Der Fürst - Niccolò Machiavelli - E-Book

Der Fürst E-Book

Niccolò Machiavelli

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Beschreibung

Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon. Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur. Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK. Der große Renaissance-Denker Niccolò Machiavelli legt in diesem Text das Kalkül politischer Macht offen und entlarvt die verlogene Moral des christlichen Zeitalters. An der Frage, ob seine Thesen für eine effektive Politik unerlässlich oder Grundlage einer unmoralischen Machtpolitik sind, scheiden sich bis heute die Geister.

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Niccolò Machiavelli

Der Fürst

Sachbuch

Aus dem Italienischen von August Wilhelm Rehberg

Fischer e-books

Mit dem Werkbeitrag aus Kindlers Literatur Lexikon.

Mit dem Autorenporträt aus dem Metzler Lexikon Weltliteratur.

Mit Daten zu Leben und Werk, exklusiv verfasst von der Redaktion der Zeitschrift für Literatur TEXT + KRITIK.

Zueignung Dem erlauchten Lorenzo de Medici, Sohn des Piero

Meist pflegen Leute, die die Gunst eines Fürsten zu gewinnen trachten, mit solchen Dingen vor ihn zu treten, die ihnen unter allen ihren Besitztümern am liebsten sind oder womit sie ihm die größte Freude zu machen hoffen: daher ihm so oft Pferde, Waffen, Teppiche, Edelsteine und andere Schmuckstücke überreicht werden, die seiner hohen Stellung würdig erscheinen. Wenn ich mich aber Eurer Magnifizenz mit einem Zeichen meiner untertänigen Ergebenheit nahen möchte, so finde ich nichts in meinem Vorrate, was mir wertvoller wäre oder was ich höher schätzte als die Kunde von den Taten großer Männer, wie ich sie durch lange Erfahrung im modernen Leben und durch unablässiges Studium der Antike erworben habe. Sie habe ich mit großer Sorgfalt lange durchdacht und geprüft und nunmehr in einem kleinen Bande zusammengefasst, den ich Eurer Magnifizenz hiermit überreiche. Und wenn ich auch wohl weiß, dass er nicht wert ist, Euch zugeeignet zu werden, so erhoffe ich doch von Eurer wohlwollenden Gesinnung eine günstige Aufnahme für ihn, in Anbetracht, dass ich kein größeres Geschenk zu geben vermag als diese Schrift, die in den Stand setzt, in kurzer Zeit alles das zu erfassen, was ich in langen Jahren mit vielen Gefahren und Mühseligkeiten zum Gegenstand meiner Forschung gemacht habe. Es ist ein Werk, das ich nicht aufgeputzt oder mit vielem Wortgepränge und Flitter vollgestopft habe, womit andere ihre Sachen vollzuschreiben und zu verzieren pflegen; denn ich möchte, dass die Sache selbst sich Ehre mache oder dass einzig und allein die Mannigfaltigkeit des Stoffs und die Wucht des Gegenstands Gönner gewinne. Auch möge man es mir nicht als Anmaßung auslegen, dass ich, ein Mann von niederem und geringem Stande, es wage, die Regierung der Fürsten zu besprechen und anzuleiten. Denn so wie die, welche eine Landschaft aufnehmen, ihren Standpunkt im Flachland wählen, um dem Charakter von Bergen und Höhen Rechnung zu tragen, wie sie anderseits um die Niederungen zu beschauen, sich auf der Spitze der Berge aufstellen, so muss man gleicherweise, wenn man das Wesen der Völker begreifen will, Fürst sein; – will man aber das der Fürsten verstehen, so muss man ein Sohn des Volkes sein. Wolle deshalb Eure Magnifizenz dies kleine Geschenk mit der Gesinnung entgegennehmen, in der ich es darbiete. Ebenso achtsam gelesen, wie es durchdacht ist, wird es Euch als Ziel meiner heißesten Sehnsucht erkennen lassen, dass Ihr zu der Größe gelangen möchtet, zu der Euer Schicksal wie Eure sonstigen Eigenschaften Euch berufen. Und wenn Eure Magnifizenz von dem Gipfel Eurer Höhe manchmal den Blick auf meine Niederungen herablenkt, werdet Ihr erkennen, wie sehr unverdient die große und anhaltende Ungunst des Schicksals ist, die ich zu erdulden habe.

Erstes Kapitel Arten der Herrschaft und Wege, zu ihr zu gelangen

Alle Staaten, alle Gewalten, die Herrschaft über die Menschen besessen haben und noch besitzen, sind entweder Republiken oder Monarchien. Die Fürstenstaaten sind entweder erbliche, insofern sie von dem Geschlechte des Herrschers schon lange regiert worden sind; oder sie sind neu errichtete. Die neuen sind entweder von Grund aus neu, so wie die Herrschaft des Francesco Sforza zu Mailand; oder sie werden nur als Glieder der erblichen Monarchie dessen, der das Land erwirbt, hinzugefügt, wie das Königreich Neapel dem Reich des Königs von Spanien. Solche neuerworbenen Staaten sind entweder schon früher an die Herrschaft gewöhnt gewesen, oder die Freiheit ist in ihnen hergebracht. Sie werden mit fremden oder eigenen Waffen, entweder durch Glücksfügung oder durch Tüchtigkeit erworben.[1]

Zweites Kapitel Erbliche Fürstenstaaten

Von den Republiken sehe ich hier ab, weil ich von ihnen bereits in einem andern Werke ausführlich geredet habe. Ich wende mich allein der Monarchie zu, und werde nach der oben angegebenen Ordnung erörtern, wie solche erworben und behauptet werden kann. Da muss ich nun sagen, dass bei den erblichen Fürstentümern, die an die Dynastie ihrer Herren gewöhnt sind, viel weniger Schwierigkeiten entstehen, sie zu erhalten und zu behaupten, als bei neuen: weil es nur darauf ankommt, die Verfassung, so wie sie unter den Vorfahren war, nicht zu übertreten, und sie nur mit den Ereignissen in Einklang zu bringen. Ein solcher Fürst wird sich also bei gewöhnlicher Sorgsamkeit auf dem Throne erhalten, es sei denn, dass ganz ungewöhnliche und außerordentliche äußere Gewalt ihn desselben beraube; und wird er der Herrschaft beraubt, so vermag er sie wiederzuerlangen, sobald dem, der sie ergriffen hat, etwas Widriges begegnet. Wir haben in Italien ein Beispiel an dem Herzoge von Ferrara, der den Venezianern im Jahre 1484 und dem Papst Julius dem Zweiten im Jahre 1510 durch nichts anderes Widerstand geleistet hat, als durch das alteingebürgerte seiner Herrschaft. Denn der angeborne Fürst hat weniger Veranlassung und weniger Notwendigkeit, zu verletzen. Er ist daher volkstümlicher, und es ist natürlich, dass die Seinigen ihm anhängen, wenn er sich nicht durch außerordentliche Laster verhasst macht. In der Länge der Zeit einer fortgesetzten Herrschaft wird die Veranlassung und die Erinnerung der Neuerungen vergessen, wohingegen eine Neuerung immer in sich selbst die Veranlassung zu weiteren nachfolgenden zurücklässt.

Drittes Kapitel Gemischte Fürstenstaaten

Dagegen sind die neuen Herrschaften ganz andern Schwierigkeiten unterworfen. Einmal dann, wenn nicht das ganze Reich neu ist, sondern nur ein Teil davon, so dass man es also ein gemischtes Reich nennen kann. Hier entstehen gewaltsame Veränderungen aus einer natürlichen Schwierigkeit, die allen neuen Herrschaften gemein ist und daher rührt, dass die Menschen gern ihren Herrn wechseln, in der Hoffnung, sich zu verbessern. Sie ergreifen dann die Waffen gegen ihre Regierung, sehen sich aber getäuscht, da sie bald erfahren, dass sie sich verschlechtert haben. Und das liegt wieder in der Natur der Dinge: weil der neue Herr seine Untertanen mit Soldaten und auf manche andre Art zu bedrücken genötigt ist, bloß weil die Herrschaft neu ist. Du wirst also alle die zu Feinden haben, die du durch die Eroberung selbst verletzt hast, ohne die, mit deren Hilfe du Herr geworden bist, zu Freunden zu behalten, weil du sie nicht nach ihren Wünschen befriedigen kannst, und doch auch keine starken Medikamente gegen sie gebrauchen darfst, wegen der Dankbarkeit, die du ihnen schuldig bist. Denn auch der Mächtigste bedarf der Gunst der Einheimischen, um in ein Land eindringen zu können. Aus dieser Ursache hat Ludwig der Zwölfte von Frankreich Mailand so geschwind erobert und so geschwind wieder verloren. Das erste Mal war die eigne Kraft des vertriebenen Herzogs Lodovico Sforza hinreichend, weil das Volk, das dem König die Tore geöffnet hatte und sich in seiner Hoffnung getäuscht fand, den Widerwillen gegen die neue Herrschaft nicht ertragen mochte. Allerdings werden zum zweiten Mal eroberte Länder nicht wieder so leicht verloren gehen, weil sich der Herrscher aus der Rebellion die Lehre nimmt, sich durch strenge Maßregeln zu sichern, Verbrecher zu strafen, Verdacht aufzuklären, und an den schwachen Stellen Vorkehrungen zu treffen. Wenn es, um Mailand den Franzosen zu entreißen, das erste Mal hinreichend war, dass der eine Herzog Ludwig sich an der Grenze zu rühren begann, so musste sich zum zweiten Mal die ganze Welt dagegen vereinigen, um die französischen Heere zu vernichten oder zu vertreiben. Die Ursachen wurden zuvor angegeben. Dennoch verlor Frankreich das mailändische Gebiet zum zweiten Mal. Die allgemeinen Veranlassungen der ersten Begebenheit sind erzählt; es bleibt also nur übrig, die Ursachen der zweiten und die Mittel anzugeben, wie man sich in solcher Lage besser behaupten kann, als der König von Frankreich getan hat. Ich sage dazu, dass solche Gebiete, die bei ihrer Eroberung mit den alten Staaten des Eroberers verbunden werden, entweder zu demselben Lande gehören und dieselbe Sprache reden oder nicht. In dem ersten Falle ist es sehr leicht, sie festzuhalten, vorzüglich, wenn sie nicht an Unabhängigkeit gewöhnt gewesen sind. Um sie mit Sicherheit zu beherrschen, ist es hinreichend, die Familie ihrer vorigen Beherrscher auszurotten; denn da die Einwohner ihre alten Gewohnheiten und Verhältnisse beibehalten, auch übrigens gleiche Sitten mit ihren neuen Mituntertanen haben, so leben sie ruhig weiter; wie man es in Bretagne, Burgund, Gascogne, Normandie gesehen hat, die schon lange mit Frankreich verbunden sind. Wenngleich zwischen diesen Provinzen und dem übrigen Frankreich in der Sprache einiger Unterschied ist, so ähneln sie sich doch in den Sitten, und daher vertragen sie sich leicht miteinander. Wer solche Provinzen erobert hat und sie behalten will, muss auf zwei Dinge Rücksicht nehmen. Erstens: die Familie der vorigen Regenten zu vernichten; zweitens: die alten Gesetze und Verfassungen nicht abzuändern: so werden alte und neue Staaten in kürzester Zeit zu einem Ganzen zusammenschmelzen. Aber wenn Provinzen eines Landes erobert werden, die an Sprache, Sitte, Verfassung verschieden sind, so entstehen Schwierigkeiten, und es gehört viel Glück und große Anstrengung dazu, sie zu behalten.

Eines der kräftigsten Mittel ist, dass der Eroberer selbst sich hinbegibt um daselbst seine Residenz zu nehmen. Dadurch wird der Besitz gesichert und dauerhaft. So haben es die Türken mit dem griechischen Reiche gemacht, welches sie trotz aller andern aufgewandten Bemühungen nicht hätten behaupten können, wenn sie nicht dort die Residenz genommen hätten. Denn wenn der Regent sich selbst da befindet, so sieht er alle Unordnungen in ihrer Entstehung und kann schleunig abhelfen. Ist er nicht gegenwärtig, so vernimmt er sie erst, wenn sie schon sehr angewachsen sind, und es keine Hilfe mehr gibt. Außerdem wird das Land nicht von den Beamten des Regenten ausgeplündert: Es beruhigt die Einwohner, zu ihm selbst seine Zuflucht nehmen zu können, und sie haben desto mehr Ursache zur Zuneigung zu ihm, falls er guten Willen hat – andernfalls, ihn zu fürchten. Fremde, die den Staat angreifen möchten, haben mehr Rücksicht zu nehmen. So lange der Regent da wohnt, ist es schwer, ihn dessen zu berauben.

Das andere, noch bessere Mittel ist, Kolonien an einem oder zwei Orten zu errichten, die sozusagen Fesseln des Landes bilden. Dies ist notwendig. Wer es unterlässt, muss wenigstens hinreichende Kriegsmacht daselbst halten. Die Kolonien kosten dem Fürsten nicht viel. Er verfügt über sie ohne vielen Aufwand, und schädigt nur diejenigen, die von Haus und Hof vertrieben werden, um den neuen Bewohnern Platz zu machen. Dies ist immer nur der kleinere Teil. Solche Geschädigten leben zerstreut und sind arm: sie können wenig schaden, und alle übrigen werden leicht beruhigt, oder sie fürchten sich, dass es ihnen ebenso ergehen möchte, wenn sie sich rühren. Wohl zu merken ist, dass die Menschen entweder zur Ruhe geschmeichelt oder vernichtet werden müssen. Denn wegen geringer Beleidigungen rächen sie sich; wegen großer vermögen sie das nicht. Jede Verletzung muss also so zugefügt werden, dass keine Rache zu besorgen ist. Wird statt der Kolonien Besatzung gehalten, so kostet das so viel, dass die Einkünfte des neuen Staats daraufgehen. Die Eroberung schlägt also zum Schaden aus und wirkt viel empfindlicher, weil sie den ganzen neuen Staat trifft. Jeder fühlt die Last der Einquartierung, und jeder wird Feind; diese Feinde aber bleiben, wenn sie geschlagen sind, in ihren eigenen Wohnungen. Nach allen Seiten also ist solche Besatzung schädlich, während die durch Kolonien nützlich ist. Ferner muss der Herr einer solchen für sich bestehenden, abgesonderten Provinz sich zum Oberhaupte und Beschützer der schwächern Nachbarn machen, und die Mächtigen unter ihnen zu schwächen suchen: vor allen Dingen aber verhindern, dass kein andrer Fremder, der so mächtig wäre als er selbst, hereindringt. Solche werden immer von Unzufriedenen, aus Ehrgeiz oder Furcht hereingelassen. Man hat einst gesehen, dass die Römer durch die Ätolier nach Griechenland geführt wurden. Ebenso sind sie in alle Länder, in die sie gedrungen, durch die Einwohner hereingerufen. Es geht damit also zu. Sobald ein Fremder in einem Lande Fuß fasst, so hängen sich alle Mindermächtigen des Landes an ihn, aus Neid gegen denjenigen, der im Lande selbst der Mächtigste war. Mit Rücksicht auf jene Mindermächtigen braucht er sich nicht weiter zu bemühen. Sie sind leicht gewonnen, und machen gemeinschaftliche Sache mit dem Neueingedrungenen. Dieser hat nur zu sorgen, dass jene nicht mächtiger werden; und er kann leicht die, die das Haupt emporheben, unterdrücken, und also selbst die Oberhand behalten. Wer solche Verhältnisse nicht gut zu leiten weiß, verliert seine Eroberung, und hat unendlich viel Mühe und Verdruss, solange er sie behält. Die Römer führten ihre Sache in den eroberten Provinzen sehr gut, sandten Kolonien hin, unterstützten die Schwachen, ohne sie zu stark werden zu lassen, demütigten die Mächtigen, und ließen das Ansehen mächtiger Fremden nicht aufkommen. Griechenland dient genügend als Beispiel. Sie hielten die Achäer und Ätolier aufrecht, sie erniedrigten die Könige von Mazedonien, vertrieben den Antiochus. Achäer und Ätolier konnten durch alle ihre Verdienste um sie doch nicht die Erlaubnis auswirken, irgendeinen Staat unter sich auszubilden; durch alle Schmeicheleien des Philipp ließen sie sich nicht verleiten, seine Freunde zu sein, ohne auf ihn einen Druck auszuüben; Antiochus konnte mit aller seiner Macht nicht bewirken, dass sie ihm zugestanden hätten, in Griechenland festen Fuß zu fassen. Die Römer taten in diesen Fällen, was alle vorsichtigen Regenten tun müssen, welche nicht allein auf die gegenwärtigen, sondern auch auf künftige Unruhen achten und solchen vorbeugen. Was man von Ferne kommen sieht, dem ist leicht abzuhelfen; wenn man aber wartet, bis das Übel da ist, so kommt die Arznei zu spät, und es geht, wie die Ärzte von der Schwindsucht sagen: sie sei zu Anfang leicht zu heilen, aber schwer zu erkennen; wenn sie aber im Anfange verkannt worden, ist sie in der Folge leicht zu erkennen und schwer zu heilen. Ebenso geht es in staatlichen Dingen. Auch in ihm sind die Übel, die man von fern erkennt (das vermag aber nur der, welcher Verstand hat), leicht und geschwind geheilt; hat man sie aber so weit anwachsen lassen, dass jeder sie erkennt, so ist kein Mittel mehr dagegen zu finden. Die Römer also sahen die Verlegenheiten, ehe sie entstanden, zum Voraus, und ließen sie nicht näherkommen, um einen Krieg für den Augenblick zu vermeiden. Denn sie wussten, dass man dadurch einem Kriege nicht entgeht, ihn nur zum Vorteile des Gegners aufschiebt. Sie beschlossen also mit Philipp und Antiochus in Griechenland Krieg zu führen, um ihn nicht in Italien selbst bestehen zu müssen. Sie hätten ihn damals wohl vermeiden können, doch passte ihnen nicht das, was die klugen Leute von heute stets im Munde führen: Zeit gewonnen, alles gewonnen. Sie verließen sich vielmehr auf ihre Tapferkeit und Klugheit. Denn die Zeit treibt alles vor sich her, Gutes wie Schlimmes; sie führt aber auch Schlimmes ebenso leicht herbei als Gutes.