt zu allen wichtigen Gebieten der Geldanlage wertvolle Tipps – zeitlos und vor allem auch in wirtschaftlichen Krisenzeiten uneingeschränkt nutzbar.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 282

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum

Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie. Detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.d-nb.de abrufbar.  

Für Fragen und Anregungen:[email protected]

2. Auflage 2015

© 2012 FinanzBuch Verlag, ein Imprint der Münchner Verlagsgruppe GmbH

Nymphenburger Straße 86 D-80636 München Tel.: 089 651285-0 Fax: 089 652096  

Alle Rechte, insbesondere das Recht der Vervielfältigung und Verbreitung sowie der Übersetzung, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Verlages reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme gespeichert, verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Die im Buch veröffentlichten Ratschläge wurden von Verfasser und Verlag sorgfältig erarbeitet und geprüft. Eine Garantie kann dennoch nicht übernommen werden. Ebenso ist die Haftung des Verfassers beziehungsweise des Verlages und seiner Beauftragten für Personen-, Sach-, und Vermögensschäden ausgeschlossen.  

Satz und Epub: Grafikstudio Foerster, Belgern  

ISBN Print 978-3-89879-026-0

ISBN E-Book (PDF) 978-3-86248-302-0

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-86248-303-7

Inhalt

Vorwort

1. Ohne Wünsche keine Ziele

Man lebt nur einmal

2. Wissen ist Macht

Altersvorsorge mit Köpfchen

Wünsche erfüllen

Anlegertypen

Welcher Geldtyp bin ich? Ein Test

DER TEST

Die Beratung

»Eine ordentliche Beratung kostet Geld«

Honorarberatung

Die Deutsche Bank

Umgang mit Informationen

»Medien sind abhängig von Auflagen und Einschaltquoten«

Krisen und Risiko

Risiken neu bewerten

Inflation

Kollaps droht

Lebensversicherungen

Fondspolicen

Ratings

Alternativen gefordert

Aktiv oder passiv anlegen?

Ihre Bauchentscheidung

Der Big Mac

3. Was erfolgreiche Investment-Manager richtig machen

Renten

Zinsen am Sinken

Spezielles Kündigungsrecht

»Die Kräfteverhältnisse haben sich massiv verschoben«

Prokon

Wiener Feinbäckerei

Zinsentwicklung

Anleger tragen Ausfallrisiko

»Der Politik laufend Beachtung schenken«

Immobilien

Blasen platzen

Nutzungsüberlassung

»Immobilien sind reale Werte«

Offene Immobilienfonds

»Die Streuung ist entscheidend«

Invesco Balanced-Risk

Teure Verwaltung

Dachfonds

»Wir investieren in Fondsmanager«

Andere Dachfonds

Aktien

Kennzahlen

Fondslisten

Herdentrieb

Die 59-Euro-Falle

Prognosen

»Dümmliche Idee«

»Unter fünf Jahren geht gar nichts«

Asien

»Man muss auf die Signale hören«

Schwellenländer weltweit

»Der Einfluss der Schwellenländer wird deutlich zunehmen«

China

»Keine andere Volkswirtschaft wächst so schnell wie China«

Afrika

»Die Risiken werden oft stark überschätzt«

Zertifikate

Rohstoffe und Edelmetalle

Gold

»Der Goldmarkt ist von Spekulanten durchsetzt«

»Der Rohstoffsektor durchläuft einen Strukturwandel«

Beteiligungen

Beispiel Neubau-Immobilie

Alternativen

»Der Anleger erfasst genau, an was er sich beteiligt«

Schiffsbeteiligungen

Kosten sparen

Fazit

4. Das Gelernte anwenden

Fehlerzusammenfassung

»Man sollte nie nur ein Papier kaufen«

Der ratierliche Weg

Der Einstieg

Der Ausstiegszeitpunkt

Szenarien/Trend

Strategischer Ansatz

5. Ihr Vermögen gegen Kursabstürze sichern

Die Struktur als Grundlage

Ratierlicher Ein- und Ausstieg

Individuelle Absicherung

Short-Zertifikate

Short-Indexfonds

CFD

Kursziele

6. Schlussbemerkung: Kein Vertrauen ohne Kontrolle

Danksagung

Vorwort

»Risiko entsteht dann, wenn Anleger nicht wissen, was sie tun.«

Warren Buffett

»Von den Erfolgreichen lernen« lautet ein bekannter Spruch. Und obwohl diese Weisheit bereits viele Jahre »auf dem Buckel« hat, ist sie doch auch heute noch gültig – nicht zuletzt im Bereich der Finanzberatung. Genau aus diesem Grund habe ich mich entschlossen, in meinem inzwischen dritten Ratgeber zum Thema Geldanlage ausführlich jene Personen zu Wort kommen zu lassen, die auf den verschiedenen Gebieten der vielfältigen Anlageklassen als ausgewiesene Profis gelten.

Selbstverständlich werden Sie im vorliegenden Buch aber auch mit meiner persönlichen Meinung konfrontiert. Diese basiert auf einer mittlerweile über 20-jährigen Tätigkeit im Beratungswesen. Dabei nenne ich Ihnen durchaus auch ganz konkret einzelne Anlageformen und Gesellschaften, die mir in meinem Beratungsalltag immer wieder begegnen und die ich guten Gewissens empfehlen kann. Allerdings möchte ich Sie bereits jetzt bitten, derartige Informationen nicht automatisch als Anlageempfehlung für Sie persönlich zu begreifen – denn wir kennen uns gar nicht. Weder sind mir Ihr Alter, Ihre Lebenssituation oder Ihre Anlageziele bekannt. Und dennoch können und sollen Sie auf den folgenden Seiten durchaus die eine oder andere konkrete Anregung erhalten, um Ihr eigenes Finanzwissen mit dem meinigen »abzugleichen«. So werden Sie durch die Lektüre dieses Buches hoffentlich in die Lage versetzt, in Sachen Geldanlage schon bald kompetent eigene Anlageentscheidungen treffen zu können.

Auf meiner Visitenkarte finden Sie das Wort »Finanzstratege« – und nicht »Anlageberater« oder »Finanzberater« (was sicherlich auch zutreffend wäre). Zum Strategen habe ich mich deshalb erklärt, weil ein Finanzberater meiner Ansicht nach zu sehr »im Hier und Jetzt« verhaftet ist. Als Stratege schaue ich dagegen weiter nach vorne und bin darum versucht, eher antizyklisch zu denken. Auch habe ich stets alle anderen Anlageformen (wie Aktien, Renten und Immobilien) im Blick. So gehört es für mich zum alltäglichen Geschäft, über die Anlage von Tagesgeldern zu sprechen und diese zu empfehlen. Die meisten Banken oder auch freien Berater werden darauf eher verzichten – denn Geld verdienen können sie mit derartigen Anlagetipps keines.

Zitate sagen oft mehr als alle Argumente. So bemerkte der Modeschöpfer Wolfgang Joop einmal: »Man sollte in Gelddingen nur auf Leute hören, mit denen man auch ins Bett gehen würde!« Dies mag im ersten Moment sehr provokant klingen, doch soll diese prägnante Äußerung vor allem eines ausdrücken: Seien Sie wachsam gegenüber allen Finanzberatern und hinterfragen Sie deren Anregungen lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

»Kaufe nur das, was du verstehst« lautet eine weitere Weisheit aus dem Finanzwesen. Und genau darum ist es das Anliegen auch meines dritten Buches, diese zunächst als banale Floskel erscheinende Regel für Sie mit Leben zu füllen. »Lesen Sie sich schlau!«, möchte ich Ihnen hiermit aufmunternd zurufen – »und entscheide mithilfe deines eigenen Finanzwissens!« In diesem Sinne hoffe ich, dass Ihnen meine Begegnungen mit den Erfolgreichen der Finanzbranche im Rahmen dieses Buches (die ich Ihnen jeweils in Interview­form präsentiere) ebenso viel Freude und Erkenntnisgewinn bringen, wie es bei mir der Fall war.

Antonio Sommese, August 2012

1. Ohne Wünsche keine Ziele

»Glücklicherweise gibt es mehrere Wege, die zum Finanzhimmel führen.«

Warren Buffett

»Im Mittelpunkt steht immer der Mensch« – mit diesem Slogan wird heutzutage für alle möglichen Dienstleistungen geworben. Auch die Finanzindustrie bedient sich bereits seit geraumer Zeit dieses vollmundigen Versprechens. Dass ich in diesem Zusammenhang den Begriff »Industrie« verwende, ist beileibe kein Zufall. Denn obwohl Beratungsleistungen in Sachen Geldanlage eigentlich individuell auf den einzelnen Kunden zugeschnitten sein sollten (was der zitierte Slogan ja auch verspricht), handelt es sich doch leider in vielen – um nicht zu sagen: in den meisten – Fällen eher um eine Art »Serienfertigung«. Denn Anlageformen sind im Prinzip nichts anderes als Produkte – und werden darum oft auch auf ähnliche Weise vermarktet und vertrieben.

Spätestens seit der Finanzkrise dürfte den meisten Geldanlegern klar geworden sein, dass Banken keineswegs Wert auf unabhängige Beratung legen. Stattdessen sprechen Banker im Falle einer drohenden Insolvenz des eigenen Kreditinstituts gerne vom »Systemrisiko« und scheuen sich nicht, im selben Atemzug nach »staatlichen Mitteln« zu rufen, die in Form von Steuergeldern dazu dienen sollen, die Bank zu retten.

Eines sollten Sie sich stets klarmachen: Wenn es um das Thema Geldanlage geht, dann stehen SIE im Mittelpunkt. Ihre Wünsche geben den Takt vor. Indem Sie dem Finanzberater Ihre persönlichen Wünsche beschreiben und aus diesen Ihre eigenen Ziele ableiten, nehmen Sie den oben genannten Spruch wörtlich: »Der Mensch steht im Mittelpunkt.« Wie dies im Alltag aussehen kann, möchte ich Ihnen im Folgenden am Beispiel einer Anlageberatung verdeutlichen, die ich mit eigenen Klienten durchgeführt habe.

Man lebt nur einmal

So kam eine 66-jährige Mandantin in mein Büro, um sich neutral beraten zu lassen. Zu diesem Zweck schien ihr ein freier und ungebundener Finanzberater die geeignete Anlaufstelle zu sein. Im Zuge des Erstgesprächs berichtete sie mir, dass sie sich kurz zuvor von ihrem Ehemann habe scheiden lassen. Aufgrund der Trennung stünde ihr nun eine größere Anlagesumme zur Verfügung. Da sie wieder alleine lebe und keine Kinder zu versorgen habe, solle ihr der Anlagebetrag zur Aufbesserung der monatlichen Rente dienen. Darüber hinaus wolle sie einen Teil des Geldes dazu verwenden, eine bedürftige Nichte finanziell zu unterstützen.

Irgendwann kamen wir im Verlauf der Beratung auch auf ihre Hobbys zu sprechen – ein nicht ganz unwichtiger Aspekt, wenn zu klären ist, wie viel Geld für welche Zwecke regelmäßig zur Verfügung stehen soll. Dabei erzählte mir die Klientin, demnächst ein klassisches Konzert mit der berühmten Sängerin Anna Netrebko besuchen zu wollen. Das Ticket habe 90 Euro gekostet – und zwar für einen Sitzplatz ziemlich weit hinten im Saal. Spontan gab ich ihr den Rat, beim nächsten Mal lieber eine Eintrittskarte für eine der vorderen Reihen zu kaufen – auch wenn diese dann deutlich teurer ausfallen würde. Der höhere Preis würde auch bestimmt einen größeren Konzertgenuss nach sich ziehen. »Sie leben nun einmal in der Gegenwart, und wer weiß schon, was morgen sein wird«, so meine Begründung.

Manch einer von Ihnen wird jetzt sicher denken: »Wie kommt der Autor denn dazu, seine Mandanten derart bevormunden zu wollen?« Bitte glauben Sie mir: Nichts liegt mir ferner! Doch möchte ich auch Ihnen dringend eine Frage ans Herz legen: Ist es im dritten Lebensabschnitt, dem Ruhestand, etwa nicht angesagt, das Leben endlich einmal richtig zu genießen? »Das letzte Hemd hat keine Taschen«, sagt der Volksmund. Diese Weisheit mag in diesem Zusammenhang vielleicht abgedroschen klingen. Doch seit ich vor ein paar Jahren meinen Freund und Kollegen Jörg Schlesinger aufgrund einer schweren Erkrankung im Alter von nur 51 Jahren verloren habe, wird mir die Bedeutung dieser Aussage immer wieder aufs Neue bewusst.

Mit dieser Sicht der Dinge konfrontiert, begegnen mir viele ältere Anleger oft mit der Aussage: »Aber falls ich irgendwann einmal zum Pflegefall werden sollte, dann brauche ich doch Geld!« Meine Antwort lautet dann stets: »Sicher kann dies passieren. Aber für solche Fälle gibt es Pflegeversicherungen – und abgesehen davon wird auch nicht jeder Mensch im Alter automatisch zum Pflegefall.«

Doch es ist nicht nur die Angst davor, den Lebensabend als Pflegefall zu verbringen, welche manche Klienten davon abhält, das Leben im fortgeschrittenen Alter zu genießen. Vielen Menschen fällt es ganz einfach generell schwer, plötzlich Geld auszugeben: Wer zuvor 20, 30 oder noch mehr Jahre lang gespart hat, der hat Probleme, den Schalter auf einen Schlag umzulegen und sich endlich etwas mehr zu gönnen. Bitte machen Sie sich daher auch dies bewusst: Ihr Lebensalter spielt für Ihre Aktivitäten eine wichtige Rolle. So wird wohl kaum jemand von uns mit 85 Jahren noch schwere Koffer durch die Gegend tragen oder stundenlang in einem Flugzeug sitzen wollen. Nutzen Sie daher den Ruhestand sofort – und verschieben Sie lockende Aktivitäten möglichst nicht auf einen Zeitpunkt, an dem es zu spät sein könnte.

In diesem Zusammenhang verweise ich meine Klienten gerne auf das Beispiel einer Kapitallebensversicherung. Sobald es ans Auszahlen der Versicherungssumme zu einem vorher festgelegten Termin geht, bietet Ihnen das Versicherungsunternehmen in der Regel zwei Varianten an: Entweder lassen Sie sich den gesamten Betrag sofort und auf einmal auszahlen. Oder Sie akzeptieren den Vorschlag der Versicherung, sich bis an Ihr Lebensende monatlich jeweils einen bestimmten Betrag überweisen zu lassen, also eine Art Zusatzrente.

Dies mag sich zunächst sehr verlockend anhören. Denn im Gegensatz zur ersten Variante, bei der die Einmalsumme im Zuge der Zeit immer weiter zusammenschmelzen wird, wissen Sie hier, dass der errechnete Monatsbetrag bis zum Ende fließen (und insofern das Geld nie versiegen) wird. Doch sollten Sie sich in diesem Fall auch klarmachen, dass Ihre Versicherung nichts zu verschenken hat. Deren Spezialisten haben daher zuvor anhand ausgeklügelter »Sterbetabellen« errechnet, wie lange Sie als Versicherungsnehmer aller Wahrscheinlichkeit nach noch zu leben haben werden – und wie hoch der monatlich auszuzahlende Betrag ausfallen darf, damit das Versicherungsunternehmen keinen Verlust macht.

Ein wichtiger Tipp hat mit dem Verbrauch des angesparten Geldes zu tun. Ich rate Ihnen, hier nicht linear vorzugehen, sondern eher degressiv. Das bedeutet: Gehen Sie besser nicht davon aus, ab einem bestimmten Alter jeden Monat zusätzlich zur Rente einen festzementierten Betrag (von beispielsweise 2000 Euro ab dem 63. Lebensjahr) zu benötigen. Wählen Sie lieber eine Variante, bei der dieser Betrag im Laufe der Zeit sinkt. Zum Beispiel könnten Sie festlegen, sich selbst zwischen dem 63. und 80. Lebensjahr monatlich sogar 3000 Euro auszuzahlen und den Betrag anschließend auf 1000 Euro pro Monat zu senken. Denn, wie gesagt: Wir alle werden im Alter eher gebrechlich, unternehmen weniger und haben somit auch weniger Ausgaben zu bestreiten.

Doch zurück zu der genannten Klientin: Im Anschluss an unser Erstgespräch unterbreitete ich ihr ein schriftliches Konzept. Wir vereinbarten, dass sie sich dieses in Ruhe durchlesen und in 14 Tagen erneut bei mir vorbeischauen sollte. Gesagt, getan. Und siehe da: Als wir uns zwei Wochen später zum zweiten Mal trafen, sagte sie: »Herr Sommese, ich habe über unser erstes Gespräch sehr intensiv nachgedacht. Sie haben völlig recht: Ich sollte mir selbst jetzt mehr gönnen. Darum habe ich mich entschieden, für zwei Tage nach Tokio zu fliegen und von dort aus zu einer Kreuzfahrt aufzubrechen!«

Die Freude über diese »Genuss-Entscheidung« war ganz meinerseits. Denn so sehr es auch die Aufgabe eines Finanzberaters ist, über die Möglichkeiten der verschiedenen Anlageformen mit all ihren Chancen und Risiken zu informieren, so sollte er dabei vor allem eines nicht vergessen: dass er in der Branche der Finanzdienstleistung tätig ist. Und Dienstleistung bedeutet nichts anderes als dienen.

Betrachten Sie Ihre Finanzprodukte am besten als eine Art Aufbewahrungskiste: Sie können Ihr Geld aufs Sparbuch legen, Aktien kaufen oder auch Goldmünzen. In jedem Fall handelt es sich dabei um Anlagemöglichkeiten, die nur für eine bestimmte Zeit gelten. Erst dann, wenn Sie diese wieder auflösen und in einen Urlaub, ein schönes Haus oder Ihren Jugendtraum stecken, haben Sie letztlich die optimale Form der Geldanlage gefunden.

2. Wissen ist Macht

»Wer sich nach den Tipps von Brokern richtet, kann auch einen Friseur fragen, ob er einen neuen Haarschnitt empfiehlt.«

Warren Buffett

Altersvorsorge mit Köpfchen

Unter Altersvorsorge versteht man im Allgemeinen, wie es der Begriff bereits ausdrückt, die Geldanlage für das Alter. Dennoch ist es aus meiner Sicht ratsam, die Definition der Altersvorsorge weiter zu fassen. Jeder Euro, der durch Ihre Hände geht, hat Einfluss auf Ihre persönliche Lebenssituation. Wenn Sie zum Beispiel Ihre Liquidität nicht schon heute managen, dann kann die Altersvorsorge, über den gesamten Anlageprozess hin gesehen, unmöglich optimal ausfallen.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!